C20XE - Leerlauf unruhig,stottern,schlechte Gasannahme
Hallo,
hab meinen C20XE wieder aus dem Winterschlaf erweckt. Motor angemacht nach der Winterpause...ohne Probleme angesprungen. War zufrieden. Nach ein paar Tagen nochmal gestartet,laufen lassen...alles bestens. Doch wärend dem laufen wurde dann der Leerlauf unruhig und stotterig. Und nun ist jedesmal wenn ich ihn starte der Leerlauf sehr unruhig,motor ruckelt sehr stark,Gasannahme ist auch schlecht,dreht aber hoch,ist dabei aber unruhig,nicht auf voller leistung.
Läuft laut MID auch sehr fett.
Ansaugtrakt oben zerlegt (nicht den Leerlaufregler),war alles okay. Temperatursensor mal abgesteckt...dreht dann rauf bis 3000 und weiter. Wieder draufgesteckt geht drehzahl wieder runter in unruhigen leerlauf. Gegen einen anderen getauscht...selbes Spiel.
Lambdasonde wurde kurz vor Winterpause erneuert.
Zündverteiler mit Finger neu.
Zündkerzen neu.
Fehlerspeicher leer.
Kurbelwellensensor defekt? Leerlaufregelventil defekt? Klopfsensor defekt?
Werde morgen noch den riemen anschauen,evtl zahn übersprungen. Ansonsten weiß ich nicht weiter.
49 Antworten
Dass die mit denn schwarzen ventilen war bevohr ich denn zylinderkopf bearbeiten liess.
Betroffen waren damals die ventile am 3ten zylinder (motorhaube auf links nachrechts gezählt)
Die zylinderhülsen waren ohne verschleisserscheinungen.
Der kopf wurde dann ein-auslass bearbeitet kopfgeplant neue ventile bronzeschaftführungen reperaturhülse zu vorbeugung härtere ventile und teller härtere und leichtere hydross risse 280er nocken wurden gemacht.
Und jetzt nach 8tkm dass problem am selben zylinder. Wie gesagt 0 kompresion und die kerze total kaput schaut schwarz leicht verölt und beiden polen fehlt sogar ein minimales stück.
Kopf kommt die woche mal runter dann weiss ich mehr.
Aber dass mit dem öl ist eine tolle idee vorher probier ich dass mal.
Lg
Also wenn du schreibst neue Ventile , und hydros dann kann es eigentlich nicht mehr an den Ventilen liegen was ich persönlich aber nicht glaube wenn die laufbuchsen ok waren. Mach das mal mit dem Öl und dann die Kompression nochmals messen.
Selbst wenn sich die Ringe so verdreht haben sollten das diese nun fluchten und du dadurch nen Spalt bekommen hast so müsste immer noch ne gewisse Kompression vorhanden sein.
Ich denke es liegt bei dir im ventiltrieb, möglich das der Kolben dir auf ein Ventil drückt und dieses dann mit der Zeit krumm wird was den kompressionverlust hervor ruft.
Wieviel hat der Kopf den schon runter geplant bekommen?
Das höhenmass ist nicht unendlich planbar,da der c20xe kein freiläufer ist.
Wenn du dir die Kolben anschaust, kannst du sehen, das diese an den Stellen wo die Ventile sitzen freifräsungen haben, damit der Kolben nicht auf das Ventil aufsetzen kann.
Wenn der Spalt aber zu klein ist dann kann es schon zu diesem Effekt kommen, aus diesem Grund wird bei einer guten kopfbearbeitung auch die Taschen in den kolbenböden mit gemacht.
Je mehr vom Kopf abgenommen wird desto mehr ändern sich auch die steuerzeiten da der Riemen " jetzt länger" wird .
Nein der wird nicht wirklich länger, nur das Anstandsmass ändert sich, auf der Seite wo die spannrolle sitzt kann man das mit dieser ausgleichen aber auf der Zugseite ist die Länge fest definiert!
Nehmen wir mal an der Kopf hat mittlerer Weile einen Millimeter runter so macht das auf beiden Seiden eine längenänderung von 0,5 mm.
Nun berechnen wir mal den Umfang vom nockenwellenrad, Bsp , Durchmesser 110 mm x Pi ,3,14= 345,5 mm Umfang.
