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Bremsverschleiß

Themenstarteram 19. September 2010 um 7:07

Hallo,

mein SL 500, Bj 2007 Mopf1, war wegen Dichtheitsproblemen im Kofferraum beim:). Ich bat den Meister mit darum, mal aufzupassen, da vorne links aus dem Radhaus ein metallisches Knacken beim Überfahren von kleinen Unebenheiten kommt. Dabei wurde festgestellt, wurde mir extra gezeigt, daß die Bremse vorne bei den Scheiben als auch bei den Belägen Untermaß hat. Also die Verschleißgrenze ist überschritten. Er meinte zu mir, bei 52500km sei das schon normal. Nur bei 27000km wurden schon die ersten Scheiben und Beläge gewechselt!

Ich hab jetzt kein Problem damit, aber ich wollte mal wissen, wie es bei den Kollegen hier im Forum um den Bremsenverschleiß bestellt ist. Ich bin kein Heizer, der den SL ständig durch die Gegend fliegen lässt. OK, daß ein oder andere mal kommt es schon vor, daß ich von 250km/h und darüber wegen blinkmuffelnder Spurwechsler massiv verzögern musste. Aber daß passiert auch höchstens 3-4x im Jahr. Mir ist auch klar, daß hier ein über 2Tonnen schwerer Wagen verzögert werden muß. Da ist doch dann der Verschleiß bei großen SUV's mit entsprechender Motorisierung noch exorbitanter.

Nochwas, ich nutze das schöne Auto täglich und das ganze Jahr! Bin also kein nur Schönwetterfahrer.

Beste Antwort im Thema
am 19. September 2010 um 13:42

Das ist ein wirklich heißes Thema.-

Als man noch abspringen mußte, um das Auto anzuhalten (1905) - mir im Contidrom mit einem Benz-Spider passiert - war das Ganze noch ein Flug zum Mond. - Dazwischen das Fading-Problem überhitzter Trommelbremsen. -

Ich nahm an, dass Mercedes die Dinge heute im Griff hat.- 1991 untersuchte ich für einen Fs-Magazinbericht das Problem moderner Scheibenbremsen hinsichtlich Fading.

Breit angesetzt, von Tüv bis Dekra, und im Vertrauen auf die Hersteller von Autos und Bremsen, glaubte ich (noch) an Freiheit des Journalismus; zumal ich gute Beziehugen, namentlich zu Mercedes, unterhielt.

Ansatzpunkt war ein Bremsenversagen mit einem Porsche 911SC Cabrio 1988 östlich Hamburg nahe Stapelfeld gewesen. Aber es kam heraus, dass Mercedes zu kleine Bremsanlagen einbaute. Lediglich der 500SEC kam über 300mm Bremsscheiben-Durchmesser. BMW gab sich mehr Mühe (lt. Bovensiepen/Alpina). Fahrversuche im Contidrom bei Jeversen zeigten Schwächen bei Citroen XM (dem einzigen Testwagen, der von einem Werk gestellt wurde), Jaguar XK, Mercedes 320 W140 etc. Die Bremswege explodierten gerade bei den schweren Fahrzeugen und bei selbst zahmen Wiederholungsbremsungen (pro Runde 1 Bremsung von 100-auf Null)!

Fachleute (TH Braunschweig, ein Tuner von Arden, der ehem. Hydraulikchef Mercedes, Erfinder des ABS/Teves) waren die einzigen, die "Tacheles" sprachen. Mercedes machte über den VDA die deutsche Automobilindustrie gegen mich dicht. Nur Dr. Bez/Porsche wollte am Stilfzer Joch den 928 S4 gegen den Toyota NSX fahren lassen. Das hätte aber eine "Verengung auf Sportwagen" bedeutet...

Ich folgte diesem Wink (leider) nicht, zumal der Hydraulikchef von Mercedes bei der Feier für den Teves-Technikchef, den Porsche-Vertreter Martin coram publico (quer durch den Saal) anblaffte: "Wollt ihr uns mit dem Bremsenthema einseitig überholen?" Damit war an sich alles klar.

Doch die Abnahme des Filmes beim ZDF (Hauser/Buhl) verlief gut. Eine

Überarbeitung (2. Abnahme, nur Hauser) brachte die Absetzung des Filmes für die Sendung am nächsten Abend/ ZDF, studio 1, 20.15 Uhr. Buhl war im Urlaub... Ein Jahr Arbeit war vernichtet, die Arbeitsmöglichkeit im ZDF versperrt. Andere (auch "linke") Sender/ Sendungen hatten Angst (z.B.: van Haaren/WDR). Einzig Schweizer FS, Urs Gasche, SAT 1 (Armin Halle) und RIAS TV (Rüdiger Lenz) sendeten z. T. zwei Teile. Übrigens: Hauser hatte am Vorabend in Untertürckheim angerufen. Aber das erfuhr ich erst 10 Jahre später.

