Brennholzanhänger für Ford Focus MK2
Hallo zusammen,
ich fahre derzeit einen Ford Focus MK2 (kein Allrad) und mache ca. 12 Ster/m³ Holz (Hartholz).
Ein alter kleiner 650kg Anhänger leistet mir Hilfe damit ich das Holz vom Wald nach Hause bringen kann (5km einfach).
Das Problem ist, dass ich mit den 650kg (Leergewicht inlc. Ladung) nicht wirklich weit komme und das nervt mich sehr.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich zum lagerplatz 2 recht steile Rampen hochfahrne muss, die bei Schnee wür den Ford NICHT nicht machbar sind. Hierzu würde ich allrad benötigen. Bergab bremst der Ford den 650kg Hänger sehr sicher.
Ich überlege mir also momentan as ich in Sachen Hänger eigentlich machen kann bzw. machen darf.
Im Fahrzeugschein steht folgendes:
G. Leermasse Ford Focus: 1.249kg
0.1 Maximale Anhängelast gebremst: 1.200kg
0.2 Maximale Anhängelast ungebremst: 620kg
13 Stützlast: 75kg
22 Freitext: B. Anhängerbetrieb*Zul. Ges-G EW.D..ZUGES MAX. 2.930kg*WW.AHK LT.EGTGP*
Was bedeutet nun feld 22? 1.249kg + 1.200kg + 75kg + 406kg FAHRER/TANK = 2.930kg?
Welche Art von Anhänger würdet ihr mir empfehlen?
Gruß
Christian
Beste Antwort im Thema
Moin Moin !
Zitat:
Was bedeutet nun feld 22? 1.249kg + 1.200kg + 75kg + 406kg FAHRER/TANK = 2.930kg?
genau ! Das tatsächliche Gesamtgewicht von PKW und Anhänger darf 2930 kg nicht überschreiten , dabei ist die Aufteilung der Beladung im Rahmen der anderen Höchstgrenzen unerheblich.
Zitat:
Erschwerend kommt hinzu, dass ich zum lagerplatz 2 recht steile Rampen hochfahrne muss, die bei Schnee wür den Ford NICHT nicht machbar sind. Hierzu würde ich allrad benötigen. Bergab bremst der Ford den 650kg Hänger sehr sicher.
Ich überlege mir also momentan as ich in Sachen Hänger eigentlich machen kann bzw. machen darf.
Was soll ein anderer Anhänger daran ändern ?
Zitat:
Ein alter kleiner 650kg Anhänger leistet mir Hilfe damit ich das Holz vom Wald nach Hause bringen kann (5km einfach).
Das Problem ist, dass ich mit den 650kg (Leergewicht inlc. Ladung) nicht wirklich weit komme und das nervt mich sehr.
Bei 5 km ( !!! ) wäre das mir gar keine Überlegung wert! Mit deinem Anhänger nützt du die zulässige Zuglast doch optimal aus! (ich würde ihn allerdings um 50 kg ablasten , spart ca. 11E/Jahr)
Alternative wäre ein gebremster Anhänger mit 1200kg zGG. ist schwerer , hat ca. die doppelte Zuladung, du sparst also ca. die Hälfte der Fahrten. (ca. 60-70 km / Jahr ). Dafür kostet der das doppelte an Steuern , die HU ist teurer, es fallen mehr Reparaturen /Wartung an. Das Fzg wird auch stärker belastet , ob es mit dem beladenen Anhänger noch die Steigungen nimmt?
fazit : Es ist völlig unsinnig , über einen anderen Anhänger auch nur nachzudenken !
(ist natürlich Blödsinn , nachdenken ist nie unsinnig , aber du verstehst wohl , wie ich das meine! )
MfG Volker
34 Antworten
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 21. September 2018 um 08:24:35 Uhr:
Eine brauchbare Alternative wäre wirklich , sich das Holz bringen zu lassen. Ist nur nicht ganz legal.MfG Volker
Was ist daran illegal?
...wenn der TE das Holz von einem Landwirt kauft und dieser das Holz mit seinem Schlepper + Anhänger liefert ist alles im grünen Bereich.
Transportiert der Landwirt jedoch fremdes Holz, also Holz das der TE in seinem Wald geschlagen hat, dann handelt der Landwirt praktisch als Spediteur, das ist dann gewerblicher Güterverkehr für den du eine Güterkraftverkehrsgenehmigung, dazu eine Frachtversicherung benötigst, dazu kommen noch so Sachen, wie Aufzeichungspflicht von Lenk- und Ruhezeiten usw. usw.... das ist ein ganzer Rattenschwanz, was da so alles nicht mehr funktioniert z.B. auch die Steuerbefreiung (grünes Kennzeichen) aufgrund LoF.
