CNG TÜV - Neue Vorgaben ?
Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß
868 Antworten
und so ein Aus-Einbau ist dem Material sicher zuträglich......hier wird doch erst recht etwas beschädigt, wenn die über die Zeit anvulkanisierten Gummis abgerissen werden
Zitat:
@tomate67 schrieb am 17. April 2025 um 19:23:24 Uhr:
Ich wollte keine Diskussion über die Haltbarkeit von CNG Flaschen aus Composite oder CFK entfachen, nur können leider immer Materialfehler passieren, die eine Kontrolle rechtfertigen.
Metallermüdung bei Typ 1 Flaschen..... habe ich noch nie gehört, nur halt die Schwächung durch Rost. Sie sind seit ca 27 Jahren bewährt.
Ja, und die Prüfintervalle von 2 Jahren sind vlt. auch irgendwie substantiert begründet. Möglicherweise zerfetzen GFK-Tanks ja genauso schnell wie Stahltanks.
Was mich natürlich auch wundert ist das die Tanks ja eine TÜV Zulassung für ihre Verwendung haben? Die Autos selbst haben auch eine Typenzulassung und wer hat diese ausgestellt?
Bei einer richtigen Wartung sind auch beide Typ 1 (Stahl) sowie Typ 4 (GFK /CFK) Tanks gleichermaßen sicher. Die GFK / CFK Tanks haben eine höhere zu erwartende Lebensdauer als eben Stahltanks. Das liegt an der Materialermüdung von Stahl bei der permanent dynamischen Belastung.
Das heißt aber natürlich nicht, dass die schlechter oder unsicherer im Alltag sind, wenn man Wartungsintervalle einhält und diese auch sachgerecht durchgeführt werden. Zudem die Tanks nach der vorgeschriebenen Lebensdauer ersetzt.
Die Typ 1 Tanks, haben natürlich eine weitaus höhere Erfahrungsquote aufzuweisen. Leider gibt es aber überall schwarze Schafe unter den Herstellern, und auch unter den Flaschen Herstellern, die miese Qualität ausliefern.
Wenn du mit "Vorgabe" den Tank-Ausbau meinst, stimme ich voll und ganz zu. Das ist unnötig und birgt das Risiko, dass Flaschen unsachgemäß behandelt werden und z.B. auf dem Boden liegen ohne Unterlage, wie bei folgender Werkstatt. Hier besteht noch viel mehr die Gefahr einer Beschädigung. Absolut unverantwortlich:
https://gibgaspawel.com/autogas/autogasdienste/cng-erdgas
Aber es geht ja um eine "erweiterte Sichtprüfung" die anscheinend noch von vielen Werkstätten und Prüfern Miss-verstanden wird.
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Der Witz ist ja, dass alle Hersteller, von Audi, VW bis Mercedes, ihren Tanks 18 bis 20 Jahre Garantie zusagen. Erst dann steht eine Druckbehälterprüfung an. Und jetzt sollen diese Tanks bereits nach 3 Jahren und dann all zwei Jahre ausgebaut werden?! Oder ist das nur eine Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme? Bei dem Fachkräftemangel heutzutage muss ein CNG Fahrer sich demnächst 3 Monate früher um einen HU Termin kümmern.
Das mit der Garantie habe ich schon öfter gehört, ist aber meines Wissens immer noch genauso falsch.
Nach ECE soundso dürfen die Tanks maximal 20 Jahre genutzt werden (wenn sie OK sind). Das ist alles.
Es möchte halt niemand die Verantwortung übernehmen, wenn Tanks verdeckt korrodieren. Ich auch nicht. Also bei mir und meinen Kollegen ist die Neuregelung gut angekommen. Zumal mein letztes CNG-Fahrzeug eh ein Jahr her ist. Einen Audi g-tron musste ich bis jetzt ablehnen und das war's.
Zitat:
@Triton schrieb am 18. April 2025 um 11:46:54 Uhr:
Es möchte halt niemand die Verantwortung übernehmen, wenn Tanks verdeckt korrodieren. Ich auch nicht. Also bei mir und meinen Kollegen ist die Neuregelung gut angekommen. Zumal mein letztes CNG-Fahrzeug eh ein Jahr her ist. Einen Audi g-tron musste ich bis jetzt ablehnen und das war's.
Was kommen denn neben den bisherigen Kosten von 198,- Euro (HU + AU + bisherige Gasprüfung) noch dazu?
Zitat:
@OL-HB schrieb am 18. April 2025 um 12:48:27 Uhr:
Was kommen denn neben den bisherigen Kosten von 198,- Euro (HU + AU + bisherige Gasprüfung) noch dazu?Zitat:
@Triton schrieb am 18. April 2025 um 11:46:54 Uhr:
Es möchte halt niemand die Verantwortung übernehmen, wenn Tanks verdeckt korrodieren. Ich auch nicht. Also bei mir und meinen Kollegen ist die Neuregelung gut angekommen. Zumal mein letztes CNG-Fahrzeug eh ein Jahr her ist. Einen Audi g-tron musste ich bis jetzt ablehnen und das war's.
Das hängt stark vom Auto, dem Aufwand und der Werkstatt ab. Die neuen Wege sind
- Wagen bei der Fachwerkstatt abgeben und dort alles machen lassen
- Termin für GAP bei Gaswerkstatt geben lassen, dann drei Wochen vorher zur HU, fehlende GAP als Mangel eintragen lassen, GAP machen lassen und danach bei HU nachreichen(würde ich so machen, wenn noch andere Mängel vorhanden sein könnten)
- erst GAP bei Gaswerkstatt machen lassen und dann zur HU
Hier sind bislang Preise von 300-1200€ genannt worden.
Ich werde vor der GAP die Zylinder bei meinem NGT ausbauen und prüfen. Sollten Lackschäden(nicht Rost!!!) vorhanden sein....... .
Mit den ausgebauten einwandfreien Zylindern werde ich zur Gaswerkstatt fahren. Diese sollen die dann einbauen und die GAP machen. Sollten welche verostet sein, dann werde ich mir einen Kostenvoranschlag für Ersatz geben lassen. Mein NGT hat vier Zylinder. Auf die beiden kleinen könnte ich verzichten und für die beiden großen habe ich eine Bezugsquelle(Stückpreis ca 700€ neu).
Warum mache ich das so? Ich will nicht, dass die Werkstatt die ausbaut und wegen eines Kratzers neue rein müssen oder dass ich dann einen Anruf bekomme, dass neue zu teuer oder nicht verfügbar sind und ich trotzdem viel für den Ausbau bezahlen muss.
P.S. Du hast einen W212?
Zitat:
@OL-HB schrieb am 18. April 2025 um 12:48:27 Uhr:
Was kommen denn neben den bisherigen Kosten von 198,- Euro (HU + AU + bisherige Gasprüfung) noch dazu?Zitat:
@Triton schrieb am 18. April 2025 um 11:46:54 Uhr:
Es möchte halt niemand die Verantwortung übernehmen, wenn Tanks verdeckt korrodieren. Ich auch nicht. Also bei mir und meinen Kollegen ist die Neuregelung gut angekommen. Zumal mein letztes CNG-Fahrzeug eh ein Jahr her ist. Einen Audi g-tron musste ich bis jetzt ablehnen und das war's.
Das ist Thema der 40 Seiten davor. Viel Spaß 😉
Mein Sohn fährt einen W212, den ich 10 Jahre gefahren bin. Meine Tochter einen Seat Leon und ich seit 1,5 Jahren einen Audi A5. Und bisher dachte ich es seit umweltfreundlich und günstig mit Biogas zu fahren...