Citymaut ab 2014?

Ich habe gerade in den Nachrichten gesehen, dass sich heute die Verkehrsminister von Bund und Ländern treffen und ganz oben auf der Agenda die Einführung einer Citymaut steht und auch ein Konzept vorliegen würde, welches dies befürwortet. Es soll Komunen und Ländern Geld in die Kasse spülen und zwar 6,10€ pro Einfahrt in die City (im Gegenwert einer Tageskarte im ÖPNV). Vorbild soll London sein, wo es die City vor dem Verkehrsinfarkt bewahrt haben soll (wobei ich finde, London war schon extrem mit dem Verkehr, so was habe ich hier in noch keiner Stadt gesehen). Frühester Starttermin könnte in deutschen Städten in 2 Jahren sein.

Was denkt ihr denn darüber? Mich macht das sehr wütend.

Beste Antwort im Thema

die gewerbetreibenden wirds freuen... 😰
denn statt 6€uroZehn zu zahlen, werden die meisten dann - aus verständlichen gründen - lieber 3km weiter, in die, in den außerörtlichen gewerbegebieten angesiedelten supermärkte und outlet's fahren...

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Tach!

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


@driveyanuts

Ein TL nur eine Entscheidungsgrundlage, klingt war toll, aber für mich ist es schon eine recht fragwürdige Auffassung eines VT.

Für mich nicht.

Zitat:

Innerorts also eher an die 70? Warum? Wer oder was treibt dich? Wirst du gesucht😁 oder wie Kimble auf der Flucht?

Ich nutze meine Zeit effizient. Autofahren ist ineffizient. Dabei kann ich lediglich Telefonate führen.

Also optimiere ich meine Fahrzeit mittels maximal in sicherer und noch nicht führerscheingefährdender Weise möglicher Geschwindigkeit. Ganz einfach

Zitat:

Was die Straba anbelangt: Da begebe dich mal nach Baden in den Raum Karlsruhe: Dorthin pilgern viele Stadtväter, um sich die Vorzüge dieser Verbundbahn anzusehen. Die von dir favorisierten  Busse bringen in der Großstadt nichts, solange sie keine eigene Busspur zur Verfügung haben. Im Berufsverkehr wirken sie nach wie vor wie LKWs. Und es  gibt Großstädte, welche schon erkannten, auf das falsche Pferd = Bus gesetzt zu haben.

Dass die Tram ein anachronistischer Ansatz ist, weiß man selbst in München schon seit Jahrzehnten. Eine abgetrennte Spur, die alle 10 Minuten für 3 Sekunden benutzt wird, macht eben einfach keinen Sinn. Dennoch baut man nun sogar neue Tramstrecken, weil das ja so nett ist. Dasselbe gilt für ausgewiesene Busspuren. und das halte ich für Unfug.

Wenn, dann sollen sich schon alle an den schlecht geschalteten Ampeln anstellen müssen... ;-)

Ich leiste mir den Luxus, zu Zeiten zu fahren, wenn die Verstopfung eher gering ist. Dennoch lande ich manchmal in der Rush Hour und stelle fest, dass das hier in Deutschland alles noch recht harmlos ist.
Was aber nicht passieren darf ist, die Straßen- und Parkplatzkapazitäten künstlich zu verknappen. Das würde dann in der Tat zu mehr Staus und Zeitverlust sowie Umweltbelastung führen. Die gewünschte Lenkungswirkung ist bislang noch immer ausgeblieben.

Wichtig ist zu verstehen, dass München, Berlin oder Dortmund keine holländischen Kleinstädte sind, wo morgens ein paar hundert Leute 2 Km mit dem Rad fahren können.
Den Ökoträumern bleibt ja die Möglichkeit, in ein solches Kaff zu ziehen und die Leute in den größeren Städten mit ihren wilden Visionen zu verschonen.

M. D.

@driveyanuts

Noch immer kapieren zuviele Autofahrer nicht - auch du gehörst dazu - dass Parkraum Verkehr zur Folge hat und wenn man diesen verringern möchte, ist ein Mittel dazu der Rückbau von Parkplätzen. Aber das scheinst du weder kapieren noch akzeptieren zu wollen. Ich spreche hier von den Zentren der Großstädte und im Hinterkopf hat man dabei ja auch, die VT nicht nur zum Umsteigen auf den ÖPNV sondern auch zum Umdenken zu bewegen. Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so leicht nicht vom Weg abzubringen.

