Camper aus den USA
Ich war jetzt einige Zeit in den USA und habe mir dort auch mal ein paar Camper angesehen.
DER HIER
Würde mir gefallen, lediglich in einer anderen Ausstattung.
Wie verhält es sich mit der Zulassung in D.
Er hat eine komplett andere Anhängevorrichtung, zwar auch mit Kugel, aber mit einer Spannkupplung.
Das Gespann läuft selbst bei 80 MPH wie auf Schienen.
Was muss alles umgerüstet bzw. umgebaut werden an Gas und Elektro oder habe ich eine Chance den Camper so zugelassen zu bekommen, die AHK wäre kein Thema den Adapter gibts dazu.
Es gibt die Camper auch noch mit elektrisch unterstützter Auflaufbremse, ist so was in D zulassungsfähig?
Zugfahrzeug wäre ein Ford Excursion V10, also sollte es da keine Probleme geben.
Daten so wie ich ihn will (winterfest)
Länge: 11m (Aufbau) mit Deichsel ca. 13m
Breite: 2,41m
Höhe: 3,49m
Leergewicht: 2690kg
Zuladung: 750kg + 1000kg Wasserbett (nur im Stand zugelassen)
Ausstattung:
Warmwasserfussbodenheizung (Gas)
50l Gastank am Unterboden
200l Abwasser
200l Frischwasser
Eingebautes Gas Stromaggregat (230V)
Solaranlage mit 800WP
Batterien
Powermover Dual
elektrisch ausfahrende Erker
Hydraulische Stützen mit autom. Ausrichtung
60" LED TV mit 5.1 Anlage und Sat
Hauptbett WASSERBETT 🙂 mit Gasheizung, optional Umbaubar
Badewanne mit Whirlpool
Aussenküche versenkbar
Insgesamt 10 Schlafplätze
Klimaanlage
Natürlich andere Farben und Stoffe
Kosten soll er als Individualanfertigung ca. 30.000 EUR (ab Werk + Steuer)
Zzgl. nochmals ca. 4.000 für ein Vorzelt
38 Antworten
Das Fahrzeug ist ja noch nicht bestellt, es war eine Überlegung.
Es gibt auch eines das 1,5m kürzer ist oder man kann evtl eine andere Deichsel bauen lassen, mal sehen.
Deshalb frage ich ja BEVOR ich kaufe 🙂 Danach Jammern wäre zu spät...
Die Orte wo wir hinfahren sind grossflächig zugänglich, meist am Meer, dort stehen auch umgebaute Busse usw., mit den bisherigen WoWa hatten wir immer mehr als genug Platz, ok, der jetzige ist "nur" 4,3m.
Die Sache mit der Zulassung ist kein Problem, läuft dann halt über die Verwandtschaft, so wie der Excursion auch, der würde in der CH ja "nur" 1970EUR Steuern kosten...., als landw. Fahrzeug mit grünem Kennzeichen ist er derzeit steuerbefreit :P und auch danach wird der LKW steuergünstig sein 🙂
Ebenso kann man in GB via Internet eine Firma eröffnen, was dann wegen den Steuern auch für das Zugfahrzeug interessant ist 🙂
In den USA werden wir uns Ende Jahr auch einen Auflieger mit Pickup mieten und mal "einmal quer durch" fahren, mal sehen 🙂
Ist deiner denn nen PKW oder LKW?
Wenns ein LKW ist, müssteste ja einen Fahrtenschreiber haben, und eine begrenzung bei maximal 90km/h. Als PKW dürfte das egal sein... jedes jahr Tüv müsste der dann ja auch haben, wenn er in DE zugelassen ist.
