C400 beim starken Abbremsen instabil

Mercedes C-Klasse W205

Ich habe das Fahrzeug seit August und jetzt mit 2500 km auf der Uhr. Folgendes Problem ist mir gestern nun schon zum zweiten mal passiert, wenn ich die volle Bremskraft nutze von 220 km/h auf 100 also kurz vom einsetzen des ABS wird das Fahrzeug nach ca. 2 sek. total instabil. (Fahre schlangen Linien) Ich muss die Bremse dann etwas lösen weil sonst das Fahrzeug nicht mehr auf der Fahrbahn bzw. Spur zu halten ist.
Kenne die Bremsleistung der Bremboanlage recht gut, ist ja jetzt der dritte W205 den ich mit dieser Anlage habe. Ob es jetzt ein einseitiges ziehen ist muss ich noch mal austesten, war bei dem Vorgang jedes mal total überrascht und hatte zu tun einmal den Vordermann nicht drauf zu fahren bzw. gestern die Geschwindigkeit vor der Kurve soweit zu senken. Habe heute morgen noch mal den Test von 140 auf 80 gemacht da passierte nichts, auch kein seitliches wegziehen konnte das Lenkrad locker lassen. Die Fahrwerkseinstellung war jedes mal in Sport+, das Fahrzeug hat die Airmatik mit 19". Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
PS😁as Fahrzeug hat 2,5 bar Luftdruck auf allen vier Rädern bei 9°C .

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CelicaSt185 schrieb am 26. Sep. 2017 um 08:39:27 Uhr:


Wenn man von 220 auf 100 eine Vollbremsung machen muss, ist man ein schlechter Fahrer. Wie kommt man in derartige Situationen ?

Solche Aussagen sind derart schwachsinnig. Erstmal pauschalisieren, dass man ein schlechter Fahrer sei, wenn man eine solche Bremsung tätigen muss und hinterher nachfragen, wie es zu so etwas kommen kann.
Nun zur Antwort Ihrer Frage:
Beispielsweise kann man auf der Autobahn auf der linken Spur mit entsprechender Geschwindigkeit unterwegs sein. Nun gibt es Leute, die aus unerfindlichen Gründen von rechts auf die linke Spur ziehen. Diese Person beabsichtigt nicht grundsätzlich ein überholen. Das passiert nicht häufig, ist aber öfters schon vorgekommen. Auch sehr frühes rausziehen von Verkehrsteilnehmern, die überholen wollen, führt zu einem solchen Bremsverhalten.

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Habe es heute aus Interesse und da ich zufällig in Deutschland war auf der A8 probiert von Tempo 210 mit maximalen bremst Druck gerade so das das ABS nicht wird auf circa 80 reduziert
das Auto lief wie auf Schienen ich konnte keinerlei Instabilitär bemerken

Ich muss das auch nochmal ausprobieren. Das war bei mir nur ein kurzes Gefühl und kam auch nur das eine Mal vor. Vielleicht war gerade mein Popometer kurzzeitig nicht in Ordnung.

Danke dir für den Test, so soll es auch sein, welchen Motor, Fahrwerk und Räder hast du?

Zitat:

@pefra69 schrieb am 27. September 2017 um 10:37:56 Uhr:


Habe es heute aus Interesse und da ich zufällig in Deutschland war auf der A8 probiert von Tempo 210 mit maximalen bremst Druck gerade so das das ABS nicht wird auf circa 80 reduziert
das Auto lief wie auf Schienen ich konnte keinerlei Instabilitär bemerken

hab erst 1500 km runter, aber habe auch beim Bremsen auf der Autobahn mehrmals gemerkt, dass der C400 leicht nach rechts zieht.
hab schon Winterreifen drauf
Werde es weiter beobachten!

