Das Auto, was hat es getan?

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

Beste Antwort im Thema

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

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Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Jo, immer feste druf. Dann gehen wenigstens die Zulassungszahlen zurück,was dann die Entlassung von Mitarbeitern fördert bis bin zu Werkstattpleiten und die Produktion wird dahin verlagert wo es sich noch lohnt.Schöne neue Welt.Oder grenzenlose Blödheit.

Ich weiss, ich stehe auf seiner Bestenliste, hurra! :-)

Frueher wurde das Benzin spottbillig verkauft und der Kraftverkehr wurde damit stark gefoerdert, obwohl man schon lange zu wissen glaubte, dass Oel in begrenztem Masse verfuegbar sein wuerde. Damit haben wir uns dezentralisiert versiedelt und vom Auto abhaengig gemacht. Die Entwicklung war nicht ganz unabsehbar. Ausserdem ist es kein gezieltes Draufhauen aufs Auto sondern haeufig auch die Beruecksichtigung von Anwohnerwuenschen. Moegen doch die puren Autofahrer wie R129 etc. mal ueber den Tellerrand hinaus auf die Beduerfnisse von anderen achten, die sich zwischen nicht und zeitweise auch ausserhalb eines Kfz aufhalten und fuer sich und andere etwas tuend, kurze Strecken auch mal anders zuruecklegen.
Ausserdem interessiert es jeden Autofahrer, dass auch andere Autofahrer mal nicht fahren, denn die x Liter Sprit die der andere verfaehrt, stehen ihm nicht mehr zur Verfuegung.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


die stadt wird für autos unattraktiv gemacht und dann wird gejammert wenn die geschäfte zumachen.

Beispiel in Oberhausen: Da wurde die " Neue Mitte " auf dem Gelände eines Stahlwerkes aufgemacht mit tausenden,

kostenlosen

, Parkplätzen. Da boomt es, die Innenstadt verödet 🙄 .

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet



Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam


Während man in Pakistan noch über irgendwelche Bröselpisten mit uralten Lastern holpert oder in Saudi-Arabien die Leute auf öffentlichen Straße Extremdrifts durchführen.
Wenn mein Kind nicht vom Auto überrollt wird, weil vor der Schule 30km/h vorgeschrieben sind, dann ist es mir herzlich egal was am anderen Ende der Welt Ölscheich Achmed macht.

Mal wieder an der Endaussage vorbei, aber das is ja nix neues mehr. Es ging vielmehr darum, dass nur weil man sich irgendwo im nahen Osten massenhaft mitsamt Auto in die Duene setzt, sollen hier noch mehr Regeln her um das zu unterbinden.

Was das bringen soll mehrere Staaten und tausende Kilometer entfernt noch mehr Gesetze zu erlassen, weis nichtmal Gott persoenlich. Das die Zahl der Verletzten und Getoeten bei uns so erfreulich niedrig ist, verdanken wir uebrigens mehr dem hohen Sicherheitsstandart unsrer Autos und Verkehrswege und weniger den 457456 Schildern und Gesetzen die eh kaum jemand noch effektiv kontrolliert weils nur noch ein einziger Sumpf ist.

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


die stadt wird für autos unattraktiv gemacht und dann wird gejammert wenn die geschäfte zumachen.

Beispiel in Oberhausen: Da wurde die " Neue Mitte " auf dem Gelände eines Stahlwerkes aufgemacht mit tausenden,kostenlosen, Parkplätzen. Da boomt es, die Innenstadt verödet 🙄 .

Das gibt ein Danke!

Verkehrsberuhigung hin, Verkehrsberuhigung her.........Einkauf- Verkehr- Geschäftiges Treiben gehören Meiner Meinung nach einfach zum Bild und zum Flair eines Stadtkerns. Das gleiche in Heilbronn, dort wurde schon vor Jahren das Gebiet um die Kilianskirche (viele Geschäfte und Eisdielen etc. drum herum, wo ich in meiner Jugend oft war und das Treiben dort genoß....) .....alles verkehrsberuhigt und mit Parkverboten und Durchfahrtsverboten versehen.

Auch ich sehe mittlerweile zu, daß ich außerhalb einkaufen gehe.

Das macht so auch einfach keinen Spaß mehr, wenn ich 1km entfernt vom eigentlichen Stadtkern parken muß und dann erstmal laufe.

Natürlich steckt auch noch ein rechnerisches kalkül dahinter. Parkflächen außerhalb sind lange nicht so teuer wie im Stadtkern....und da verkaufen die Investoren doch lieber ihre Flächen für ein paar Millionen an Wohnbaugesellschaften und Einkaufsketten.

