Das Beste oder Nichts ....

Mercedes B-Klasse T245

....sagte ich mir, als ich mich vor 1 Jahr und 9 Monaten für einen wunderschönen, sehr gut ausgestatteten B180 CDI aus dem Jungen Sterne Angebot entschied. Der Wagen war seinerzeit lediglich 8 Monate alt.
Heute blicke ich nun auf eine nicht mehr überschaubare Anzahl an Defekten und Beanstandungen zurück. Diese bescherten mir innerhalb der letzten 1,5 Jahre (da begann ich die Werkstattaufenthalte zu zählen) geschlagene 23 Werkstattaufenthalte meines Wagens (wohlgemerkt ohne Serviceaufenthalte). Da die angesteuerten Niederlassungen immer sehr zuvorkommend waren, und mir immer einen Ersatzwagen zur Verfügung stellten, wenn dies nötig erschien, habe ich jetzt mittlerweile wohl fast jede mögliche A- und B-Klasse Variation gefahren (einmal war es sogar ein Smart- Mensch war das damals lustig morgens um 07:00 Uhr als Pendler in einem Smart auf der A5). Insgesamt waren es exakt 17 Ersatzwagen.
Vor vier Wochen war da nun dieser unheilige Moment, ich kontrollierte gewissenhaft den Ölstand. Dabei fiel mein Blick auf den rechten Federbeindom. Was ist das ? Da löste sich doch der Lack... hm dachte ich, dass muss wohlein Lackierfehler sein. Aber zur Sicherheit ....ab zum "Ersatzwagenzentrum". Der freundliche Herr in Grau erklärte mir, dass da wohl Rost drunter wäre. Rost, bei einem nicht mal 2,5 Jahre alten Auto? Ja!, hieß es, als ob es das natürlichste auf der Welt wäre. "Wir machen da einen Termin aus, um dies zu dokumentieren - das Photographieren könnte länger dauern...", sagte man mir.. Na, gut, dann eben einen Termin obwohl mich das etwas verwirrte- was sollte denn da länger dauern ? An diesem Termin wurde dann mit einem Schraubendreher die Dichtmasse lokal entfernt. Und siehe da... oh Rost. "Wo wir gerade dabei sind, kontrollieren wir Ihren Wagen vollständig", sagte der zuvorkommende Serviceberater. Schlagartig erinnerte ich mich dann wieder an den Satz: "Da brauchen wir einen Termin, das Photographieren könnte länger dauern....". Nun, zu dem Rost an den Domen gesellte sich dann noch ein total verrostetes Tankrohr und ein Tank mit Blätterteigkonsistenz. Von all dem wurden natürlich Photos gemacht. Diese wurden ans Werk geschickt und Kulanz beantragt (ich wiederhole bei einem nicht mal 2,5 Jahre alten Wagen innerhalb der "Premium-Junge-Sterne-Garantie"😉. Diese wurde dann gewährt. Es sollte alles durch eine Rostkur beseitigt werden.
Der Wagen war nun drei Tage in der Werkstatt. Am Tag der Abholung staunte ich dann nich schlecht. Wow, die haben da aber "ganze Arbeit" geleistet. Der Tank wurde ausgetauscht (hoffe ich doch - habe nicht nachgeshehen), das Tankrohr und natürlich die Dome behandelt. Ja, was soll ich sagen, ....besser was kann ich sagen.... eigentlich garnichts, da ich noch beschäftigt bin die Bröckchen herunter zu würgen. Ein eindrucksvolle Vorher-Nachher-Vergleich befindet sich in Form von Bildern im Anhang .
Den Ablauf der Arbeiten an den Domen stelle ich mir anhand der im Motorraum und Umgebung zu genüge vorhandenen Indizien im nachhinein etwa so vor:
Die unglaublichen Mengen an rotem Sand in jeder Ritze im Motorraum, zeigen mir hier ganz klar dass hier ein echter Fachmann mit einem Sandstrahlgerät zu gange war. Dieser hat wohl zuerst die Dichmasse mit einem Schraubendreher entfernt und dann den Rost weg gestrahlt. Als dann wurde die gestrahlen Flächen offensichtlich im "Drei-Finger-Schmierverfahren" mit neuer Dichtmasse versehen. Diese Masse wurde dann lackiert. Auch hier zeigt sich das offenbar ein Virtuose an der Sprühdose am Werk war. Dieser retuschierte dann nicht nur die betroffenen Stellen, sondern verzierte auch sämtlich angrenzende schwarzen Kunststoffteile wie Radhausschalen, Windabweiser (das Plastik unter der Scheibe-früher nannte man das auch Wasserkasten) und einige Kabel etc. mit silbergrauer Farbe -Alles aufzuzählen wäre wohl so mühsam wie die roten Sandkörnchen im Motorraum zu zählen....ach hätte er doch wenigstens den Farbton besser getroffen...., obwohl angesicht dieser Mengen an Wachs...
Denn dann entschied man sich wohl zur Sicherheit die bearbeiteten Stellen egal ob Kunststoff oder Metall, in einem Tremor-gesteuerten "Schütt-Verfahren" (für den Kunden nur das Beste), noch mit ordentlich Wachs zu versiegeln. Dass floss dann wohl so über den Windabweiser (an der Scheibe) , die Dome , die Längträger, und einige Anbauteile)... Da rostet jetzt nichts mehr .....hervorragend! "Arbeit erledigt", dachte man sich wohl, der Wagen kann dem Kunden übergeben werden. Und so geschah es dann. Bei Abholung gab man mir dann noch mit: "Bis zum nächsten Mal". Ich: Wie bitte? Ja, die Türen werden wohl auch bald kommen, aber das machen wir dann schon.... Ahja,.... na dann ist ja gut.
Nachdem der Wert meines Wagen nun binnen drei Tagen von geschätzten 17 k€ auf Schrottplatzniveau reduziert wurde, bin ich ehrlich gesagt etwas ratlos. Ich denke der Wagen ist jetzt so praktisch unverkäuflich. Das heisst für mich jetzt wohl fahren bis er mir als angeblichen "Premium-Kunden" unter dem Allerwertesten zusammenbricht...wenn man das mal extrapoliert also noch so bis Dezember.
Nun , das ist jetzt alles sicherlich etwas überspitzt dargstellt, aber als Kunde der sehr viel Geld für dieses Premium-Produkt auf den Tresen gelegt hat muss ich das leider etwas subjektiver betrachten. Keine Frage der Wagen fährt super, aber die Verarbeitungsqualiät der Karosse ist schlichtweg niederschmetternd. Ich habe nun sehr viel darüber gelesen und es werden hier sehr viele Geschichten erzählt durch die das defintiv vorhandene Rostproblem bregründet wird. Eine davon und zuegleich auch, die These die der Berater der Niederlassung in Bezug auf die Federdome vertrat, ist dass die Dichtmasse die Zinkschicht angriff. Aber egal, was nun letzendlich der Grund ist /war, das darf einfach nicht passieren -Kulanz hin oder her. Mein letztes Auto war ein Lupo, der war vollverzinkt, nach 11 Jahren keine einzige Roststelle...und das bei einem Wagen der NEU damals "nur" 20 kDM kostete. Opel, BMW, VW... alle haben aus Fehlern gelernt... ich hoffe das DB dies auch schafft, dann ist die nächste oder übernächste Generation vielleicht wieder für die Ewigkeit gebaut...hoffentlich, denn eigentlich mag ich diese Autos...
Aber nun wieder zurück ... Herrschaftszeiten, das kann doch wohl alles nicht wahr sein, oder? Da sollte es doch seitens MB eine Regelung für solche Fälle geben. Auf was kann man hier hoffen ... und viel wichtiger mit welchen Mitteln erreichen ? Hat jemand Erfahrung mit einer derartigen Behandlung der Dome und dem Langzeiterfolg einer solchen Reparatur. Interessant wären auch Erfahrungen bezüglich des Rückkaufverhaltens von MB?

