Caddy 2k BJ 05, Startprobleme, Öldrucklampe und nun leises klötern

VW Caddy 3 (2K/2C)

Guten Tag,

Ich hänge irgendwie an meinem Caddy, so genau richtig. Der Große unter den kleinen und der kleine unter den Großen, kein bisschen schick und extravagant sondern einfach so ein Macherauto.

Leider ist meiner nicht ganz so zuverlässig. Ich habe ihn inzwischen seit 3,5 Jahren und schon viel reparieren lassen müssen. Das nervt und kann und will ich mir nicht leisten. Jedesmal denke ich, diesmal noch reparieren und das nächste mal dann...

Naja, nun kündigt sich wieder was an.

Kurz und bündig:

2K, Bj. 2005, 350.000 km, überwiegend Langstrecke, seit ich ihn habe. 1,9l Diesel, Motor: BLS.

Symptome:
Schon lange: nach langen Fahrten über 200-300km, danach abstellen und erst am nächsten Tag wieder fahren springt er suuuper schlecht an. 10-15 sek. orgeln und dann kommt er. Bis jetzt immer.

Nun aktuell:
1.
Das schlechte starten wurde immer schlimmer. Nun ist es immer. Jeden Tag einmal. Ich will morgens los, er springt schlecht an, fahre wohin ich will. Will abends wieder nach Hause und dann ist alles super, sofort da. Fahre nach Hause, geh schlafen, nächsten Tag wieder das gleiche. Wenn er an dem Tag einmal gelaufen ist dann klappt es. Neulich bin ich einmal so spät gefahren und musste am nächsten Tag los, da war es etwas besser. Ein gelber Engel meinte mal, es wäre vielleicht eine der Förderpumpen? Aber damals war es immer nur so sporadisch, und inzwischen ist er auch 5 mal ausgelesen worden, da war nie etwas.

2.
Seit einigen Wochen muss ich viel Pendeln, jede Strecke 50km, 2 mal am Tag. Ich hatte immer mehr den Eindruck da gibt es ein komisches Geräusch, regelmäßig, alle 2sek etwa. Ich hab das die Straußen-Methode und hab das Radio lauter gemacht.
Dann letzte Woche Mi geht die rote Ölkanne ohne Welle an, blinkt dreimal und piept. Dann wieder weg.
Am nächsten Tag zum Auslesen bei Schrauber A (es folgen noch mehr, bin gerade Umgezogen und habe deswegen noch nicht meinen Lieblingsschrauber gefunden).
Sporadischer Fehler, Ladedruck nicht erreicht. Sonst nichts. Er meinte aber, er würde sehr doll Qualmen.
Beobachten.
Ölstand habe ich vorher gemessen. Nach dem zweiten rausziehen sieht es so aus, als ob viel zu viel drin ist. So etwa 5cm über der max-Markierung hört das Öl erst auf. Habe ich aber erstmal ausgeblendet und auch vergessen Schrauber A gegenüber zu erwähnen.

Gestern auf der Heimfahrt war alles komisch. Noch mehr Geräusche. Klötern mit einem Schlüsselbund, meine Freundin meint auch ein neues Fauchen zu hören. (Wir hören immer sehr gerne hin, was das Auto gerade für Geräusche macht und sie hat schon länger ein neues Geräusch gehört (Ich hab das Radio noch lauter gemacht)). Das Schlagen war auch da. War auch gefühlt weniger Leistung und irgendwie meine ich einen komischen Geruch und diesmal auch den Qualm wahrgenommen zu haben. Auf den letzten 3 km hat dann wieder die Öllampe geblinkt. Ich bin dann einfach noch bis nach hause gefahren und nun steht er da.

Habe dann mit meinen Stiefvater telefoniert (Mechaniker aber raus aus dem geschäft), er meint vielleicht Ölverdünnung. Nicht weiter fahren. Ich soll Öl ablassen, schauen ob Diesel drin ist, ein billiges Öl auffüllen und damit zu Schrauber A (10km). Ihn kucken lassen, er hört sich nach nem ATM um.

