Darf ich Runflat und Non Runflat pro Achse fahren
Hallo zusammen
Das ist mein erster Beitrag hier im Forum. Da meine Vorderreifen noch in Ordnung sind und meine Hinterreifen aufgrund einer Spurverstellung einseitig abgefahren sind, wollte ich hinten auf normale Reifen umsatteln. War beim Reifenhändler und der sagte es währe unzulässig gemischt zu fahren. Meines Wissen darf ich doch Achseneise verschiedene Reifentypen fahren. Hat jemand eine Lösung. Danke im vorraus.
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
De kann ich nicht ganz zustimmen. Sicher ist mit dem Pannenset eine Rep eines völlig zerschlissenen Reifens nicht möglich; doch es gibt Schäden wie z.B. ein eingefahrener Nage o.ä. , die sich - ggf. auch nur vorläufig - mit dem Set sehr wohl reparieren lassen. Zumindest kann man damit bis zur nächsten Werkstatt oder nach Hause fahren.Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Hey, ich spreche von der Praxis: uns ist doch hoffentlich beiden klar, dass dich solch ein Pannenset im Bedarfsfall nicht einen Meter weiterbringen wird.
Ich finde an der Diskussion um die RFT sieht man immer, wer einen Reifenschaden nur theoretisch kennt.
Mit einem defekten RFT-Reifen ist man zwar ohne sich die Finger dreckig zu machen mobil; doch letzlich gelten ähnliche Einschränkungen (Höchstgeschwindigkeit, Reichweite) wie für den Gebrauch eines Notrades.
Und nebenbei: Ich bin bisher weit (!!!) über 1 Mio km gefahren und dabei vor langer Zeit erst 2 x wegen einer Reifenpanne liegen geblieben.
Wie vor einiger Zeit schon geschrieben: hatte einen Reifenschaden mitten im Schneechaos - das wäre ohne RFT lebensgefährlich gewesen. Ein Pannenset hätte da gar nichts genützt. Erst recht nicht bei den 3 Tagen, die ich auf meinen Reifen warten musste und mit RFT ganz normal im Stadtverkehr weiterfahren konnte.
Aber das muss jeder für sich entscheiden - ist ja gut, dass es beide Möglichkeiten gibt.
Was heißt denn ganz normal? Die Notlaufeigenschaften sind eben auch nur für den Notfall und wenn man nicht aufpasst schert es den Reifen von der Felge herunter. Unbegrenzt weit kommt man damit auch nicht mehr von daher ist der RFT auch nicht besser dran als ein normaler Reifen inkl. Pannenset. Wenn der normale völlig zerfleddert ist und nicht mehr mit dem Dichtmittel abzudichten ist, dann sieht der RFT in der gleichen Situation auch nicht besser aus. Einen Reifenplatzer können die RFTs ebenfalls nicht verhindern und bieten in der Situation auch keinerlei Vorteile.
Fakt ist aber, dass der Grenzbereich der RFTs wesentlich spitzer und schmaler ist, während ein guter normaler Reifen den Grenzbereich sanfter ankündigt und das Limit höher auch noch höher legt. Zudem kommt noch, dass die RFTs auch der aktuellsten Generation immer noch holperiger und unbeholfener Federn als ihre normalen Pendents. Meine aktuellen 225/40R18 P Zero federn tendenziell sanfter und komfortabler als die 17" Mischbereifung zuvor. Der Gewichtsunterschied ist ebenfalls nicht zu leugnen, denn die RFTs schlagen immer noch mit gut und gern 3-6kg pro Reifen zu und die ungefederte Masse zählt um ein vielfaches.
Letzten Endes muss jeder selbst wissen, wo er die Prioritäten setzt, ich für meinen Teil halte aber nichts von den RFTs.
