Brückenstein BT45 warmfahren
Moin moin,
wer von euch kennt denn den Reifen aus eigener Erfahrung? Und wie fährt der sich bei euch warm? Mir ist vorhin mal wieder aufgefallen, dass der BT45 da - zumindest auf meiner kleinen 500er - extrem schlecht warm wird. Bei vorsichtiger Fahrt, ich muss ja selbst erstmal warm werden, tut sich garnix. Selbst bei absolut moderaten "Schräglagen" habe ich das Gefühl, dass der Reifen noch nach 30 Kilometern aufschwimmt und sehr kippelig ist.
Erst wenn ich das Tempo anziehe und die Rasten mal weiter richtung Boden bringe, verbessert sich das Verhalten. Dann allerdings drastisch - fährt sich wie auf Schienen. Ist nur irgendwie paradox, erstmal über das gefühlte Limit zu gehen, um sich dann hinterher im Wohlfühlbereich bewegen zu können...
36 Antworten
Irgendwas machst du Falsch 😁. Was wiegst du? Vlt. solltest du etwas mit dem Druck runtergehen. Kann natürlich sein, dass der Reifen bei den Außentemperaturen und der Belastung einfach nicht genug Reibwiderstand bekommt. Ich muss sagen, dass ich relativ schwer bin mit 95kg und bei sinkenden Teperaturen auchden Reifen anders warm fahren musste als im Sommer. Du darst nicht vergessen, dass der Rollwiderstand den Reifen aufwärmt. Ist er zu hart im Verhältnis zu den anderen Bedingungen ist es als wenn du auf einer Steinplatte fährst. Wenn ich mit meinen 95kg und der 210kg-Diversion da drauf gesessen habe ist das schon ein unterschied bzgl. Rollreibung, als wenn da vlt. nur 200-250 kg drauf wirken. Reibungswiderstand errechnet sich aus Reibungszahl µ und Lastkraft F.
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Irgendwas machst du Falsch 😁. Was wiegst du? Vlt. solltest du etwas mit dem Druck runtergehen. Kann natürlich sein, dass der Reifen bei den Außentemperaturen und der Belastung einfach nicht genug Reibwiderstand bekommt. Ich muss sagen, dass ich relativ schwer bin mit 95kg und bei sinkenden Teperaturen auchden Reifen anders warm fahren musste als im Sommer. Du darst nicht vergessen, dass der Rollwiderstand den Reifen aufwärmt. Ist er zu hart im Verhältnis zu den anderen Bedingungen ist es als wenn du auf einer Steinplatte fährst. Wenn ich mit meinen 95kg und der 210kg-Diversion da drauf gesessen habe ist das schon ein unterschied bzgl. Rollreibung, als wenn da vlt. nur 200-250 kg drauf wirken. Reibungswiderstand errechnet sich aus Reibungszahl µ und Lastkraft F.
Du hast also zusammen mit Mopped ~ 305 kg gewogen? Könnte bei mir auch hinkommen... Die CB knappe 200 und ich ~ 105. Dass ich den Reifen bei sehr warmem Wetter (und entsprechend aufgeheiztem Asphalt) kaum warmfahren musste, ist mir auch aufgefallen. Aber sobald die Straße etwas kühler ist, zieht sich diese Warmfahrphase gefühlt ins unendliche. Daher ja meine Frage, ob das bei anderen BT45- Fahrern genauso ist.
Das ist bei jedem Reifen so. Reifen richtig warm fahren ist keine große Kunst, muss man aber üben. Hat auch gedauert bis ich wusste wann mein Reifen die richtige Temperatur hat. Grundsätzlich gilt es bei schlechtem oder kühlerem Wetter vorsichtige Schräglage und weniger Gas zu genießen. Ich bin gestern bei doch recht gutem Wetter ne kleine Runde gefahren. Die ersten 10-20 km fast nur Schlangenlinien. Aber erst nach guten 40 km konnte ich ohne Bedenken die gewohnte Schräglage nutzen und das obwohl ich sehr griffige und weiche sportliche Reifen fahre. Zudem liegt durch die Regenfälle viel Schmutz auf der Fahrbahn, den man garnicht richtig sieht. Es braucht nicht umbedingt Laub sein, dass den Grip verschlechtert. Wichtig ist nicht zu wissen, nach wieviel km der Reifen Grip aht, sonder dies zu fühlen. Ich kann nur immerwieder jedem Motorradfahrer sagen, das wichtigste Instrument beim Motorradfahren ist dein "Popo-Meter" 😁. Kurz: Du lenkst mit dem Hintern, du fühlst mit dem Hintern und dein wichtigster Kontakt zur Maschine ist dein Hintern. Du musst dich jeden Tag auf neue Situationen einstellen können. Nur weil gestern nach 10 km der Reifen top Grip hatte, heißt es nicht das er das heute auch hat. Da spielen viel zu viele Einflüsse eine Rolle. Geh ein bissl mit dem Luftdruck runter, dann müsste der Reife etwas ehr Grip aufbauen. Im I-Net findeste die Empfehlungen für den richtigen Luftdruck und wenn du teilweise so arge Probleme mit dem Grip hast, dann sollteste vlt nicht den Volllast-Luftdruck nehmen, sondern zwischen dem untern und dem oberen Wert bleiben.