Der ehem. Hydraulikchef von Mercedes umiß das Probem dahin, wer schneller fahren wolle, solle eben mehr Bremsscheiben und Bremsbeläge bezahlen. Er meinte damit die erstaunten Augen der 250SE-Fahrer 1965ff., die erstmals mit einer schwereren, leistungsstarken Limousine zu tun bekommen hatten.

Oder besser andersherum: Vorsicht, Vorsicht, denn "um der blauen Augen willen", investieren die Hersteller nicht in genügende Bremsanlagen. Bei Girling in Koblenz sagte man mir, wenn die Hersteller die Bremsanlagen für ein neues Modell festlegten, würden sie stets "eine Etage zu tief ins Regal greifen". ...

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Huhu.

Also Ich hab ein SL 500 MJ 2007, baujahr 2006, das Teil hat jetzt 70.000km und Ich muss die Bremsen Hinten wechseln.

Der Vorbesitzer hat die Bremsen hinten nicht 1x gewechselt, nur vorne bei angeblich 40.000km, Renter über 75 Jahre alt.

Ich denke deswegen das es "normal" ist, grad bei einem 2Tonnen Auto ;)

 

am 19. September 2010 um 10:27

also der 129er wiegt ja etwa das gleiche,

ich hab nachdem ich meinen sl gekauft hab neue bremsen mit scheiben drauf machen lassen. die beläge waren nach etwa 34756 km runter,

die scheiben sollten aber nochmal soviel halten.

generell verschleißen bremsen bei automatic bissl schneler als bei schaltern, aber 27000 km für nen kompletten satz finde ich bissl dünn.

grüße alex

Hallo,

mein SL 500 BJ.2002 mit 110.000 km, hat an der VA und an der HA noch die ersten Scheiben, lediglich die Beläge wurden bei 45.000 km VA und bei 88.000 km VA/HA gewechselt.

Alles eine Sache des Fahrens......

Gruß Michael

am 19. September 2010 um 13:42

Das ist ein wirklich heißes Thema.-

Als man noch abspringen mußte, um das Auto anzuhalten (1905) - mir im Contidrom mit einem Benz-Spider passiert - war das Ganze noch ein Flug zum Mond. - Dazwischen das Fading-Problem überhitzter Trommelbremsen. -

Ich nahm an, dass Mercedes die Dinge heute im Griff hat.- 1991 untersuchte ich für einen Fs-Magazinbericht das Problem moderner Scheibenbremsen hinsichtlich Fading.

Breit angesetzt, von Tüv bis Dekra, und im Vertrauen auf die Hersteller von Autos und Bremsen, glaubte ich (noch) an Freiheit des Journalismus; zumal ich gute Beziehugen, namentlich zu Mercedes, unterhielt.

Ansatzpunkt war ein Bremsenversagen mit einem Porsche 911SC Cabrio 1988 östlich Hamburg nahe Stapelfeld gewesen. Aber es kam heraus, dass Mercedes zu kleine Bremsanlagen einbaute. Lediglich der 500SEC kam über 300mm Bremsscheiben-Durchmesser. BMW gab sich mehr Mühe (lt. Bovensiepen/Alpina). Fahrversuche im Contidrom bei Jeversen zeigten Schwächen bei Citroen XM (dem einzigen Testwagen, der von einem Werk gestellt wurde), Jaguar XK, Mercedes 320 W140 etc. Die Bremswege explodierten gerade bei den schweren Fahrzeugen und bei selbst zahmen Wiederholungsbremsungen (pro Runde 1 Bremsung von 100-auf Null)!

Fachleute (TH Braunschweig, ein Tuner von Arden, der ehem. Hydraulikchef Mercedes, Erfinder des ABS/Teves) waren die einzigen, die "Tacheles" sprachen. Mercedes machte über den VDA die deutsche Automobilindustrie gegen mich dicht. Nur Dr. Bez/Porsche wollte am Stilfzer Joch den 928 S4 gegen den Toyota NSX fahren lassen. Das hätte aber eine "Verengung auf Sportwagen" bedeutet...

Ich folgte diesem Wink (leider) nicht, zumal der Hydraulikchef von Mercedes bei der Feier für den Teves-Technikchef, den Porsche-Vertreter Martin coram publico (quer durch den Saal) anblaffte: "Wollt ihr uns mit dem Bremsenthema einseitig überholen?" Damit war an sich alles klar.