Nun hat es den ganzen Vormittag geregnet und ich hatte keine Lust mit dem Fahrrad zur Tanke zu fahren um Öl zu kaufen. Währenddessen mit Schrauber B telefoniert. Er meint: Auf keinen Fall fahren, zu ihm schleppen (5km). Er vermutet Ölpumpe, kann aber auch Einspritzdüse sein. Er kann aber erst um 18 Uhr.
Er meint Reparatur lohnt sich wahrscheinlich nicht, wenn größerer Schaden dann ATM. Mit Glück ist es ja nur was kleines, klang aber insgesamt wenig motiviert.

Nun wurde mir gestern Abend auch noch Schrauber C empfohlen, er ist auch sehr dicht(3km), der Empfehler ist langjähriger Kunde. Mit dem habe ich noch nicht gesprochen, aber vielleicht muss ich bei dem nicht bis heute Abend warten.

Was will ich jetzt eigentlich von euch:

- Habt ihr irgendeine Idee was es sein kann? Ist ja alles so ins blaue reingeraten.
- Nach welchem Prinzip wählt ihr eure Schrauber aus?

Wenn ihr noch mehr Informationen braucht: Ich bin sofort zu Diensten!

Bis dahin verweile in tiefer Dankbarkeit!
Pax

26 Antworten

Lass den Pfarrer kommen und gebe ihn die letzte Ölung. 😰

Zitat:

@beppy schrieb am 1. Oktober 2019 um 14:03:36 Uhr:


Lass den Pfarrer kommen und gebe ihn die letzte Ölung. 😰

Echt?! So schlimm 😮

Die letzten 3 Kilometer ohne Öldruck, waren nicht sehr schlau.
Vermutlich schon Lager Schaden... Turbo ohne Öl auch sehr schlecht...

Bei 350000 wenn der Rest noch fit ist, was ich aber auch bezweifle, kann ein ATM schon
die richtige Wahl sein. Nur wird der Spaß für einen nicht Selbermacher recht teuer und lohnt sei so einem alten Wagen eigentlich auch nicht mehr...
2000 -3000 kann das locker kosten.

Wenn man nur den Motor kaufen muss und denn Rest so hin bekommt, geht es. BLS Motoren gibt es zum Glück recht viele.
https://www.ebay.de/sch/i.html?...

Eine gebrauchten BLS zu kaufen macht keinen Sinn, wenn dann muss man einen neuen/überholten Block kaufen und einbauen.

Wobei man da wohl schnell über dem Wert des Fahrzeugs liegt wenn man es nicht selbst macht und den Motor sehr günstig bekommt.

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Ja, die Schrauber sind im Vorteil. Also verschrotten und einen anderen kaufen.
Bei 350000 ist die Kiste vermutlich eh fertig!

Ich hat bisher nur ein mal einen Wagen der die 300000 geschafft hat und noch OK war.
Da hab ich aber dann auch nichts mehr rein gesteckt. Lohnt nicht.

350.000 ist doch schon eine ordentliche Leistung. Wahrscheinlich solltest du dich nach einem anderen Fahrzeug umsehen, es lohnt sich sicher kaum da noch viel Geld reinzustecken.

Huhu, komme gerade von meinem Schrauber zurück.

Er war anfangs auch eher besorgt und meinte auch, dass es sich eher nicht lohnen würde.

Aber erstmal hat er folgendes diagnostiziert:

Undichtigkeit im Einspritzsystem. Fragt mich nicht. Irgendwelche Dichtungen, die verschlissen sind. Dadurch kommt eben Diesel ins Öl. Ölverdünnung. War schon deutlich. Es gab keinen Öldruckabfall (keinen schlimmen, ich vermute aber, das die Schmierfilmbildung kurzzeitig nicht mehr so gut war.)