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
........ Wenn ich mit meinen 95kg und der 210kg-Diversion da drauf gesessen habe ist das schon ein unterschied bzgl. Rollreibung, als wenn da vlt. nur 200-250 kg drauf wirken. Reibungswiderstand errechnet sich aus Reibungszahl µ und Lastkraft F.
Unter uns, der Reibungswiderstand spielt hier nur eine untergeordnete Rolle.
Die Formel, die du meinst lautet => FR = FN * µ (mü)
Die aus dem Verhältnis, oder besser dem Produkt aus Normalkraft (FN) und dem Reibwert ergibt die Reibkraft (FR).
Die Reibkraft ist wichtig, um Bremswege, max. Beschleunigungswerte und mögliche Kurvengeschwindigkeiten zu errechnen. Wobei bei Motorrädern die Normalkraft (FN) massgeblich durch mehr Schräglage reduziert wird. Errechenbar über die Winkelfunktionen (Sinus, Cosinus, Tangens…usw). Damit reduziert sich rein rechnerisch auch die Reibkraft (FR), und entsteht ein berechenbarer Anteil an Fliehkraft.
Was zur Aufwärmung des Reifen führt ist zum einen der Schlupf am Hinterrad, welcher je nach Leistungsabgabe variiert und der je nach Druck auftretenden Walkarbeit. Je geringer der Reifendruck, desto höher die Walkarbeit (auch Verschleiß) und je höher die Leistungsabgabe am Hinterrad desto höher der Schlupf.
Das Gesamtgewicht des Fahrzeuges inkl. Fahrer würde ich eher vernachlässigen, es ist aber richtig, das je höher das Gewicht desto mehr Leistung muss ein schwereres Fahrzeug im Verhältnis zu einem leichteren Abgeben.
Weiter würde ich das jetzt erstmal nicht ausführen, die Gründe könnten jetzt vielfältig sein, Luftdruck wurde schon genannt, ich würde mir mal das Fahrwerk genau ansehen. Dämpfer, Schwingenlager, Radlager etc…
Gruss Titus
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Hört sich fast so an, als hättest auch du mal Maschinenbau studiert?! Endlich intressante Gesprächspartner 😉
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Hört sich fast so an, als hättest auch du mal Maschinenbau studiert?! Endlich intressante Gesprächspartner 😉
Ja, aber dann unterhalten wir uns hier alleine und es "hört" keiner mehr zu.....😉
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Aber erst nach guten 40 km konnte ich ohne Bedenken die gewohnte Schräglage nutzen und das obwohl ich sehr griffige und weiche sportliche Reifen fahre.
Hmm. Muss man Reifen unter weniger günstigen Umständen tatsächlich so lange warmfahren? Dann wundert mich nix mehr. Denn der BT45 zählt ja jetzt nicht so wirklich zu den Sportreifen... Wie das mit dem Warmfahren grundsätzlich funktioniert, ist mir schon klar, aber dass das tatsächlich so lange dauern kann eher nicht. Daher habe ich ja ursprünglich genau danach gefragt.
Es kommt sicherlich auch drauf an wo und wie du fährst. Ich bin durch das nicht gerade für seine Spitzkehren bekannte Münsterland gedüst. Da kommen die Reifenflanken dann ehr selten in den Genuß des Bodenkontaktes. Wann die jetzt exakt warm waren weiß der heilige Geist, aber ich weiß, dass der Grip vorher teilweise noch dürftig war. Nicht schlecht aber auch nicht so, dass ich 100%tig auf Bodenhaftung vertraut hätte. Erst nach 35-40 km merkte ich dann, dass die Reifen wieder das gewohnte Verhalten zeigten. Ich sag ja, alles eine Gefühlssache.
