CNG TÜV - Neue Vorgaben ?

Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß

868 Antworten

Wir machen GWP's selbst (ich bin zwar nicht beim TÜV, denke aber, dass du alls ÜO's meinst), nur nicht mehr von CNG-Fahrzeugen, da wir ohne Demontage keine einwandfrei Prüfung garantieren können. Zunächst mal bauen wir keine Verkleidungen ab, da die Prüfung unsererseits "zerlegungsfrei" zu erfolgen hat. So steht es in Anlage VIIIa StVZO. Sonst müssten wir auch bei vielen Mercedesmodellen die Verkleidungen abbauen, da darunter gerne Bremsleitungen oder Karosserie rosten. Zumal es mit Abdeckungen nicht getan ist. Die Bänder müssen runter, da die Tanks auch unter den Bändern zu untersuchen sind. Und da wir halt keine Werkstatt sind, dürfen wir das nicht. Daher kann faktisch die Untersuchung der Korrosionsfreiheit nur durch eine Werkstatt erfolgen. Alternativ kann die Werkstatt die Tanks ausbauen und einem PI, der im Außendienst ist, zeigen. Die GWP/GAP ist eine sogenannte "beigestellte Untersuchung" zur HU, die auch eine Werkstatt erledigen kann, wie auch eine UMA.
Soviel zum rein Fachlichen. Was deine Rechtsgeschichte mit der "Richtlinienkompetenz" der ÜO's angeht: das wirst du wohl mit einem Anwalt klären müssen. Der wird dir wohl erklären, warum die dazu befugt sind.

Ja, Triton, die Sachlage ist komplex. Zu komplex um sie allumfassend hier zu klären.
Ich habe Immo keine Probleme mit dieser Prüfung. :-)

In meinem letzten Bericht stand "Bremsen verschlissen" sie waren aber neu.
Naja.... Kollege hatte wohl die falsche Brille erwischt. :-)

Diese Diskussion ist nicht zielführend. Man muss leider feststellen, dass es beim VAG Konzern, Fiat und Opel zu schwer erkennbarer Korrosion an den CNG Tanks gekommen ist. Auch bei GFK Zylindern ist es schon zu Problemen gekommen. Im diesem Sinne ist die neue Regelung berechtigt, auch wenn es sinnvollere Lösungen gibt. Eine vollständige Sichtung alle drei oder vier Jahre und eine Aufhebung der Laufzeitbegrenzung von zwanzig Jahren wäre besser gewesen. Ganz absurd ist es bei Fahrzeugen, die jährlich geprüft werden müssen.... da fasst man sich an den Kopf.

Eine Änderungen STVO wäre besser gewesen, nun machen die Prüforganisationen das, was im Rahmen ihrer Vorgaben möglich ist.
Aber solche Änderungen gehen manchmal auch nach hinten los, wie ich bei meiner KaWa ZL600 feststellen durfte. Dort ist die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Reifenhersteller für Motorräder vor Bj 2000 nicht mehr gültig, so dass ALLE Motorräder vor 2000 sich die Reifenbindung austragen lassen müssen(meine Reifen sind ein Jahr alt!).

Entscheidend wird sein, was die Werkstätten dafür haben wollen. Sind sie zu teuer, schaffen sie den CNG Antrieb ab. Das es Arbeit ist, die auch bezahlt werden muss, versteht sich von selbst.

Du meinst wohl StVZO nehme ich an.

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Ich hab vor ner Woche auch mitem Haberle telefoniert, wohne ums Eck.
Ja, der Haberle würde auch die Prüfung und den TÜV machen aber auch er wird die Tanks ausbauen und das auf Stundenabrechnung.
Genau das gleiche würde der Otteni und Strauß (Seat Händler) auch machen, wahrscheinlich etwas teurer.

Also was veranschlagt der Haberle für die Prüfung? Vielen Dank.

Zitat:

@CHail schrieb am 6. April 2025 um 21:45:07 Uhr:


Ich habe eine tolle Werkstatt entdeckt, die die erweiterte Sichtprüfung durchführt und zertifiziert. Dies für einen sehr fairen Preis, mit toller und freundlicher Beratung. Nach Wochen der Suche, bin ich jetzt sehr glücklich, mein geliebtes CNG-Fahrzeug weiterfahren zu können, den kostengünstiger und umweltfreundlicher kann man zur Zeit nicht unterwegs sein. Die Werkstatt ist in 77855 Achern und heißt Autoservice Haberle.

Ich hab vor ner Woche auch mitem Haberle telefoniert, wohne ums Eck.
Ja, der Haberle würde auch die Prüfung und den TÜV machen aber auch er wird die Tanks ausbauen und das auf Stundenabrechnung.
Genau das gleiche würde der Otteni und Strauß (Seat Händler) auch machen, wahrscheinlich etwas teurer.

Also was veranschlagt der Haberle für die Prüfung? Vielen Dank.

Zitat:

@Ede1988 schrieb am 11. April 2025 um 00:30:23 Uhr:


Also was veranschlagt der Haberle für die Prüfung? Vielen Dank.

Wenn du mit ihm telefoniert hast, wieso hast du das nicht gleich erfragt?

Wie ist das eigentlich in anderen Ländern?

