Bremsscheiben
Hallo,
Ich fahre einen Cls X218
Habe ein Bremsproblem
Habe seit 4000 km neue Scheiben und klötzer von Bosch drauf
Ich drücke es mal so aus wenn ich die bremsen sehr beanspruche habe ich ein unheimlichen schlackern und wipprieren
Wenn ich normal fahre ist dies nicht vorhanden.
Der Werkstatt Meister ist selber Probe gefahren, und kann es sich nicht erklären,
Er sagt die scheiben können es nicht sein da mann wenn sie unrund laufen würden, dann würde man es auch im langsamen bremsen merken.
Fazit ich sollte ihn hinstellen und sie würden nachschauen was es noch sein könnte.
Fals sie nichts finden würden sie die scheiben wechseln und einschicken,
Aber ich müste die neuen erst einmal bezahlen....
Hat jemand mal einen Tipp für mich.
DANKE im voraus
15 Antworten
Zitat:
@dachingo schrieb am 12. Juni 2020 um 22:29:14 Uhr:
Hat jemand mal einen Tipp für mich.
Ja. Wechsele die Werkstatt.
Klassischer Fall von Montage-Fehler. Anlagefläche der Bremsscheibe muß penibelst sauber sein und die Scheibe muß exakt gleichmäßig anliegen. Wenn man die kleine Sicherungsschraube zu doll anzieht, sitzt die Scheibe minimal schräg und zieht sich beim Anknallen der Radschrauben mit dem Druckluftschrauber leicht schief. Da reagieren Mercedes-Bremsen traditionell allergisch drauf.
Bei leichtem Bremsen merkt man es meist nicht, wenn bei starkem Bremsen ordentlich Kraft auf die Bremsanlage kommt und sich das Gewicht des Fahrzeuges spürbar nach vorn verlagert, übertragen sich die Vibrationen auf die ganze Radaufhängung und die Karosserie - das kann dann kräftig zittern und brummen.
Zweiter Fehler, der sowas hervorrufen kann:
Neue Bremse nicht richtig eingebremst. Neue Scheiben und Beläge sollen/müssen je nach Hersteller zwischen 50 und 200 km vorsichtig eingebremst werden, Vollbremsungen vermeiden.
Wenn neue Beläge und Scheiben gleich sehr stark beansprucht werden, können die Bremsbeläge verglasen und die Scheiben sich durch thermische Überlastung verziehen.
Dann kann es auch stark vibrieren.
In dem Fall müßtest Du Dich natürlich an die eigene Nase fassen.
Danke für deine Antwort
Das die neuen Bremsscheiben vorsichtig eungefahren werden müssen das weis ich und habe ich auch gemacht.
Zu deiner ersten Antwort, wenn das der fall wäre dürfe das ja gleich nach dem ordentlichen einfahren auftreten und nicht erst nach 4000km.
Oder?
Zitat:
@dachingo schrieb am 12. Juni 2020 um 23:14:12 Uhr:
Zu deiner ersten Antwort, wenn das der fall wäre dürfe das ja gleich nach dem ordentlichen einfahren auftreten und nicht erst nach 4000km.
Oder?
Das ist richtig, so hatte ich es auch verstanden.
Zitat:
@211222 schrieb am 12. Juni 2020 um 23:23:39 Uhr:
Zitat:
@dachingo schrieb am 12. Juni 2020 um 23:14:12 Uhr:
Zu deiner ersten Antwort, wenn das der fall wäre dürfe das ja gleich nach dem ordentlichen einfahren auftreten und nicht erst nach 4000km.
Oder?Das ist richtig, so hatte ich es auch verstanden.
Nein ist erst jetzt aufgetreten
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Die sollen die Gleitstifte nochmal richtig gängig machen und am besten die Gummibuchsen auch aus dem Bremssattel nehmen und darunter richtig reinigen hier bildet sich durch Aluminiumkorrosion eine Schicht die die Gummibuchsen von Außen sehr fest auf die Gleitstifte presst.
Deine Bremse überhitzt da der Schwimmsattel/Bremssattel nicht ganz Freigängig ist.
Wenn die Werkstatt Pech hat muss sie die Bremsscheiben schon ersetzen da der Reibring schon verzogen sein kann durch die Hitze.