Keine Sorge Jungs... ich red schon auch noch bisserl mit euch mit 🙂 😎
Allerdings ist das immer so ne Sache, denn oftmals ist die Theorie zwar so nett wie hölzern, nur versteht das dann keiner, geschweige es wäre praktisch umsetz/nutzbar. Viele Formeln, viele Parameter, einige Unbekannte... also einen Jugene in die Satteltasche? 😉
Etwas zu wissen ist das Eine, es verdaulich und umsetzbar anbieten zu können, die interessantere, die größere Kunst. Wissen, welches nur unter eh schon wissenden Menschen oszilliert... ist nutzloses Wissen, schade drum. Auf die Frage "Wie erkenne ich, dass ich mein Fach beherrsche?" sagte ein Prof seinerzeit "Daran, dass sie aus ihrem reichhaltig gefüllten Zutatenschrank des Wissens für jeden ein verdauliches Gericht zubereiten können" 🙂
Keine Kritik (!), ging mir nur bei dem Satz "Endlich interessante Gesprächspartner" spontan durch den Kopf... denn der Satz kann die Freude am Gespräch mit "Wissenden" ganz schnell und gründlich verderben?
Bei den verwendeten Fahrwerkskomponenten und deren Alter glaube ich nicht an Schäden dort. Sicherlich braucht jeder Reifen seine Zeit bis zum Optimum und hat auch seine Eigenheiten - der BT45 Battlax dürfte aber in seiner Klasse (es gibt ja nochdazu oft gar keine echten Alternativen) einsame Spitze sein und ist imho ne eierlegende Wollmilchsau, an der ich pers. keine ausgeprägten Schwächen entdecken konnte. Vielmehr kann es auch sein, dass man durch seine Qualitäten unbewusst "schneller" unterwegs ist und sich dabei Fahrwerksschwächen/Setupfehler überhaupt erst deutlich bemerkbar machen.
Sprich - vom unvermeidbaren kalt zu warm Effekt und Umgebungsvariablen ab kommt das imho nicht, evtl. wird es von Jenhls nur als ungewohnt empfunden (halten tut er ja..).
Ist es ungewöhnlich, bleibt die Frage des Fahrstils und der Kurventechnik... die Abstimmung des Fahrwerks... und der Spurversatz für mich übrig.
Sind die letzten beiden Punkte quasi nur minimal daneben, könnte ein warmer Reifen diese "Fehler" dann durchaus kaschieren, sprich wären sie optimal... wär er eben warm noch "besser" und kalt im normalen Rahmen. Setup ändern...
Schneller warm durch Fahrstil etc. dürfte klar sein - wenn es allerdings wirklich kalt ist (draussen), entscheide ich mich pers. entweder für Heizerei oder Slow Motion... weil gemütlich gondeln und dann doch mal ne Kurve zwischendurch ganz hot angehen ne ungute Idee sein kann... "Scheisse, vor 5km war er doch noch warm??" 😰 😉
Für Kälterfahrer ist tlw. auch ein Mehrbereichsdämpferöl ne Überlegung wert...
Schlußendlich sind die Geschmäcker auch verschieden - ich pers. kann z.B. die typische (ungefährliche) Schmierneigung von Sportmichels im Grenzbereich nicht leiden... umgekehrt viele Michelfans erstmal vom ultradirekten Sportec verunsichert werden. Imho kann man Michels irgendwie "gschlamperter" fahren, der Sportec setzt eben alles 1:1 um (auch kleine Schlampereien..).
Will sagen - wenn alles andere optimal passt, sind die Eigenheiten eines Reifens eben vorhanden, nicht jeder Schlappen passt zu jedem Fahrstil/Gusto und ja mei... da kannst dann nix machen.
Bei Teerschneidern vs. Bockwurst mag auch die geringere Schräglage tlw. dieses kurze "Rutschgefühl" vermitteln, zusätzlich zur anderen Reifenkontur? ...
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Vielmehr kann es auch sein, dass man durch seine Qualitäten unbewusst "schneller" unterwegs ist und sich dabei Fahrwerksschwächen/Setupfehler überhaupt erst deutlich bemerkbar machen.
Öh - ja. Das Mopped läuft mit den verbauten Federelementen und dem kompletten neuen (inzwischen nicht mehr ganz so neu) Reifensatz deutlich stabiler als mit den laschen Originalteilen und einem übel sägegezahnten Dunlop- Vorderreifen. Ergo - ich fühle mich tlw. langsamer, als ich bin.
Zitat:
Sprich - vom unvermeidbaren kalt zu warm Effekt und Umgebungsvariablen ab kommt das imho nicht, evtl. wird es von Jenhls nur als ungewohnt empfunden (halten tut er ja..).