P.S.: Leichtmetallfelgen dienen u.a. auch der besseren Bremslüftung und nicht einfach nur der Gewichtsreduktion und vergleichbar große Stahlfelgen dürften meist schwerer werden. Extrem leichte Leichtmetallfelgen kann man aber immer noch bekommen, z.B. mit den OZ Ultraleggera, allerdings muss man dann Abstriche bei der Optik hinnehmen (ich find die Dinger sowas von hässlich). 😉
Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Was heißt denn ganz normal? Die Notlaufeigenschaften sind eben auch nur für den Notfall und wenn man nicht aufpasst schert es den Reifen von der Felge herunter. Unbegrenzt weit kommt man damit auch nicht mehr von daher ist der RFT auch nicht besser dran als ein normaler Reifen inkl. Pannenset. Wenn der normale völlig zerfleddert ist und nicht mehr mit dem Dichtmittel abzudichten ist, dann sieht der RFT in der gleichen Situation auch nicht besser aus. Einen Reifenplatzer können die RFTs ebenfalls nicht verhindern und bieten in der Situation auch keinerlei Vorteile.
Und jetzt kommen wir in den Bereich, wo Du nur noch über Wunschdenken schreibst. Ich habe es wie gesagt schon zweimal erlebt und konnte mit dem RFT GANZ NORMAL weiterfahren. Beim ersten mal ca. 180km über die Autobahn, wobei da aber kein vollständiger Druckverlust vorlag, beim zweiten mal (vollständiger Druckverlust) konnte ich solange mit dem Auto im Stadtverkehr weiter fahren, bis nach drei Tagen ein neuer Reifen beschafft war. Wohlgemerkt: alles ohne überhaupt einmal aus dem Auto aussteigen zu müssen.
Ich habe nichts dagegen, dass man kontrovers über RFTs diskutiert und jeder seine eigenen Schlüsse zieht. Ich mag es aber nicht, wenn Unwahrheiten gepostet werden.
Zitat:
Fakt ist aber, dass der Grenzbereich der RFTs wesentlich spitzer und schmaler ist, während ein guter normaler Reifen den Grenzbereich sanfter ankündigt und das Limit höher auch noch höher legt. Zudem kommt noch, dass die RFTs auch der aktuellsten Generation immer noch holperiger und unbeholfener Federn als ihre normalen Pendents. Meine aktuellen 225/40R18 P Zero federn tendenziell sanfter und komfortabler als die 17" Mischbereifung zuvor. Der Gewichtsunterschied ist ebenfalls nicht zu leugnen, denn die RFTs schlagen immer noch mit gut und gern 3-6kg pro Reifen zu und die ungefederte Masse zählt um ein vielfaches.
Welchen Sinn macht es denn 225/40R18er Reifen zu fahren und sich dann über den Komfort von RFTs zu beschweren? Wenn Du Komfort willst, dann ist zuerst die Reifendimension falsch, dann erst stellt sich die Frage nach RFT/nonRFT. Aber das ist genau das, was ich schon immer sage: wegen dem letzten Fünkchen Optik verzichtet man gerne auf Komfort, wenn's sein muss, wegen der Sicherheit nicht.
Was Du über den Grenzbereich schreibst stimmt - das liegt aber daran, dass der RFT länger völlig stabil bleibt, während ein nonRFT schon viel früher instabil wird. Ob man das jetzt als Vor- oder Nachteil sehen mus, bleibt mal dahingestellt.