Bei 4,3m kann man wirklich von nur sprechen, da brauchen keine anführungszeichen dazu. Vor allem da das Zugfahrzeug ja auch ne nummer kleiner ist. Es geht sich dabei nicht nur um den wendekreis. es ist auch so, das andere verkehrsteilnehmer nicht damit rechnen, das du beim rechtsabbiegen noch die linksabbiegerspur voll benötigst, obwohl du nur rechts stehst. Und auf dem Campingplatz kannste warscheinlich komplett ohne Zugfahrzeug mit dem wohnwagen per mover zum Platz finden. Es gibt ja 100 und 120m² Plätze. mit einem Platz dürfte es sehr knapp werden. Denn den wohnwagen auf einer 10x12m Parzelle zu stellen ist sicher schwierig, erst recht, wenn es längs nicht passt, und er Quer Rein muss... Wirste ja aber warscheinlich nur ein mal pro Urlaub machen. Ich war beim letzten Urlaub auf 20 Campingplätzen, da würde ich mir sowas nicht "antuen". Manche zufahrten welche das navi angezeigt hatte waren extremst steil, und extremst eng, da wäre dein Zugfahrzeug solo fast schon stecken geblieben. Dann noch über manche enge campingplätze... da muss man schonmal vorher schauen, ob man da drauf past....
Da wo wir campen gibt es keine Campingplätze sondern nur grosse Parkplätze für Wohnwagen, überwiegend ist geplant im Osten Europas für 3-4 Wochen sich aufzuhalten 3-4 mal pro Jahr, beruflich, versteht sich 🙂
Ansonsten kenne ich die Plätze und es ist dort Platz genug, zudem meldet man sowas vorher an und gibt die Masse durch, wo sich dann zuerst ungläubig gewundert wird.
Das Zugfahrzeug ist derzeit als Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug auf einem Bauernhof angemeldet, später muss man entscheiden ob PKW oder LKW, evtl. auch Zulassung in GB oder so.
Spritkosten können egal sein, zahlt die Firma 🙂
TIP: Sag deinem Navi zu hast einen LKW über 7.5t dann bekommst auch andere Routen angezeigt, so mache ich es immer mit Camper, denn dann weiss das Navi auch welche Brücken oder Strassen unpassend sind, zumindest wenn das Navi was taugt.
Mir können die maße völligst egal sein (siehe avatar) ist halt das krasse gegenteil zu deinem gespann. Und das navi (fest eingebaut) kennt keine LKW routen oder brücken. England ist sowieso etwas eigenartig, speziell mit den Postleitzahlen, welche die gesamte Adresse angibt. Allerdings nicht so genau...
Wenns kein PKW ist, darfste also nur 80 fahren mit dem Fahrzeug, da über 3,5t. geschwindigkeitsbegrenzer (90) müsste dann auch drin sein, jedenfalls offiziell... Das wäre für mich, wenn ich solch ein Fahrzeug hätte ein Grund den als PKW zuzulassen... Zusätzlich dürfte man dann auch dort fahren, wo LKW nicht fahren dürfen...
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@DanielvanAalst:
Google mal "PKW mit LKW-Zulassung". Da gelten nicht dei gleichen Regeln wie bei 4o-Tonnern... Viele Jeeps und die meisten Pick-ups auf Deutschlands Straßen sind als LKW zugelassen, dürfen aber schneller fahren als 80!
Gruß Chris
Das ist richtig, aber nur wenn sie unter 3,5t sind. Seiner ist doch drüber, oder? Wiegt ja schließlich schon 3260 Kg. Mit 3,5t wäre er ja mit der stützlast (280kg) schon drüber...
Bei ihm gelten dann zwar nicht die Regeln wie beim 40 tonner (60 auf der landstraße) sondern die wie bei den 7,5 tonnern. (80 auf lanstraße und autobahn).
Generell gilt über 3,5t maximal 80 mit ausnahme von bussen und (wohnmobilen bis 7,5t) die dürfen 100 fahren, PKW über 3,5t unterliegen keiner generellen höchstgeschwindigkeit.
Zitat:
....., PKW über 3,5t unterliegen keiner generellen höchstgeschwindigkeit.
Meines Wissens gibt es keine PKW über 3,5t, denn ab 3,5t wird aus jedem PKW ein LKW.
