Da wollte ich mit der Q nur mal in den Urlaub ....
.. und dann sowas:
wunderbar gestern alles gepackt, Dachbox auf die Kuh geschnallt und frohen Mutes heute Morgen mit Kind, Kegel und Hund in Richtung Holland auf den Weg gemacht. Nunja, 200 km weit kamen wir, bis "Hamminkeln", bei 120 im Tempomat geht auf einmal die Motorwarnlampe an, EPC Lampe brennt, das Auto ruckelt ohne Ende. Mein erster Gedanke: "Schei..".
Nächste Autobahnabfahrt war 2 km entfernt, ich also im Navi den nächsten Audi Service eingegeben und dahin gestottert, war von der Abfahrt aus noch 1,5 km weit.
Der Innenraum roch inzwischen stark nach Benzin (ist ein 2,0 TFSI Handschalter, BJ 2009, 59900 km) und an der Ampel ging er fast aus, beim anfahren sah ich nur eine riesige blaue Qualmwolke hinter mir.
Naja, beim 🙂 angekommen (kurz vor Ladenschluss), hat der sein Messgerät nochmal angeschmissen und es wurde irgendwas von "Gemischfehler" gemeldet. Er meinte allerdings, es könnte ein Defekt an einem Einspritzventil sein und Benzin leckt dort raus. Vom Geruch her sei das "wohl schon in den Kat gelaufen" 😕
Viel schlimmer noch, er meinte, es könne sogar sein, dass es sich um einen Motorschaden handelt 😕😕😕 ?
Kann sowas sein? Ich meine, bis zum Zeitpunkt des Ruckelns war alles ok, keine Warnlampe, nix. Und jetzt könnte der ganze Motor hin sein?
Als er meine Kuh vom Hof in die Werkstatt fuhr stank es wieder total nach Benzin und es qualmte stark bläulich aus beiden Auspuffrohren 🙁
Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Ist natürlich TOP, dass die Garantie seit 6 Monaten abgelaufen ist und ich nach dem Urlabdas Facelift bestellen will ..😮
Zum Glück hab ich über die Mobilitätsgarantie einen Sharan bekommen und konnte zumindest in den Urlaub weiter fahren (der jetzt dennoch für mich erstmal gehalten ist) und am Montag bekomm ich Info was denn nun definitiv dran ist.
Gruß
flibbi
Beste Antwort im Thema
Sehr ärgerlich, aber lassen wir die Kirche im Dorf. Das Auto ist aus der Garantie, hat 60.000 km auf der Uhr und nun gibt ein Ventil den Dienst auf. Hieraus ein Versagen der Qualitätssicherung abzuleiten ist m.E. abwegig.
AUDI erkennt offenbar auf dem Kulanzweg an, dass der Folgeschaden nicht dem Kunden anzulasten ist, beteiligt ihn also nur mit den Lohnkosten an dem Debakel.
Da wird man verhandeln, gar keine Frage. Und für diese Verhandlungen wünsche ich Dir von ganzem Herzen viel Erfolg.
Der Standpunkt jedoch, AUDI müsse die Lohnkosten übernehmen, ist falsch.
Müssen müssen die nach Ablauf der Garantie gar nichts und über den Umfang der Kulanz entscheidet nun mal der, der sie gewährt.
Toi toi toi.
28 Antworten
Lieber Huckelbuck!
Ich verstehe Dich und Deine 4x Danke Beifallskollegen nicht ganz.
Was ist den ein kapital defektes Einspritzventil nach 60.000 km anderes als ein grob fahrlässiger Qualitätsmangel.
Was ist denn bloß los mit Euch, daß meine Feststellung, daß es sich hier um eine Verfehlung der Qualitätssicherung handelt, als abwegig hingestellt wird?
Das Ziel von QS ist halt noch immer 0 Fehler und das ist hier eindeutlig nicht erreicht!
Also bitte unserem TE nicht auf halbem Wege in den Rücken fallen.
Man wird doch noch das Unmögliche fordern dürfen, damit das Mögliche erreicht werden kann, also zumindest einen Teil der Arbeitszeit rausholen...
Danke @Marini.
Rein rechtlich hat Hucklbuck sicher nicht Unrecht, allerdings geht es hier nicht nur um etwas Rechtliches.