Wer jetzt als Kaufberatungsbedürftiger noch eine Antwort auf den Threadtitel sucht, hier bitte.
Wenn das, dass Beste ist was die durchaus innovative Hinterlassenschaft des Erfinders des Automobils in diesem Segment qualitativ heutzutage noch zustande bringt ....

.....dann besser Nichts....

Grüße

Lüpo

Beste Antwort im Thema

....sagte ich mir, als ich mich vor 1 Jahr und 9 Monaten für einen wunderschönen, sehr gut ausgestatteten B180 CDI aus dem Jungen Sterne Angebot entschied. Der Wagen war seinerzeit lediglich 8 Monate alt.
Heute blicke ich nun auf eine nicht mehr überschaubare Anzahl an Defekten und Beanstandungen zurück. Diese bescherten mir innerhalb der letzten 1,5 Jahre (da begann ich die Werkstattaufenthalte zu zählen) geschlagene 23 Werkstattaufenthalte meines Wagens (wohlgemerkt ohne Serviceaufenthalte). Da die angesteuerten Niederlassungen immer sehr zuvorkommend waren, und mir immer einen Ersatzwagen zur Verfügung stellten, wenn dies nötig erschien, habe ich jetzt mittlerweile wohl fast jede mögliche A- und B-Klasse Variation gefahren (einmal war es sogar ein Smart- Mensch war das damals lustig morgens um 07:00 Uhr als Pendler in einem Smart auf der A5). Insgesamt waren es exakt 17 Ersatzwagen.
Vor vier Wochen war da nun dieser unheilige Moment, ich kontrollierte gewissenhaft den Ölstand. Dabei fiel mein Blick auf den rechten Federbeindom. Was ist das ? Da löste sich doch der Lack... hm dachte ich, dass muss wohlein Lackierfehler sein. Aber zur Sicherheit ....ab zum "Ersatzwagenzentrum". Der freundliche Herr in Grau erklärte mir, dass da wohl Rost drunter wäre. Rost, bei einem nicht mal 2,5 Jahre alten Auto? Ja!, hieß es, als ob es das natürlichste auf der Welt wäre. "Wir machen da einen Termin aus, um dies zu dokumentieren - das Photographieren könnte länger dauern...", sagte man mir.. Na, gut, dann eben einen Termin obwohl mich das etwas verwirrte- was sollte denn da länger dauern ? An diesem Termin wurde dann mit einem Schraubendreher die Dichtmasse lokal entfernt. Und siehe da... oh Rost. "Wo wir gerade dabei sind, kontrollieren wir Ihren Wagen vollständig", sagte der zuvorkommende Serviceberater. Schlagartig erinnerte ich mich dann wieder an den Satz: "Da brauchen wir einen Termin, das Photographieren könnte länger dauern....". Nun, zu dem Rost an den Domen gesellte sich dann noch ein total verrostetes Tankrohr und ein Tank mit Blätterteigkonsistenz. Von all dem wurden natürlich Photos gemacht. Diese wurden ans Werk geschickt und Kulanz beantragt (ich wiederhole bei einem nicht mal 2,5 Jahre alten Wagen innerhalb der "Premium-Junge-Sterne-Garantie"😉. Diese wurde dann gewährt. Es sollte alles durch eine Rostkur beseitigt werden.
Der Wagen war nun drei Tage in der Werkstatt. Am Tag der Abholung staunte ich dann nich schlecht. Wow, die haben da aber "ganze Arbeit" geleistet. Der Tank wurde ausgetauscht (hoffe ich doch - habe nicht nachgeshehen), das Tankrohr und natürlich die Dome behandelt. Ja, was soll ich sagen, ....besser was kann ich sagen.... eigentlich garnichts, da ich noch beschäftigt bin die Bröckchen herunter zu würgen. Ein eindrucksvolle Vorher-Nachher-Vergleich befindet sich in Form von Bildern im Anhang .
Den Ablauf der Arbeiten an den Domen stelle ich mir anhand der im Motorraum und Umgebung zu genüge vorhandenen Indizien im nachhinein etwa so vor:
Die unglaublichen Mengen an rotem Sand in jeder Ritze im Motorraum, zeigen mir hier ganz klar dass hier ein echter Fachmann mit einem Sandstrahlgerät zu gange war. Dieser hat wohl zuerst die Dichmasse mit einem Schraubendreher entfernt und dann den Rost weg gestrahlt. Als dann wurde die gestrahlen Flächen offensichtlich im "Drei-Finger-Schmierverfahren" mit neuer Dichtmasse versehen. Diese Masse wurde dann lackiert. Auch hier zeigt sich das offenbar ein Virtuose an der Sprühdose am Werk war. Dieser retuschierte dann nicht nur die betroffenen Stellen, sondern verzierte auch sämtlich angrenzende schwarzen Kunststoffteile wie Radhausschalen, Windabweiser (das Plastik unter der Scheibe-früher nannte man das auch Wasserkasten) und einige Kabel etc. mit silbergrauer Farbe -Alles aufzuzählen wäre wohl so mühsam wie die roten Sandkörnchen im Motorraum zu zählen....ach hätte er doch wenigstens den Farbton besser getroffen...., obwohl angesicht dieser Mengen an Wachs...
Denn dann entschied man sich wohl zur Sicherheit die bearbeiteten Stellen egal ob Kunststoff oder Metall, in einem Tremor-gesteuerten "Schütt-Verfahren" (für den Kunden nur das Beste), noch mit ordentlich Wachs zu versiegeln. Dass floss dann wohl so über den Windabweiser (an der Scheibe) , die Dome , die Längträger, und einige Anbauteile)... Da rostet jetzt nichts mehr .....hervorragend! "Arbeit erledigt", dachte man sich wohl, der Wagen kann dem Kunden übergeben werden. Und so geschah es dann. Bei Abholung gab man mir dann noch mit: "Bis zum nächsten Mal". Ich: Wie bitte? Ja, die Türen werden wohl auch bald kommen, aber das machen wir dann schon.... Ahja,.... na dann ist ja gut.
Nachdem der Wert meines Wagen nun binnen drei Tagen von geschätzten 17 k€ auf Schrottplatzniveau reduziert wurde, bin ich ehrlich gesagt etwas ratlos. Ich denke der Wagen ist jetzt so praktisch unverkäuflich. Das heisst für mich jetzt wohl fahren bis er mir als angeblichen "Premium-Kunden" unter dem Allerwertesten zusammenbricht...wenn man das mal extrapoliert also noch so bis Dezember.
Nun , das ist jetzt alles sicherlich etwas überspitzt dargstellt, aber als Kunde der sehr viel Geld für dieses Premium-Produkt auf den Tresen gelegt hat muss ich das leider etwas subjektiver betrachten. Keine Frage der Wagen fährt super, aber die Verarbeitungsqualiät der Karosse ist schlichtweg niederschmetternd. Ich habe nun sehr viel darüber gelesen und es werden hier sehr viele Geschichten erzählt durch die das defintiv vorhandene Rostproblem bregründet wird. Eine davon und zuegleich auch, die These die der Berater der Niederlassung in Bezug auf die Federdome vertrat, ist dass die Dichtmasse die Zinkschicht angriff. Aber egal, was nun letzendlich der Grund ist /war, das darf einfach nicht passieren -Kulanz hin oder her. Mein letztes Auto war ein Lupo, der war vollverzinkt, nach 11 Jahren keine einzige Roststelle...und das bei einem Wagen der NEU damals "nur" 20 kDM kostete. Opel, BMW, VW... alle haben aus Fehlern gelernt... ich hoffe das DB dies auch schafft, dann ist die nächste oder übernächste Generation vielleicht wieder für die Ewigkeit gebaut...hoffentlich, denn eigentlich mag ich diese Autos...
Aber nun wieder zurück ... Herrschaftszeiten, das kann doch wohl alles nicht wahr sein, oder? Da sollte es doch seitens MB eine Regelung für solche Fälle geben. Auf was kann man hier hoffen ... und viel wichtiger mit welchen Mitteln erreichen ? Hat jemand Erfahrung mit einer derartigen Behandlung der Dome und dem Langzeiterfolg einer solchen Reparatur. Interessant wären auch Erfahrungen bezüglich des Rückkaufverhaltens von MB?