Er hat ihn kurz laufen lassen und gemeint, dass er ja noch gut klingt. Daher ist es wohl noch vertretbar das zu reparieren. Werden wir jetzt machen lassen und ich kann ja Anfangen zu sparen für den Nächsten.

Grundsätzlich versuche ich alles solange wie möglich zu erhalten. Ist vielleicht nicht sehr modern, aber ich kann damit leben, dass mein Handydisplay gebrochen ist, so als Beispiel.
So auch bei meinem Caddy. Der war schon gut teuer, was mich natürlich ärgert, hätte gerne ein zuverlässigeres, robusteres Auto mit günstigeren Reparaturen, ist wohl bei mir aber auch dem Alter und der Fahrleistung geschuldet.
Aber ich hätte kein Problem damit noch lange lange zu fahren. In meiner Familie haben wir immer Autos gefahren bis sie auseinander fallen. 350k ist da noch nicht das höchste und der Caddy steht, finde ich, auch noch sehr gut da.

Vielen Dank jedenfalls trotzdem. Gibt mir zu denken und vielleicht ist es ja tatsächlich so langsam in Sichtweite sich von dem Guten zu trennen!

Nun habt ihr mir aber zu denken gegeben. Habe schon ganz schlecht geschlafen.

Ist ab jetzt eher off-topic, ich hoffe das ist okay? Ich habe da noch ein paar Fragen.

Ich mag den Caddy zwar, bin aber eigentlich ein ausgesprochener Vernunftfahrer. Der Caddy ist mein erstes Auto und war damals so eine Entscheidung aus dem Bauch heraus.

Gut, der ist jetzt tatsächlich alt und viel gefahren, deswegen hat er mehr Reparaturen als andere, aber was ist den so normal? Ich hatte vielleicht auch einfach Pech (Kupplung, Zahnriemen hatte ich recht schnell, hätte man ja ahnen können). Turbo ist auch flöten gegangen und dieses Jahr war TÜV mit neuen Reifen und kurz darauf komplette Bremsanlage vorne. Vieles haben wir selber gemacht, aber nicht alles.
Kosten belaufen sich bei etwa 3,5 Jahren Autofahren auf ca. 8,5k € mit einer Leistung von 90k km.

Das fühlt sich jetzt wenn ich so darüber nachdenke nach sehr sehr viel an. Irre ich mich da? Was kosten eure Caddys so? Wenn ihr vergleichbare habt?

Für das Geld hätte ich damals ja gleich ein wesentlich jüngeres Auto bekommen und damit wäre in den 3,5 Jahren vielleicht (rein hypothetisch) nichts großes gewesen. Aber vielleicht bilde ich mir das einfach nur ein. Auto fahren ist nun mal teuer und der Caddy ist nun mal auch einfach ein richtiges Auto, aus dem man auch viel praktischen Nutzen zieht.

Jedenfalls denke ich nun doch ernsthafter daran mich von ihm zu trennen, solange er noch fährt (nächste Woche ja wieder) und gerade mal durchrepariert ist.

Vielleicht gibt es ja welche mit einem besseren P/L-Verhältnis. Meine Recherchen sind zurzeit beim Scudo/Jumpy/Expert.

(Eigentlich ist es doch gerade so, wenn du nen alten Diesel verkaufen willst, dann jetzt und nicht warten. Wenn du aber einen neueren haben willst, dann lieber etwas warten, weil demnächst demnächst mit verschärften Umweltzonen mehr auf den Markt strömen werden)

Ich habe meinen TDI letztes Jahr mit nur 75000km und fast 12Jahre alt für 7500€ verkauft.
15000 Euro in zwölf Jahren weg.
Außer dem üblichen anfangs Caddy Ärger war nichts.
Nur so zum Sacken lassen.

Wenn Du wenig Kohle hast wäre der Dokker von Dacia auch eine Überlegung wert.

