Busführerschein machen wenn man CE schon hat...

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken eventuell den Busführerschein zu machen. Meinen CE hab ich jetzt seit 10 Jahren. Die 5 Module Weiterbildung dass ich dann ab 2014 auch weiter gewerblich fahren darf hab ich bereits absolviert und muss meinen CE Schein nächsten Monat verlängern lassen. Kann mir jemand sagen wie es aussieht wenn ich nun den D Schein mache, ob ich da das komplette Programm mit Lehrgängen und Weiterbildungen durchziehen muss oder ob es einen Vorteil gibt wenn man CE schon hat und auch alle Module die dafür absolviert hat ?

Gruß

Sven

20 Antworten

Nö, im Linienbus hast Du bei Linienverkehr im Umkreis von 50km keine Aufzeichnungspflicht, also nicht mal die Scheibe.

In Augsburg sollen jetzt ohne Not alle Linien neu europaweit ausgeschrieben werden, obwohl das der Träger gar nicht müsste. Kosten sparen auf dem Rücken von Unternehmern und Fahrern, da bekleckert sich unser Staat richtig mit Ruhm.

Das sind die Schattenseiten des Busgewerbes.

MFG Sven

Zitat:

Original geschrieben von Daimler201


Nö, im Linienbus hast Du bei Linienverkehr im Umkreis von 50km keine Aufzeichnungspflicht, also nicht mal die Scheibe.

[...]

Stimmt so nicht ganz, weil ganz ohne Aufzeichnungen geht es nicht.

Bei den Wiener Linien nannten sie den Fresszettel "Wagenpass", auf dem die Zeiten der Übernahme und Abgabe des Busses sowie die Linien-Anfangs- und Endzeiten von jedem Fahrer manuell aufgeschrieben werden mussten. (Da hast Du aber bis zu 5 Busse in einer Schicht ...)
Die älteren Busse hatten 7-Tage-Schreiber, die neueren eben das Digi. Um die Scheiben muss(te) man sich nicht kümmern, das war Sache der Werkstatt.

Bei der innerbetrieblichen Ausbildung wurde jeder Fahrer darauf hingewiesen, dass der Wagenpass ein Dokument sei, dass auch für behördliche Kontrollen korrekt geführt werden muss und vom Unternehmen aufzubewahren ist.

Jetzt fahre ich mit Scheibe oder Digi plus Umlaufplan und Fahrtbericht. Also auch Aufzeichnungen ...

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


[...]

9 € Brutto für Reiseverkehr habe ich im Bekanntenkreis.

[...]

Die Lage in Österreich:

Stundensatz je nach Berufsjahren EUR 9,89 bis EUR 10,10 ... zuzüglich im Liniendienst "Erschwerniszulage" (Rollzulage) bei Bussen > 10,90 Länge EUR 0,92 je Stunde (Fahrdienst, nicht für "Rüstzeiten" und Wartezeiten)

Nach Kollektivvertrag wie in Österreich üblich 14 Monatsgehälter /-löhne.

Ich fahre über einen "Seelenverkäufer" bei einem landesweit tätigen Unternehmen und habe das Glück, den für diese Branche höheren Stundensatz von EUR 10,25 zu haben.

Und da ich nur noch 5 Jahre bis zur Rente habe, finde ich meine Teilzeitbeschäftigung ganz angenehm. 😉

-- / --

Zitat:

Original geschrieben von jacky34


Ich als CE Besitzer habe den D Schein voriges Jahr im Oktober hier in Österreich gemacht. In Summe 3000€ alles zusammen und knapp vor dem Nervenzusammenbruch was da an Bürokratie und Aufwand betrieben wird.
Solltest du den CE nicht haben werden hier in Österreich locker 5000€ fällig. Und Österreich ist bezüglich des Führerscheinmachen noch günstiger als Deutschland.

[...]

Die Wiener Linien setzen eine Pauschale von EUR 6.000 für die komplette Ausbildung an (FS Kl. D + Grundqualifikation + Übernahme aller behördlichen Kosten).

Nach 4 Jahren ist der Betrag durch Arbeit abgegolten, bei vorherigem Ausscheiden durch eigene Kündigung oder durch schwerwiegende vertragswidrige Gründe ausgelöste Kündigung durch das Unternehmen wird der Betrag anteilig zurückgefordert.

Gerade bei den WL ist es bei den heutigen Verhältnissen im Unternehmen der einzige Grund, warum gerade jüngere Fahrer "irgendwie" die 4 Jahre rumzukriegen versuchen und dann wieder weglaufen.

