Chiptuning - Sichtbarkeit seitens der Werkstatt

VW Jetta 6 (162)

Moin!

nach ausgiebiger Suche komme ich einfach zu keiner klaren Antwort! Es geht um den Jetta einer Freundin, sie ist mit der Leistung einfach nicht zufrieden und würde da gern mit ein wenig Chiptuning nachhelfen.
Wie sich jeder denken kann macht man sich da natürlich Sorgen um Garantie/Leasing etc....

Ihr Auto ist erst 2 Monate alt und ist natürlich geleast und die Anbieter mit denen sie bis jetzt gesprochen hat sagen alle das eine Werkstatt das nicht sehen kann das in dem Motorsteuergerät etwas geändert wurde.

Daher nun meine Frage, wie "heiß" ist das nun wirklich, kann eine VW-Werkstatt tatsächlich nicht sehen das da was geändert wurde oder ist das nur eine Behauptung der Chiptuner damit sie ihr Produkt an den Mann bekommen.

Grüße!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Maternusgold


1. Man darf auch nicht zu schnell fahren. Bestimmst Du die Grenze, was andere dürfen oder bist Du noch nie zu schnell gefahren?
2. Alle Chiptuner leben primär von "undercover-gechippten" Firmenfahrzeugen, und diese sind rein zufällig überwiegend Leasingfahrzeuge. Nur dort kann man relativ risikofrei die Mehrleistung auch ausnutzen und muß nicht einmal den Mehrverbrauch selbst zahlen.
Die einzige Frage ist, worst case, die des TE: Wie groß ist das Risiko, wenn sich die Grobmechanik verabschiedet.
Von den paar Privatkunden, die sich 1000mal überlegen, ihrem sauer ersparten Golf das anzutun, könnte imho nicht mal Abt überleben

Naja, dazu darf wohl jeder seine Meinung haben. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine Sache, die jeder mit sich selbst ausmachen muss, in einem gewissen Rahmen ist das eine Ordnungswidrigkeit. Irgendwann kann daraus dann auch etwas größeres werden, z.B. wenn man mit 100 km/h durch die Ortschaft brettert, was dann auch ganz offensichtlich eine Gefährdung anderer ist.

Chiptuning bei Leasingfahrzeugen ist ganz einfach Betrug, sowohl an der Leasinggessellschaft als auch zumindest moralisch an potentiellen Käufern des Rückläufers. Das mag jetzt strafrechtlich weniger von Belang sein als moralisch - fällt letztlich in die gleiche Kategorie wie Fahrerflucht, was ich ebenso verachte.

Klar wird das immer mehr, gerade in Deutschland sind sich viele sich selbst doch am nächsten. Mal an andere denken oder versuchen fair zu handeln ist ein absolutes Auslaufmodell...

vg, Johannes

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Zitat:

Original geschrieben von Maternusgold


Die Werkstatt kann keinerlei Interesse daran haben, einem Chiptuning-Kunden auch nur das allerkleinste Problem zu machen.
Wenn, dann bestenfalls der Hersteller.
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, ob grundsätzlich (z.B. im Rahmen einer Inspektion) oder bei speziellen Fehlerbildern z.B. ein Dump der Software oder das Auslesen und Abspeichern irgendwelcher verräterischer Parameter erfolgt.
Und wenn ja: Kann die Werkstatt das unterbinden? Oder telefoniert mein Golf ungefragt nach Hause, wenn irgendein Diagnosegerät konnektiert wird?

VW schonmal nein, weil ja nichtmal aufgezeichnet wird, wenn man innerhalb der maximalwerte das LL-Intervall überschreitet, obwohl es offiziell eine 0km/0Tage Tolleranz gibt.

Audi liest das aber wohl aus.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


[.....] VW schonmal nein, weil ja nichtmal aufgezeichnet wird, wenn man innerhalb der maximalwerte das LL-Intervall überschreitet, obwohl es offiziell eine 0km/0Tage Tolleranz gibt. [.....]

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich meine, sogar mit VCDS kann ich beim Golf feststellen, wie lange der Service überschritten wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


[.....] VW schonmal nein, weil ja nichtmal aufgezeichnet wird, wenn man innerhalb der maximalwerte das LL-Intervall überschreitet, obwohl es offiziell eine 0km/0Tage Tolleranz gibt. [.....]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich meine, sogar mit VCDS kann ich beim Golf feststellen, wie lange der Service überschritten wurde.

Sicher, feststellen ist das ganz einfach. Das Ding zeigt ja nach Überschreitung die Minuswerte. Aber inweiweit das festgehalten wird, das ist doch die Frage.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



[....][

Sicher, feststellen ist das ganz einfach. Das Ding zeigt ja nach Überschreitung die Minuswerte. Aber inweiweit das festgehalten wird, das ist doch die Frage.