Gruß Berti

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Verkehrsberuhigung hin, Verkehrsberuhigung her.........Einkauf- Verkehr- Geschäftiges Treiben gehören Meiner Meinung nach einfach zum Bild und zum Flair eines Stadtkerns

Wobei es eigentlich immer einen

wirklichen

Kern gibt, wo Fußgängerzone ist und nur Lieferverkehr, Taxen und Busse fahren.

Die Frage ist, wie bequem man als Autofahrer dort hin gelangt. Am Rand eines solchen Kerns finde ich eigentlich immer ein Parkhaus... so kenne ichs...

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Natürlich steckt auch noch ein rechnerisches kalkül dahinter. Parkflächen außerhalb sind lange nicht so teuer wie im Stadtkern....und da verkaufen die Investoren doch lieber ihre Flächen für ein paar Millionen an Wohnbaugesellschaften und Einkaufsketten

Eben. Es steht euch allen frei, im Zentrum einer deutschen Stadt ein großes Gebäude oder eine entsprechende Fläche zu erwerben und daraus ein Parkhaus zu machen. Wenn sich das nicht rechnet, dann ist das wohl Marktwirtschaft.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Verkehrsberuhigung hin, Verkehrsberuhigung her.........Einkauf- Verkehr- Geschäftiges Treiben gehören Meiner Meinung nach einfach zum Bild und zum Flair eines Stadtkerns
Wobei es eigentlich immer einen wirklichen Kern gibt, wo Fußgängerzone ist und nur Lieferverkehr, Taxen und Busse fahren.
Die Frage ist, wie bequem man als Autofahrer dort hin gelangt. Am Rand eines solchen Kerns finde ich eigentlich immer ein Parkhaus... so kenne ichs...

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Natürlich steckt auch noch ein rechnerisches kalkül dahinter. Parkflächen außerhalb sind lange nicht so teuer wie im Stadtkern....und da verkaufen die Investoren doch lieber ihre Flächen für ein paar Millionen an Wohnbaugesellschaften und Einkaufsketten
Eben. Es steht euch allen frei, im Zentrum einer deutschen Stadt ein großes Gebäude oder eine entsprechende Fläche zu erwerben und daraus ein Parkhaus zu machen. Wenn sich das nicht rechnet, dann ist das wohl Marktwirtschaft.

Wenn man denn als Stadtplaner und Kommune diesen Punkt der freien Marktwirtschaft überlassen möchte 😉

Mittlerweile bieten manche Städte ja zumindest baurechtlich schon Erleichterungen an, hinsichtlich dessen, dass Parkierungsflächen in Hochparkgaragen und TG nicht auf die BGF angerechnet werden.

Die Variante, mit teuren Ablösen zu drohen und parallel trotzdem keine Parkalternativen zu bieten scheint da allein wohl nicht so zielförderlich für die Stadtplanung gewesen zu sein 😉

Wer da a) (Parkierung minimieren) sagt muss eben auch mit b) (Kaufzentren auf der grünen Wiese) leben...

Nicht nur General Motors ist da knallhart 😉

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


die stadt wird für autos unattraktiv gemacht und dann wird gejammert wenn die geschäfte zumachen.

Beispiel in Oberhausen: Da wurde die " Neue Mitte " auf dem Gelände eines Stahlwerkes aufgemacht mit tausenden,kostenlosen, Parkplätzen. Da boomt es, die Innenstadt verödet 🙄 .

Centro...

Ja, überall der Trend zu diesen Shopping-Malls, die gewachsene Strukturen einer Einkaufsstraße oder eines Einkaufsviertels zerstören, leider.
In HH-Harburg ist es das Phoenix-Center und in der eigentlichen Innenstadt wehen unterdessen die Dornenbüsche über die Straße á la Wild-West-Film, na ja, fast, jedenfalls verödet der Rest in Form von 1-Euro-Läden etc.
In Wolfsburg ist es genauso, die Porschestraße mit ihrer ehemaligen Vielfältigkeit ist total verödet.

Das ist nur ein momentaner Effekt, etwas anderes anzunehmen wirkt da eher kurzsichtig. Wenn das Benzin erstmal wieder gestiegen ist und dank der fanatischen Autoverteidiger, fuer die sogar ein normaler Autofahrer Radfahrer ist, wird es das auch, werden die Menschen wieder umdenken.