Wer jetzt als Kaufberatungsbedürftiger noch eine Antwort auf den Threadtitel sucht, hier bitte.
Wenn das, dass Beste ist was die durchaus innovative Hinterlassenschaft des Erfinders des Automobils in diesem Segment qualitativ heutzutage noch zustande bringt ....

.....dann besser Nichts....

Grüße

Lüpo

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Was für mich das Schlimmste an dieser Rostgeschichte ist, dass es sich um die MOPF-Version der B-Klasse handelt (Baujahr 1/2009). Meine Beurteilung:

- es kann passieren, dass es Fertigungsfehler gibt; z.B. starker Rostbefall nach 5 Jahren bei meiner E-Klasse von 2000

- es kann passieren, dass eine Werkstatt bei der Beseitigung schludert bzw. unfähig ist, wie in dem jetzt geschilderten Fall

- es ist schon schwerer vorstellbar, dass bei der ersten Version der A-Klasse (nach den Erfahrungen mit der E-Klasse ab 2000) Rost wieder zu einem Thema wird; aber Rastatt ist ja ein anderes Werk

- noch schwerer vorstellbar, dass nach den Erfahrungen mit der A-Klasse die 2005 eingeführte, ebenfalls in Rastatt gebaute B-Klasse auch diese Rostprobleme zeigt

- es ist aber ein Hammer und absolut unentschuldbar, dass jetzt auch Fahrzeuge der MOPF-Version der B-Klasse erneut dieses Problem haben.

Offensichtlich ist das Schutzverfahren, das Mercedes im Karosseriebau einsetzt, so heikel, dass es immer wieder zu Ausreißern kommt. Daran muss es wohl liegen, weil es ja auch genug B-Klasse- Fahrzeuge auch der 1. Generation gibt, die nicht rosten.

Um so unbegreiflicher, dass Mercedes nach dieser Pannenserie immer noch nicht auf verzinkte Bleche übergeht. Der letzte Fiat Punto (bereits mit verzinkter Karosserie) meiner Frau war in 2010 nach 10 Jahren noch absolut rostfrei, nachdem der UNO zuvor noch eine wirkliche Rostlaube war. Fiat hatte also die Lektion gelernt, Mercedes offensichtlich immer noch nicht!

Man muss sich fragen, ob evtl. Mehrkosten für eine verzinkte Karosserie wirklich höher sind als die beträchtlichen Reparatur-Kulanzkosten, die Mercedes über die nächsten Jahre in Kauf nimmt.

