C 350 e Plugin-Hybrid (T-Modell)

Mercedes

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Mich plagt als Diesel-Fahrer immer mehr das Umwelt-Gewissen. Ich habe die ganze Stickoxid-Problematik erst vor kurzer Zeit begriffen und bin der Meinung, dass ich es nicht mehr verantworten kann, einen Diesel zu fahren. Auch wenn sich der Verbrauch meines Touareg in akzeptablen Grenzen hält. Der hat dafür einen (wohl technisch nötigen) Zuheizer, der auch noch nach dem Aussteigen bestialisch stinkt.

Nun überlege ich, vorfristig das Fahrzeug zu wechseln. An sich fahre ich meine Fahrzeuge immer so 150.000 bis 180.000 km, jetzt aber hat der Touareg erst 60.000 km runter. Als Nachfolge-Fahrzeug kommen nur wenige in Frage. Diesel scheidet komplett aus. Ich muss mich aufgrund meiner Kundschaft vorbildlich verhalten. Ein reiner Benziner wäre sicher auch nicht die Lösung. Erdgas-Fahrzeuge, die für mich geeignet sind, gibt es auf dem Markt nicht. Ein Golf Variant oder ein Caddy wäre nicht das, was ich unter einem komfortablen Auto verstehe. Von LPG-Nachrüstungen bin ich auch nicht so richtig überzeugt.

Reine Elektroautos sind für mich kein Thema, weil ich deutschlandweit unterwegs bin und durchaus an einem einzigen Tag mal 700 km fahre. Bleibt also noch die Variante "Plugin-Hybrid". Da ich genau weiß, welche Mindestabmessungen die Ladefläche haben muss, kommen da nur der VW Passat GTE und die C-Klasse in Frage, beide als Kombi. Nun bin ich wegen des Abgas-Skandals so sauer auf VW, dass ich vielleicht mal die Marke wechseln sollte. Bisher konnte ich mir nie vorstellen, mal Mercedes-Fahrer zu sein, aber die neue C-Klasse (und sicher auch die neue E-Klasse) machen so einen großen Schritt auf die jüngere Generation zu, dass ich da jetzt durchaus drüber nachdenke.

Daher frage ich mich: Könnte ein C 350 e für mich eine interessante Lösung sein? Ich stelle mir das so vor, dass ich kurze Strecken elektrisch fahre und lange Strecken mit Benzin. Hat jemand Erfahrungen, wie ein realistischer Benzinverbrauch bei vernünftiger Fahrweise aussieht? Und wie realistisch sind die 30 Kilometer elektrisch? Ich kann in meiner Garage problemlos eine Wall-Box installieren. Mich nervt inzwischen schon der Gestank des Zuheizers, wenn ich nur von der Garage nach vorne vor das Haus fahre, um die Technik einzuladen. Und wenn ich mal Kundschaft mitnehme, dann möchte ich am liebsten im Boden versinken, wenn es beim Aussteigen nach Petroleum stinkt. Also das ist natürlich eher ein Winterproblem, aber es bleibt ja das grundsätzliche Dieselproblem.

Dass ich mir über Sicherheit und Fahrkomfort bei einer C-Klasse keine Sorgen machen muss, versteht sich vermutlich von selbst. Zumal bei serienmäßiger Luftfederung. Ich würde mich dann sogar erstmals mit dem Thema "Leasing" beschäftigen, obwohl ich da bisher immer strikt gegen war und Jahreswagen gekauft und lange genutzt habe. Aber die Akkus unterliegen ja auch einer Alterung, verlieren an Kapazität, so dass ich das Risiko nicht selbst tragen möchte. Wer weiß, wie weit diese Technologie in drei Jahren ist...

Inwiefern kann man denn Daimler in die Zange nehmen, was die Konditionen angeht? Ich glaube, die Leute rennen denen nicht gerade die Bude ein... So erwarte ich eigentlich schon ein sehr weitreichendes Entgegenkommen, wenn ich mich dazu bereit erkläre, diese Technologie in den Alltag zu bringen.

Also wer kann ein paar erleuchtende Gedanken beisteuern?

Matthias

Beste Antwort im Thema

Ich hatte das Vergnügen den C350e einmal 1000km durch Deutschland zu fahren als Ersatzwagen.

An sich ein nettes Auto - Verbrauch geht m.m.n. aber gar nicht. Rein elektrisck mit aufgelandenen Batterien so 10 km, danach sporadisch immer wieder Motor und segeln.

Fakt ist, ich hatte die Limousine, und bin von Mainz nach Wolfsburg 400km kaum mit dem einen, kleinen Tank klar gekommen. Am Ende meiner Fahrt hatte ich 12 l / 1000km bei ca 200km ohne Motor. Fand ich extrem unbeeinduckend...

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Jetzt über 48.000 km Durchschnittsverbrauch 7,3 l/100 km, dabei 1300 kWh zugefüttert. Ich sehe keinen Gewinn/Verlust in den Kosten und auch nicht in der Umweltschonung. Reisegeschwindigkeit AB meist 120 bis 130, da in NL und B; in D schon mal 200+, aber wo ist schon kein TL. Spaß liegt u.a. im leisen Stadtbetrieb. Für meine Lebensführung im Ruhestand ideal, würde das Auto wieder kaufen. Sonst nix neues, was ich nicht in meinem Draht "Erfahrungen ..." bereits bei 30.000 km beschrieben hätte.

Gute Fahrt
Euer Rentner

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