Ansonsten gibt es herrliche Fussgaengerzonen, wie z.B. in Nuernberg, Weinheim oder Cochem, die nicht veroeden. Es hat sicher nicht nur den Parkplatzaspekt.

Naja, Weinheim war schon verödet, aber es wird wohl, aber bisher noch nicht wie erhofft... die Weinheim Galerie läuft schlecht, die Karlsbergpassage geht etwas unter, mal sehen wenn das 3 Glocken-Center kommt, da ist oben noch weniger los, das RNZ zieht halt doch mehr an. Mal sehen, was passiert, wenn in Mannheim Q6 wohl ersatzlos weg ist...

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Naja, Weinheim war schon verödet, aber es wird wohl, aber bisher noch nicht wie erhofft... die Weinheim Galerie läuft schlecht, die Karlsbergpassage geht etwas unter, mal sehen wenn das 3 Glocken-Center kommt, da ist oben noch weniger los, das RNZ zieht halt doch mehr an. Mal sehen, was passiert, wenn in Mannheim Q6 wohl ersatzlos weg ist...

Aber es hat noch Potential im Gastronomiebereich, wenn ich mir so ueberlege, wie voll am Wochenende die Kneipen sind.

Zitat:

Original geschrieben von unilev



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Naja, Weinheim war schon verödet, aber es wird wohl, aber bisher noch nicht wie erhofft... die Weinheim Galerie läuft schlecht, die Karlsbergpassage geht etwas unter, mal sehen wenn das 3 Glocken-Center kommt, da ist oben noch weniger los, das RNZ zieht halt doch mehr an. Mal sehen, was passiert, wenn in Mannheim Q6 wohl ersatzlos weg ist...
Aber es hat noch Potential im Gastronomiebereich, wenn ich mir so ueberlege, wie voll am Wochenende die Kneipen sind.

Ich sehe die vollen Kneipen am Whm. Marktplatz getrennt von der angrenzenden Fußgängerzone, bin ich am Mapla interessiert mich die Fußgängerzone nicht die Bohne, zudem ich oft zu Zeiten dort bin, da sind die Geschäfte zu 😉

Zitat:

Original geschrieben von unilev


Das ist nur ein momentaner Effekt, etwas anderes anzunehmen wirkt da eher kurzsichtig. Wenn das Benzin erstmal wieder gestiegen ist und dank der fanatischen Autoverteidiger, fuer die sogar ein normaler Autofahrer Radfahrer ist, wird es das auch, werden die Menschen wieder umdenken.

Ansonsten gibt es herrliche Fussgaengerzonen, wie z.B. in Nuernberg, Weinheim oder Cochem, die nicht veroeden. Es hat sicher nicht nur den Parkplatzaspekt.

Da haben wohl ähnlich wie in der Hattinger Altstadt auch Touristen einen guten Anteil dran 😉 Man muss halt als Stadt immer wissen, was man will, was man bieten kann und welches Potenzial vorhanden ist.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Da haben wohl ähnlich wie in der Hattinger Altstadt auch Touristen einen guten Anteil dran 😉 Man muss halt als Stadt immer wissen, was man will, was man bieten kann und welches Potenzial vorhanden ist.

Verrat das bloß nicht, die Fahrradfanatiker leben doch in ihrer eigenen, kleinen Welt....😮 ( und das muß ich auch noch im Zitat lesen 😠). Die Verödung ist ja nicht nur auf die Großstädte beschränkt. Seit es z.B. in Norden/Ostfriesland die schöne Fußgängerzone gibt und die umliegenden Parkplätze Geld kosten war es mit der Herrlichkeit auch vorbei. Ich bin jetzt nur gespannt wie das neue " Norder Tor " sich da so macht. Ich befürchte allerdings nichts gutes wenn ich so auf unsere " pulsierende " Innenstadt mit ihrem " genialen " Einkaufszentrum so sehe...🙄

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Da haben wohl ähnlich wie in der Hattinger Altstadt auch Touristen einen guten Anteil dran 😉 Man muss halt als Stadt immer wissen, was man will, was man bieten kann und welches Potenzial vorhanden ist.