Halten tut er ja - richtig. Ich hab ja auch geschrieben, ich fahr ziemlich piano, bis ich im Wald bin. Muss erstmal vom Rhein in die Haardt, das sind schon ein paar Kilometerchen (so 20-30), die überwiegend über recht stark befahrene Straßen mit Schwerlast- Transport- tauglichen Kurven führen. Da hat man gar keine andere Wahl.
Bad Dürkheim hinten die B37 raus kann man dann anfangen, es ein klein wenig fliegen zu lassen, und genau da fällt mir dann auf, dass die Reifen irgendwie noch nicht so richtig warm sind. Aber in der Kurve , ich hoffe der Link funktioniert, kann ich dann zum Bleistift schon wunderbar die Raste schleifen lassen, wenn ich will. Zwar beim Einlenken noch mit dem Schreckmoment, aber er hält.
Zitat:
Ist
es ungewöhnlich, bleibt die Frage des Fahrstils und der Kurventechnik... die Abstimmung des Fahrwerks... und der Spurversatz für mich übrig.
Sind die letzten beiden Punkte quasi nur minimal daneben, könnte ein warmer Reifen diese "Fehler" dann durchaus kaschieren, sprich wären sie optimal... wär er eben warm noch "besser" und kalt im normalen Rahmen. Setup ändern...
Spurversatz... Das is mal ne Idee. Müsste ich mal checken. Aber wie? Mir würden da spontan nur zwei lange Latten einfallen (Holz... nicht das Andere, davon hab ich nur eine 😁). Leider wüsste ich jetzt auch nicht, wo ich mal eben an zwei Latten käme... Oder kann man sowas professionell und einigermaßen finanzierbar messen lassen?
Zitat:
Schneller warm durch Fahrstil etc. dürfte klar sein - wenn es allerdings wirklich kalt ist (draussen), entscheide ich mich pers. entweder für Heizerei oder Slow Motion... weil gemütlich gondeln und dann doch mal ne Kurve zwischendurch ganz hot angehen ne ungute Idee sein kann... "Scheisse, vor 5km war er doch noch warm??" 😰 😉
Sind Motorrad- Tourenreifen da so empfindlich? Ich dachte, wenn man die einmal warmgefahren hat, kühlen sie beim fahren nicht mehr so stark ab, dass es ernsthaft kritisch weren kann?! Das hätte ich jetzt eher bei einem extrem ausgelegten Sportreifen vermutet, den es für die CB ja garnicht gibt!
Zitat:
Für Kälterfahrer ist tlw. auch ein Mehrbereichsdämpferöl ne Überlegung wert...
Bezugsquelle? Link? Darüber habe ich mir nämlich auch schon länger Gedanken gemacht, von Berufs wegen habe ich so ansatzweise Ahnung von Ölen im Allgemeinen, und mich immer gefragt, wie ein Dämpferöl nur über eine Temperatur charakterisiert sein kann...
Zitat:
Schlußendlich sind die Geschmäcker auch verschieden - ich pers. kann z.B. die typische (ungefährliche) Schmierneigung von Sportmichels im Grenzbereich nicht leiden... umgekehrt viele Michelfans erstmal vom ultradirekten Sportec verunsichert werden.
Tja, ich denke das ist eines meiner größten Probleme *g* Wenn die BT45 dereinst irgendwann mal runter sind, werde ich wohl nochmal die Arrowmax aufziehen lassen. Habe irgendwie das Gefühl, dass die mir eher gelegen haben...
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Sprich - vom unvermeidbaren kalt zu warm Effekt und Umgebungsvariablen ab kommt das imho nicht, evtl. wird es von Jenhls nur als ungewohnt empfunden (halten tut er ja..).
Ist es ungewöhnlich, bleibt die Frage des Fahrstils und der Kurventechnik... die Abstimmung des Fahrwerks... und der Spurversatz für mich übrig.
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Leider habe ich keine Werte wie groß der Unterschied in der Haftung zwischen einem kalten und einem warmen Reifen ist, wäre vielleicht so in % oder im direkten Verhältnis sehr aussagekräftig.
Bei dem Satz "kalt zu warm Effekt" fallen mir aber eigene Erfahrungswerte ein, die mir schon mal eindrucksvoll bewiesen haben, dass der unterschied selbst bei Otto-Normal-Verbraucherreifen schon ganz erheblich ist.
VMax mit MEZ-4, der titus hat es eilig und wird nach 4 km an einem Ortseingang von einem Musikchorp gestoppt - nix geht mehr vorwärts. Also umgedreht und retour und das Ziel auf ner anderen Strecke anvisiert. Naja, auf der kurvigen LS jetzt noch mehr Gas gemacht und in Schräglage einen ordentlichen Rutscher hingelegt, wäre fast ein Abgang mit Haltungsnote geworden - ging aber gut.