Es ist halt immer Ansichts- und Geldbeutelsache, ob man sich was günstiges Altes mit entsprechenden Risiken zulegt oder etwas teureres deutlich Jüngeres, was einem erstmal keine Sorgen bereiten sollte. Pech kann man bei beiden Versionen haben und nicht jeder hat die Kohle für die erstmal teurere Version, ist kreditwürdig oder möchte sich verschulden. Alles nachvollziehbar.

Zu deinem ersten Problem: Das werden ziemlich sicher die Einspritzdüsen undicht sein. Ein gängiges Problem.

Zum zweiten Problem: Wenn du vorher ein Klötern hattest, wird ein Ölwechsel da nur wenig ausrichten. Aber warten wir mal ab. Bei 350 tkm ist ein Lager- oder Motorschaden leider nichts was man ausschließen kann. Eigentlich kann man froh sein, dass es solange lief. Wer weiß, was bei den Vorschäden (Turbo) mit dem Motor passiert ist. Todesursachen gibt's viele. Auf ein langes Leben des Motors würde ich jedenfalls nicht mehr setzen.

Also wenn der Caddy noch läuft und du jetzt nicht wahnsinnig investieren musst, behalte ihn, du bist ja zufrieden! Das verstehe ich, da ich auch mit dem Caddy zufrieden bin. Es spricht nichts dagegen ein Auto zu fahren bis es tatsächlich tot ist. Es sei denn man möchte es nicht, das klingt bei dir allerdings nicht so.

In 3,5 Jahren 8500 Euro ins Auto stecken finde ich ist schon viel. Ich habe den Caddy zwar noch nicht so lange und bin auch noch meilenweit von deinem Kilometerstand entfernt. Mal ein kleiner Vergleich.
Vielleicht hinkt der Vergleich: In unseren Fox habe ich, in den 10 Jahren die wir ihn haben, etwas mehr als die Hälfte deiner Summe gesteckt (inkl. 2 Sätze neue Reifen und jegliche Service/Warungs-Leistungen).

Mal zum Vergleich: Unseren Caddy hab ich 2007 für ca. 18 k€ gekauft. Auf den Tag genau 10 Jahre gefahren und für 6,5 k€ verkauft. Mittendrin gab es mal neue Glühkerzen, 2 neue Bremssättel, ne Achsmanschette und ne neue Kupplung. Sonst nur Wartung und Investitionen ins Hobby. Daher käme für mich so ein altes Fahrzeuge mit entsprechender Laufleistung auch nicht in Frage. Ich bin kein großer Selbstschrauber und somit käme das nur teuer. Zudem bin ich auf ein zuverlässiges Auto angewiesen.

Fahr ihn solange er mitmacht, dagegen ist nix einzuwenden. Aber dass er noch ewig fährt, das wird wohl nichts. Schau schon mal nach Ersatz.😉

Zitat:

@steha_caddy schrieb am 2. Oktober 2019 um 20:55:56 Uhr:


...Es sei denn man möchte es nicht, das klingt bei dir allerdings nicht so. ...

In 3,5 Jahren 8500 Euro ins Auto stecken finde ich ist schon viel.

Der Preis ist inkl. Kaufpreis und HU. Die restlichen Unterhalskosten kämen natürlich drauf.

Zitat:

Fahr ihn solange er mitmacht, dagegen ist nix einzuwenden. Aber dass er noch ewig fährt, das wird wohl nichts. Schau schon mal nach Ersatz.😉

Was gibt es den da an Ersatz, was günstiger in Wartung und Verschleiß ist und möglichst viel vom Caddy behält.
Von meinem Scudo/Expert/Jumpy-Trip bin ich etwas weg. Da soll oft viel Kaputt gehen, außer dem Motor.

Was war euer nächstes Auto nach `nem Caddy?

Na der nächste Caddy 🙂😁

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