Deine Behauptung " VW logt eine Überschreitung des LL-Intervall nicht" bleibt also einen Beweis schuldig. 😉

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Hi,

ich muß zugeben ich hab jetzt net den gesammten Threat gelesen. Aber ich verstehe das Problem net?

Warum sollte es VW oder die Werkstatt net erfahren wenn der Besitzer sein Fahrzeug verändert?

Ich mein wer sein Fahrzeug so verändern will soll das tun und dazu stehen wie ein Mann auch wenn dadurch was kaput geht. Und nicht wie ein kleines Mädchen rumheulen weil er für den defekten Turbo dann eben selbst zahlen muß. Sowas kalkuliert man einfach ein wenn man tuning betreiben will.

gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



[....][

Sicher, feststellen ist das ganz einfach. Das Ding zeigt ja nach Überschreitung die Minuswerte. Aber inweiweit das festgehalten wird, das ist doch die Frage.

Deine Behauptung " VW logt eine Überschreitung des LL-Intervall nicht" bleibt also einen Beweis schuldig. 😉

Beweiß wohl ja, aber bisher habe ich auch nichts anderes darüber lesen können, als meine Aussage war. Auch wenn ich es nicht beweisen kann. Gegenteiliges kann ja auch nicht stichfest behauptet werden.

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Ich mein wer sein Fahrzeug so verändern will soll das tun und dazu stehen wie ein Mann auch wenn dadurch was kaput geht. Und nicht wie ein kleines Mädchen rumheulen weil er für den defekten Turbo dann eben selbst zahlen muß. Sowas kalkuliert man einfach ein wenn man tuning betreiben will.

Und dafür von mir den Daumen! Schade, dass ich nicht öfter als ein Mal "Danke" drücken kann....

Möchte das dumme Gesicht eines Kunden sehen, wenn man die Nachfrage bezüglich eines Chiptuning beim 🙂 verneint, dieser dann ein Softwareupdate auf sein MSG durchführt und das Chiptuning danach weg ist. 😁

Dann hat der Kunde jedenfalls keinen Grund, sich zu beschweren...😁

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Hi,

ich muß zugeben ich hab jetzt net den gesammten Threat gelesen. Aber ich verstehe das Problem net?

Warum sollte es VW oder die Werkstatt net erfahren wenn der Besitzer sein Fahrzeug verändert?

Ich mein wer sein Fahrzeug so verändern will soll das tun und dazu stehen wie ein Mann auch wenn dadurch was kaput geht. Und nicht wie ein kleines Mädchen rumheulen weil er für den defekten Turbo dann eben selbst zahlen muß. Sowas kalkuliert man einfach ein wenn man tuning betreiben will.

gruß Tobias

Es geht um

Leasingautos

. Und die sind nun mal nicht Eigentum des Leasingnehmers. 😉 Bei Privateigentum oder selbst bei Finanzierung ist die Sache anders gelagert.

Hi,

da stellt sich die Frage meiner Meinung gar nicht. Beim Leasing gehört einem das Auto nicht.

Ist schon ziemlich unverschämt fremdes Eigentum durch Chiptuning zu mißhandeln. Da wird der Hersteller verarscht,die Bank und nicht zuletzt der Gebrauchtwagenkäufer der den Wagen nach ende der Leasingzeit kauft.

das ganze ist übrigens mit ein Grund warum ich meine Fahrzeuge bis auf seltene einzelne Ausnahmen grundsätzlich bar bezahle. Die Fahrzeuge gehören mir und ich kann damit machen was ich will. ich hatte auch schon ein Leasingfahrzeug aber ich war mir immer bewußt das die Kiste mir nicht gehört und das gefiehl mir gar nicht. da fahre ich lieber einen bar bezahlten 10 Jahre alten Gebrauchten der als einen neuen Mietwagen 🙄

Gruß tobias

Hallo zusammen.
Nach meiner Erfahrung ist die Werkstatt nicht in der Lage die Kennfeldoptimierung im MSG festzustellen. SKN z.B. hat einen PTB (Flasher mit original- und Tuningsoftware) der beim überspielen der Daten fragt ob der Zähler im MSG gleich bleiben soll oder um 1 erhöht werden soll. Wenn dann ist meiner Meinung nach nur das Werk in der Lage die Optimierung festzustellen wenn sie die einzelnen Parameter im MSG mit der Originalsoftware vergleichen. Und das wäre definitiv zu Zeit- und Arbeitsaufwendig.

Zitat:

Original geschrieben von Flori27


Und das wäre definitiv zu Zeit- und Arbeitsaufwendig.

Wenn hier ein vermuteter Betrug aufgedeckt werden soll, dann ist das sicherlich nicht zu zeit- und arbeitsaufwendig, wenn man die Kosten für einen neuen Motor oder ein Getriebe dagegenstellt.