Man fragt sich schließlich, was die verantwortlichen Manager bei Mercedes sich eigentlich denken. Vorstellbar ist eigentlich nur noch, dass eine Fertigungsumstellung in Rastatt auf verzinkte Bleche möglicherweise zu so hohen Umstellkosten geführt hätte, dass man davon absah. So gesehen, ist es vielleicht von Vorteil, dass die neue B-Klasse in Ungarn(?) gefertigt werden soll.

Vielleicht wagt sich ein Rastatter Mercedes-Mitarbeiter ja mal anonym aus der Deckung und berichtet, welche Überlegungen trotz dieser Misere dazu geführt haben, dass man immer noch nicht auf verzinkte Karosseriebleche umgestiegen ist.

Übrigens hat mir ein Zyniker eine neue Erklärung genannt, nämlich, mit diesen Rost-Ausreißern wolle Mercedes nur sicherstellen, dass jeder seine A- und B-Klasse jährlich ein Mal, auch bei geringen Jahresfahrleistungen von nur einigen tausend Kilometern, zur teuren Inspektion bringt, weil er sich nur damit die objektiv guten Kulanzleistungen im Rostfall sichert - na, ja.

Für mich ziehe ich aus dieser unendlichen Geschichte für meinen B-MOPF zwei Lehren:
1. ich werde penibel vierteljährlich schauen, ob sich irgendwo erster Rost zeigt (und gegebenenfalls das Fahrzeug dann sofort verkaufen) und
2. ich werde mir als nächstes Fahrzeug nur ein Fahrzeug mit vollverzinkter Karosserie kaufen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32



Vielleicht sollte man A & B Klasse nur mit Anhängerkupplung ordern. Dann kann man bei Bedarf einen W210 als Opferanode anhängen 😁

Sehr gut 😁 ein ganz neuer Ansatz........ aber da jeden Monat einen neuen w210 als Opferanode dranzuhängen ist ja auch keine Lösung. Außerdem ist mir als Pendler der täglich 200km runterreisst ja auch der verbrauch wichtig .....

Außerdem habe ich leider keinen Zigeunerhaken. Und um den zu von Seiten des Herstellers montieren zu dürfen, müsste dann wieder der Lüfter getauscht werden....wer weiss was bei den Arbeiten alles passieren würde......das Vertrauen ist einfach weg ....

Grüße

de lüpo

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Unsere A-Klasse wurde an besagter Stelle auch schon behandelt. Jedoch mit professioneller Lackierung und dezentem Wachsauftrag.

Hallo,

hast Du davon Bilder ? Wäre ganz interessant etwas in der Hand zu haben um der Werkstatt zu zeigen wie es aussehen kann, wenn die Arbeit richtig durchgeführt wird.

Grüße

Lüpo

Zitat:

Original geschrieben von Cervodietar



Übrigens hat mir ein Zyniker eine neue Erklärung genannt, nämlich, mit diesen Rost-Ausreißern wolle Mercedes nur sicherstellen, dass jeder seine A- und B-Klasse jährlich ein Mal, auch bei geringen Jahresfahrleistungen von nur einigen tausend Kilometern, zur teuren Inspektion bringt, weil er sich nur damit die objektiv guten Kulanzleistungen im Rostfall sichert - na, ja.

Gruß

Hallo, und danke für den ausführlichen Beitrag.

Dieses Statement scheint mir im nachhinein absolut korrekt. Bei mir wurde bei dem Phototermin jeder schrifltiche Servicenachweis des Bordbuches photographiert. Kulanz, so sagte man mir, gibt es nur bei korrekt durchgeführten Intervallen. Ich merkte damals an, dass dies doch ohnehin leketronsich durch DB abrufbar ist. Man sagte mir dann, dass reiche nicht aus. Hier würde zuviel Schindluder getrieben. Kulanz gibt es auch wohl nur wenn der Kunde die entsprechende Nachweise mitbring. Kulanz, Kulanz, dieses Wort in Verbindung mit der Tatsache, dass es sich um einen 2,5 Jahre alten Wagen handelt bringt mich mittlerweile zum würgen....

Grüße

de lüpo

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Hallo,
hast Du davon Bilder ? Wäre ganz interessant etwas in der Hand zu haben um der Werkstatt zu zeigen wie es aussehen kann, wenn die Arbeit richtig durchgeführt wird.

Grüße

LüpoNein, müßte ich erst machen. Die Rostansätze habe ich nach reichlichen Forumshinweisen entdeckt. Es war noch nicht weit fortgeschritten. Die Nahtabdichtung ließ sich aber trotzden so leicht abziehen wie Malerkrepp, obwohl weitläufig noch keine Korrosion darunter war. Beim Service kümmert das natürlich niemanden, obwohl man genug dafür bezahlt. Daran sieht man schon, wie "hochwertig" die Nahtversiegelungen sind. Ich mag garnicht an die anderen Karosserienähte denken, die schön versteckt hinter Plastikverkleidungen vor sich hingammeln. Warum sollten die besser sein. Wer dieses Modell länger fahren will tut gut daran eigene Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


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Hallo,
hast Du davon Bilder ? Wäre ganz interessant etwas in der Hand zu haben um der Werkstatt zu zeigen wie es aussehen kann, wenn die Arbeit richtig durchgeführt wird.