Verrat das bloß nicht, die Fahrradfanatiker leben doch in ihrer eigenen, kleinen Welt....😮 ( und das muß ich auch noch im Zitat lesen 😠). Die Verödung ist ja nicht nur auf die Großstädte beschränkt. Seit es z.B. in Norden/Ostfriesland die schöne Fußgängerzone gibt und die umliegenden Parkplätze Geld kosten war es mit der Herrlichkeit auch vorbei. Ich bin jetzt nur gespannt wie das neue " Norder Tor " sich da so macht. Ich befürchte allerdings nichts gutes wenn ich so auf unsere " pulsierende " Innenstadt mit ihrem " genialen " Einkaufszentrum so sehe...🙄

ja, du MUSST es lesen 😁

DU MUSST! 😁

Ich sag ja: ich kann noch so viele km zu Fuss, mit oeffentlichen oder mit dem Auto zuruecklegen, der Typ wird es nicht schnallen. Mit Schwarzweissansichten kann man sich schnell und freiwillig Feinde schaffen, aber ich mache da nicht mit :-)
Die Weltsicht des Autofanatikers hat schon was von der eines Mathematikers beim Tigerfangen: Sich einsperren und als draussen definieren, womit man den Tiger automatisch gefangen haben muss.

Selbst wenn man schon gar nicht mehr ueber das Fahrrad redet, bringt er uns drauf - ist damit nicht eigentlich er der Fahrradfanatiker?
Schon herrlich: kaum haelt sich RH SH zurueck, faengt er an zu motzen und dann noch so gerne ueber das Fahrrad, dabei war er mal ein angenehmer Meinungsgegner... nun klingt er wie der andere. Man koennte meinen, es sitzt dieselbe Person an den Tasten. 🙂

Mal damit angefangen, dass ich nicht ein Autofanatiker bin im Sinne von "8 spurig durch den Volkspark". Das habe ich aber schon in einem meiner ersten Beiträge geschrieben und wer vielleicht mal den Eröffnungspost bis zum Ende gelesen hat, der wird vielleicht über meine Schlussfrage gestolpert sein "ob man das Auto nicht wie jeden andren Verkehrsteilnehmer behandeln kann, statt es andauernd zu verteufeln". Hätten wir diesen Punkt also nochmal klar gelegt.

Für unsre Freunde von der Sprachschule nochmal deutlich, "wie jeden andren Verkehrsteilnehmer", dass heißt weder besser noch schlechter als irgend einen andren Verkehrsteilnehmer. Egal ob mit ein, zwei, drei oder keinen Rädern.

Desweiteren ist die Sache mit den Einkaufszentren schon so eine lustige Sache. Chronologisch sieht es bei uns so aus, dass Thema hat ich ja schon ein paar mal:

- St. Augustin und sein Einkaufspark mit kostenlosem Parkplatz und guter Autobahnanbindung summt und brummt

- Siegburg wird sauer drüber, zur "Neubelebung" der Stadt wird der Banhofsvorplatz umgebaut. Heißt wie schonmal beschrieben wird die L333 bautechnisch unterbrochen, der Verkehr muss fortan über kleine Nebenstraßen laufen so das es regelmäßig zum Verkehrsinfarkt in Spitzenzeiten kommt.
Erste Geschäfte bröckeln weg, ein eignes Einkaufszentrum muss her um den Verfall des Zentrum aufzuhalten.

- großes Gejammer der üblichen Verdächtigen. Noch dazu, weil für das Einkaufszentrum eine der hässlichsten Ecken Siegburgs ( unter andrem ein paar vergammelte Häuser, ein sanierungsbedürftiger Totallschaden von 70er Jahre Waschbetonrathaus und eine mit Graffit verschmierte Häuserzeile ) abgerissen werden müsste

- ein Bürgerentscheid, getragen vorallem von Siegburger Senioren stopt das Einkaufszentrum

- Huma macht ernst mit dem Ausbau, erste Baumaßnahmen laufen

- derweil macht der letzte Supermarkt in der Innenstadt dicht, weil er die Miete nicht mehr zahlen kann und die Verkaufsfläche zu klein ist. Siegburger Senioren in der Innenstadt haben keinen Supermarkt mehr, ein Einkaufszentrum hätte/könnte genug Verkaufsfläche bieten um das Problem zu lösen.

- Siegburg verliert noch mehr Kunden und Geschäfte

- Troisdorf mit dem gleichen Problem wie Siegburg reißt jetzt sein gradmal ca 15 Jahre altes Bürgerhaus ab für eine Shoppingmeile

- Siegburg plant ein neues Einkaufszentrum, allerdings alles relativ klamheimlich. Das letzte Zentrum wurde ja vor gerade mal 2 Jahren gekippt.

- St. Augustin wird wiedereinmal kurzfristig gestoppt durch juristisches Hick-Hack. Der Plan steht aber und der Ausbau wird kommen

Fortsetzung folgt

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