P.S.: Leichtmetallfelgen dienen u.a. auch der besseren Bremslüftung und nicht einfach nur der Gewichtsreduktion und vergleichbar große Stahlfelgen dürften meist schwerer werden. Extrem leichte Leichtmetallfelgen kann man aber immer noch bekommen, z.B. mit den OZ Ultraleggera, allerdings muss man dann Abstriche bei der Optik hinnehmen (ich find die Dinger sowas von hässlich). 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Und jetzt kommen wir in den Bereich, wo Du nur noch über Wunschdenken schreibst. Ich habe es wie gesagt schon zweimal erlebt und konnte mit dem RFT GANZ NORMAL weiterfahren. Beim ersten mal ca. 180km über die Autobahn, wobei da aber kein vollständiger Druckverlust vorlag, beim zweiten mal (vollständiger Druckverlust) konnte ich solange mit dem Auto im Stadtverkehr weiter fahren, bis nach drei Tagen ein neuer Reifen beschafft war. Wohlgemerkt: alles ohne überhaupt einmal aus dem Auto aussteigen zu müssen.Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Was heißt denn ganz normal? Die Notlaufeigenschaften sind eben auch nur für den Notfall und wenn man nicht aufpasst schert es den Reifen von der Felge herunter. Unbegrenzt weit kommt man damit auch nicht mehr von daher ist der RFT auch nicht besser dran als ein normaler Reifen inkl. Pannenset. Wenn der normale völlig zerfleddert ist und nicht mehr mit dem Dichtmittel abzudichten ist, dann sieht der RFT in der gleichen Situation auch nicht besser aus. Einen Reifenplatzer können die RFTs ebenfalls nicht verhindern und bieten in der Situation auch keinerlei Vorteile.Ich habe nichts dagegen, dass man kontrovers über RFTs diskutiert und jeder seine eigenen Schlüsse zieht. Ich mag es aber nicht, wenn Unwahrheiten gepostet werden.
Wenn der Reifen noch etwas Druck hat, dann kannst du auch prinzipiell mit einem normalen Reifen noch vorsichtig Fahren - beide Typen werden aber darunter leiden und 180km mit einem deutlich zu niedrigen Luftdruck sind auch für einen RFT äußerst grenzwertig und auch 3 Tage lang auf die Notlaufeigenschaften zu vertrauen halte ich für fahrlässig. Ein druckloser RFT ist bei weitem nicht so belastbar und robust wie ein Reifen mit normalem Fülldruck. Nur weil das bei dir jeweils gut gegangen ist bedeutet das nicht, dass das auch noch im Rahmen des Normalen ist. RFTs sind verstärkte Normalreifen mit
Notlaufeigenschaftenund keine "mir doch egal ob da Luft drin ist oder nicht"-Reifen. Und es gibt immer noch keine technische Maßnahme bei RFTs, die einen Reifenplatzer verhindern könnten - sie helfen einzig bei einem langsameren Druckverlust bzw geringer Beschädigung die Mobilität notdürftig aufrecht zu erhalten, sind aber kein Freibrief unbeirrt und normal trotz Reifenpanne weiterzufahren. Schon allein das Fahrverhalten wird dadurch signifikant beeinträchtigt und ich möchte ehrlich gesagt keine Vollbremsung oder ein hartes Ausweichmaneuver mit einem solchen platten Reifen fahren müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Welchen Sinn macht es denn 225/40R18er Reifen zu fahren und sich dann über den Komfort von RFTs zu beschweren? Wenn Du Komfort willst, dann ist zuerst die Reifendimension falsch, dann erst stellt sich die Frage nach RFT/nonRFT. Aber das ist genau das, was ich schon immer sage: wegen dem letzten Fünkchen Optik verzichtet man gerne auf Komfort, wenn's sein muss, wegen der Sicherheit nicht.Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Fakt ist aber, dass der Grenzbereich der RFTs wesentlich spitzer und schmaler ist, während ein guter normaler Reifen den Grenzbereich sanfter ankündigt und das Limit höher auch noch höher legt. Zudem kommt noch, dass die RFTs auch der aktuellsten Generation immer noch holperiger und unbeholfener Federn als ihre normalen Pendents. Meine aktuellen 225/40R18 P Zero federn tendenziell sanfter und komfortabler als die 17" Mischbereifung zuvor. Der Gewichtsunterschied ist ebenfalls nicht zu leugnen, denn die RFTs schlagen immer noch mit gut und gern 3-6kg pro Reifen zu und die ungefederte Masse zählt um ein vielfaches.Was Du über den Grenzbereich schreibst stimmt - das liegt aber daran, dass der RFT länger völlig stabil bleibt, während ein nonRFT schon viel früher instabil wird. Ob man das jetzt als Vor- oder Nachteil sehen mus, bleibt mal dahingestellt.