Dafür gibt es aber LKW unter 3,5t.
Gruß Axel
Doch, diese gibt es, deshalb ist es ja auch exakt in entsprechenden gesetzen erwähnt, das dies nicht für pkw über 3,5t gilt.
Das beste beispiel ist schließlich der Ford Excusion (SUV) von martin. Auch andere Fahrzeuge, wie z.b. Limpusinen, oder gepanzerte SUV welche über 3,5t sind können PKW sein. Was man dann als PKW mit 6,8l Hubraum an steuern zahlt, ist eine andere sache...
Geschwindigkeiten Nachzulesen hier
Hallo martinde001,
gehe mal auf die Web-Seite der
Fa. Müller "mwom.com" in Weiterstadt,
da werden alle deine Fragen beantwortet.
Die verkaufen diese Ami-Wohnwagen
und Ami-Motorhomes ganz normal hier
in Deutschland.
Gruss Volker
Zitat:
Original geschrieben von martinde001
Importiere ich selbst bin ich 70-80% billger drann.
Sicherlich wird dies so sein, aber dafür hast Du den Aufwand und die Kosten für die Umrüstung und dass alles nachher auch vom TÜV abgenommen wird. Wenn Du Pech hast, kommt dich das teurer.
Oder Du hast einen Wohnwagen, den Du Dir nur auf den Hof stellen darfst, weil er keine Zulassung bekommt. Dann hast Du "gespart".
Gruß Axel
Deshalb frage ich ja vorher und mache mich vorher schlau.
Ist die Auswahl auf ein Modell gefallen werde ich den D TÜV schriftlich um eine verbindliche Auskunft bitten und das Fahrzeug erst dann kaufen und Änderungen, falls nötig schon im Werk machen lassen.
Die Beleuchtung ist das kleinste Problem, müssen nur die Gläser und je 2 Steckbrücken getauscht werden.
Die Sache mit dem Gas ist dem TÜV nach eigener Aussage egal, da dies nicht notwendigerweise geprüft wird.
Es ist ein 30mbar System mit Truma/Alde -Teilen (Heizung Fussbodenheizung, Verteilung, Anti-Eis), und einem GS geprüften Kunsttofftank aus europäischer Produktion und mein Gastüvsticker klebe ich mir selber drauf.
Derzeit wird beim Tüv noch über die Bremse gerätselt. Man ist sich unschlüssig ob so was verboten ist oder nicht, da AlKo ein ähnliches, wenn auch "primitiveres" System anbietet und die Bremse in der Hauptsache mechanisch funktioniert (Auflaufbremse).
Somit ist nur das Problem mit der Grösse und der Stützlast zu klären, wobei man beim TÜV der Meinung ist wenn ich den hintern 200L-Tank voll mache (Frischwasser) passen die Gewichte.
Im übrgen kann man für 20.000EUR schon viel selbst machen, zumal die meiste Arbeit am Computer zu erledigen ist.
Und dann sind da noch ein paar Hürden, z.B.:
- Die Reifen: nicht immer sind US Trailer mit Reifen und Felgen ausgestattet die EU Zulassung haben. Du musst ggf Reifen und/oder Felgen mit passendem Loadindex finden die passenund zulassungsfähig sind... oder einen Trailer mit passenden Rädern kaufen
- Die Anhängerkupplungen in USA sind nicht identisch mit den Europäischen. 2 Kugeldurchmesser sind gängig, einer passt garnicht, einer passt fasst, nach meinen Erfahrungen akzeptiert der TÜV den aber nicht sicher. Da die US Kugeln in EU nicht zulassungsfähig sind ( ???) musst du die Kupplung umrüsten. Ist eigentlich kein Problem eine von ALCO dranzuschrauben.... wenn es denn geschraubt ist und die Bohrungen passen. Wenn du an der Deichsel Bohren musst solltest Du das vorher mit dem Tüv absprechen.... wenn es eingeschweisst ist eben falls vorher mit dem TÜV reden, die verlangen i.d.R. einen entsprechend zertifizierten Schweisser
Die z.B. von Alco angebotenen elektrischen Bremssysteme gelten betriebstechnisch nicht als Bremsanlage sondern als Schlingenschutz (auch wenn sie technisch eine Bremse sind) Angesteuert werden sie über einen Beschleunigungssensor im Anhänger. Das Problem bei den Zusatz-E-Bremsen der Amis ist das sie über die Bremse des Zugfahrzeugs, im einfachsten Falle über das Bremslicht Kontakt angesteuert sind und damit im deutschen Zulassungssinne eine elektrische Bremse sind. Dürfte Schwer werden das mit dem Tüv in deinem Sinne zu klären... aber sicher nicht unmöglich.
