Brief vom Anwalt für ein verkauftes Fahrzeug
Hallo zusammen!
Ganz merkwürdig: ich habe heute Post vom Anwalt im Briefkasten gehabt von einem Fahrzeug, dass ich bereits im Februar verkauft habe. An eine vollkommen andere Person als den Kläger. Mit diesem war vor einigen Tagen eine Abholung in Oslo (Norwegen!!!) ausgemacht, zu der "ich" nicht erschienen bin und jetzt soll ich die Kosten der Anreise erstatten - gut 500 Euro. Fahrgestellnummer passt, altes Kennzeichen auch. Aber das Fahrzeug ist ja schon seit über 8 Monaten nicht mehr in meinem Besitz?! Die Kanzlei (Klaus Becké aus Bremerhaven) klagt jetzt den Schaden ihres Mandaten ein. Vor allem habe ich den PKW (VW Passat) für 6900 Euro verkauft und jetzt sollte "ich" ihn für 2000 Euro verkaufen wollen. Bisschen sehr, sehr günstig. Das riecht nach Abzocke. Der vermeintliche E-Mail Verkehr ist natürlich gelogen, ich habe absolut keinen Kontakt mit der Person gehabt.
Was tun? Den alten Kaufvertrag habe ich natürlich noch da. Von meiner Seite bin ich ja schon längst nicht mehr der Besitzer gewesen. Ist das irgendeine neue Abzockmasche?
gruß Markus
Beste Antwort im Thema
Also mit dem TE ist alles geklärt ... noch mal für die die nicht alles gelesen haben .
Sobald man sich über kosten Zustand und Übergabe einig ist Leute ... hat man einen Kaufvertrag und diesen habe ich in schriftlicher Form und diese ist vor jedem deutschen Gericht gültig ...
Natürlich wird da irgendeiner drauf aus gewesen sein das wir ne Anzahlung oder sonstiges leisten aber davon war ja nie die Rede ...
Eine Anzeige wurde bei der Polizei erstattet mit der Anzeige von ebay und den dort eingestellten Bildern des Fahrzeuges ( mit Kennzeichen )
Über die fahrgestellnummer konnte ermittelt werden das die Kennzeichen nicht mehr aktuell sind. Bzw das Fahrzeug auf Person xY zugelassen ist . Und nein diese Person ist nicht mehr der TE ... logisch ...
Ich weiss nicht warum hier einige so unfreundlich sind ... lasst mich doch mein Geld und meine zeit verballern. .. Ist doch nicht eure Suppe .
In diesem Sinne einen schönen Sonntag noch
149 Antworten
Evtl wollt man doch noch eine Lieferung mit Teilanszahlung im Voraus anbieten.
Eine Bekannte ist gerade auf so eine Masche reingefallen und hat das Fzg sogar vollständig im Voraus per Überweisung bezahlt. Nach 10 Tagen LieferVerzug stand sie immer noch mit der vermeintlichen Verkäuferin per Whatsapp, die sich wunderte das der Wagen noch nicht angeliefert wurde. Steht ja schließlich schon paar Wochen im Container im Hamburger Hafen.
Das es solche Betrüger gibt ist schon schlimm,dass immer noch Leute, die offensichtlich nicht dämlich zu seien scheinen, darauf reinfallen, ein Auto bezahlen welches sie noch nie gesehen,geschweige denn Probe gefahren haben, finde ich viel erschreckender.
Gruß M
Zitat:
@PayDay schrieb am 11. November 2018 um 10:08:55 Uhr:
...
immerhin weißte nun, das die post vom anwalt echt ist und das jemand wirklich die strecke gefahren ist 😁 erstaunlich ist allerdings, wie die auf deine adresse gekommen sind, da die IP niemals stimmen kann.
...
Der TE als ehemaliger Halter wurde nicht über die IP ermittelt, sondern über die Fahrzeugdaten/FIN.
Evtl. hatte er damals auch gutgläubig irgendeinem Interessenten (das muss nicht der spätere Käufer gewesen sein) die FIN, Fahrzeugpapiere, Perso etc. gemailt. Diese Daten wurden nun für den Betrug an Carina genutzt.
Wenn das so war, zeigt das auch mal wieder, dass man nicht einfach so Fahrzeugpapiere, Perso, etc. einscannen und hinaus in die Welt schicken sollte.
Zitat:
@Carina1989 schrieb am 11. November 2018 um 00:05:00 Uhr:
Dies nun hier zu erklären würde den Rahmen sprengen ...Er hatte eine für mich absolut plausible erklärung warum das Auto so günstig verkauft wird .
Üblicherweise werden da gern mal die schmerzlichen Erinnerungen an den toten Mann/Frau/Kind, der neue Job auf der Bohrinsel oder die immens hohen Steuern/Zulassungskosten im Heimatland aufgeführt.
Was war es bei dir? Würde vielleicht dem ein oder anderen helfen nicht darauf reinzufallen.
Bloß warum glaubt man einem wildfremden AutoVerkäufern so einen Scheiß?
Meiner Bekannten hat man erzählt, das man nach Dänemark auswandert und es dort zu teuer ist,dass Fzg auf sich umzumelden,deshalb hat man über eine Spedition den Wagen bei Kleinanzeigen angeboten. Verkauf sollte alles über die Spedition laufen. Auch der Name der Spedition würde missbraucht, die erwähnten bei einem Telefonat,dass sich schon mehrere gemeldet hätten,die auf ein Auto warten.
Gruß M
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Uns wurde gesagt das er das Auto in Deutschland gekauft hat und nach Norwegen gezogen ist wegen Arbeit und das er das Auto nur unter großem Aufwand und kosten in norwegen zulassen könnte .