Blöderweise -je nach Sicht- fangen die Kontrollbehörden langsam aber sicher an in diesem Bereich zu kontrollieren, wie ich bei Schulungen schon mehrfach von Referenten des BAG gehört hab... die Landwirte & Lohnunternehmen, die meinen mit ihren großen Schleppern mal eben ein paar zusätzliche Euros verdienen zu wollen z.B. wenn sie auf Baustellen im Erdbau rumfahren nehmen einfach überhand.
Außerdem werden die Speditionen, denen diese Landwirte konkurrenz machen immer häufiger tätig und zeigen solche Sachen bei den Behörden an... is ja auch logisch, während die einen alle möglichen Auflagen einhalten sollen, fahren die Herrn Landwirte mit ihren Schleppern mit allen möglichen Befreiungen aufgrund LoF.
...hast du da mal ein entsprechendes Gesetz / Verordnung / etc. zur Hand?
Nach meinem Wissenstand ist es nach den Gesetzen des Güterkraftverkehrs selbst problematisch, wenn Landwirt A für seinen Nachbarn Landwirt B mit seinen Fahrzeugen tätig wird uns Transportleistungen erbringt - das ist wenn überhaupt noch schwarzeste juristische Grauzone.
Da hat es z.B. bei uns hier in BY in den Regionen mit Zuckerrübenanbau heftig gerumpelt, als die Kontrollbehörden mal angefangen haben ihre Kontrollposten während der Rübenkampagne an entsprechenden Straßen aufzustellen... das was da so rumfuhr hatte ja echt nix mehr mit LoF zu tun, wenn Landwirte nicht mehr mit typischen landwirtschaftlichen Fahrzeugen, wie Traktoren sondern plötzlich mit Sattelzugmaschinen, Kipptrailern und Schubbodenaufliegern rumfahren.
PS:...ich kenne die Verhältnisse des TE nicht, aber (gepachtete / eigene) 1250m² - das liegt sogar unter der Fläche von 0,25 Ha um in der Berufsgenossenschaft pflichtversichert zu sein... irgendwie mag ich da nicht an einen forstwirtschaftlichen Betrieb denken.
Außerdem @ TE ... irgendwie kommen mir die Mengenangaben etwas spanisch vor 40... 60 Ster aus 1250m² Fläche... entweder wachsen bei euch die Bäumen erheblich schneller als bei uns hier oder die 1250m² sind spätestens im 2. oder 3. Jahr komplett gerodet.
Wir haben auch ein paar Jahre lang jährlich immer so um die 40 - 60 Ster geerntet... querfeldein aus dem Wald von einem Bekannten -Windbruch, was vom Borkenkäfer befallen war und Bäume, die einfach beschissen im Weg rumstanden - OT: wenn einer im Weg steht sägt das Ding um und rangiert ned drumrum.
Das waren aber schätzungsweise etliche Hektar, wo wir da so rumgekommen sind...
Schau mal:
https://www.agrarheute.com/.../kfz-steuer-befreit-bedingungen-525180
Landwirte dürfen sich auf jeden Fall gegenseitig aushelfen.
Bei Privatpersonen wird es problematisch. Da muß der Landwirt das Holz von der Privatperson abkaufen zu sich heim bringen und dann wieder an die Privatperson verkaufen und darf es dann ausliefern. Oder er pachtet das Waldstück von der Privatperson, dann ist der Wald Bestandteil seines Betriebs.
Oder der TE meldet seinen Wald als Forstwirtschaftlichen Betrieb an und verkauft ab und zu mal einen Stör Holz.
:-)
Zitat:
@gast356 schrieb am 21. September 2018 um 10:59:51 Uhr:
...hast du da mal ein entsprechendes Gesetz / Verordnung / etc. zur Hand?Nach meinem Wissenstand ist es nach den Gesetzen des Güterkraftverkehrs selbst problematisch, wenn Landwirt A für seinen Nachbarn Landwirt B mit seinen Fahrzeugen tätig wird uns Transportleistungen erbringt - das ist wenn überhaupt noch schwarzeste juristische Grauzone.
Da hat es z.B. bei uns hier in BY in den Regionen mit Zuckerrübenanbau heftig gerumpelt, als die Kontrollbehörden mal angefangen haben ihre Kontrollposten während der Rübenkampagne an entsprechenden Straßen aufzustellen... das was da so rumfuhr hatte ja echt nix mehr mit LoF zu tun, wenn Landwirte nicht mehr mit typischen landwirtschaftlichen Fahrzeugen, wie Traktoren sondern plötzlich mit Sattelzugmaschinen, Kipptrailern und Schubbodenaufliegern rumfahren.PS:...ich kenne die Verhältnisse des TE nicht, aber (gepachtete / eigene) 1250m² - das liegt sogar unter der Fläche von 0,25 Ha um in der Berufsgenossenschaft pflichtversichert zu sein... irgendwie mag ich da nicht an einen forstwirtschaftlichen Betrieb denken.
Außerdem @ TE ... irgendwie kommen mir die Mengenangaben etwas spanisch vor 40... 60 Ster aus 1250m² Fläche... entweder wachsen bei euch die Bäumen erheblich schneller als bei uns hier oder die 1250m² sind spätestens im 2. oder 3. Jahr komplett gerodet.