Grüße

Lüpo
[/quote
Wer dieses Modell länger fahren will tut gut daran eigene Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Nachdem was ich nun mittlerweile alles über Rost gelesen habe scheint mir die einzige Lösung zu sein ....

😁 ....einfach alle halbe Jahre einen neuen Wagen kaufen....😁

...sind doch nicht so teuer 😁

Falls es keine besondere Mühe macht wären Bilder wirklich toll. Dann hätten wir hier auch mal einen Vergleich... und es würde zukünftig hier vielleicht auch anderen helfen die Instandsetzungsleistungen ihrer NL einzuschätzen.

Grüße

de lüpo

Zitat:

Original geschrieben von Cervodietar



Vielleicht wagt sich ein Rastatter Mercedes-Mitarbeiter ja mal anonym aus der Deckung und berichtet, welche Überlegungen trotz dieser Misere dazu geführt haben, dass man immer noch nicht auf verzinkte Karosseriebleche umgestiegen ist.

Gruß

Ich wage es sogar öffentlich, weil man mich dafür ja net "bestrafen" kann. Einige hier im Forum wissen auch das ich FA des W054 bin und wenn Du Dir die Arbeit gemacht hättest das Forum aufmerksam zu lesen, dann hättest Du vielleicht auch gesehen, das ich hier einige Dinge zu diesem aktuellem Thema geschrieben habe. Da es auch den W169 betrifft, habe ich auch zu Threads in diesem Forum geschrieben.

Ich könnte Dir hier nun Abhandlungen schreiben in der Länge eines Romanes, würde aber dadurch die Verschwiegenheitsklausel meines Arbeitvertrages brechen. Es tut mir leid! 😉
Dazu mache ich meinen Job zu gerne, um ihn evtl. zu gefährden!

Nur ganz kurz:

... dass man immer noch nicht auf verzinkte Karosseriebleche umgestiegen ist.

Wer hat Dir erzählt, das keine beschichteten Bleche verwendet werden?

... So gesehen, ist es vielleicht von Vorteil, dass die neue B-Klasse in Ungarn(?) gefertigt werden soll.

So so, die neue B-Klasse wird in Ungarn(Fragezeichen) gefertigt!

Da frage ich mich, was in RA im fast 100 Millionen€ teuren Rohbau Neubau gefertigt wird!

M.f.G. Jens

Zitat:

Original geschrieben von JensKA68



Zitat:

Original geschrieben von Cervodietar



Vielleicht wagt sich ein Rastatter Mercedes-Mitarbeiter ja mal anonym aus der Deckung und berichtet, welche Überlegungen trotz dieser Misere dazu geführt haben, dass man immer noch nicht auf verzinkte Karosseriebleche umgestiegen ist.

Gruß

Ich wage es sogar öffentlich, weil man mich dafür ja net "bestrafen" kann. Einige hier im Forum wissen auch das ich FA des W054 bin und wenn Du Dir die Arbeit gemacht hättest das Forum aufmerksam zu lesen, dann hättest Du vielleicht auch gesehen, das ich hier einige Dinge zu diesem aktuellem Thema geschrieben habe. Da es auch den W169 betrifft, habe ich auch zu Threads in diesem Forum geschrieben.

Ich könnte Dir hier nun Abhandlungen schreiben in der Länge eines Romanes, würde aber dadurch die Verschwiegenheitsklausel meines Arbeitvertrages brechen. Es tut mir leid! 😉
Dazu mache ich meinen Job zu gerne, um ihn evtl. zu gefährden!

Nur ganz kurz:

... dass man immer noch nicht auf verzinkte Karosseriebleche umgestiegen ist.

Wer hat Dir erzählt, das keine beschichteten Bleche verwendet werden?

... So gesehen, ist es vielleicht von Vorteil, dass die neue B-Klasse in Ungarn(?) gefertigt werden soll.

So so, die neue B-Klasse wird in Ungarn(Fragezeichen) gefertigt!
Da frage ich mich, was in RA im fast 100 Millionen€ teuren Rohbau Neubau gefertigt wird!

