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C20NE verschiedene Motorlaufprobleme

Opel
Themenstarteram 11. März 2020 um 0:52

Hallo Leute,

mein C20NE (Motronic 1.5, Laufleistung 67000tkm) in meinem Bedford Blitz macht Probleme und es werden immer mehr.

Vorab: Er springt immer super an (egal ob Motor warm oder kalt), sogar die Leerlaufdrehzahl ist erstaunlich konstant für einen C20NE. Bis vor ein paar Wochen lief er auch noch richtig gut.

Angefangen hat es damit, dass der Motor in Betriebstemperatur z.B. an der roten Ampel einfach ausgeht. Auch wenn man schon ein zwei Minuten steht. Es passiert plötzlich, so als hätte ich ihn über Zündung abgestellt (keine Leerlaufschwankungen vor dem Ausgehen), kann ihn aber immer direkt wieder starten.

Das ist dann ein zwei mal am Tag aufgetreten, dann wieder eine Woche garnicht. Völlig sporadisch.

Leider kam dann nach ein paar Tagen noch hinzu, dass er auch während der Fahrt beim Auskuppeln (Ausrollen oder langsamer Schaltvorgang) ausgeht. Hab ihn dann immer durch Wiedereinkuppeln „zurückgeholt“.

Die zwei Probleme haben sich dann immer fröhlich abgewechselt bis sich ein drittes Problem einreihte.

Nun fing der Motor an im Teillastbereich zu bocken, allerdings immer nur hier und da mal ein kräftiger Ruck. Wieder alles nur bei warmen Motor und zufällig.

Mittlerweile treten diese drei Probleme in einem immer kürzer werdenden Intervall auf und natürlich kam zu guter Letzt noch hinzu, dass der Motor während der Fahrt abrupt kein Gas annimmt und im nächsten Augenblick geht er wieder spritzig nach vorn.

Es wird immer schlimmer...

Also, die komplette Zündanlage (Zündspule, Zündkabel, Kerzen, Verteiler, Läufer, KWS) hat keine 1000km auf dem Buckel und weisen augenscheinlich keine Beschädigungen auf. Kerzenbild rehbraun, kein Kühlwasser- oder Ölverlust.

Was ich im Laufe der auftretenden Probleme gemacht hab:

- Drosselklappe gereinigt

- Masseverbindungen geprüft

- neues Kraftstoffpumpenrelais

- neue Benzinpumpe

- neuer Benzinfilter

- Sichtprüfung von Kabeln und Stecker

- Motor auf Falschluft geprüft

- LMM auf Leichtgängigkeit geprüft

- Leerlaufsteller durchgespült

Weiß gerade nicht so recht weiter.... Jemand vielleicht Plan worauf die ganzen Symptome in etwa hindeuten könnten und kann mir sagen wo es jetzt am sinnvollsten ist weiter zu suchen um die Fehler weiter einzugrenzen?

Achja, auslesen kann ich den Motor nicht. Warum auch immer liegt am OBD-Stecker keine Spannung an. Liegt vielleicht daran, dass es ein Kabelbaum von einem Automatik Omega ist und da ich nun ein Schaltgetriebe verbaut hab sind sämtliche Stecker natürlich nicht belegt.

Freue mich über jeden Hinweis die Fehlerquelle ausfindig zu machen!

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15 Antworten

Moin,

das klingt nach einem schlechten Kontakt im Kabelbaum... prüfe mal alle Stecker, ob es vielleicht irgendwo einen PIN nach hinten geschoben hat.

Wenn es ein AT Kabelbaum ist, sollten da ein,paar Anschlüße des Motorsteuergerätes anders angeschlossen sein. Ich hab es nicht im Kopf, aber die Verbindung zum AT Steuergerät kann man nicjt einfach offen lassen.

Auch, dass der Diagnosestecker stromlos ist, ist ein Hinweis auf einem Fehler im Kabelbaum.

Im Notfall kannst Du den Fehler ja erstmal ausblinken.

Wie lange ist denn der Umbau her?

Hallo,

"harte" Aussetzer klingt nach Zündung. Wenn du alles andere ausgeschlossen hast, würde ich mal auf Verdacht KWS und NWS tauschen.

Hallo,

in solchen Fällen ist es so gut wie immer der Leerlaufsteller der Probleme macht. Hast Du noch einen anderen zum ausprobieren? Meist werden die schwergängig durch verharzen wegen des Ölnebels im Bypass.

Harte Aussetzer kommen aber nicht vom LLDrehsteller.

Der TE soll mal erst ausblinken, dann schauen wir weiter...