Was die Straßenbahn angelangt: Mit deinen Äußerungen erhebst du dich über die Bestrebungen der Stadtväter von Karlsruhe, Kassel, Basel und demnächst auch Nürnberg. Dort müssen ja sowas von Idioten sitzen in den Verkehrsausschüssen - im Gegensatz zu dir😁

Die Straßen -und Parkplatzstruktur darf auch unter "grüner" Politik nicht zurückgefahren werden! Nur auf die Weise den ÖPNV schmackhaft zu machen wäre totaler unsinn.
Ökonomisch richtig, es muß ein Markt für beides geben, sowohl für die Autos auch als den ÖPNV. Die CM soll versuchen diesen anhaltenden Trend einzudämmen.

Gruß

Tach!

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


@driveyanuts

Noch immer kapieren zuviele Autofahrer nicht - auch du gehörst dazu - dass Parkraum Verkehr zur Folge hat und wenn man diesen verringern möchte, ist ein Mittel dazu der Rückbau von Parkplätzen. Aber das scheinst du weder kapieren noch akzeptieren zu wollen.

Denkst Du ernsthaft, Du würdest argumentativ weiterkommen, indem Du mich als doof versuchst hinzustellen?

Aber gut, das kann ich auch... ;-) :
Was die linken und links-grünen Freunde des starken Staates und der straffen Lenkung der Bürger hin zu ihren verschrobenen, für arbeitende Menschen unrealistischen Utopien nicht verstehen wollen ist, dass sich kein Mensch ein (weiteres) Auto kauft oder angesichts der aktuellen Spritpreise noch mehr damit herumfährt, nur weil es in einer Stadt (mehr) Parkplätze gibt.

Ebenso fahren nicht weniger Menschen mit dem Auto in die Stadt, nur weil Parkplätze zurückgebaut werden. Man sucht dann eben länger (mehr Verkehr) oder parkt falsch (mehr Behinderung für die Anwohner).

Genausowenig wie die anachronistische Diesel-Abzocksteuer die Leute davon abhält, Dieselfahrzeuge zu kaufen oder die steigenden Strompreise die Leute dazu animieren, bei Kerzenlicht zu lesen, werden diejenigen, die auf das uto angewiesen sind oder einfach lieber Auto als Bus fahren, plötzlich nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren. Die Deutschen würden eher auf Winterstoiefel für ihre Kinder verzichten, als auf das Auto. Das wissen wir und daher machen die üblichen Individualverkehrsbehinderungsmaßnahmen keinen Sinn. Es gibt nur mehr Staus und Frust. Evtl. auch ein paar mehreinnahmen bei den Kommunen. Aber diese werden wohl angesichts der Kosten für überflüssige Rückbaumaßnahmen nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.

Zitat:

Ich spreche hier von den Zentren der Großstädte und im Hinterkopf hat man dabei ja auch, die VT nicht nur zum Umsteigen auf den ÖPNV sondern auch zum Umdenken zu bewegen. Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so leicht nicht vom Weg abzubringen.

So ist es.

Der Versuch, dem Deutschen das Autofahren abzugewöhnen wird noch einigen Utopisten das politische Genick brechen.

Zitat:

Was die Straßenbahn angelangt: Mit deinen Äußerungen erhebst du dich über die Bestrebungen der Stadtväter von Karlsruhe, Kassel, Basel und demnächst auch Nürnberg. Dort müssen ja sowas von Idioten sitzen in den Verkehrsausschüssen - im Gegensatz zu dir😁

Da diese Leute nicht etwa unter der Prämisse des bestmöglichen Verkehrsflusses handeln, sondern aus politischem Dogmatismus heraus, darf der von mir genannte Fakt der Sinnlosigkleit von Trams im 21. Jahrhundert durchaus neben der Annahme von weitgehnder geistiger Gesundheit der von Dir genannten Personen stehen bleiben.

M. D.

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@Mr. Driveyanuts

Zitat:

Die Deutschen würden eher auf Winterstoiefel für ihre Kinder verzichten, als auf das Auto.

Deine Feststellung sollte dir zu denken geben! Einfach traurig - das war's dann!!

Freddi, das ist natürlich traurig. Aber Fakt. Und damit müssen wir umgehen. Deshalb macht eben eine Citymaut oder sonstige Regeln mit angenommener Lenkungswirkung im Bereich individualverkehr keinen Sinn.