Gruß vom Überholer

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Ausschlaggebend ist in welchem Fahrprogramm man das Auto bewegt bei hohen Geschw. . Im Programm C ist es deutlich instabiler als z.B. in S , oder S+ . Auf C neigt auch mein Auto beim starken Bremsen aus hohem Tempo zum "Schwimmen" v.a. in schnellen Kurven. Gibt hier einen anderen Thread da wurde das schon mal besprochen. Liegt wahrscheinlich an der dann sehr weichen Lenkung. Gruß bw

Völlig korrekt die Beschreibung des Themenerstellers. Hat auch mit dem Fahrmodus nichts zu tun.
Mein C63S bricht geradezu aus bei einer Vollbremsung aus sehr hohen Geschwindigkeiten. Ohne ESP wäre das jedesmal ein gelungener Abflug. Auf der Nordschleife Schwedenkreuz bei einem Fahrtraining konnte ich dieselbe Beobachtung bei einem mir vorausfahrenden C63S machen.
Hatte ich noch bei keinem Auto.
Fahre seit 20 Jahren Autos davon fast nur sehr Leistungsstarke. Keines davon außer dem Daimler zeigte dieses Verhalten.
Kurioserweise hat noch kein Test jemals auf diese "Problematik" hingewiesen. Passiert übrigens nur im ABS-regelbereich. Bei einem normalen starken Bremsvorgang passiert da nichts.

Dass das Phänomen bei Auslösen des ABS auftritt, zeigt aber doch, was ich sage. Bei der starken Bremsung wird die HA so stark entlastet, dass die Übertragung von Haftreibungskräften und damit die Seitenführungskraft nur noch in engen Grenzen funktioniert. Kammscher Kreis eben - und Physik, genauer gesagt die Mechanik des Fahrwerks. Und keineswegs "Quark" wie Teutone weiter oben meint.

Aber wie kann man denn sowas entwickelm? Ist doch gefährlich denn eine Vollbremsung sollte doch so sicher wie möglich sein..

Zitat:

@maduuto schrieb am 7. Oktober 2017 um 13:07:02 Uhr:


Aber wie kann man denn sowas entwickelm? Ist doch gefährlich denn eine Vollbremsung sollte doch so sicher wie möglich sein..

Eine Vollbremsung ist per se nicht (ganz) ungefährlich. Ich finde es gut vom TE, dass er sich Gedanken darüber macht und uns hier daran teilnehmen lässt. Ich habe ja schon gesagt, dass ich mich zum Fahrstil anderer Menschen nicht äußere. Aber mit 220 km/h auf der linken Spur fahren, in dem Wissen, dass da hin und wieder jemand von rechts auf die linke Spur wechselt, das erfordert, sich mit Vollbremsungen auseinanderzusetzen. Da verstehe ich den TE sehr gut.
Nachdem ich mich beruflich viele Jahre mit Fahrwerktechnik auseinandergesetzt habe, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass so ein Manöver riskant werden kann. Nicht, weil die Fahrzeugentwickler schlecht arbeiten, sondern weil man da an die Grenzen stoßen kann, die die Physik uns setzt.
Mercedes ist nicht das Problem, sondern wir, die Nutzer.

Aber ich habs z.b. ja auch dass ich bei Vollbremsungen aus 50kmh auch schwammig bin.. am Heck. Gemerkt erst durch das Fahrsicherheitstraining..

Zitat:

@maduuto schrieb am 7. Oktober 2017 um 13:47:15 Uhr:


Aber ich habs z.b. ja auch dass ich bei Vollbremsungen aus 50kmh auch schwammig bin.. am Heck. Gemerkt erst durch das Fahrsicherheitstraining..

Ja klar, nur das dass nicht so gefährlich ist wie bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Schwammig kann's immer werden, denn entscheidend ist ja, welche Geschwindigkeit in welcher Zeit abgebaut wird. Das ist wie beim Beschleunigen - Bremsen ist mechanisch negative Beschleunigung. Wenn die zu heftig wird, kann's riskant werden. Nur dass man das bei Tempo 50 gut beherrschen und im Zweifelsfall gut überleben kann. Bei Tempo 200 - na ja...