Ich beschwere mich doch gar nicht über den (Rest-) Komfort meiner 225/40R18 Bereifung ohne Notlaufeigenschaften, ich habe lediglich angemerkt, dass meine aktuelle normale Bereifung tendenziell komfortabler federt und weniger poltert, rumpelt und hoppst als die vorherigen 17" Mischbereifung mit vorn 205/50R17 und hinten 225/45R17 als RFT und das finde ich schon bemerkenswert.
Und nichts für ungut, aber der Grenzbereich meiner P Zero Bereifung ist auf einem anderen Planeten verglichen mit der vorherigen 17" Runflat Bereifung. Die RFTs waren nur in sehr vorsichtigem Betrieb neutral zu bewegen und wehe man ist über diesen Punkt hinaus gegangen und wollte etwas zackiger fahren, denn dann war es wie ein Tritt gegen's Heck und die Traktion war schlagartig weg. Über meine 17" Winterschlappen in 205/50R17 möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst ein Wort mehr verlieren, denn die muss man nur schief anschauen und sie verlieren die Traktion. Während die RFTs alle schon heftig ausgekeilt haben zirkel ich meine P Zero noch mit massenhaft Grip und absolut präzise um die Kurve herum und wenn dann irgendwann der Grenzbereich kommt kündigt er sich sanft an und tritt nicht wie ein wildgewordener Massenmörder in alle Richtung aus.
Harte Flanken bzw Gummimischungen sind eben nicht gripfördern, dazu ist eine weiche Mischung einfach besser geeignet. Sicher, da Einlenkverhalten der RFTs ist mit der steifen Flanke ein klein wenig präziser, dafür sind sie einem normalen UHP Reifen griptechnisch absolut und hoffnungslos unterlegen.
Ich sehe wirklich nicht wo hier Sicherheit gegen Optik eingetauscht werden sollte. Das was du als Sicherheit anpreist ist reine Bequemlichkeit, die höhere Sicherheit gibt es dank deutlich überlegenem Fahrverhalten bei den normalen Reifen ohne Notlaufeigenshaften, da nicht nur die Bremseigenschaften besser sind, sondern auch das Griplevel und damit Ausweichmaneuver wesentlich souveräner zu fahren sind.
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Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Wenn der Reifen noch etwas Druck hat, dann kannst du auch prinzipiell mit einem normalen Reifen noch vorsichtig Fahren - beide Typen werden aber darunter leiden und 180km mit einem deutlich zu niedrigen Luftdruck sind auch für einen RFT äußerst grenzwertig und auch 3 Tage lang auf die Notlaufeigenschaften zu vertrauen halte ich für fahrlässig.Und es gibt immer noch keine technische Maßnahme bei RFTs, die einen Reifenplatzer verhindern könnten - sie helfen einzig bei einem langsameren Druckverlust bzw geringer Beschädigung die Mobilität notdürftig aufrecht zu erhalten, sind aber kein Freibrief unbeirrt und normal trotz Reifenpanne weiterzufahren. Schon allein das Fahrverhalten wird dadurch signifikant beeinträchtigt und ich möchte ehrlich gesagt keine Vollbremsung oder ein hartes Ausweichmaneuver mit einem solchen platten Reifen fahren müssen.
Ich habe die Reifen immer innerhalb deren Spezifikation betrieben und es gibt keinen Grund der nicht zu vertrauen. Genauso wie beim Notrad kann man auch bei RFT eigeschränkt weiterfahren – das war mit BMW genau so abgesprochen.
Im Endeffekt kenne ich die Praxis und sehe keinen Sinn darin mich mit rein theoretischen Überlegungen auseinanderzusetzen.
Fakt ist, dass ich mit einem Pannenset bei -15°C im Schneetreiben am Straßenrand festgesessen hätte, mit RFT hingegen konnte ich die drei Tage, die es dauerte bis ein Winterreifen aufgetrieben werden konnte, weiter eingeschränkt mobil sein.