OK, dann wird es natürlich eher nicht an der Werkstatt/Montage liegen, hatte daß dann falsch verstanden - sorry!
Dann tippe ich auf extreme Belastung (maximale Bremsung mit regelndem ABS unter ungünstigen Umständen), Temperatur-Schock (mit knallheißer Bremse durch Pfütze gefahren oder ähnlich), oder einfach ungünstige Kombination von Belägen und Scheiben, die mit der Zeit zum Rubbeln neigt.
Und wie immer bei Bremsen, hängt es natürlich auch von der Fahrweise ab.
Nicht, daß ich Dir das unterstelle, aber es gibt ja auch Leute, die immer nur mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren.
Wenn an einem Fahrzeug die kleine Bremsanlage mit 2-Kolben-Schwimmsattel und kleinen Scheiben verbaut ist, und man einen 2-Tonnen-CLS trotzdem wie einen Sportwagen um die Kurven prügelt, darf man sich nicht wundern, daß die Bremsen mit erhöhtem Verschleiß reagieren.
Zitat:
@Seppi-1604 schrieb am 13. Juni 2020 um 18:20:13 Uhr:
Die sollen die Gleitstifte nochmal richtig gängig machen und am besten die Gummibuchsen auch aus dem Bremssattel nehmen und darunter richtig reinigen hier bildet sich durch Aluminiumkorrosion eine Schicht die die Gummibuchsen von Außen sehr fest auf die Gleitstifte presst.
Deine Bremse überhitzt da der Schwimmsattel/Bremssattel nicht ganz Freigängig ist.
Wenn die Werkstatt Pech hat muss sie die Bremsscheiben schon ersetzen da der Reibring schon verzogen sein kann durch die Hitze.
Da sind wir an den punkt angelangt,
Gehen wir mal davon aus die reparieren das wie du es beschrieben hast,
Ziehen die bremsscheiben nocheinmal ab (anschleifen)
Und sagen zu mir ist alles in Ordnung....
Dann bleibe ich auf den bremsscheiben sitzten...
Vertrauen in einer Werkstatt ist eine seite wenn es ums geld dann geht eine andere
Zitat:
@211222 schrieb am 13. Juni 2020 um 18:20:49 Uhr:
OK, dann wird es natürlich eher nicht an der Werkstatt/Montage liegen, hatte daß dann falsch verstanden - sorry!Dann tippe ich auf extreme Belastung (maximale Bremsung mit regelndem ABS unter ungünstigen Umständen), Temperatur-Schock (mit knallheißer Bremse durch Pfütze gefahren oder ähnlich), oder einfach ungünstige Kombination von Belägen und Scheiben, die mit der Zeit zum Rubbeln neigt.
Und wie immer bei Bremsen, hängt es natürlich auch von der Fahrweise ab.
Nicht, daß ich Dir das unterstelle, aber es gibt ja auch Leute, die immer nur mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren.
Wenn an einem Fahrzeug die kleine Bremsanlage mit 2-Kolben-Schwimmsattel und kleinen Scheiben verbaut ist, und man einen 2-Tonnen-CLS trotzdem wie einen Sportwagen um die Kurven prügelt, darf man sich nicht wundern, daß die Bremsen mit erhöhtem Verschleiß reagieren.
Okay
Das mit dem Temperaturen fällt aus...
Mein fahrweise ist schon etwas anderst,
Aber ich sage mal so, ich hatte vorher auch bremsen drauf und da hatte ich keine Probleme....trotz meines anderen Fahrweise....
Verbaut wurde Bosch scheiben 0986479 D07
Zitat:
@dachingo schrieb am 14. Juni 2020 um 08:42:42 Uhr:
Vertrauen in einer Werkstatt ist eine seite wenn es ums geld dann geht eine andere
Das ist sicherlich richtig, aber bei der Bremsanlage geht es am Ende weder ums Vertrauen, noch ums Geld. Es geht um die kompromisslose Funktion der Bremse.
Stell Dir vor, ein Kind rennt ohne zu gucken über die Straße. Wenn Du Dein Fahrzeug dann gerade noch zum Stehen bekommst, sind Dir die Mehrkosten für die Bremse plötzlich völlig egal.