Zitat:

Original geschrieben von Flori27


Hallo zusammen.
Nach meiner Erfahrung ist die Werkstatt nicht in der Lage die Kennfeldoptimierung im MSG festzustellen. SKN z.B. hat einen PTB (Flasher mit original- und Tuningsoftware) der beim überspielen der Daten fragt ob der Zähler im MSG gleich bleiben soll oder um 1 erhöht werden soll. Wenn dann ist meiner Meinung nach nur das Werk in der Lage die Optimierung festzustellen wenn sie die einzelnen Parameter im MSG mit der Originalsoftware vergleichen. Und das wäre definitiv zu Zeit- und Arbeitsaufwendig.

Um eine Leistungssteiegrung nachzuvollziehen bedarf es nicht unbedingt eines Blickes auf den Flashzähler.

In den Motorsteuergeräten werden Daten bezüglich Kraftstoffeinsprizung, Ladedruck etc. mitgeloggt.

Hier bedarf es lediglich eines Blickes in genau dies Logdaten, denn bei Leistungssteigerung passen diese Daten nicht meht zu den Daten, die ein nicht leistungsgesteigertes Motorsteuergerät mitloggt.

So ist z.B. sogar der zeitweise Verbau sogenannter Tuningboxen inzwischen recht gut nachvollziehbar.

Desweiteren lassen sich entsprechende Daten, die ggf. auf ein Tuning hinweisen können, nicht nur im MSG finden.

Tuningmaßnahmen haben z.B. auch einfluß auf die Getriebesteuerung (bei automatisierten Getrieben) und es lassen sich auch dort i.A. dann Daten finden, die z.B. über aufgetretene Drehmomente etc. Aufschluss geben und nicht zu Daten eine nicht getunten Fahrzeuges passen.

Zum anderen sei gesagt, dass z.B. bei Durchlauf der GFS grundsätzlich der Tester versucht, das Protokoll und die im Hintergrund geloggten Daten zu versenden.
Wird nicht sofort versendet, werden diese Daten testerintern gespeichert und bei nächter Gelegenheit, wenn der Tester online ist, automatisch versendet.

Im Garantiezeitraum ist die Werkstatt zudem verpflichtet, bei Beanstandungen die aktuellen Diagnoseergebniss zu versenden.
Da diese Dinge direkt nach versenden beim Hersteller sichtbar sind und auf diversen Dingen z.B. eine Feldbeobachtung liegt, ist allein dort bereits eine Erkennung der entsprechenden Sachverhalte zu fast 100% gegeben.
Bei Verdacht auf möglicherweise verschleiertes Tuning werden dann auch explizit die entsprechenden Daten angefordert.

Vor diesem Hintergrund kann man auch folgendes feststellen:
Wenn ein Tuner sich nicht verstecken muss, braucht er auch ein durchgeführtes Tuning nicht verstecken und kann es sich leisten, eben dieses Tuning auch kenntlich zu machen, z.B. durch Ändereung der Steuergeräteidentifizierung oder des Datenstandes, so dass eine Werkstatt das auch erkennt.
Weiterhin gibt`s dann auch keine Probleme, wenn z.B. ein Update der Herstellersoftware durchzuführen ist, denn aufgrund solcher Änderungen erkennt dann z.B das System erst garkeine Datenstände, die zu den updatefähigen des Herstellers zählen, sondern zeigt dann eben an, dass zu diesem auf dem Steuergerät befindlichen Datenstand keine Update des Herstellers verfügbar ist.

Man glaube doch bitte nicht, die Techniker der Hersteller würden auf nem Baum schlafen.

Zitat:

Original geschrieben von hurz100


So ist z.B. sogar der zeitweise Verbau sogenannter Tuningboxen inzwischen recht gut nachvollziehbar.
.....

Man glaube doch bitte nicht, die Techniker der Hersteller würden auf nem Baum schlafen.

Danke für die aufschlußreiche Information.

Was ich trotzdem (noch?) nicht nachvollziehen kann:

Bei fast allen externen Tuningboxen wird lediglich der Raildruck -vielleicht noch kennfeldgesteuert- erhöht.

btw: Wenn man bei vielen der angeblichen "Mehrkanal-Boxen" die Kanäle z.B. für Nockenwellen- oder Ladedrucksensor nicht anschließt, ändert sich die Leistungssteigerung nicht 😉 . Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nun die Frage:
Wie stellt eine Motorsteuerung fest, dass der Raildruck erhöht wurde, obwohl keinerlei Sensorik "hinter" dem Raildrucksensor mehr vorhanden ist? Da kommt doch nur noch der Motor und der Einspritz-/Verbrennungsvorgang...

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