Du wirst doch wohl auch bei -15°C noch einen Schlauch aufs Ventil setzen können …
Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Du wirst doch wohl auch bei -15°C noch einen Schlauch aufs Ventil setzen können …
Ich find's langsam lächerlich gegen Deine REIN THEORETISCHEN Wunschansichten anzukämpfen. In meiner Situation sind die Autos ohne Sicht bei spiegelglatter Fahrbahn umhergerutscht - auszusteigen und am Auto zu hantieren wäre lebensgefährlich gewesen. Ich hingegen musste nichtmal anhalten.
Ich sehe es ein, wenn jemand die Gefahr eines Reifenschadens als gering einschätzt und sich daher dazu entscheidet nonRFTs zu fahren, unter Inkaufnahme der Tatsache, dass man bei einem doch eintretenden Reifenschaden einiges an Umständen haben wird. Sich jedoch einzureden, dass man bei einem etwaigen Reifenschaden mit einem Pannenset keine enormen Nachteile gegenüber RFT oder Notrad haben wird, halte ich für naiv.
Ich denke aber, wir werden so lange nicht auf einen Nenner kommen, bis Du mal einen Reifenschaden gehabt hast. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Ich find's langsam lächerlich gegen Deine REIN THEORETISCHEN Wunschansichten anzukämpfen. In meiner Situation sind die Autos ohne Sicht bei spiegelglatter Fahrbahn umhergerutscht - auszusteigen und am Auto zu hantieren wäre lebensgefährlich gewesen. Ich hingegen musste nichtmal anhalten.Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Du wirst doch wohl auch bei -15°C noch einen Schlauch aufs Ventil setzen können …Ich sehe es ein, wenn jemand die Gefahr eines Reifenschadens als gering einschätzt und sich daher dazu entscheidet nonRFTs zu fahren, unter Inkaufnahme der Tatsache, dass man bei einem doch eintretenden Reifenschaden einiges an Umständen haben wird. Sich jedoch einzureden, dass man bei einem etwaigen Reifenschaden mit einem Pannenset keine enormen Nachteile gegenüber RFT oder Notrad haben wird, halte ich für naiv.
Ich denke aber, wir werden so lange nicht auf einen Nenner kommen, bis Du mal einen Reifenschaden gehabt hast. 🙂
Dass da Autos wild in der Gegend herum gerutscht sind ist eine neue Information. Keine Frage, da wär ich auch nur ungern ausgestiegen. In dieser Situation wäre ein Notrad aber nun wirklich keinen Deut besser gewesen. Wäre die Panne auf der straßenabgewandten Seite gewesen, dann hätte ich allerdings keine Bedenken gehabt das Dichtmittel zu benutzen, andernfalls hast du natürlich Recht und wenn die übrigen Verkehrsteilnehmer schon wie wild hin und her rutschen und die Sicht auch noch schlecht ist, dann will man nicht direkt am Randstreifen herum hoppsen. Das war dann quasi eh das Worst Case Szenario für einen Reifenschaden, dennoch musst du selbst auch eingestehen, dass RFTs eben nur gegen bestimmte Arten von Reifenschäden "schützen" und zwar genau die, die man in normalen Situationen mit dem Dichtmittel eben auch bewältigen kann. Einen Reifenplatzer können sie nicht verhindern und ein massiver Reifenschaden, bei dem die Lauffläche oder die Flanke großflächig zerstört wurde legen auch einen RFT lahm. Dazu kommen schlechtere Fahreigenschaften (auf die du interessanterweise gar nicht eingehst an dieser Stelle), das merklich höhere Gewicht und der schlechtere Federungskomfort. Ich sehe wirklich nur in äußerst speziellen Fällen einen Vorteil bei den RFTs und zumindest ich bin nicht bereit ihn mir mit den ganzen negativen Eigenschaften zu erkaufen. Das ist natürlich eine individuelle Frage, wie man nun genau die eigenen Prioritäten setzen möchte.