Oder Du bist einen Moment unaufmerksam und krachst auf den haltenden Vordermann, weil die Bremse eben nur zu 95% richtig bremst. Der Schaden ist mit Sicherheit höher, als die ärgerliche Investition für einen erneuten Wechsel von Scheiben und Klötzen.
Ich kann sehr gut verstehen, daß Du genervt bist! Aber bei der Bremse hört der Spaß auf. Lieber zähneknirschend das finanzielle Risiko in Kauf nehmen, als ein Risiko für Leib und Leben - ob nun für Dein eigenes, oder das von jemand anderem.
Bei der Bremsanlage verwende ich nur Originalteile, die sind nach meiner persönlichen Erfahrung am standfestesten.
Zitat:
@211222 schrieb am 14. Juni 2020 um 09:11:18 Uhr:
Zitat:
@dachingo schrieb am 14. Juni 2020 um 08:42:42 Uhr:
Vertrauen in einer Werkstatt ist eine seite wenn es ums geld dann geht eine andereDas ist sicherlich richtig, aber bei der Bremsanlage geht es am Ende weder ums Vertrauen, noch ums Geld. Es geht um die kompromisslose Funktion der Bremse.
Stell Dir vor, ein Kind rennt ohne zu gucken über die Straße. Wenn Du Dein Fahrzeug dann gerade noch zum Stehen bekommst, sind Dir die Mehrkosten für die Bremse plötzlich völlig egal.
Oder Du bist einen Moment unaufmerksam und krachst auf den haltenden Vordermann, weil die Bremse eben nur zu 95% richtig bremst. Der Schaden ist mit Sicherheit höher, als die ärgerliche Investition für einen erneuten Wechsel von Scheiben und Klötzen.
Ich kann sehr gut verstehen, daß Du genervt bist! Aber bei der Bremse hört der Spaß auf. Lieber zähneknirschend das finanzielle Risiko in Kauf nehmen, als ein Risiko für Leib und Leben - ob nun für Dein eigenes, oder das von jemand anderem.
Bei der Bremsanlage verwende ich nur Originalteile, die sind nach meiner persönlichen Erfahrung am standfestesten.
Das ist richtig was du sagst , mann mus auf die bremsen vertrauen können...das ist wichtig.
Und zum thema orginalteile....da wo mercedes draufsteht muss nicht mercedes sein...
Die lassen die auch nur von anderen herstellen genauso wie bosch...
Zitat:
@dachingo schrieb am 14. Juni 2020 um 12:26:20 Uhr:
Und zum thema orginalteile....da wo mercedes draufsteht muss nicht mercedes sein...
Die lassen die auch nur von anderen herstellen genauso wie bosch...
Selbstverständlich stellt Mercedes seine Bremsbeläge nicht selbst her.
Es ist aber ein lange bekannter alter Hut, daß die Belagmischungen, die Mercedes von ATE, Brembo, TMD Friction, Bosch usw. für die Originalteile produzieren läßt, eben nicht identisch mit derjenigen für die Aftermarket-Teile ist.
Der Verkauf von Belägen nach den Mercedes-Spezifikationen unter Eigenmarke ist den Zulieferern ausdrücklich verboten, es drohen Konventionalstrafen in Millionenhöhe.
Und ein Zulieferer wird einen Teufel tun, sich mit Mercedes anzulegen. Schließlich würde man das Risiko eingehen, Lieferverträge zu verlieren, die sich über Jahre hinweg erstrecken.
Wenn Du also glaubst, Bosch-Bremsbeläge für Deinen Mercedes wären bis auf den Aufdruck und die Verpackung identisch mit MB-Originalteilen, dann täuschst Du Dich.
Zitat:
@211222 schrieb am 14. Juni 2020 um 12:45:36 Uhr:
Zitat:
@dachingo schrieb am 14. Juni 2020 um 12:26:20 Uhr:
Und zum thema orginalteile....da wo mercedes draufsteht muss nicht mercedes sein...
Die lassen die auch nur von anderen herstellen genauso wie bosch...Selbstverständlich stellt Mercedes seine Bremsbeläge nicht selbst her.
