C 180 Kompressor startet ganz schlecht - brauche dringend ein paar Tips...
Hallo und frohes neues Jahr erst mal,
ich fahre einen
W203 C 180 Kompressor
Bj: 01.2004
Benzinmotor
Handgeschaltet
Mit BRC Gasanlage
Problem:
Seit mehreren Monaten springt der Wagen immer schlechter an. Insbesondere in der kalten Jahreszeit, wenn der Wagen länger z.B. über Nacht gestanden hat.
Beim Schlüsseldrehen vor dem Starten ist die Benzinpumpe deutlich und ausnahmslos zu hören. Wenn der Druck aufgebaut ist drehe ich den Schlüssel zum Starten weiter: der Anlasser zieht sauber ohne Aussetzer durch.
Aber, man muss sehr lange(etliche Sekunden) den Anlasser "nudeln" lassen, bevor der Motor dann startet.
Auf diese Weise springt der Motor zwar immer an, aber es dauert ungewöhnlich lange.
Im Fahrbetrieb sind keine Besonderheiten war zu nehmen. Der Wagen läuft sehr rund, zieht gut und einwandfrei durch.
Ist der Motor warm, geht das Starten zwar spürbar schneller, ist aber immer noch viel zu langsam
Was ich bisher gemacht habe:
Zuerst habe ich die alte Batterie gegen eine ganz neue ausgetauscht - leider ohne Verbesserung🙁
Dann habe ich alle vier Zündkerzen ausgetauscht - und dabei ist mir folgendes aufgefallen:
die beiden vorderen Zündkerzen(In Richtung Kühler) befanden sich in einer Art Öl-Tauchbad! Der Fahrzeugvorbesitzer muss wohl beim Öl nachfüllen einiges daneben gekippt haben. Der Bereich um die besagten Zündkerzenschächte ist ebenfalls sehr fettig.
Die beiden Zündkerzen waren tropfnass vom Motoröl, die Elektroden der Zündkerzen jedoch vollkommen trocken (logisch, weil das Öl ja nur bis zum Gewinde stand).
Dadurch sind die ersten beiden Zündspulen ebenfalls zwar nicht Öl-nass aber sehr fettig am Schaft.
Und nun kommts: nach dem Einbau der neuen Zündkerzen sprang der Motor (Temperatur=kalt) sofort an! Während der nachfolgenden Testfahrt habe ich den Wagen noch weitere 3 mal gestartet: immer perfekt!
Und dann am nächsten Tag die Enttäuschung: das Problem mit dem ewig langen Starten war wieder im vollen Umfang da! 😠
Ich verstehe es einfach nicht, vier mal ist der Motor perfekt angesprungen, egal ob kalt oder warm, und nun habe ich das gleiche Problem wie vorher.
Können die Zündspulen durch das Öl in Mitleidenschaft gezogen worden sein? Aber warum sprang er dann 4x perfekt an??
Wer hat eine konkrete Idee?
Bevor ich nun alles der Reihe nach austausche, bin ich für jeden Tip, Idee, Hinweis dankbar.
LG Martin
17 Antworten
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 13. Januar 2025 um 15:42:12 Uhr:
Und wie ist es wenn du vorher ca 200 km ausschließlich auf Benzin gefahren bist?
hatte ich vergessen, leider genauso: längere Standzeit = stotterndes Anspringen, als ob man gerade die gesamte Leitung leer gemacht hat (und das obwohl die Pumpe im Tank Druck aufbaut)
Hallo,
ich möchte eine Update geben, mein Problem ist gelöst!
Ursache war, dass im Prinsverdampfer "H" die Membran eingerissen war und dadurch über den Unterdruck-Regelanschluss Gas in die Ansaugbrücke gedrückt wurde. Da der Verdampfer ja nach gewisser Fahrzeit warm ist und durch die Ausdehnung reichlich Gas "verdampft" wird.
Wenn die Ansaugbrücke vollständig mit Gas "geflutet" ist, fehlt der Sauerstoff für die Verbrennung, somit sprang der Wagen erst nach reichlich orgeln an.
Zwischenzeitlich war dann auch das Bremspedal völlig hart nach ein paar Stunden Standzeit.
-> Neuer Verdampfer, alles wieder gut.
immerhin habe ich jetzt überholte Einspritzdüsen, neue Pumpe im Tank und neuen Krafstoffilter :-D
Gruß
Chris
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 1. Januar 2021 um 20:28:56 Uhr:
Als erstes die gasanlage außer Betrieb nehmen, 200km fahren und dann wieder testen.
Auslesen lassen. Dann wieder hier fragen
Danke für das Ergebnis. Dann habe ich mich schon im ersten Beitrag falsch ausgedrückt.
In anderen Themen habe ich schon dazu geraten die Sicherung zu ziehen. Dann dürfte, meiner Kenntnis nach, hinten am Gastank das Magnetventil nicht öffnen, sodass kein Autogas am Verdampfer ankommt. Das hätte dein Problem frühzeitiger eingrenzen können.