Das ewige Thema -> Motor einfahren
Tag allerseits,
dies gehört zwar eigentlich nicht in dieses Forum (es handelt sich um einen Peugeot 206,Benziner),aber ich denke ihr könnt mir trotzdem helfen.
Waren letzte Woche beim Händler und haben die kiste(nagelneu) abgeholt. Nach der typischen Einführung meinte der Verkäufer dann,dass der Wagen auf den ersten Kilometern ordentlich getreten werden soll ("bis in den Begrenzer" !!) damit er später besser liefe. Ich hab erst gedacht es sei ein Witz,aber er meinte weiter,dass der Motor eine Art Gedächtnis habe und ihm sofort die maximale Leistung abverlangt werden sollte damit er sich das auch sofort "merken" kann.
Also,ich dachte mann soll grad auf den ersten 1000Kilometern schonend fahren und Vollgas vermeiden!! Werden die heutigen Motoren denn anders gebaut als vor 10Jahren??
Klärt mich bitte auf,lasse mich auch gern belehren aber komisch kommt mir das schon vor!!
Dank in Voraus!!
27 Antworten
Hmmm ...
Seltsam ... Warum nur, haben ALLE meine Fiats (und das waren nicht wenige!) immer genauso hohe km-Leistungen wie meine Mercedes (waren auch nicht wenige) geschafft ?!
Vielleicht solltet Ihr mal Fahrtenschreiber in euren Fiats verbauen und die Fahrer abwatschen die die Autos vergewaltigen.
MFG Kester
Bekennender AUTO-Fan ...
@Rotherbach
frag mich nich warum !!!
ich hab selbst einen geschrottet!!!
war ein Fiat Marea Weekend mit 1,9TDJ Diesel bei 69000 km fahr ich so gemüdlich auf de Autobahn nach 350km geht so ne rote Lampe von der einspritzungskontrollanzeige an ,ich rauf auf en Standstreifen ,kupplung getreten röchel röchel ,Motor aus.
die Werkstatt meinte dann der Motor sei "überhitzt" gewesen so das der Block gerissen ist und rund um die einspritzdüsen ausgebrochen war!!!
zu meiner schande muss ich sagen das ich längere zeit (15km)160kmh gefahren bin , und mich mit meinem Beifahrer unterhalten habe (dabei hab ich nich auf die Temperatur geachtet!!!)schande über mich ;-) aber für 5000 markers haben die dann nen neuen Motor rinngekloppt ,damit ist der Wagen dann bis knapp über 100000km gekommen !!!
als vergleich meine anderen:
Mazda 929 mit 236000km verkauft
BMW 750iA mit 345000km verkauft
Nissan Primera mit 206000km verkauft
Nissan 280ZXT steht mit 189000km in der Garage
zur Zeit 230CE 203000km
und viele andere wo ich mich nich mehr an die km erinnere ,aber keiner mit Motorschaden weggegangen!!!
mfg der Worktron
Moin,
gerade die JTDs gelten mit wenigen Ausnahmen (die ersten Modelle mit 105 PS) als Standfest.
Eventuell iss der Antrieb der WaPu abgeflogen. Sowas kann einem aber auch bei allen möglichen anderen passieren.
MFG Kester
das war ein 105pser
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Eine kleiner Anmerkung noch von mir:
Ein moderner Motor wird bei einigen Herstellern bereits im Werk mit Volllast auf dem Prüfstand betrieben (z.B. GM im Werk Bowling Green). Von daher müssen das die Aggregate abkönnen. Dazu kommt, dass das Steuergerät auf den ersten Kilometern (je nach Hersteller 600-1000km) die Kennfelder auswählt. Fährt man sachte bekommt man einen sparsamer aber schwachen Wagen, fährt man wie bekloppt bekommt man einen spritzigeren Wagen.
Allerdings, und das ist viel wichtiger: Der Motor mag das abkönnen, aber der Rest des Fahrzeuges muss eingefahren werden. Das betrifft nicht nur Bremsen und Reifen, sondern auch Teile wie Getriebe und Differential!
Also ich halte es bei Neuwagen so: Vorausschauende Fahrweise, aber mit Sicherheit nicht Drehzahlarm.