Wer mit Premium wirbt, Premium-Preise hat und auch sonst nach außen das Bild vom Premium Hersteller hat, der muss in meinen Augen auch Premium abliefern. Natürlich kann immer was passieren und etwas kaputt gehen, aber ein Motorschaden nach so einer geringen Laufleistung ist aus meiner Sicht der Supergau für ein Fahrzeughersteller. Das erklärt auch, warum die Materialkosten direkt übernommen wurden zu 100 %.
Ich erwarte - ganz ehrlich und realistisch - mehr von einem Premiumhersteller, daher fände ich es nicht mehr als Recht wenn auch die Kosten der Arbeitsleistung übernommen würden. Unter dem Gesichtspunkt der Tatsache dass ich nächste Woche das FL bestellen will erst Recht.
Aber mein Verkäufer ist ein Guter, hab schon mit Ihm telefoniert und denke er überlegt sich was. Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald ich neues dazu habe.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich würde mich in diesem Fall auch vehement für die Übernahme der Lohnkosten durch AUDI einsetzen und wie es aussieht, stehen die Chancen über den Verkauf ja nicht schlecht.
Das ist doch eine gute Nachricht.
Gleichwohl bleibe ich dabei, dass ein defektes Ventil nach 60.000 km Laufleistung (unter über zigtausend Ventilen, die klaglos ihren Dienst über diese Marke hinaus verrichten) vorkommen kann, ohne dass man von der Dimension des Schadens übermannt, gleich wieder die alte Leier - Sorry für die Wortwahl- anstimmt, Premium sei ein "Unkaputtbarversprechen" für die Ewigkeit und wenn das an einem klitzekleinen, aber bedeutsamen Bauteil gebrochen würde, dann ist das gesamte Produkt eben nicht Premium oder die QS habe versagt.
Diese These finde ich in aller freundlichen Entschiedenheit total abwegig.
Hallo,
mich würde noch die Fehlerursache interessieren:
Das Ventil ist offensichtlich in geöffneter Stellung hängengeblieben, deshalb ist Benzin in den Verbrennungsraum usw. gelaufen. Das kann rein mechanischer Art sein (Verklemmen oder Brechen eines Bauelements), denkbar wäre aber auch ein Versagen der Ventilsteuerung, was ich für nicht abwegig halte. Eine mechanische Fertigungskontrolle sollte man heutzutage wohl im Griff haben, bei einer Kontrolle der Elektronik (nicht nur das anfängliche Funktionieren, sondern die Langzeitsicherheit) wäre ich mir da nicht so sicher. Es hat ja schließlich die Motorsteuerungs-Kontrolllampe geleuchtet, was aber u. U. auch eine Folge eines mechanischen Defektes sein könnte (?).
MfG CS
n.b. ich bin auch der Meinung, daß die Kostenteilung Material/Arbeit zwar für AUDI leichter zu verbuchen ist, aber moralisch sollten auch die Kosten in € von Audi getragen werden.
Zitat:
Original geschrieben von huckelbuck
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich würde mich in diesem Fall auch vehement für die Übernahme der Lohnkosten durch AUDI einsetzen und wie es aussieht, stehen die Chancen über den Verkauf ja nicht schlecht.
Das ist doch eine gute Nachricht.
Gleichwohl bleibe ich dabei, dass ein defektes Ventil nach 60.000 km Laufleistung (unter über zigtausend Ventilen, die klaglos ihren Dienst über diese Marke hinaus verrichten) vorkommen kann, ohne dass man von der Dimension des Schadens übermannt, gleich wieder die alte Leier - Sorry für die Wortwahl- anstimmt, Premium sei ein "Unkaputtbarversprechen" für die Ewigkeit und wenn das an einem klitzekleinen, aber bedeutsamen Bauteil gebrochen würde, dann ist das gesamte Produkt eben nicht Premium oder die QS habe versagt.