- Je nach Trailer kann (muss nicht) es dir passieren das der TÜV zusätzlichen Korrosionsschutz an Rahmenteilen fordert.... entfällt natürlich bei verzinkten Rahmen.
- Es kann (muss nicht) dir passieren das der US Trailer am Rahmen geschraubte Verbindungen hat die der Tüv lieber geschweisst oder genietet haben will
Ach ja, das sind die Erfahrungen die ich gemacht habe.
Mit dem Korossionsschutz denke ich nicht, das es hier probleme gibt, wüsste auch nicht warum der Tüv das kontrollieren sollte.
Im Allgemeinen ist es relativ einfach einen Anhänger beim Tüv abnehmen zu lassen. Schwierig sind halt immer die Bremsen. Hier benötigt man für gewöhnlich eine Bremsenberechnung. Alle Teile müssen geprüft sein. Fenster müssen üblicherweise auch ein E Prüfzeichen haben. Dachhauben auch. Muss halt sichergestellt sein, das beim Unfall nichts passiert mit schneiden etc. Abmessungen müssen stimmen (problematich mit der länge halt) Gas kann ich bestätigen, das hier keine Gasprüfung notwendig ist. Ob allerdings ein nicht geprüfter behälter im Fahrzeug sein darf weiß ich nicht...
Prizipiel wäre ich mit "selbstgemachten" aufklebern etc. vorsichtig. Im Zweifel, wenn eh ab Werk bestellt wird, würde ich eher schauen, das der Hersteller entsprechende Gasteile wie Tank einfach weglässt, oder direkt Europäiche (die üblichen 11kg flaschen) verbaut.
Der Rahmen ist vollverzinkt laut Hersteller, die Kupplung kann angeblich problemlos getauscht werden gegen eine ALKO Antischlinger-Kupplung, es stehen sogar 2 verschiedene Dämpfer zur Auswahl.
Die Sache mit der Bremse wird wohl das grösste PRoblem werden, aber ich denke man kann sie einfach deaktivieren, obwohl dies der Sicherheit nicht gerade förderlich ist, aber was in D sinnvoll und was Gesetz ist, ist eh meistens verschiedenes.
Warum sollte es mit dem Gastank Probleme geben? Wir haben hier (CH) auch Kunsstoffgasflaschen, die sind noch nicht mal halb so schwer wie die Stahlflaschen und sicherer. Ich mache meine Gasprüfung selbst, trage somit selbst die Verantwortung.
Ein Platz für Gasflaschen ist nicht vorgesehen, der Tank hängt am Unterboden.
Mit den Reifen wäre zu prüfen, sollte eigentlich keine Probleme geben.
Die Fenster und Hauben sind von Domentic, sollten also ein E-Prüfzeichen haben.
Was den TÜV viel mehr interessiert ist die Befestigung / Verriegelung der Erker, welche ggf. so geändert werden muss dass eine mechanische Sicherung gelöst werden muss da derzeit alles elektrisch per Fernbedienung geht.
Der Hersteller sagt er habe schon viele WoWa nach Dänemark und Norwegen geliefert, dort gelten ungefähr die gleichen Regelungen, zudem würden die viele techn. Teile in Europa gefertigt.