M.f.G. Jens

Hallo und Danke für deinen Beitrag,

ich denke das war jetzt ja auch nicht persönlich gemeint. Das hier etwas im Argen liegt ist ja nun hinreichend bekannt und offensichtlich. Wie sonst wären derart viele Fälle bekannt. Soweit ich es mir anlesen konnte und mir erkärt wurde, werden auch beschichtete / verzinkte Bleche verwendet, das Problem lag aber wohl in der weiteren Verarbeitung. Ich muss allerdings auch Erfahrung sagen, dass es in einem produzierenden Betrieb sehr sehr schwierig ist den Produktionsablauf umzustellen. Dabei spielt es nur eine untergordnete, dass für Umstellung an sich Inverstitionen erfolgen müssen, die abgenickt werden müssen. Eine wesentlich größere Rolle spielen, Aufwand, Produktionsausfall und Lieferengpässe und letzendlich der hierdurch enstehende Imageschaden. Nun muss man aber auch sagen, dass dieser wohl kleiner gewesen wäre wenn man diesem Problem frühzeitig die Stirn geboten hätte. So ist nun beides schmerzhaft, der Imageverlust und die dadurch enstandenen und weiter entstehenden Kosten.
Zudem stellt sich die Frage , wie sinnvoll es für einen Hersteller ist, den laufenden Produktionsprozess zu ändern, wenn doch das nächste Modell bereits geplant in den Startlöchern steht. Ich weiss nun im einzelnen nicht, welche Umstellungen im Laufe der Produktion erfolgten, aber ich gehe mal davon aus, und ich hoffe das mir jetzt keiner das wort im Halse umdreht, dass im etzten Produktionsjahr des aktuellen Modells hier auch nichts mehr gerissen wurde. Aber das ist Spekulation....
Zu der Produktionsstandortdiskussion, meine ich mal in der mtz gelesen zu haben, dass dieser zukünftig je nach A- bzw. B-Klasse-Derivat entweder im In- aber auch im Ausland liegen wird.... aber da ist JensKa68 sicherlich besser informiert ....

In diesem Sinne, alles locker... Prost

deLüpo

wer sucht der findet immer was-garantiert!

auch bei deinem lupo würdest etwas finden-wollen-können,

manche leute verstehe ich echt nicht-der meister muss bestimmt schon kopf schütteln wen er dich sieht..

soviel pech kann man doch gar nicht haben..das liegt auch an herrchen..

meins hat 45tkm. ez 09-2008 und bis jetzt hat er keine krankheiten..klar wenn ich mit ne lupe ran gehe finde ich auch was..

Zitat:

Original geschrieben von inliner


wer sucht der findet immer was-garantiert!

Hallo erstmal,

auch Dir in gewisser Weise Danke für deinen Beitrag.

Es ist sicherlich richtig, dass derjenige der etwas sucht, früher oder später etwas finden wird. Allerdings kauft sich einer gesunder Mensch ja kein Auto um dies danach auf Fehler zu inspizieren. In der Regel ist ja so, dass man sich über die gerade getätigte Neuanschaffung freut und dies entsprechend genießen möchte. Wenn allerdings ganz offensichtliche elementare Mängel diesen Genuß trüben, kommt es zwangsläufig zum Verdruss. Ich würde mich nie über Kleinigkeiten aufregen, aber über elementare Sachen. Diese möchte ich hier jetzt nicht im Einzelnen aufzählen, nur einige Beispiele : Getriebedefekt, defekte Klimaanlage (der Füllstand war ok), defekte Stoßdämpfer (nach 20tkm) und nun Rost. Sorry, aber da kann man mir erzählen was man will, normal ist das nicht.

Zitat:

Original geschrieben von inliner


auch bei deinem lupo würdest etwas finden-wollen-können,

Zitat:

Tja, der arme Lupo, den habe ich leider ohne jeglichen Defekt auf den Schrottplatz gefahren bei einer Kilometerleistung von 218 tkm......das war dumm. Diese unheilge Abwrackprämie.....Gefunden habe ich in den 11 Jahren Lupo, obwohl ich nicht gesucht habe nichts dramatisches. Hierbei muss man hervorheben, dass dieser Wagen lediglich einen Bruchteil der B-Klasse kostete.

Zitat:

Original geschrieben von inliner


manche leute verstehe ich echt nicht-der meister muss bestimmt schon kopf schütteln wen er dich sieht..
Den Serviceleiter zu sehen, habe ich stets zu vermeiden versucht. Ob der "Meister" in seiner Freizeit gerne den Kopf schüttelt kann ich nicht beurteilen, in meiner Gegenwart hat er das nie getan. Ich hatte eher den Eindruck, das Ihn die Scham zerfrass, wenn gerade wieder mal ein Mechaniker etwas offensichtlich verbockt hatte oder ein Defekt auftrat, der bei einem derartig jungen Wagen als aussergewöhnlich zu betrachten war.

Zitat:

Original geschrieben von inliner


soviel pech kann man doch gar nicht haben..das liegt auch an herrchen..
Pech, im ursprünglichen Sinne Unglück und das Gegenteil von Glück, wird ja landläufig nicht als planbar angesehen. Wie kann es dann an dem Besitzer liegen ?