Nun dividieren wir diesen Wert durch 360grad und erhalten pro grad eine Länge von 0,959 mm!
Jetzt kannst du sehen das es hier irgendwo zu Problemen führen kann, nun hast du noch ne andere nicht Originale nockenwelle drin mit geänderten steuerzeiten und das summiert sich dann unter bestimmten Umständen kann es dann sein das der Kolben aufs Ventil aufsetzt, wenn zum Bsp die Toleranzen bei der kolbenfertigung nicht eingehalten wurde.
Der c20xe hat schmiedekolben welche damals manuell bearbeitet wurden, da cnc noch nicht so verbreitet war, die Köpfe des c20xe sind ebenfalls gefräst aber auch nicht cnc sondern kopiergefrässt, das bedeut man hätte ein Muster welches durch abtastung abgefahren wurde und dann über eine spezielle Steuerung auf den Kopf übertragen wird.
Hier sind natürlich die Toleranzen anders als bei cnc wenn du Pech hast ist dein Kopf oder der besagte Kolben schon aus der Toleranz oder noch gar nicht drin und verursacht diesen Schaden.
Hast du auch die richtigen Kerzen drin?
Erstmal vielen dank für deine informativreichen beiträge.
Also dass mit dem kopfplanen befürchte ich leider auch, denn wir haben auf maximum geplannt zur höheren verdichtung und die ventiltaschen haben wir original belassen, also besteht das risiko doch gross jetzt im nachhinein das sich die ventile mit denn kolben geküsst haben könnten.
Aber wenn dies währe könnte ich denn 8tkm so fahren?
Kerzen hatte ich die orig. Von bosch wobei ich jetzt auf brisk umwechsle die haben diese neue 360 grad funken technologie ohne polle. Und dass was ich so lese sind die leute sehr begeistert.
Naja, wenn du gerade so an der Grenze bist so kannst die 8 tkm schon geschafft haben ohne das du sofort etwas gemerkt hast.
Kommt wahrscheinlich immer auf die Fahrweise an, mit ständig Gas hast du etwas mehr Druck auf dem Kolben was das ganze system etwas nach unten drückt aber im Leerlauf oder bergab wo du kein Gas benötigts sind die Drücke nicht so hoch und der Kolben könnte dann schon das Ventil berühren, nun hast du glaube ich auch noch ne andere nockenwelle drin wenn ich es recht bedenke und in Erinnerung habe , die nicht Serien Nocke hat wie alle Tuning Nöcken etwas mehr Hub was hier wahrscheinlich auch noch hinzu kommt.
Aus diesem Grund nimmt man auch bei Tuning Nockenwellen mechanisch verstellbare spielausgleicher um unter anderem ein aufsetzen der Ventile zu verhindern.
Ich denke bei dir wirken nun alle Einzelheiten welche die Symptome verursachen.
Du sagst hier habt auf max geplant, das Max ist 1 mm aber was haben evtl. Vorbesitzer schon machen lassen bei einem evtl. Kopfdichtungsschaden?da wird meistens schon geplant .
Das planen als solches bringt nicht viel birgt aber eine hohes Risiko vor allem bei Motoren, welche nur geplant wurden und keine neuen Lager bekommen haben , das die alten schon eingelaufenen Lager nen lagerschaden bekommen durch die jetzt höheren drücke, in einem solchen Fall, neue pleuellager und KW Lager
Schau mal das Bild an, wie tief die Taschen sind und wenn du nun den Kopf runter nimmst, dann drehe mal die nockenwelle soweit bis das Ventil voll geöffnet ist und Miss mit nem tiefenmass den überstand über den Kopf hinaus und das selbe Spiel mit der Kurbelwellen, bis der Kolben auf absoluten OT ist und dann wieder messen an den Taschen, minus einen Millimeter ( Kopfdichtung) dann siehst du schnell woran es liegt.
Wenn du nen Kopf brauchst der schon geplant ist lass es mich wissen??
Kontrolliere mal den Kopf auf Verzug , mit einem Haarpinsel aber auch eine dickere grosse Glasscheibe kann man dazu verwenden, ist aber nichts genaues.
Ist dein Kopf absolut parallel ? Wenn er schräg geplant ist kann das auch noch hinzu kommen.
Gruss
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Haarlineal, die Korrektur macht nen Pinsel draus??????