CLS 500 & Zylinderaussetzer - Motorkontrollleuchte

Hallo liebes Forum,

ich fahre einen Mercedes CLS 500 Baujahr 2005 mit 90.000 km.
Gekauft habe ich den Wagen bei Mercedes Lueg und habe es bei der Partnerwerkstatt von Mercedes Lueg für Gasanlagen umbauen lassen.

Es wurde eine Prins VSI Anlage mit Flashlube verbaut für 3200€ bei Autobedarf Knoblauch in Essen...

Nun habe ich seit gestern ein Problem.
Als ich gestern am morgen zur Arbeit fuhr schaltete der Wagen nach ca 1km auf Gas um.. Dabei ging die Motorkontrollleuchte auf... Heute bin ich zu Mercedes gefahren und habe eine Fehlerauslesung gemacht:
Es kam raus, dass Zylinder 1,3 und 8 Aussetzer haben. Der Grund dafür konnte mir der Werkstattmeister nicht sagen, und meinte, dass ich erst zum Umrüster gehen sollte...

Nun meine Frage:

Der Wagen fährt eigentlich ganz normal, ohne zu ruckeln...

Woran könnte es liegen?? Ein mechanischer oder elektrischer Defekt?? Hattet Ihr schon mal so ein Problem mit euren Gasanlagen?
Muss ich mich um den Motor und Kolben Sorgen machen??
Oder ist es ein Fehler der Gaseinstellung?? oder Zündspüle??

Wie ihr schon sehen könnt, bin ich überfordert... Bitte um einige Erfahrungen und Tipps, damit ich heute wenigstens ein wenig schlafen kann 😉

mfg

Kemal

11 Antworten

Hallo Kemal,

wie lange ist die Gasanalge denn schon verbaut? Oder ist diese gerade frisch dort reingekommen?

Wenn die neu ist, dann ab sofort zum Umrüster und diesen da nochmal drüberschauen lassen.

Wenn ich das richtig sehe, dann sind die Fehlzündungen auf beiden Zylinder-Seiten vorhanden.

Vielleicht kannst du mal ein paar Bilder hier reinstellen, damit wir schonmal einen Einbaufehler ausschließen können.

Grüße

Carsten

Hi Kemal,
du solltest zum Umrüster und deine Anlage nochmal einstellen lassen. Wahrscheinlich läuft dein Motor auf Gas zu mager und das ist auf Dauer tödlich für deinen Motor.
Allerdings liest man das dein Motor Gasfest ist und kein Flashlube braucht. Da dein Umrüster dir trotzdem Flashlube reingeknallt hat, zweifle ich bisschen an seiner Kompetenz. Aber dazu werden dir die Experten unter uns bestimmt auch was schreiben.

Gruß
57carkoglu57

Hallo,

ich habe das selbe Problem bei meinem E-500,dein Problem wird wohl an der kalten Jahreszeit liegen,ich weiss natürlich nicht wie lang deine Gasleitung zu deinen Rails ist,bei meinem Motor wurden einige Meter Gasschlauch verlegt und darin liegt das eigentlich Problem.Es bleibt bei meinem E-500 Gas in dieser Leitung eingesperrt welches der kalten Witterung ausgesetzt ist und dieses Gas geht ja nicht mehr über den Verdampfer,folglich wird dieses auch nicht mehr vorgewärmt,dadurch das Gas eigentlich verdampft und somit das kalte Gas eben flüssig(Tröpchenförmig lt.meinem Umrüster) in deinen Motor gelangt und so diesem kurzen Ruckeln und unrunden Motorlauf kommt,dies ist laut meinem Umrüster für den Motor auch nicht schädlich,da das nur weniger flüssige Gaströpchen sind,die Motordiagnose dies aber natürlich regestiert und anzeigt.
Bei mir kann das auch mal soweit gehen wenn ich mich im unteren Drehzahlband bewege unterhalb 1.500u/min das auch mal der Motor ausgehen kann.Mit dem Problem war ich auch schon bei meinem Umrüster,Wir haben die Vorwärmtemperatur im Winter um 10°C angehoben,hat sich etwas gebessert,aber ist noch nicht perfekt.
Es ist ja auch nur ein kurzer Moment bis dieses kalte nicht vorgewärmte Gas durch den Motor verbrannt hat,danach läuft der Motor problemlos.
Also an deiner Elektronic ist nichts defekt und auch an deiner Zündspule ist alles in Ordnung und wenn deine Motordiagnose angeht,würde ich nicht jedes Mal zum Freundlichen rennen,denn diese Meldung quittiert sich nach dem 3.Motorstarten,nach Auftreten des Fehlers wieder von selbst,heisst die Warnlampe geht aus und den Fehlerspeicher kannst Du ja irgendwann mal auslesen lassen,so zumindest mache ich das dann und dies mache ich bei meinem Umrüster,denn der macht mir das auch dann umsonst,nicht so der Freundliche der dafür immer 40€ für haben will.
Solltest Du dieses Motorruckeln ganz vermeiden wollen,dann wirst Du manuell eingreifen müssen und das Gas eben erst nach 3-4 km in Betrieb nehmen,damit das eingesperrte Gas durch die Motorwärmeabstrahlung erwärmen kann.