Das war ein ganz anderer Reifen als der, den ich nach ordentlichem Warmfahren kannte, und ich kann behaupten der Unterschied war enorm und das passiert mir nicht nochmal.
Über den BT 45 kann ich nicht viel dazu sagen, könnte ich mir aber so oder so ähnlich bei dem auch vorstellen.
Zwei L Aluprofile mit zwei Gewindestangen am Hinterreifen leicht klemmen und vorne gucken... ganz genau natürlich nur mit Lasergerätschaften, welche die üblichen verdächtigen Rahmenrichtbetriebe haben.
Mehrbereichsgabelöle gibts von Rowe, TNT, Valvoline, Louis usw. usf... idR 5W20.
Bei nicht einstellbaren Gabeln und gemischter Fahrweise kein dummer Kompromiss. Weitere Spielwiese um trotzdem eine Grundcharakteristik zu bekommen ist dann noch das Luftpolster. Hinten würd ich jetzt wenn möglich testweise mal einen Tick weicher stellen (Dämpfung). Man bedenke zudem... auch die Dämpfungsöle werden bei Kälte "dicker", die Dämpfung des Setups passt also nicht mehr.
Oder besser gesagt... mal das kpl. Fahrwerkssetup detailiert überprüfen/anpassen... aller Erfahrung nach passt das bei 90% aller Bikes nicht wirklich zum Fahrprofil etc., mehr auf "Verdacht" eingestellt.
Auch die empf. Visko bei progr. (Nachrüst)Federn basiert auf bestimmten Rahmendaten, es ist also sinnvoll diese Daten zu eruieren und ggf. die Visko an die realen Parameter/Wünsche anzupassen.
Tja, das "schneller als gefühlt" unterwegs bedingt natürlich, dass man sich schon in Bereichen bewegt, in denen Reaktionen heftiger rüberkommen oder überhaupt erst auftreten. Muss man also als Vergleichslatte zu anderen Reifen schon auch den identischen Bereich wählen... sofern der andere da gar nicht hinkommt... ja dann... 😉
So... und jetzt muss ich einem Punto ne neue Scheibe reinpappen 🙁 🙄
Meine bessere Hälfte hatte ebenfalls die CB500S, gleiche Bereifung und ich bin sie des öfteren gefahren.
Konnte in keinster Weise Probleme mit dem Reifen, auch im kalten Zustand, feststellen. Konnte sie bereits nach rund 1 km bis auf die Fußrasten legen, ohne dass ein schwammiges Gefühl aufkam.
Luftdruck V2,5 H2,9, Federspannung hart.
Kann ggf. auch mal nur an dem einen Reifensatz liegen.
Hatte an meinem Moped auch innerhalb von 6 Monaten zwei Reifensätze, gleiches Fabrikat und Typ, nur eine andere Produktionsserie. Waren völlig unterschiedlich. Hatte dann den zweiten Satz reklamiert und Neue bekommen, alles wieder i.O.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Mehrbereichsgabelöle gibts von Rowe, TNT, Valvoline, Louis usw. usf... idR 5W20.
Bei nicht einstellbaren Gabeln und gemischter Fahrweise kein dummer Kompromiss.
Is mir noch garnicht aufgefallen. Netter Tip, werds bei Gelegenheit mal ausprobieren!
Zitat:
Weitere Spielwiese um trotzdem eine Grundcharakteristik zu bekommen ist dann noch das Luftpolster. Hinten würd ich jetzt wenn möglich testweise mal einen Tick weicher stellen (Dämpfung). Man bedenke zudem... auch die Dämpfungsöle werden bei Kälte "dicker", die Dämpfung des Setups passt also nicht mehr.
Hagon Shocks sind natürlich für ihre vielfältigen Einstellmöglichkeiten bekannt 😉 Ich kann z.B. die Federvorspannung in enormen drei Stufen wählen. Und dann... Ja, nix mehr.
Um das bereits beschriebene zu wiederholen:
Ich hatte den BT45 damals auch auf meiner 600er Diversion und kann nichts schlechtes darüber sagen. Zu der Zeit bin ich auch um die Kurven gewetzt, als gäbe es kein Morgen. Der Reifen hat dabei immer alles mitgemacht.
Grenzen zogen da immer eher das Fahrwerk der divi und der eigene Überlebensinstinkt.
Kann aber auch sein, dass das lasche Fahrwerk der XJ eventuelle Schwächen des Reifens übertönt hat.