Es ist aber ein lange bekannter alter Hut, daß die Belagmischungen, die Mercedes von ATE, Brembo, TMD Friction, Bosch usw. für die Originalteile produzieren läßt, eben nicht identisch mit derjenigen für die Aftermarket-Teile ist.
Der Verkauf von Belägen nach den Mercedes-Spezifikationen unter Eigenmarke ist den Zulieferern ausdrücklich verboten, es drohen Konventionalstrafen in Millionenhöhe.
Und ein Zulieferer wird einen Teufel tun, sich mit Mercedes anzulegen. Schließlich würde man das Risiko eingehen, Lieferverträge zu verlieren, die sich über Jahre hinweg erstrecken.Wenn Du also glaubst, Bosch-Bremsbeläge für Deinen Mercedes wären bis auf den Aufdruck und die Verpackung identisch mit MB-Originalteilen, dann täuschst Du Dich.
Das wolte ich damit nicht sagen...kann ich auch nicht weil ich es nicht weis...
Wenn ich dir kurz meine Erfahrungen schildern kann, solltest du die Scheiben und Beläge in Original Teile von Mercedes tauschen. Bei mir CLS SB 400, hatte ich erst ATE Scheiben und Beläge drauf. Nach 3000km ruckeln beim Bremsen. Dann neue Brembo Scheiben und Beläge drauf und nach 4000km das gleiche Problem. Vorderachse vermessen lassen ohne Befund. Ab zum Freundlichen, der meinte auch, bei Bremsen immer Original Teile verwenden. Glaube die Teile haben eine andere Zusammensetzung des Materials. Seit 10.000km habe ich mit den Original Teilen keine Probleme mehr.
Zitat:
@DanielML schrieb am 16. Juni 2020 um 18:41:02 Uhr:
Wenn ich dir kurz meine Erfahrungen schildern kann, solltest du die Scheiben und Beläge in Original Teile von Mercedes tauschen. Bei mir CLS SB 400, hatte ich erst ATE Scheiben und Beläge drauf. Nach 3000km ruckeln beim Bremsen. Dann neue Brembo Scheiben und Beläge drauf und nach 4000km das gleiche Problem. Vorderachse vermessen lassen ohne Befund. Ab zum Freundlichen, der meinte auch, bei Bremsen immer Original Teile verwenden. Glaube die Teile haben eine andere Zusammensetzung des Materials. Seit 10.000km habe ich mit den Original Teilen keine Probleme mehr.
Naja habe im Grunde das selbe erlebt nur das ich die Bremsen selbst machen kann und den eigentlichen Fehler gefunden habe.
Die Buchsen der Gleitstifte werden durch Aluminiumkorrosion unterwandert und zusammengedrückt so das der Gleitstift nicht mehr frei gleiten kann.
Problem ist das das wenn man den Sattel abschraubt
Die Gleitstifte freigängig sein können da der Stift so seine Achse verändern kann.
Wird der Sattel festgeschraubt kann er das nicht mehr und der sattel sitzt fest obwohl der Stift frei schien.
Die Lösung ist die Buchsen rausnehmen darunter gründlich reinigen und dann die Buchsen einsetzten.
So kann die Bremse wieder richtig auf machen und die Scheibe wird nicht überhitzt.
Ich habe dann auch MB verbaut da die Teile vorrätig waren und ich nicht nochmal mit der Überhitzen Scheibe fahren wollte.
Unterschied in der Belag Mischung war zu erkennen der Bremsbelag MB hatte mehr Bronze (goldenes Metal) Anteile als Brembo was aber den Nachteil haben kann das die Scheiben stärker abnutzt dafür steht der Bremsbelag etwas länger.
Ansonsten war kein Unterschied zu erkennen sogar die klebepads waren absolut identisch zwischen Brembo und MB
Die Scheiben von MB waren made in Polen und sahen vom Finish schlechter aus als die Scheiben von TRW die ich vorher drauf hatte.
Gussgrate und kleine Einschlüsse waren bei MB zu entdecken bei TRW nicht da war ich dann etwas enttäuscht.
Wenn ich Scheiben und Beläge noch zeitnah bekommen hätte wäre wieder Zubehör Material verbaut worden der Fehler lag an den Untergammelten Gleitbuchsen nicht am Material.