Gruss Uwe

Gruss Uwe

Zitat:

Es bleibt bei meinem E-500 Gas in dieser Leitung eingesperrt welches der kalten Witterung ausgesetzt ist und dieses Gas geht ja nicht mehr über den Verdampfer,folglich wird dieses auch nicht mehr vorgewärmt,dadurch das Gas eigentlich verdampft und somit das kalte Gas eben flüssig in deinen Motor gelangt und so diesem kurzen Ruckeln und unrunden Motorlauf kommt,dies ist laut meinem Umrüster für den Motor auch nicht schädlich,da das nur weniger flüssige Gaströpchen sind,die Motordiagnose dies aber natürlich regestiert und anzeigt.

Langer Satz, diesen kurz gefasst: Dein Verdampfer ist das Problem, nicht die "lange Leitung". LPG ist auch im Winter bei diesen Temperaturen klar gasförmig. Wenn sich Tropfen in diese Schläuche verirren, dann ist der Verdampfer überfahren und nicht die Luft zu kalt oder ein Schlauch zu lang. Der Schlauch ist KEIN Verdampfer, auch kein "lufterhitzter Nachverdampfer" für Reste, die der eigentliche Verdampfer nicht mehr packt. Wenn die Motordiagnose meckert HAST du eine Problem.

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Könnte auch ganz simpel das bekannte Prins-Zylindermodul sein...

Hallo,

also ich hoffe das der Tecniker meiner Gasherstelleranlage mir jetzt meine Probleme mit der Motorelektronik wegen dem Gasbetrieb beseitigt hat.
Ich habe diese Probleme eben nur bei den extrem kalten Temperaturen,warum auch immer,zumindest hat Er mir jetzt die Schubumkehr am Auto umprogrammiert von Gas auf Benzinbetrieb,die dafür verantwortlich sein soll,das im Gasbetrieb bei unstabilen Drehzahlen im unteren Drehzahlberéich der Motor abstirbt,was bei mir häufig vorgekommen ist,mit der Schubumkehr auf Benzin sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören.
Ich bin auf jedenfall gespannt ob der Techniker recht haben wird.....und werde vom Erfolg-oder Misserfolg dann berichten können die Tage.....

Gruss Uwe

Auch das kann am unzureichend dimensionierten oder schlecht eingebundenen Verdampfer liegen.

Szenario: Du belastest den Verdampfer, der kühlt stark aus, LPG kondensiert ein. Gehst du nun vom Gas und in die Schubabschaltung, so wird kein LPG mehr verbraucht, das einkondensierte LPG verdampft und baut im Rail recht hohe Drücke auf.

Sinkt die Drehzahl, so machen die Gasdüsen auf, durch den hohen Druck wird zunächst überfettet, der Druck sinkt und irgendwann wird der Verdampfer nachliefern müssen. Zugleich wird die Steuerung abmagern, da durch den hohen Druck anfänglich viel Gas reinkommt. Mit einem wegbrechenden Druck und zugleich kürzer werdenden EInspritzzeiten keine gute Kombination - Motor ist ggf. aus bevor der Verdampfer nachliefern kann und der Druck ansteigt.

Hat dein E500 einen Raildrucksensor verbaut?