Themenstarteram 12. März 2020 um 1:09

Hey Leute,

erstmal besten Dank für eure Antworten!

@mark29 Ich bin heute Abend noch mal kurz in die Halle gefahren und hab wirklich alle Steckverbindungen vom Motorkabelbaum penibel beäugt und mit Kontaktspray gereinigt. Hierbei hab ich schon einen Bock gefunden aber dazu gleich mehr.

Im Kabelbaum hab ich im Prinzip nur den „N“-Schalter gebrückt, also Leitungen ausgepinnt und verbunden. Dann hab ich die Schnittstelle Bedfordkabelbaum und Motorkabelbaum via Relais verbunden (Klemme15 Bedfordkabelbaum schaltet Klemme30 vom Motorkabelbaum). Die Benzinpumpe wird direkt vom KPR über eine Sicherung versorgt, alle anderen Anschlüsse sind klar, Klemme1, Kontrollleuchten, Armaturen etc.

Der Umbau müsste jetzt ein Jahr her sein und so lange bin ich ihn auch problemlos im Alltag gefahren.

Wird mir der Blinkcode beim Polüberbrücken direkt am Stecker ausgegeben, sodass ich es mit einer herkömmlichen Prüflampe machen kann?

@Gerd_7 Ja genau so einen Ruck meine ich, als würd er einmal kurz auf einem Zylinder nicht zünden.

Hätte sogar noch einen KWS auf Reserve liegen aber bis dahin grenze ich noch weiter ein.

@Rufus Da der Blitz auch mein Urlaubsreisegefährt ist schlürr ich immer gefühlt ne halbe Werkstatt mit und das ein oder andere Ersatzteil. Ein Leerlaufsteller ist auch dabei, den hab ich jetzt vorbeugend über Nacht mal in Benzin eingelegt, vielleicht werd ich ihn morgen mal einbauen.

So, jetzt zu dem was ich heute entdeckt habe.

Beim Reinigen der Kontakte hab ich auch die Sicherung für die Benzinpumpe gezogen. Die Sicherung war nicht durchgebrannt aber fast alles drum rum. Ein Kontakt war nicht arretiert und hat sich im Halter nach hinten verschoben.

Ich denke zwar nicht das es die Ursache für mein Problem war aber gut war es sicherlich ganz und garnicht.

Zweiter Punkt, mir ist aufgefallen, dass der Keilriemen sich scheinbar gelockert hat. Ich konnte sogar bei aufgelegtem Riemen die Lima per Hand drehen.

Vielleicht spinn ich mir da jetzt auch was zusammen aber wär es nicht möglich, dass die Riemenscheibe der Lima so viel Schlupf hatte, dass sie keine konstante Bordspannung abgegeben hat aber trotzdem gerade noch genug, dass der olle Glühdraht der Kontrollleuchte nicht aufgeglimmt hat?!

Mit dieser Theorie kann ich mir zumindest alle Symptome erklären...

Motor ist kalt ,Leerlaufdrehzahl erhöht, wenig Schlupf = Bordspannung ausreichend anliegend, problemloser Motorlauf

Motor ist warm, Leerlaufdrehzahl normal, erhöhter Schlupf = Bordspannung teilweise zu niedrig und Motor geht im Stand oder beim Auskuppeln aus

Fahren im hohen Gang, niedrige Drehzahl, erhöhter Schlupf = Bordspannung zu niedrig und es kommt zu Zündaussetzern

Fahren im höheren Drehzahlbereich, wenig Schlupf = Bordspannung ausreichend, kein Fehlerauftreten

Rückblickend betrachtet treten die Fehler bei Regen oder Nässe häufiger auf als bei gutem Wetter, käme ja hin....

Das war jetzt viel Geschreibe und ich hoffe ich hab meine Gedanken verständlich rübergebracht.

Vielleicht ist das auch an den Haaren herbeigezogen aber es wäre so herrlich, wenn es mit Riemen nachspannen getan wäre :D

Werde morgen erstmal Ausblinken, die heute gefundenen Fehler beheben, mal die Bordspannung bei der Fahrt messen und dann wieder berichten!

Ich gliedere mal meine Antworten....

1. Langsam abfallender Benzindruck sorgt nicht für ruckartige Aussetzer.

2. Eine volle Batterie fährst Du selbst mit Licht erst in 3 bis 6 Stunden so weit leer, dass die Spannung zu gering wird für Zündaussetzer.

