Crashtest Ergebnisse
Hallo!
Kürzlich waren die aktuellen Crashtest-Ergebnisse in der ADAC Zeitschrift abgedruckt.
"Fazit: Die Mercedes E-Klasse erreicht ein gutes 5 Sterne-Gesamtergebnis, trotz leichter Schwächen beim Pfahlaufpralltest und beim Heckcrash. Die Sicherheitsaustattung ist sehr gut: Front-, Seiten-, Vorhang- und Knieairbags für Fahrer und Beifahrer (Seitenairbags hinten gegen Aufpreis). Gurtstrammer inkl. Kraftbegrenzer gibt es auf allen Sitzplätzen. Auch ESP und ein spezielles Schutzsystem (PRE SAFE), das bereits bei Kollisionsgefahr z.B. die Rückhaltesysteme reversibel in Funktion setzt, sind serienmäßig." Details
Was jedoch stutzig macht, ist der Vergleich mit den anderen getesteten Fahrzeugen.
Obwohl Opel Astra, Citroen DS3, Chevrolet Cruze, BMW X1 um eine bis mehrere Klassen kleiner sind, haben sie in den Bereichen Insassenschutz und Kindersicherheit bessere Ergebnisse als die neue E-Klasse.
Hat dazu jemand eine schlüssige Erklärung ?
Grüße,
Wolfgang
Beste Antwort im Thema
MB macht seit 40 Jahren Unfallforschung.
Die E Klasse 212 zählt zu den allersichersten Autos ihrer Klasse. So wie der Vorgänger zu seiner Bauzeit auch.
JEDER Unfall in der Realität läuft anders ab...Geschwindigkeit, Aufprallwinkel, Unfallpartner...
Ich rechne es der Firma Mercedes-Benz hoch an, die Autos nicht auf Euro NCAP zu optimieren, sondern auf reale Unfälle. Es gibt Autohersteller, die die Autos werbewirksam nur auf Euro NCAP auslegen...aber wehe...🙁
Das ist für mich eine schlüssige Erklärung😉
Grüsse
Daniel
10 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wolfgang280
Hallo!Kürzlich waren die aktuellen Crashtest-Ergebnisse in der ADAC Zeitschrift abgedruckt.
"Fazit: Die Mercedes E-Klasse erreicht ein gutes 5 Sterne-Gesamtergebnis, trotz leichter Schwächen beim Pfahlaufpralltest und beim Heckcrash. Die Sicherheitsaustattung ist sehr gut: Front-, Seiten-, Vorhang- und Knieairbags für Fahrer und Beifahrer (Seitenairbags hinten gegen Aufpreis). Gurtstrammer inkl. Kraftbegrenzer gibt es auf allen Sitzplätzen. Auch ESP und ein spezielles Schutzsystem (PRE SAFE), das bereits bei Kollisionsgefahr z.B. die Rückhaltesysteme reversibel in Funktion setzt, sind serienmäßig." Details
Was jedoch stutzig macht, ist der Vergleich mit den anderen getesteten Fahrzeugen.
Obwohl Opel Astra, Citroen DS3, Chevrolet Cruze, BMW X1 um eine bis mehrere Klassen kleiner sind, haben sie in den Bereichen Insassenschutz und Kindersicherheit bessere Ergebnisse als die neue E-Klasse.Hat dazu jemand eine schlüssige Erklärung ?
Grüße,
Wolfgang
Hallo wolfgang,
soweit ich informiert bin sind die Ergebnisse immer Klassenbezogen, also E Klasse wird bewertet anhand der Werte die für die Oberklasse gelten bzw. festgelegt wurden.
Das steht glaube ich auf der NCAP Homepage.
Grüße VC
MB macht seit 40 Jahren Unfallforschung.
Die E Klasse 212 zählt zu den allersichersten Autos ihrer Klasse. So wie der Vorgänger zu seiner Bauzeit auch.
JEDER Unfall in der Realität läuft anders ab...Geschwindigkeit, Aufprallwinkel, Unfallpartner...