Zitat:

Ich habe diese Probleme eben nur bei den extrem kalten Temperaturen,warum auch immer,zumindest hat Er mir jetzt die Schubumkehr am Auto umprogrammiert von Gas auf Benzinbetrieb,die dafür verantwortlich sein soll,das im Gasbetrieb bei unstabilen Drehzahlen im unteren Drehzahlberéich der Motor abstirbt,was bei mir häufig vorgekommen ist,mit der Schubumkehr auf Benzin sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören.

Schub was??? Das ist doch kein Düsenjet! Der mein wohl Schubabschaltung (Cutt off)

Ich rate Dir und Deinem Techniker dem Garry seinen Tip ernst zu nehmen!

Hallo,

meine Anlage soll jetzt so geschaltet sein das die Schubabschaltung,bei unruhigen Drehzahlverhalten meinen Motor automatisch in Benzinmodus umschaltet und sobald sich der Motor ein regelmässig ruhiges Drehzahlverhalten hat,wieder automatisch in den Gasmodus umschaltet,so jedenfalls habe ich das im Gespräch verstanden,weil mein Motor bei erstmaligem Gasbetrieb bei extrem kalter Witterung in einem Drehzahlband unterhalb von 1.000u/min nun mal ausgegangen ist und da dies ein gefährlich Umstand war und bleibt,kann ich damit leben.Ich hoffe das der Ingenieur von der Fa.Bigas weiss was da macht,muss ich darauf vertauen schließlich habe ich ja von den ganzen keine Ahnung.
Dieses Problem wie gesagt taucht nur bei extrem kalter Witterung auf und hoffe das dies jetzt nicht mehr auftritt und mir der Motor nicht mehr abstirbt,ist nämlich schon eine gefährliche Situation vor allem wenn das während der Fahrt passiert.......und dieses Risiko ist nun beseitigt,denn heute morgen hat das auf jedenfall bei -8°C einwandfrei funktioniert.

Gruss Uwe

Hallo zusammen,

nach etwas längerer Zeit kann ich nun endlich berichten.
Also folgendes: War wie angekündigt bei meinem Umrüster, der mir wieder einmal gezeigt hat, dass ich mich für den richtigen entschieden habe. Er hat sich vollkommen dadrum gekümmert ohne wenn und aber.
Erst einmal haben den Fehler aus dem Fehlerspeicher gelöscht, was wohl Mercedes doch nicht getan hat, denn danach leuchtete die Lampe nicht mehr. Am nächsten Tag ließen ich dann den Wagen dort, damit mein Umrüster sich die Anlage komplett ansehen konnte. Er berichtete mir keine Anzeichen von Zylinderaussetzer bemerkt zu haben. Auch die Gasanlage funktioniere einwandfrei. Er habe den Verdampfer gereinigt, der wohl ein wenig von der Qualität des Gases gezeichnet war, was halb so wild gewesen sein soll. Neue Einstellung wurde auch erledigt.
Naja was soll ich sagen, der Motor läuft wieder wie er soll... Endlich kann ich nach schlaflosen Nächten wieder in aller Ruhe schlafen.
Denke mal, dass die Motorkontrollleuchte angegangen ist, weil der Motor am frühen Morgen bei niedriger Temperatur bei der Umschaltung auf Gas etwas falsch gelaufen ist, wodurch es zu den Aussetzern kam. Denn danach lief der Motor ja wie gewohnt und den Ausfall von 3 von 8 Zylinder hätte ich ja wohl gemerkt.

Eine weitere Frage:

Wie ist das eigentlich mit der Gasqualität? Ich tanke immer von "celos", die haben einen Gemisch von 60/40. Mein Umrüster hat mir das abgeraten und mir 70/30 geraten.

Was meint ihr dazu?

Schön dass er den Verdampfer geputzt hat, die "neue Einstellung" war sehr wahrscheinlich ausschlaggebender. Kannst du praktisch ausprobieren - tank wie immer. Wenns Gas versifft ist wird der Fehler wiederkommen und du tankst zukünftig woanders, wenn nicht wars die Abstimmung.

60/40 oder 70/30 hat zunächst nur Auswirkungen auf den Siedepunkt/Dampfdruck. Reicht oder reicht nicht. Dreckiger Verdampfer/Düsen bzw. "Siff" ist eine ganz andere Baustelle und vom eigentlichen Mix unabhängig.

Meine Vermutung ist, dass die Aussetzer nicht wiederkommen sofern es nur die Abstimmung war.

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