Gibt es denn gar keine Abhilfe für dieses Problem? Außer langsamer fahren? Plötzliche Situationen in denen Vollbremsungen nötig sind, können immer passieren, völlig egal bei welcher Geschwindigkeit. Da sollte das Auto so sicher sein wie nur möglich.

Kann man hier etwas durch zB andere Federn verbessern? Manche Nutzer berichten ja von wahren Wundern was neue Federn angeht...

Liebe Grüße

Hallo,

Die Gewichtsverteilung Vorderachse/Hinterachse und Radabhängunggeometrie sind zwei wichtige Faktoren. Dabei bleibt es immer riskant und der Fahrer muss verstehen was er tut. Ich hatte schon mal acht verschiedene Mercedes, da ist die Gewichtsverteilung meistens nahe bei vorne 60 %hinten 40%. Bei BMW nahe bei 50/50. Den Unterschied spürt man schon.

Als ich noch in Finnland wohnhaft war, habe ich die Vollbremsungen auf Eis mit verschiedenen Fahrzeugen geübt. Da lernt man sich, wie das Fahrzeug reagiert, auch bei geringen Geschwindigkeiten, wenn man Vollbremsung macht.

Immer die besseren Reifen hinten, immer richtiger Reifendruck - und vorausschauend fahren. Sein eigenes Auto kennen lernen, Sicherheitstraining machen wenn möglich. Als ehemaliger Rallyefahrer weiss ich, wie leicht es passiert, wenn man zu schnell ist🙂🙂

Jukka

Zitat:

@BiturboBim schrieb am 7. Oktober 2017 um 17:47:12 Uhr:


Gibt es denn gar keine Abhilfe für dieses Problem? Außer langsamer fahren? Plötzliche Situationen in denen Vollbremsungen nötig sind, können immer passieren, völlig egal bei welcher Geschwindigkeit. Da sollte das Auto so sicher sein wie nur möglich.

Kann man hier etwas durch zB andere Federn verbessern? Manche Nutzer berichten ja von wahren Wundern was neue Federn angeht...

Liebe Grüße

Ich empfehle die Spur /Sturzwerte überprüfen zu lassen und ggf etwas weniger Vorspur an der VA zu geben. Bei meinem C43 habe ich diese Woche die Spurwerte zum 2. Mal korrigieren lassen, weil mit der Werkseinstellung die Reifen suf der VA nach 9500 km völlig abgefahren waren. Sh. Reifenthread.
Die geringere Vorspur bringt etwas mehr Stabilität ins Fahrzeug, allerdings ist das Fahrverhalten bei Lastwechsel und hohen Geschwindigkeiten nach wie vor nicht Benchmark. Das ESP greift bei Lastwechsel in schnell gefahrenen Kurven massiv an der VA ein und hält das Fahrzeug einigermassen auf Kurs.
Im Vergleich zu meinen Quattros, die alle Lastwechsel wie auf Schienen meistern, fühlt sich das sehr unsicher an.

Der User ZimboZwei hat seinen C43 mit H&R Federn tiefergelegt und ist seitdem sehr zufrieden. Ggf wäre diese Massnahme auch beim C400 förderlich

20170920-171110

Meine Vorgänger C-Klassen waren jedenfalls ruhiger und stabiler beim starken Abbremsen und hatten generell weniger mit den Lastwechselreaktionen zu kämpfen als der C450. Klar, alles im grünen Bereich und man gewöhnt sich daran. Dennoch, alleine vorausschauendes fahren usw. wie hier geraten wurde, alles schön und gut, dennoch soll ein Wagen möglichst auch im Grenzbereich gut zu handeln bleiben.
Ich warte ja schon seit Wochen auf mein KW Fahrwerk und werde berichten inwiefern sich das Fahrverhalten ändern wird.

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