3. Bei einer langsam sinkenden Batteriespannung stirbt der Motor relativ sanft ab. Selbst schon,oft genug erlebt.

4. Warum liegt am Motor nicht Klemme 30 auf Klemme 30 und Klemme 15 auf Klemme 15!

5. Den Blinkcode siehst Du an der Motorkontrollleuchte.

6. Hast Du den Fehler am Diagnosestecker gefunden? Kann das an Deiner komischen Relaisschaltung mit Klemme 30 liegen!

7. Wohnst Du im Rhein Main Gebiet?

Zitat:

@mark29 schrieb am 11. März 2020 um 19:30:37 Uhr:

Harte Aussetzer kommen aber nicht vom LLDrehsteller.

Der TE soll mal erst ausblinken, dann schauen wir weiter...

Wenn es denn geht, wie der TE schreibt. Harte Aussetzer beim fahren können schon durch den LLR entstehen, wenn er sich verschluckt bei hohen Drehzahlen.

Aber hier könnte es auch eine Kombination von Fehlern sein...

Wie der Name LL Regler schon sagt, wirkt er nur im LL!

Es sei denn er steht permanent offen oder schließt zu langsam, dann wirkt er wie Falschluft.

Auch wird er jedes mal aktiv, sobald kein Gas mehr gegeben wird. Dann meldet der DK-Schalter dem Steuergerät LL.

Nein, wirkt nicht wie Falschluft, da die Luftmenge mit erfaßt wird.

Wirkt wie, ist aber keine. Wird der Durchlass im Bypass an der DK verändert, merkt dass der LMM nicht, da er vorgelagert im Ansaugtrakt sitzt.

Ich persönlich finde, wir sollten uns hier nicht beweisen, wer schlauer ist, sondern versuchen dem TE zu helfen. ;)

Einen LLR hier zu wechseln dauert 5 min. Können Fehlercodes ausgelesen werden, ist das das Mittel der Wahl. Wobei hier zu beachten wäre, dass FC 31 KWS immer kommen wird, da der Motor beim Auslesen idR nicht läuft.

Wenn man Fehler ausschliessen kann, kann man ruhig drüber reden. Der LLSteller sitzt nach dem LMM, damit wird die Luftmasse komplett erfaßt, der LLS ist nur ein Bypaß zur Drosselklappe, andere Hersteller nehmen dafür auch direkt einen Steller, der den Anschlag der Drosselklappe "korrigiert".

Das was da an Luftmenge drüber geht ist ausreichend um die geringe Menge für den LL zu variieren, ist aber vernachläßigbar in Relation zu dem was die Drosselklappe durchlassen kann.

Harte Aussetzer sind sehr sicher Zündaussetzer, hier wäre zu klären, was dafür die Ursache ist.

Da der Umbau am Kabelbaum etwas improvisiert klingt, liegt mein Verdacht erstmal beim Kabelbaum.

Mit ein paar Bilder könnte man generell den Umbau beurteilen.

Wenn der TE in der Nähe wohnt, fahr ich mal hin. Ich habe schon ein paar vergleichbare Umbauten gemacht. In meinem Commodore läuft ein C30SE, und von elektrischer Seite bisher sehr unauffällig... das sind immerhin schon ca. 15 Jahre und über 200.000km....

Themenstarteram 13. März 2020 um 18:09

So, sorry ich hab es gestern Abend nicht mehr geschafft zu schreiben.

@mark29 Ich habe die Klemme 15 vom Bedford als Steuerstrom an das Schließerrelais geklemmt und Klemme 30 vom c20ne als Arbeitsstrom angeklemmt. Schalte ich nun die Zündung ein Schaltet das Relais und der c20ne versorgt sich mit Batteriespannung. Diese Schaltung macht in dem Fall, da so beide Kabelbäume getrennt von einander mit Spannung versorgt werden. Hängt man die aneinander wirst du nicht glücklich, der Bedfordkabelbaum hat hier und da immer Masseschlüsse. Dem originalen Vauxhallmotor macht das nichts, der läuft weiter aber der c20ne mag das ja garnicht. Spreche leider aus Erfahrung :D

Ich hab im Bedford nur die originalen Kontrollleuchten also war nichts mit Ausblinken. Evtl. hätte ich irgendwo die Leitung für die MKL ausfindig machen können aber dafür den Kabelbaum wieder aufschneiden wollt ich nicht.

Bin also gestern morgen zur Halle und hab einen neuen Halter für die Sicherung der Benzinpumpe eingelötet, schnell noch den Riemen gespannt damit ich ihn starten könnte, weil ich eigentlich hier ein paar Messungen durchführen wollte und ja, was soll ich sagen, alle Probleme verschwunden :D Gestern und heute zusammen 100km gefahren wie als wär nie was gewesen...

OK... aber löte nicht wo hohe Ströme fliessen.. da wird gecrimpt... eine Crimpzange kostet nicht viel.

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