In der Schweiz weiß ich, dass Neufahrzeuge erst nach 5 Jahren zur MFK müssen, dann nach 3 Jahren wieder und dann jährlich oder 2jährlich je nach Kanton - nur wie ist hier CNG/LPG?

Zitat:

@Triton schrieb am 11. April 2025 um 09:00:30 Uhr:



Zitat:

@Ede1988 schrieb am 11. April 2025 um 00:30:23 Uhr:


Also was veranschlagt der Haberle für die Prüfung? Vielen Dank.

Wenn du mit ihm telefoniert hast, wieso hast du das nicht gleich erfragt?

Weil er gesagt hat, dass es auf Stundenabrechnung läuft. Also eben solange wie es benötigt.
Auch er wird die Tanks abbauen.

Deswegen wundert es mich, dass so günstig sein soll. ?? Deswegen wollte ich Fakten hören.

Bei Seat, für meinen Leon ST 1.5 TGi von EZ 2020, hieß es mindestens 2,5 Stunden Arbeit. Stundensatz liegt bei knapp 120 Euro Brutto.

Das wäre ja sehr günstig, würde ich sofort machen lassen. Meine VW-Werkstatt will für den Aus- u. Einbau der Tanks meines Golf 7 1,4 TGI von 2015 1.000-1.200,- € haben! Dazu kommen noch die Gebühren für die GAP und die HU !

Zitat:

@ritzel1 schrieb am 11. April 2025 um 13:41:01 Uhr:


Das wäre ja sehr günstig, würde ich sofort machen lassen. Meine VW-Werkstatt will für den Aus- u. Einbau der Tanks meines Golf 7 1,4 TGI von 2015 1.000-1.200,- € haben! Dazu kommen noch die Gebühren für die GAP und die HU !

Also soweit ich es weiss, hat mein Seat Leon ST TGi 3 Erdgastanks. Diese sind jeweils unter dem Auto und nur mit einer Kunststoffwanne abgedeckt, vielleicht 6-8 Schrauben pro Abdeckung. Dann liegen die Tanks auch frei.
Dann würden wohl die Haltebänder gelöst und die Tanks abgenommen und geprüft.
Also eigentlich recht einfach dranzukommen.

Die GAP und HU wären natürlich auch nicht in der GAP inkludiert.

Vermutlich wird das bei deinem Golf aufwendiger, anders kann ich es mir nicht erklären.

Die Werkstatt behauptet, die Tanks kämen mit der Abdeckung herunter, müssen abgelassen werden, brauchen dafür eine Stütze und weiteres Spezialwerkzeug.
M.E. stimmt das aber nicht. Wie mir schon mehrere CNG-Fahrer mitgeteilt haben, könnte man die Abdeckung einfach abschrauben, wie du es auch beschrieben hast. Die Werkstatt hat einfach keine Ahnung, wie immer eigentlich bei allem was mit CNG zu tun hat.
Das Problem ist, eine Werkstatt zu finden, die weiß wie es geht. Und dann ist der Aufwand auch nicht so hoch und damit der Preis auch im Rahmen. Aber weil sie es alle nicht genau wissen, werden horrende Preise genannt und/oder die Arbeit Rundweg abgelehnt...

Das trifft meines Wissens nur auf Arona, Polo, Ibiza zu.
Hatte den Golf aber noch nicht auseinander.

Mal so eine Behauptung, den VW, Audi, ... Werkstätten kann der Preis fast egal sein, denn sie hatten noch nie Lust auf CNG und konzentrieren sich jetzt lieber auf E. Ich könnte mir vorstellen, dass dort eher hohe Preise oder irreperable Schäden auftreten, als in freien Werkstätten, in Kombination mit einem gutem E-Angebot.

Die freien Werkstätten sind auf den Erhalt des Fahrzeugbestandes ein Stück weit angewiesen. Nachdem LPG nicht mehr läuft bietet sich ihnen mit CNG eine langfristige Perspektive. Sollten sie zu hohe Preise aufrufen, schmilzt der Bestand an CNG Fahrzeugen und ihr Geschäftsmodell löst sich auf.

Natürlich liegt deren Zukunft auch nicht bei den PKWs, sondern, wenn überhaupt in der Landwirtschaft oder im Nutzverkehr.

Ich bin gespannt, was der Spaß bei meinem NGT kosten wird. Ganz allmählich muss ich mich kümmern.... bis September habe ich noch Zeit.

P.S. bei über 800€ denke ich Richtung Fahrzeugwechsel. Allerdings habe ich mit dem W211 NGT den großen Vorteil, dass er sich sehr leicht zum Benziner umbauen und dann auch wieder nahezu verlustfrei verkaufen lässt.
Bei meinem S210 NGT und Astra CC CNG halten sich die Arbeiten absolut im Rahmen. Beide haben eine 90l Eintanklösung. Es lassen sich vor Ort die Haltebänder entfernen, der Tank anheben und wieder einbauen.

Nicht vergessen, es ist wichtig die Benzin und Dieseltanks auch von innen auf Rost und Kunstoffpest zu überprüfen. Die Haltebänder rosten auch dort gerne von der Auflageseite durch. Es muss durch eine Erweiterte Sichtprüfung sichergestellt werden das dieses nicht geschieht.
:-)

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