Wir haben auch ein paar Jahre lang jährlich immer so um die 40 - 60 Ster geerntet... querfeldein aus dem Wald von einem Bekannten -Windbruch, was vom Borkenkäfer befallen war und Bäume, die einfach beschissen im Weg rumstanden - OT: wenn einer im Weg steht sägt das Ding um und rangiert ned drumrum.
Das waren aber schätzungsweise etliche Hektar, wo wir da so rumgekommen sind...
Ich hätte das so aufgefasst, dass der TE jedes Jahr 1250m2 aufarbeitet.
@R-Sch ...die Steuerbefreiung ist das eine, aber das andere ist all dieser Gesetzes-Kladderadatsch aus dem Güterkraftverkehr.
Da niemand so einfallsreich im Umgehen von Gesetzen und finden von Schlupflöchern ist, wie Spediteure sind die Gesetze das Transportgewerbe betreffend entsprechend knallhart und weitreichend angelegt... allein wenn man sich die inzwischen lückenlose Überwachung anhand der Tachographen anguckt - eine derartig menschenunwürdige Überwachung würde man sich in keiner anderen Branche gefallen lassen.
Auch die Bußgelder in diesem Bereich bewegen sich -"vermutlich" aufgrund der Uneinsichtigkeit der Speditinsbranche in all den Jahren- in Regionen ... puh, da wäre ich vorsichtig.
Was hilft ihm das jetzt bei seinem transport?
Solange der focus da ist, bringt ein großer Hänger nichts. Das zieht er nicht mehr sicher raus.
man könnte sich zum test auch erstmal einen großen leihen.
Ich habe mein Grundstück gerade clean gemacht. Beton oder steine etc rangeschafft oder weggebracht. Zugfahrzeug ein ix35 mit 1200kg gebr. Und einen vollen 1300kg Anhänger. Auf losem sand bloß nicht anhalten. Das kann faltal enden. Geladen mit 300, 600kg gesamt ist das alles easy. Das ist der unterschied zu seiner Max anhängelast...
Moin Moin !
Leute !!
Der TE schrieb in seinem Eingangspost " 12 Ster über eine Strecke von 5 km " !
Das hat man vor 50 Jahren mit dem Handwagen gemacht !
Die 40 Ster oder so waren wohl mal eine einmalige Ausnahme , wie schon richtig angemerkt, bringt die Fläche gar nicht den Ertrag!
MfG Volker
@Redhawk Hier das wär das ultimative Teil: https://youtu.be/ANIylzYqGl4
Folgenden Hänger habe ich mir angesehen und bin schon ein wenig hin und hergerissen:
Technische Daten
Humbaur
1.500 Gesamtgewicht
Einachser
Alu
Leergewicht 252 kg
Nutzlast 1.248 kg
Innenlänge 2.510 mm
Gesamtlänge 3.760 mm
Innenbreite 1.310 mm
Gesamtbreite 1.810 mm
Innenhöhe 350 mm
Ladehöhe 565 mm
Dazu noch ein 65cm Aufbaue (Gitternetz). wiegt ca. 50kg.
Gesamt ca. 2.000€
Da der alte Hämger wohl nun nicht mehr durch den TÜV kommt wäre es der richtige Zeitpunkt.
Ähm, was willst du mit dem Gitternetz? Das wären 3,25m³ und ich kenne mich mit Holzdichten wirklich NULL aus, aber Pappel wirst du wohl kaum fahren?! Heißt.. so viel darfste vom Gewicht her doch eh nicht laden, als dass du das Gitternetz bräuchtest?!
Und, OK, weiß selbst nicht warum mir das bisher nicht in den Sinn kam, aber für Holztransporte etc. würde ich eh nur auf einen Hochlader setzen, der die Räder unter der Ladefläche hat und du ALLE Bordwände abklappen kannst. Und somit zu jeder x-beliebigen Seite abladen.
Z.B. - gut und günstig - 'n "einfachen" Eduard Hochlader mit 2,56x1,5m Pritsche und 1350kg zGG.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../948968451-276-4855
Den bekommt man in ganz DE eigentlich um 15-1600€. Wenn du unbedingt willst, gibts nochmal 30cm Bordwände obendrauf für ~400€, biste auch bei 2000€. Und mit 60cm Bordwandhöhe und somit 2,3m³ auch mehr als genug Platz.
Wie gesagt.. in 'n Satz Schneeketten würde ich ebenfalls investieren. Das ist 'n Unterschied wie Tag und Nacht. VOR dem 1. "richtigen" Einsatz würde ich im Übrigen raten, die mal probeweise an- und abzuziehen. Kommt uncool, wenn man am Straßenrand dann 'ne halbe Stunde zum Aufziehen braucht... 😁 😉
(muss auch meine mal wieder ins Autos legen... :-/ )