Doch die Abnahme des Filmes beim ZDF (Hauser/Buhl) verlief gut. Eine

Überarbeitung (2. Abnahme, nur Hauser) brachte die Absetzung des Filmes für die Sendung am nächsten Abend/ ZDF, studio 1, 20.15 Uhr. Buhl war im Urlaub... Ein Jahr Arbeit war vernichtet, die Arbeitsmöglichkeit im ZDF versperrt. Andere (auch "linke") Sender/ Sendungen hatten Angst (z.B.: van Haaren/WDR). Einzig Schweizer FS, Urs Gasche, SAT 1 (Armin Halle) und RIAS TV (Rüdiger Lenz) sendeten z. T. zwei Teile. Übrigens: Hauser hatte am Vorabend in Untertürckheim angerufen. Aber das erfuhr ich erst 10 Jahre später.

Der ehem. Hydraulikchef von Mercedes umiß das Probem dahin, wer schneller fahren wolle, solle eben mehr Bremsscheiben und Bremsbeläge bezahlen. Er meinte damit die erstaunten Augen der 250SE-Fahrer 1965ff., die erstmals mit einer schwereren, leistungsstarken Limousine zu tun bekommen hatten.

Oder besser andersherum: Vorsicht, Vorsicht, denn "um der blauen Augen willen", investieren die Hersteller nicht in genügende Bremsanlagen. Bei Girling in Koblenz sagte man mir, wenn die Hersteller die Bremsanlagen für ein neues Modell festlegten, würden sie stets "eine Etage zu tief ins Regal greifen". ...

Mit 60 tkm sind die Belagstärken noch iO . Lt TÜV 2009 nähern sich die Scheibenbreiten der Mindestdicke von ,ich glaube mich zu erinnern ,31 mm.

mfg ortler

SL350, Ganzjahresfahrzeug, Mopf 1, 2007:

 

Daß der SL in etwa 2 Tonnen wiegt, wurde mir vor 6 Monaten wieder bewußt, nachdem ich einige Male etwas "stark" gebremst hatte. Bremsbeläge ok - ABER - Bremscheiben verzogen wegen Hitze (dabei bremse ich kurz, sehr kurz).....also Bremsscheibe und Bremsbeläge gewechselt (gar nicht so teuer fand ich)...und JETZT ist nur cruisen angesagt....

 

(der Meister meinte, es gäbe nur aus dem 3rd party Rennsport gute Beläge/ Scheiben für den SL: Kostenpunkt 5-7t€; ok, ich fahr einen SL und nicht einen Sportwagen und es lohnt sich nicht ...)

 

was hast Du für den Scheiben und Belagwechsel VA bei Mercedes gezahlt ? Steht bei mir auch demnächst an.

Gruss Michael

Themenstarteram 23. September 2010 um 17:06

Hallo,

beim letzten Male incl Material (Scheiben, Beläge) und wechseln unter 500,00 Euro.

Nächste Woche weiß ich den aktuellen Kurs.

Zitat:

Original geschrieben von smh1341

was hast Du für den Scheiben und Belagwechsel VA bei Mercedes gezahlt ? Steht bei mir auch demnächst an.

 

Gruss Michael

.

 

 

630 €

Themenstarteram 27. September 2010 um 13:32

Hallo,

den Wagen kann ich wieder abholen, Scheiben mussten nicht gewechselt werden, nur die Klötze. Die Ursache für das Knackgeräusch vorne links wurde auch gefunden. Beide Bremssättel sind nach 52500km fest! Kosten wurden nach einigem Hin und Her doch noch von Mercedes übernommen!

Jetzt hol ich das Baby und geh mal heizen...:o

Zitat:

Original geschrieben von Chief_SL

Die Ursache für das Knackgeräusch vorne links wurde auch gefunden.

Weisst Du genaueres über die "Knackenlösungsfindungsbehebung"? :)

Betr. den Scheiben hast Du ja vorerst nochmals Glück gehabt! ;)

 

Themenstarteram 27. September 2010 um 18:44

Hallo,

das knacken kam angeblich von den korrodierten Bremssätteln. Es hätten dann die Beläge zuviel Spiel. Als ich den SL nach Hause fuhr ist mir nichts mehr aufgefallen, wobei es auch heftig regnete. Da hört man sowas nicht immer.

Hallo,

EUR 630,00 für den Scheiben und Belagwechsel an der VA finde ich sehr heftig. Aber anscheinend traut sich eine "normale" freie Werkstatt ja nicht an die SBC Bremse.

Hat da jemand Erfahrung gemacht ?

Gruss Michael

Die festsitzenden Bremssättel sind schon kurios. Die Beläge sollen sich , wenn der Regensensor Regen meldet , alle Augenblicke an die Scheibe anlegen um den Wasserfilm zu entfernen. Bei festsitzenden Bremssätteln......?

Auch freie Werkstätten können die Scheiben und Beläge wechseln , die meisten haben ein Universalgerät zur Stilllegung der SBC.Es gibt auch ein Procedere , das ohne Gerät auskommt.

mfg ortler

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