Zitat:

meins hat 45tkm. ez 09-2008 und bis jetzt hat er keine krankheiten..klar wenn ich mit ne lupe ran gehe finde ich auch was..

Schön, dass Du bislange keine Defekte oder Mängel beklagen musstet. Ich hoffe für Dich, dass dies so bleibt und Du Dein Fahrzeug noch lange genießen kannst. Das nennt man dann wohl Glück. Ansonsten hoffe ich Du bewahrst die gleiche sonnige Einstellung bei der Sichtung der ersten Roststelle - ich konnte das nicht....

Grüße

de lüpo

Guten Morgem miteinander, wenn ich das alles so lesen da wird mir ganz schlecht. Denn ich habe mich am Freitag den 10.06.2011 für einen B200 Turpo Erstzulassung 15.02.2010 ,17000 km entschieden und gekauft . Das Auto sah recht Ordentlich aus auch im Motorraum, aber wenn ich das so lesen ist mir schon mal die freude verganngen. Bei der Abholung des Autos werde ich noch einmal genauer nachsehen müssen.Hätte ich früher im Forum nach gelesen, wäre es vielleicht kein Benz geworden. Mal sehen und abwarten was mich noch erwartet. Oder ist diese Baureihe schon wieder besser geworden.

Eine Verzinkung ist kein Wundermittel gegen Rost, es ist nur eine Maßnahme des Gesamtpackages.
Am Anfang hat man auch hier große Töne gespuckt:
http://www.autosieger.de/print.php?sid=3921
Die Zinkschicht auf den vorverzinkten Blechen ist so dünn (<10µm), daß sie die Korrosion nur ein wenig aufhält. Sie ersetzt keine Hohlraumversiegelung bzw. guten Lackaufbau.
Heute bezieht fast jeder Autohersteller verzinkte Bleche von den Stahlherstellern. Was man anschließend damit anstellt entscheidet letztendlich über Rostbeständigkeit. Warum Mecedes hier seit über 15 Jahren so erkenntnisresistent erscheint würde ich auch gerne wissen. Kein anderer Hersteller muß sich bei jungen Fahrzeugen so mit der braunen Pets beschäftigen.

Zitat:

Original geschrieben von rotwein12


Guten Morgem miteinander, wenn ich das alles so lesen da wird mir ganz schlecht. Denn ich habe mich am Freitag den 10.06.2011 für einen B200 Turpo Erstzulassung 15.02.2010 ,17000 km entschieden und gekauft . Das Auto sah recht Ordentlich aus auch im Motorraum, aber wenn ich das so lesen ist mir schon mal die freude verganngen. Bei der Abholung des Autos werde ich noch einmal genauer nachsehen müssen.Hätte ich früher im Forum nach gelesen, wäre es vielleicht kein Benz geworden. Mal sehen und abwarten was mich noch erwartet. Oder ist diese Baureihe schon wieder besser geworden.

keine sorge du wirst deine freunde an dem fahrzeug haben-und lass dich von solchen beiträgen nicht erschrecken !

Zitat:

Original geschrieben von inliner



Zitat:

Original geschrieben von rotwein12


Guten Morgem miteinander, wenn ich das alles so lesen da wird mir ganz schlecht. Denn ich habe mich am Freitag den 10.06.2011 für einen B200 Turpo Erstzulassung 15.02.2010 ,17000 km entschieden und gekauft . Das Auto sah recht Ordentlich aus auch im Motorraum, aber wenn ich das so lesen ist mir schon mal die freude verganngen. Bei der Abholung des Autos werde ich noch einmal genauer nachsehen müssen.Hätte ich früher im Forum nach gelesen, wäre es vielleicht kein Benz geworden. Mal sehen und abwarten was mich noch erwartet. Oder ist diese Baureihe schon wieder besser geworden.
keine sorge du wirst deine freunde an dem fahrzeug haben-und lass dich von solchen beiträgen nicht erschrecken !

Danke, das freut mich mal was schönes zu hören. Ich geh schon wieder aufrecht. Nochmal herzlichen Dank

Ein Montagsauto.
Mein B 200 von 10/2006, Km-Stand 38.000 hat bis jetzt noch keinen Rost. Mein früherer B 200 CDI von 10/2005 auch noch nicht.

Mein B 200 CDI musste alle 2 Jahre in die Werkstatt, mein B 200 jedes Jahr zum Service. Geldbeschaffung für die MB-Niederlassungen und MB-Werkstätten. Audi, BMW und VW alle 2 Jahre.

Die neuen B sollen in Rastatt und Ungarn hergestellt werden.

Gruß - Dieter.

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