P.S.: Bisher war jede Reifenpanne, die ich erlebt hatte den Ventilen geschuldet und davon waren bis auf eine auf die dämlichen Reifendrucksensoren zurückzuführen, die Peugeot in ihrem System verbaute, und die an der Innenseite alle paar Monate halb abrissen und dann zum Druckverlust führten. Beim 1er hatte ich einmal eine kleine Reifenpanne, aber da war das Ventil nur etwas undicht - einmal etwas mehr Druck drauf geben, Spucke obendrauf, Ventilkappe drauf und die 5km zur Werkstatt gefahren. Wenn man auf der Autobahn liegen bleibt, dann ruft man eben den ADAC, den BMW Pannendienst o.ä. und lässt sich von der Bahn holen. Sicher, das kostet etwas Zeit, aber zumindest ich bin gewillt die Zeit dann zu investieren, wenn ich dafür sonst ein überlegenes Gripniveau bekomme.
Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Dazu kommen schlechtere Fahreigenschaften (auf die du interessanterweise gar nicht eingehst an dieser Stelle), das merklich höhere Gewicht und der schlechtere Federungskomfort. Ich sehe wirklich nur in äußerst speziellen Fällen einen Vorteil bei den RFTs und zumindest ich bin nicht bereit ihn mir mit den ganzen negativen Eigenschaften zu erkaufen. Das ist natürlich eine individuelle Frage, wie man nun genau die eigenen Prioritäten setzen möchte.
Ich persönlich habe nie etwas davon bemerkt. Mir persönlich gefällt das Abroll- und Kurvenverhalten meines 1er Coupés außerordentlich gut – mir gefällt aber auch die Charakteristik der elektrischen Servolenkung, die ja neben RFTs auch des öfteren kritisiert wird. Umgekehrt lobt aber beispielsweise jeder die Klimaautomatik und die Sportsitze – da finde ich aber, dass die besser sein könnten. Es ist und bleibt halt alles subjektiv. 🙂
Ich gebe zu ich habe nicht die komplette Diskusion der zweiten Seite gelesen.
Dennoch möchte ich meine Erfahrung dazu beitragen.
1. Ich kann nur jedem empfehlen sich entweder für Non-RFT oder für RFT Reifen zu entscheiden. Mischen bringt nur sehr kontrollierbare Fahrzustände. Das wurde schon in anderen Foren getestet. Warum das so ist wurde hier schon erwähnt.
2. Ich hatte bisher 3 Sätze von den RFT auf meinem FL. Beim letztem Satz hatte ich auf den 17" Felgen ein Nagel drin. Klar ist es schön loszufahren und kaum etwas davon zu merken. Erst bei ca. 100km/h gabs dann die Meldung Reifendruck kontrollieren. Es war purer Luxus und natürlich auch eine wesentlich höhere Sicherheit weiter fahren zu können. Den ersten Satz Sommer 16" habe ich verkauft weil Stahlräder. Und die Winterreifen waren mit 6mm Profil im Schnee nicht mehr fahrbar. Und das mit einem Alter von gerade mal 3 Jahren. Mit den neuen ist es ein ganz anderes Auto!
Doch die RFT Reifen haben meiner Meinung nach zu viele Nachteile.
-deutlich früher einsetzender Grenzbereich im Vergleich zum Non-RFT (hat nichts mit Raserrei zu tun. Eine Unachtsamkeit langt für ein Verreißen aus)
-das hohe Gewicht
-Lautes Abrollgeräusch
-Wenige Vergleichstest
-kaum vorrankommen in der Entwicklung (bin kein Tester für die Automobilbranche)
-Winterreifen haben so wie kein vorrankommen auf Schnee oder Eis
-deutlich geringerer Federungskomfort
-zu hoher Preis!
Man kann sagen man gewinnt im Moment noch an den NON-RFT Reifen.
3. Ich hatte bisher 2 Schäden durch Nägel und bei den neuen Winterreifen ein undichtes Ventil. Selbst das war kein Problem weil der BC es mir gemeldet hat und ich reagieren konnte. Alles nicht sehr angenehm. Dennoch habe ich Non-RFT drauf und von Conti das Reifenfüllset und zur Not noch den ADAC.
4. Wenn der Reifen Platzt siehste mit dem RFT genau so alt aus.
fahrt ihr im RFT eigentlich nen anderen reifendruck als im non-RTF?