Bundesregierung will Autobahnen privatisieren
Zitat "Die Pläne der Bundesregierung, das Autobahnnetz zu privatisieren, werden konkreter. Verdienen sollen daran die Versicherungskonzerne. Bezahlen wird es am Ende womöglich der Autofahrer - per Maut. "
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Halte Ich persönlich für sinnvoll , in der Hoffnung das Projekte nach Bedarf und nicht nach Politischer zugehörigkeit der Länder liegen .
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 12. November 2016 um 09:53:37 Uhr:
Zitat:
@Seelze 01 schrieb am 12. November 2016 um 09:49:26 Uhr:
... am Ende wird nicht "womöglich" sondern bestimmt der Autofahrer kräftig dafür bezahlen.
Aber: Wäre das nicht sogar logisch und richtig?
Nein, denn der Autofahrer hat eh' schon doppelt und sechsfach für die Straßenerhaltung bezahlt, dann muss MINDESTENS die KFZ-Steuer wegfallen, wenn nicht auch die Mineralölsteuer.
Da dies NIEMALS passieren wird, ist es einfach eine weitere abzocke, veruntreuung von Steuergeldern und krimineller Betrug.
Stell dir vor, du hast ein Haus, hast es voll bezahlt und dann sagt der Staat - ich verkauf das jetzt mal, du kannst dann aber Miete bezahlen und drin wohnen bleiben.
Wie verständnisvoll hier die meisten für die kranke Abzocke unserer unfähigen Politik sind, da fehlen mir echt die Worte!
121 Antworten
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 12. November 2016 um 19:54:43 Uhr:
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 12. November 2016 um 11:59:21 Uhr:
Wer diese Parteien 2017 dennoch wählt dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Die werden noch gewählt, keine Bange. Ich rechne mit der Koalition des Grauens: "Rot" "Rot" "Grün". Dieser komplette Versagerhaufen wird den Karren endgültig an die Wand fahren, dann könnte es ein Ereignis geben, was die Situation ohne Wahlen schlagartig ändert.
Das ganze kann man dann Ökosozialismus ohne Grenzen nennen
Zitat:
Es gibt da verschiedenen Arten, das Kreuz an einer anderen Stelle machen um Machtverhältnisse zu verändern.
Oder aber selbst in der Politik tätig werden.
Genau das hilft eben nicht - keiner mit eigenen Ideen kommt da rein (könnte bei der AFD anders sein, da will ich aber nicht). Und die Partei der Katzenliebhaber zu wählen ändert auch nichts... 😉
Zitat:
Oder aber Auswandern.
Wäre das Beste, ich bin 1/4 Pole (Pommer), 1/4 Niederländer (habe dort Verwandschaft und spreche die Sprache), 1/2 Deutscher (die Sprache spreche ich als Ostwestfale nur gebrochen...😁).
Mein Sohn studiert hier im dritten Semester, meine Frau will nicht mehr in die Niederlande (wir haben da mal gewohnt, die Toleranz der Holländer lässt ja erst in letzter Zeit nach (Geert Wilders) - früher fanden die alles gut) oder nach Polen (keine Verwandte und keine Sprachkenntnisse).
England und Amerika scheiden nach den aktuellen (dortigen) Wahlen (Brexit und Trump). Wer wandert in ein Land mit den zwei dümmsten Völkern der Welt aus???
Die islamischen Staaten wären für mich (bekennender Christ) auch eher doof (auch mit 61 will man schon noch 62 werden, Toleranz à la Islam sieht das eher anders). Auswanderung scheint nicht so einfach...
Schlag doch mal was vor.
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 12. November 2016 um 19:44:50 Uhr:
Jeder hat die Möglichkeit zu Handeln.
Es gibt da verschiedenen Arten, das Kreuz an einer anderen Stelle machen um Machtverhältnisse zu verändern. (...)
Das hilft leider auch alles nichts mehr. Nach den ganzen letzten Landtagswahlen konnte man sich ja nur noch die Augen reiben, welche Koalitionen sich da plötzlich gebildet haben. Solche Zusammenschlüsse wären vor 10 Jahren noch nicht mal in noch so schlimmen Albträumen vorgekommen - ich warte eigentlich nur noch darauf, dass demnächst irgendwo eine Koalition entsteht, an der CDU und Linke beteiligt sind.
Das nenne ich schlicht und einfach Ausverkauf von Werten und es zeigt eines in aller Deutlichkeit: Die kleben alle nur an ihren Stühlen und tun - bis hin zur eigenen Unkenntlichkeit - wirklich alles dafür, dass sie am auch Stuhl kleben bleiben.
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Zitat:
@Pasha78 schrieb am 12. November 2016 um 20:37:36 Uhr:
Das nenne ich schlicht und einfach Ausverkauf von Werten und es zeigt eines in aller Deutlichkeit: Die kleben alle nur an ihren Stühlen und tun - bis hin zur eigenen Unkenntlichkeit - wirklich alles dafür, dass sie am auch Stuhl kleben bleiben.
Traurig aber leider wahr.