Ich rechne es der Firma Mercedes-Benz hoch an, die Autos nicht auf Euro NCAP zu optimieren, sondern auf reale Unfälle. Es gibt Autohersteller, die die Autos werbewirksam nur auf Euro NCAP auslegen...aber wehe...🙁
Das ist für mich eine schlüssige Erklärung😉
Grüsse
Daniel
Hallo vectracarlo,
ich habe auf der Homepage von EuroNCAP keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Ergebnisse nur klassenbezogen vergleichbar sind.
Es wäre auch nicht logisch, wenn für unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Kriterien gelten würden. Wenn ich das Ergebnis richtig lese, ist das einzige Kriterium das Verletzungsbild.
Aufgrunddessen bekommt die E-Klasse z.B. beim Heckcrash nur 2,5 von 4 möglichen Punkten (62,5%) und der Opel Astra 3,7 von 4 Punkten (92,5 %)
Grüße,
Wolfgang
Doch, die Ergebnisse sind klassenbezogen.
Wenn ich mich nicht täusche, man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege:
Es gibt von MB interne Tests, eine eigene Messlatte, Heckaufprall mit 80 km/h...die müssen bestanden werden.
Wenn ich die Wahl hätte: Ich würde lieber im W oder S 212 sitzen, wenn mir mit 80 Sachen einer in den Kofferraum fährt, als im Opel Astra🙂
Grüsse
Daniel
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Hallo,
"... JEDER Unfall in der Realität läuft anders ab..." wenn es nach diesem Argument geht, bräuchte man ja überhaupt nichts optimieren.
Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ist IMO aussagekräftiger als der Hinweis, dass MB seit 40 Jahren Unfallforschung macht. Das machen andere Hersteller auch.
Grüße,
Wolfgang
MB bezieht sich nicht nur aufsolche Tests sie investieren am meisten Geld aller Marken für Sicherheitstechnik ich glaub 150 Reale Crash und 1500 hoch moderene virtueller Technik. Da sitzt du nur in der S-Klasse sicherer 😉, wo bei einem Seitenaufprall nichtmal die Fenster zerschrotten 😁.
OK, machen wir´s an einem konkretem Beispiel fest. Der Heckaufprall ist etwas, das ja doch häufiger vorkommt:
Opel Astra
Fahrzeug mit aktivem Kopfstützensystem sehr guter HWS-Schutz.
3,7 von max. 4 Punkten
Verletzungsrisiko sehr gering
E-Klasse
Fahrzeug mit aktivem Kopfschutzsystem Schutz vor Halswirbelsäulenverletzungen (HWS) mit leichten Schwächen
2,5 von max. 4 Punkten
Verletzungsrisiko mittel
Wie ist das zu erklären trotz 40 Jahren Unfallforschung und angeblich 150 Crash Tests pro Modell ?
Versteht mich nicht falsch, ich fühle mich in meinem W210 auch relativ sicher.
Aber dieses Gefühl ist trügerisch. Das weiß ich, da vor 20 Jahren ein Cousin in einem W123 ums Leben gekommen ist. Und diese Wagen galten damals als "Panzer".
Grüße,
Wolfgang
Also ich würde das so erklären:
Die Fahrzeugstruktur des 212 ist wesentlich "fester" und somit ist auch die Insassenbelastung höher als im Astra, dessen Fahrzeugstruktur die Aufprallenergie "weicher" aufnimmt und somit mehr Aufprallenergie abbaut.
Somit ist aber auch weniger "Reserve" für höhere Geschwindigkeiten vorhanden.
Es gibt einen ähnlichen Thread hier im 212 Forum, da hat jemand geschrieben, beim NCAP wurden manche Noten schlechter, da die Fahrzeugstruktur des 212 so "hart" ist.
Was Nachteile (Insassenbelastung) und Vorteile (mehr Reserven bei höheren Geschwindigkeiten) hat.
Grüsse
Daniel
Wurde vor einem Monat schon diskutiert.