Gruß,

M. D.

Gerade deswegen macht sie Sinn, denn sie würde die Kassen der klammen Kommunen ordentlich klingeln lassen, ohne Nachteile zu haben. Denn du sagst ja selbst, dass der Deutsche lieber hungert, als mit der Bahn in die Stadt zu fahren...

@Mr Driveyanuts

Dein Sinn steht nur nach Auto und noch einmal Auto! Es ist anscheinend für dich zum Götzen geworden. Für Dosentreiber deiner Couleur kann die Entscheidung nur lauten: City-Maut, ja bitte und erst recht!! Du bist nicht ansatzweise bereit, von deiner vorgefassten Denkweise wenigstens ein wenig abzuweichen.

Nach 26 Seiten in diesem Thread wird sich wohl die Frage zwischen Lenkungswirkung oder nur zusätzliche Belastung für den Autofahrer kaum beantworten lassen. Die Praxis wird es zeigen müssen.
Obwohl ich der Meinung einer Lenkungswirkung bin so wird sie aber auch für uns als Autofahrer letztendlich eine zusätzliche Belastung darstellen.
Kommt noch die Autobahnmaut wird die Sache gesamtbetrachtet erst recht keinen Spaß machen. Zumal die LKW Maut total nach hinten losgegangen, was haben Befürworter alles für Argumente gebracht, machen Straßen kaputt, zu viele LKW's, Geld wird dringend für AB Bau benötig usw., nichts davon ist angekommen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Kommt noch die Autobahnmaut wird die Sache gesamtbetrachtet erst recht keinen Spaß machen.

Vielleicht kommen die Bürger dann mal zur Besinnung und merken, daß sie den Spaßfaktor total überbewerten.

Der Motorsport ist so ziemlich die einzige Sache, die in aller Öffentlichkeit praktiziert wird und wo das offenbar auch vollkommen in Ordnung zu sein scheint...

Man stelle sich mal vor ich käme auf die Idee in der proppevollen Fussgängerzone joggen zu wollen und rege mich dann auf, dass es zu voll ist und keinen Spass macht 😁

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


@driveyanuts

Noch immer kapieren zuviele Autofahrer nicht - auch du gehörst dazu - dass Parkraum Verkehr zur Folge hat und wenn man diesen verringern möchte, ist ein Mittel dazu der Rückbau von Parkplätzen. Aber das scheinst du weder kapieren noch akzeptieren zu wollen. Ich spreche hier von den Zentren der Großstädte und im Hinterkopf hat man dabei ja auch, die VT nicht nur zum Umsteigen auf den ÖPNV sondern auch zum Umdenken zu bewegen. Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so leicht nicht vom Weg abzubringen.

Was die Straßenbahn angelangt: Mit deinen Äußerungen erhebst du dich über die Bestrebungen der Stadtväter von Karlsruhe, Kassel, Basel und demnächst auch Nürnberg. Dort müssen ja sowas von Idioten sitzen in den Verkehrsausschüssen - im Gegensatz zu dir😁

D.h. du meinst wenn du die Anzahl der Parkplätze reduzierst verringerst du

automatisch das Verkehrsaufkommen???...selten so ein Schwachsinn gelesen.

In der Realität ist genau das Gegenteil der Fall,denn je mehr Parkplätze es gibt

desto schneller findet man einen Parkplatz und kreist nicht sinnlos umher,

was wieder herum Umwelt,Nerven und Geldbeutel schont.Ob jetzt wirklich

so viele auf die Öffis umsteigen nur weil es weniger Parkplätze gibt wage

Ich stark zu bezweifeln. Es wird doch auch nicht in Massen auf die Bahn

umgestiegen nur weil es auf der AB mal wieder eine Horror- Baustelle gibt

wie z.B auf der A 8 am Stuttgarter Kreuz .Folglich hat die Reduzierung des

Parkraums nur eins zufolge: Nämlich mehr Stau!

Richtig wirksam wird der Parkplatzrückbau ja auch nur in Verbindung mit einer Citymaut.

Nee es hat noch eine Folge:

Mehr Platz für andere schöne Dinge in der Innenstadt. Fahrradwege, breite Bürgersteige, Grünanlagen, usw.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Richtig wirksam wird der Parkplatzrückbau ja auch nur in Verbindung mit einer Citymaut.

Was allerdings zur folge hat das viele ihr Geld halt wo anders ausgeben

bevor sie 6.50 € zahlen oder Bus + Bahn fahren müssen.

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