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy


Die Wiener Linien setzen eine Pauschale von EUR 6.000 für die komplette Ausbildung an (FS Kl. D + Grundqualifikation + Übernahme aller behördlichen Kosten).

Nach 4 Jahren ist der Betrag durch Arbeit abgegolten, bei vorherigem Ausscheiden durch eigene Kündigung oder durch schwerwiegende vertragswidrige Gründe ausgelöste Kündigung durch das Unternehmen wird der Betrag anteilig zurückgefordert.

Gerade bei den WL ist es bei den heutigen Verhältnissen im Unternehmen der einzige Grund, warum gerade jüngere Fahrer "irgendwie" die 4 Jahre rumzukriegen versuchen und dann wieder weglaufen.

Fährst du bei den Wiener Linien? Soweit mir bekannt ist läuft es bei den Wiener Linien ja so ab, dass du wenn du dort anfangen möchtest, erst beim Arbeitsamt gemeldet sein musst, weil die dann, sofern sie dich anstellen, einen Zuschuss bekommen. Oder aber sie nehmen dich über eine Leihbude.

Ich würde dort nie und nimmer anheuern.
Aufgrund dieser Umstände werden die Wiener Linien auch nie gute Fahrer bekommen und weisen eine überdurchschnittlich hohe Fluktuation auf. Ich selbst fahre für Postbus hier in Österreich. Für mich passt es soweit, obwohl auch hier jährlich Verschlechterungen des Dienstverhältnisses ins Haus stehen.

Aber was solls, die Zeit arbeitet für mich. In absehbarer Zeit wird man händeringend gute Fahrer suchen. Damit dürfte sich auch die Lohnsituation bessern, weil sich unter den gegebenen Umständen keine guten Fahrer mehr finden lassen.

gruss Jacky

Ähnliche Themen

Ich war bei den WL und bin nach 4 Monaten wieder ausgestiegen. Ohne "Erstattung" 😉

Dienstplanung, dass es einer Sau graust. Mobbing ohne Ende. Das nur als kleine Bemerkungen.

Zitat:

Fährst du bei den Wiener Linien? Soweit mir bekannt ist läuft es bei den Wiener Linien ja so ab, dass du wenn du dort anfangen möchtest, erst beim Arbeitsamt gemeldet sein musst, weil die dann, sofern sie dich anstellen, einen Zuschuss bekommen. Oder aber sie nehmen dich über eine Leihbude.

Ich war nur arbeitssuchend gemeldet und hatte mich direkt über die Webseite beworben.

Bei mir hätten sie sogar über "Initiative 50" einen Zuschuss bekommen können, wollten sie aber nicht.

Inzwischen habe ich erfahren, dass die Kosten der Ausbildungen angeblich weitestgehend direkt von der Gemeinde Wien übernommen werden.

Ich habe in keiner der drei Garagen einen Leihfahrer kennengelernt.

Das kenne ich nur vom Postbus und Dr. Richard (der allerdings seine eigene Beschäftigungsfirma unterhält).

Zitat:

Ich selbst fahre für Postbus hier in Österreich. Für mich passt es soweit, obwohl auch hier jährlich Verschlechterungen des Dienstverhältnisses ins Haus stehen.

Ich auch, und zwar in Teilzeit über eine Leihbude. 🙂

(OT hier im Forum, aber vielleicht weiß es jemand)

Welche Fortbildungen muss ein gewerblich tätiger Busfahrer haben? (SPANIEN)

(Klasse D mit 95 oder ohne, IHK?)

In Deutschland muss man eine Grundqualifikation für den gewerblichen Transport absolvieren. Die IHK ist dafür zuständig. Die Kennziffer 95 wird danach hinter der entsprechenden Klasse eingetragen. (Wie bei C/CE) Die normalen Module reichen nur zur Verlängerung nach 5 Jahren aus. Hier gilt ja die IHK Grundqualifizierung.

Entweder 140 Stunden oder nach Vorbesitz C/CE knapp 40 Stunden 2 Jahre nach Prüfungstermin C/CE

Wie ist das in Spanien geregelt? Reicht das die Klasse D aus oder gibt es so etwas ähnliches?

Soweit ich weiß, reicht ein Personenbeförderungsschein nicht aus und es gibt Ihn gar nicht in Spanien.

Danke Euch!

Deine Antwort
Ähnliche Themen