Kann man aber muss man nicht
Hi Leute. Vorab: Jeder Motor, und wirklich jeder Motor wird vor Auslieferung an kurzzeitig bis an die Grenze hochgedreht. Bin selbst in der Entwicklung von Otto und Dieselmotoren tätig und kann sagen das es dem Motor nicht schadet. Man muss einen vorzeitigen Ausfall jedoch nicht provozieren, zumal wir bei uns im unternehmen auch keine Laufleistungen von 1500km fahren.
moin
habe meiner besseren hälfte das einfahren (vorsichtiges beschleunigen, wg. Klemmgefahr, warmer motor etc.) im vergleich zu normaler (oftmals maximaler belastung) wie schmirgeln und polieren erklärt. un glaube daher an den lebensvorteil fürs polieren.
wenn ich an das neue auto meiner eltern denke sehe ich mich bestätigt. auf den ersten fahrten machte der motor einen schwergängigen, hartarbeitenden eindruck. nach einer längeren autobahnfahrt nach anweisung des herstellers und mit meinem vorsichtigen gasfuss beim beschleunigen hat sich dieser eindruck komplett gewandelt. motor läuft deutlich besser und leiser. mittlerweile sind auch geringere drehzahlen unproblematisch.
also essens daraus ist, dass der motor meiner meinung nach auf den ersten 180 km deutlich anders lief als nach meiner autobahnfahrt (270 km bei meist 3400 upm beim diesel) und ich dies auf das "einfahren" zurückführe.
gruß der förster
Mahlzeit!
Also, komisch hört sich das schon an, ich glaub ich würde eher schonend fahren. Eben aus den genannten Verschleißgründen und dem evtl. daraus resultierendem Langzeitschaden. ABER ich muss J.M.G. auch recht geben:
Das Motorsteuergerät merkt sich die Fahrweise, um so die
Einspritzanlage einzustellen. Das Ergebnis ist eben durch die Heizerei ein deutlich agileres Verhalten des Motors. Da du den Motor aber jetzt nicht f***** willst gibst evtl. auch eine andere Möglichkeit: Fahr den Wagen ruhig ein und wenn du fertig bist damit klemmst du mal so für 10-20 std. die Batterie ab. Wenn du sie wieder dran hast, ab auf die Bahn und Fuß in die Ölwanne! Frag aber vorher nach ob du so ohne weiteres die Batt solange ablassen kannst,
oder ob das dann murks in der Elektronik gibt!!!!
Moin,
Meines Wissens gibt es SOLCHE Steuergeräte nicht mehr (sofern es die je gab). Da Steuergeräte heutzutage Platz für ZIG Kennfelder gleichzeitig haben und schalten in Sekundenbruchteilen von SPARSAM auf VOLLLAST um.
Sollte eure Annahme stimmen, müßte mein Corsa heute noch nach Tacho 130 fahren. Denn als Ich Ihn bekommen habe, war er LAHM gefahren.
Das kam aber nicht vom Steuergerät, sondern sowas kommt z.B. von einem zugesetzten Kat, der einen immens erhöhten Staudruck aufbaut.
Nach 3 Wochen Autobahn ging er dann so wie derzeit 180 Tacho, wenn man ihn laufen läßt (Lass es 145-150 real sein, iss ja uninteressant).
Wenn man das Auto also wieder freifährt, dann kann der auch wieder freidrehen.
MFG Kester
Wovon soll sich denn der Kat von nem Benziner zusetzen?
Moin,
Beim Bummeln und fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten ist die Verbrennung nicht permanent gut.
d.h. Du hast Kohlenwasserstoffe und andere Verbrennungsrückstände die übrigbleiben.
Stimmen zeitweilig die Lambdawerte nicht 100%ig, dann reagieren die auch im Kat nicht komplett ab, sondern er wird halt durch dort entstehenden Kohlenstoff (Redox-Prozess nicht vollständig, z.B. mangels NOx) zugesetzt (So ein Kat beim Benziner wirkt beinahe wie ein HEPA-Filter) Und über die km sammelt sich das dann an. Hinzu kommt, das ein Kat bei vielen Bummelfahrten oft auch nicht auf die richtige Arbeitstemperatur kommt, und eh eine schlechte Turn-Over-Rate hat.
Mit einigen km Autobahn bekommt man den dann nach und nach wieder frei.
MFG Kester
ich hab vor ein paar jahren mein motorrad eingefahren und dies sehr schonened.
nach den den erst 1000km neues öl und etwas mehr gas.
bis ich nach 5000km richtig am hahn gezogen habe.
nach den jetzigen 40000km hab ich die kiste auf zwei verschiedenen leistungsprüfständen gehabt.
org. 98 ps (ich habe nichts verändert) erster lauf 105,... am hinterrad, zweite messung ,andere rolle 107,... am rad.
normaler ölverbrauch, volle top leistung, bei schonendem einfahren.
ich würde den wagen nicht im begrenzer einfahren auch wenn ich zwei ps verliehren sollte.
wenn dann kommt die kopfdichtung eh erst wenn du aus der garantie bist.
gruß felix
Habe damals diesen Thread geöffnet und danke schonmal allen,die geantwortet haben.Zum Thema habe ich noch einen,wie ich meine, sehr interessanten Artikel gefunden, den sich jeder der Bock hat ja mal durchlesen kann und vielleicht seine Meinung äußert,es handelt sich zwar speziell um Motorräder aber trotzdem.
http://koflair.blumenpfluecker.com/modules.php?...
Schönen Abend noch...