Diese These finde ich in aller freundlichen Entschiedenheit total abwegig.
premium ist
wenn ich wie mein vater für einen fast 9 jahre alten benz mit 160.000km
gratis (und ohne lohnkosten) eine neue einspritzpumpe bekomme
grüsse
Zitat:
Original geschrieben von GodsHand
premium ist
wenn ich wie mein vater für einen fast 9 jahre alten benz mit 160.000km
gratis (und ohne lohnkosten) eine neue einspritzpumpe bekomme
grüsse
Wenn nach 9 Jahren so etwas geschieht, hat das weniger mit premium zu tun als mit Kenntnissen von DB, dass eine Charge von Einspritzpumpen nicht den Anforderungen entspricht und im Bedarfsfall getauscht wird.
Bei dem km-Stand ist das kulant, keine Frage.
Ob eine defekte Serie von Einspritzpumpen Premium ist, ist eine andere.
Kulanter als AUDI ist DB allemal nach unseren Erfahrungen.
Man muss nur unterscheiden, ob ein Erzeugnis oder das Verhalten eines Herstellers beurteilt wird.
DB ist nach meiner Kenntnis in beiden Disziplinen Premium, wo AUDI steht kann ich nicht sagen, mein Vater hatte aber Gründe wieder zu DB zu gehen und mich mit dem Q5 bei AUDI Erfahrungen sammeln zu lassen.
So, ich melde mich nun auch wieder mal. Hab die Q jetzt seit 1 Woche wieder. Darf zwar noch nicht ausdrehen, aber kann bis dato keine Unterschiede feststellen. Die ersten Tage hatte ich noch etwas Benzingeruch im Auto, mittlerweile ist es aber weg.
Die Kosten wurden nun bis auf 30% des Arbeitslohns komplett auf Kulanz übernommen. Der Betrag ist nun noch offen, lt. meinem Verkäufer wirkt ein Brief an Audi in solchen Fällen Wunder. Das werde ich Montag in Angriff nehmen. Klappt das nicht, übernimmts wohl mein Haus- und Hof Audi Zentrum.
Was das defekte Einspritzventil angeht: der Servicemensch bei dem ich das Fahrzeug abgeholt hab meinte das Ventil sei einfach teilweise geschmolzen und dadurch sei Benzin in den Zylinder gelaufen. Kann ich mir jetzt nicht vorstellen, so ein Bauteil kann doch nicht einfach schmelzen?
Ich habe heute übrigens mein Nachfolgefahrzeug bestellt. Es wird allerdings kein Q5, sondern ein A6 Avant. Die Leasingangebote für den Q5 sind mir derzeit einfach zu unattraktiv.
naja, da freu ich mich mal für Dich, dass es glimpflich abging so wie es aussieht hast Du ja außer dem Ärger nichts zu (er)tragen
Heute war ein Schreiben von der Audi Kundenbetreuung in der Post. Es wurde hier "eine neue Kulanzregelung mit dem Händler der die Reparatur durchgeführt hat" vereinbart.
Anbei war auch gleich die Gutschrift, die bis auf den Cent genau mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag übereinstimmt.
Abschließend hab ich dann bis auf den Ärger wirklich nichts mehr damit zu tun und fühle mich im Nachgang fair und gut betreut.
Allen da draußen, denen ähnliches widerfährt rate ich, sich per Einschreiben an Audi zu wenden - hat bei mir geholfen.
So long.. 🙄
Hallo fibbi.
Da ich nun in ähnlicher Weise betroffen bin:
War bei dir die normale Garantie noch vorhanden oder eine Anschlußgarantie ?
Ich stehe nun vor dem gleichen Problem ( siehe: so nun ist der 2.0 TFSI kaputt ). Allerdings hatte ich beim Neuerwerb noch eine Anschlußgarantie abgeschlossen die jetzt greifen müßte.
Bin mal gespannt ob Audi versucht mir Kosten aufs Auge zu drücken.
Gruß
Meine Garantie ist seit August 2011 abgelaufen, eine Anschlussgarantie habe ich nicht abgeschlossen. Anstandslos wurde alles bis auf die 30 % Lohnkosten direkt beim ersten Versuch ersetzt, der Rest halt nach meinem "Einspruch".
Zitat:
Original geschrieben von flibbi
Meine Garantie ist seit August 2011 abgelaufen, eine Anschlussgarantie habe ich nicht abgeschlossen. Anstandslos wurde alles bis auf die 30 % Lohnkosten direkt beim ersten Versuch ersetzt, der Rest halt nach meinem "Einspruch".
Bis auf den Ärger ein sehr gutes Ergebnis!