Deswegen der niedrige Preis .
Klang für uns wie gesagt alles plausibel und da niemals von Anzahlung oder Vorkasse die rede war haben wir keinen Gedanken an betrug verschwendet .
An seinen deutsch Kenntnissen war auch nichts auszusetzen.
Und als wir ihm Bescheid gegeben haben das wir die Reise nun gebucht haben und am Sonntag morgen in Oslo sein werden hat er noch geschrieben : ok alles klar ich warte auf dich .
Also alles in allem ein netter Kontakt
Selbe Begründung wie bei meiner Bekannten,nur da war es halt Dänemark.
Nun ist sie einen mittleren 4stelligen los, da habt ihr ja noch Glück gehabt,mit der Reise nach Norwegen.
Gruß M
Zitat:
@Carina1989 schrieb am 11. November 2018 um 11:02:57 Uhr:
Und als wir ihm Bescheid gegeben haben das wir die Reise nun gebucht haben und am Sonntag morgen in Oslo sein werden hat er noch geschrieben : ok alles klar ich warte auf dich .
Das er nicht erschienen ist kann auch ganz normale Gründe haben. Nicht jedes Date kommt zustande.
Einen Versuch dich um irgendeinen Betrag zu prellen gibt es jedenfalls nicht.
Das du ihn jetzt anwaltlich suchen und verklagen lassen möchteste, was dich wieder Geld kostet ist jedenfalls ein Witz. Du kannst ihn weder für deine Reisekosten noch für irgendwas anderes haftbar machen.
Verbuche deine "Gier fressen Hirn" Aktion unter gleichnamiger Erfahrung und kauf das nächste Auto möglichst vor Ort.
A ich habe eine rechtschutz die den Fall übernimmt ...
B es ist ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen
C ich lasse das so weiter laufen und schaue was passiert
Punkt
Carina,
Wie soll denn in deinem Fall ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen sein, wenn eine der beiden Vertragsparteien sowie der vertragsgegenstand überhaupt nicht existiert, bzw. die Angaben gefälscht sind?
Zitat:
Auch du hast offenbar noch nicht verstanden was hier abgelaufen ist
Erklärs mir.
@TE: Das Zustandekommen des KV kannst du beweisen ?
Als Beklagter würde ich im Falle eines behaupteten mündlichen KV antworten: Der Interessent wollte sich das Fahrzeug im Rahmen einer länger geplanten Norwegen-Reise unverbindlich anschauen, mehr nicht. Er hat mir noch erzählt, wie toll Norwegen ist. Frau Richterin: Ich schwörs !!!
Und wenn ich als Deutscher jetzt nach Norwegen oder sonstwohin auswandern will, verkaufe ich mein Auto nicht zuvor hier in D oder erkundige mich zumindest vorher wie es in der neuen Heimat mit den Zulassungsmöglichkeiten und Kosten aussieht?
Sondern überführe es für einiges Geld ins Zielland und stelle dann fest: Oh, teuer, umständlich usw.!
Und statt es dann an einen örtlichen Exporthändler oder wenigstens an Deutsche Touristen vor Ort zu verkaufen, schalte ich Inserate im Entfernten Deutschland? ? ?
In der Hoffnung dass jemand diesen Aufwand wegen einer 3 bis 5000.- Karre mitmacht, die dann bei der Besichtigung mit Probefahrt evtl.doch nicht überzeugt und für beide Seiten alles umsonst war.? Außer Spesen nix gewesen!
Macht man das wirklich so?
Alles plausibel und normal, ja?
Kann ich leider nicht nachvollziehen.
Zitat:
@Carina1989 schrieb am 11. November 2018 um 14:02:00 Uhr:
A ich habe eine rechtschutz die den Fall übernimmt ...
B es ist ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen
C ich lasse das so weiter laufen und schaue was passiert
Punkt
@carina:
Wäre nett wenn du noch 2 Fragen beantworten könntest, 🙂
Mich würde interessieren ob Du nach der Ankunft in Oslo nochmal Kontakt mit dem "Verkäufer" hattest und wenn ja, wie er dann sein Nichterscheinen begründet hat oder wie es dann weitergehen sollte.
Und 2.) Hast Du dem Anwalt Namen, Adresse, Tel.nr. usw. Des angeblichen Verkäufer geben können?
Und was konnte der Anwalt mit diesen Angaben ermitteln?
Danke und Gruss
Zitat:
@Carina1989 schrieb am 11. November 2018 um 14:02:00 Uhr:
A ich habe eine rechtschutz die den Fall übernimmt ...
B es ist ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen
C ich lasse das so weiter laufen und schaue was passiert
Punkt
Du hast also ein Schriftstück das mit Unterschrift belegt das Verkäufer dir Auto xy für € verkauft...
Was für naive Menschen es doch gibt, aber wie schon viele geschrieben haben, du musst etwas real betrachten, du wolltest ein Auto kaufen und der ,,Verkäufer" hat dir gesagt können Sie anschauen usw. das ist kein Vertrag! Ich habe mir auch schon Autos angeschaut und wäre nie auf die Idee gekommen das wenn die Beschreibung abweicht ich dann Schadenersatz fordere!
Ich warte mal ganz genüsslich auf das ende dieses ,,Theaterstücks" dem TE glaube ich das er kein Glück braucht weil so wie es beschrieben ist jeder Richter den Kopf schüttelt und sagt so bekommen Sie nichts!
---wobei die Rechtschutz den Fall ja nicht übernehmen würde wenn es so ein Nonsens wäre wie hier gerade vermutet wird... 😉
Und der TE ist doch schon lange außenvor 😎