Die A! zwischen Hamburg Kreuz Maschen und Bremer Kreuz wurde von einem Konsortium innerhalb von 4 Jahren auf 6 Spuren ausgebaut, gut, schnell und im Kostenrahmen. Dafür bekommen sie für 30 Jahre die LKW-Maut gutgeschrieben (Aussage nicht abgesichert!). Fairer weise muss erwähnt werden, das es schweren Unfälle (6 Tote?) gegeben hat, sie waren auf zu schmale Fahrstreifen zurückzuführen, die Verbreiterung um 1 Meter erfolgte aus Bundesmittel, da vertraglich nicht vereinbart. Bauausführung in privater Hand funktioniert also, anders als z.B. Stuttgart 21, BER oder Elphi. Privatisierung von Unternehmen sind ähnlich schief gelaufen. Gerade heute habe ich einen alten Bahner getroffen, der sagte: "Solange wie wir Deutsche Bahn waren, hat es funktioniert". Jetzt, wo sie AG geworden sind, bestimmen Technokraten und Zahlenmenschen, weitab jeglichem Praxisbezug, die Geschicke. (z.B. sie stellen einen Zug zusammen, ohne dass eine Lok geordert wird. Wie, die muss man ordern? Klar, stehen ja auch überall welche rum).
Zusammengefasst: ich sehe erst einmal nicht so schwarz, wenn die ABs teilweise privatisiert werden.
Zitat:
@Luebecker220 schrieb am 12. November 2016 um 20:58:56 Uhr:
(...)
Zusammengefasst: ich sehe erst einmal nicht so schwarz, wenn die ABs teilweise privatisiert werden.
Also schwarz sehe ich das auch nicht - insbesondere was die Baugeschwindigkeit angeht. Aber dennoch bleibt doch mal eins festzuhalten. Es handelt sich um Staatseigentum, das von Steuerzahlern bezahlt wurde und man plant nun, dieses zu verschachern. Ich finde, dass das einfach nicht sein kann.
Und egal wo man sich einmal genauer mit diesen ÖPP-Projekten im Straßenbau beschäftigt kommt am Ende immer heraus, dass dies die teurere Variante gegenüber der direkten Finanzierung durch den Staat ist. Davon redet aber wie immer keiner.....
Das A-Modell (Ausbaumodell)
Beim A-Modell plant und baut der Auftragnehmer regelmäßig den sechsstreifigen Ausbau einer bestehenden, hochbelasteten Bundesautobahn (z. B. A 1, A 5), zudem erhält und betreibt er den gesamten Streckenabschnitt. Diese Leistungen übernimmt der Auftragnehmer zur Ausübung. Er muss seine Leistungen (anteilig) finanzieren. Als Gegenleistung erhält der Auftragnehmer beim A-Modell erhält vom Staat eine verkehrsmengenabhängige Vergütung auf Basis der Lkw-Maut
So etwas ist doch ein fairer Deal.
Ich habe noch einmal gegraben und dieses gefunden:
Das A-Modell (Ausbaumodell)
Beim A-Modell plant und baut der Auftragnehmer regelmäßig den sechsstreifigen Ausbau einer bestehenden, hochbelasteten Bundesautobahn (z. B. A 1, A 5), zudem erhält und betreibt er den gesamten Streckenabschnitt. Diese Leistungen übernimmt der Auftragnehmer zur Ausübung. Er muss seine Leistungen (anteilig) finanzieren. Als Gegenleistung erhält der Auftragnehmer beim A-Modell erhält vom Staat eine verkehrsmengenabhängige Vergütung auf Basis der Lkw-Maut
So etwas ist doch ein fairer Deal.
Wozu denn überhaupt privat finanzieren? Niemand bekommt billiger Kredit als Vater Staat. Also kann auch niemand billiger bauen als Vater Staat (wenn er es denn will!). Wenn eine Maut verursachungsgerecht erhoben würde, müsste ein 40t-Lkw das 35.000-fache eines Pkw bezahlen. Da muss man sicherlich an einer sinnvollen Lösung arbeiten. Aber wegen der Infrastrukturkosten die BAB'en zu verkaufen, das ist dermaßen bescheuert, dass man das nicht straflos erwägen können dürfen sollte.
Es heißt dann meist, privatwirtschaftliche Gesamt-Projektleitung ist effizienter. Kann schon sein, die angesprochenen Versager-Großprojekte sprechen durchaus für sich. Aber ist das (a) repräsentativ, (b) relevant? Autobahnen und ähnliches kann man durchaus komplett privat bauen lassen, wird doch eh immer so gemacht, oder denkt jemand, das macht die Autobahnmeisterei oder der Kreisbauhof? Dann soll Hochtief eben 100 km sechsspurige BAB komplett hinsetzen, nach Ausschreibung, zum Festpreis. Fertig. Der Rest sind Finanzierungsfragen, und wie vom Vorredner bereits bemerkt, das kann der Staat stets billiger.
Der Unterschied in der Projektleitung besteht darin, dass ein privater Auftraggeber dafür Sorge trägt, dass er nicht mit Nachtragsarbeiten zugeschissen und der Rahmen nicht gesprengt wird. Der öffentliche Auftraggeber ist wehrlos. Er wird von allen Baubeteiligten ausgeplündert. Und das geschieht deshalb, weil der öffentliche Auftraggeber inzwischen kein fachlich hochqualifiziertes Personal für solche großen Bauleitungsaufgaben mehr beschäftigt. Da liegt der Haase im Pfeffer.
Na, wie das immer so ist. Da hat sich irgendwann mal ein frischgewählter Politiker mit einer Verwaltungsreform profiliert, bei der nach McKinsey-Kriterien alle "überflüssigen" Fachleute rausflogen: "Kann man doch bei Bedarf als Leistung zukaufen." Das Resultat sehen wir.
Was ist hier denn los? Und wenn chinesische Unternehmen die Autobahnen abkaufen? Tut mir leid, mit den Autobahnen verkauft die Politik die Werte vom Vaterland und das gefällt selbst mir nicht!