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Bremslicht bei Rekuperation

Themenstarteram 18. April 2019 um 11:52

Hallo,

aus reiner Neugier habe ich mich neulich gefragt, ob bei den EV- und PHEV-Fahrzeugen die Bremsleuchten auch bei rein elektrischer Bremsung angehen.

Einige Autos haben ja extra Schaltpaddel um die Rekuperationsstärke per Hand zu steuern ohne das Bremspedal zu treten.

Hat sich das schon mal jemand angeschaut?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 19. April 2019 um 09:08:08 Uhr:

Bei meinem Fiesta verzögeret die Motorbremse aus Landstraßentempo im Schnitt etwa mit 8 bis 10km/h pro 100m Rollstrecke.

Dann schalte doch mal mindestens 2 Gänge runter. Wie empfindest Du dann die Verzögerung?

Es gibt eine feste gesetzliche Regelung bei welcher Verzögerung mittels Bremse am Heck die Lampen an gehen müssen. Wenn Du damit Probleme hast, wende Dich an die entsprechende Behörde.

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Fakt ist, das der Outlander verzögert hat, wo man beim Verbrenner schon das Bremspedal nutzen muss. Und bei dieser Verzögerung hat schlichtweg das Bremslicht mit anzugehen, weil das sonst beim Nachfolgeverkehr zu etwas spontaneren Reaktionen führen kann.

 

Zitat:

und die sich ergebende Verzögerung bei Wegfall der Antriebskraft ist weiterhin auch bspw noch von Untergrund, Bereifung/anderen Fahrwiderständen und der aktuellen Geschwindigkeit abhängig.

Ich würde mal so sagen, das die einstellbaren Rekuperationsstufen mit einer konstanten Rekuparatuionsleistung arbeiten, die sicherlich von Fahrzeug zu Fahrzeug, abhängig vom Leergewicht, Motorleistung und Batteriegröße unterschiedlich ausgelegt sind.

Das bei höheren Geschw. natürlich der Fahrtwind als zusätzliche Bremskraft hinzukommt ist ja logisch, aber ich glaube kaum, das der Untergrund einen Einfluss darauf hat, wie stark die jeweilige Stufe rekuperiert.

Es wird wohl lediglich, wenn ABS anspricht, eine entsprechende Reduzierung der Rekuperationsleistung geben. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, das eine Rekuperationsstufe allgemein vom Untergrund abhängig unterschiedlich stark verzögert.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 19. April 2019 um 11:48:51 Uhr:

Zitat:

und die sich ergebende Verzögerung bei Wegfall der Antriebskraft ist weiterhin auch bspw noch von Untergrund, Bereifung/anderen Fahrwiderständen und der aktuellen Geschwindigkeit abhängig.

Ich würde mal so sagen, das die einstellbaren Rekuperationsstufen mit einer konstanten Rekuparatuionsleistung arbeiten, die sicherlich von Fahrzeug zu Fahrzeug, abhängig vom Leergewicht, Motorleistung und Batteriegröße unterschiedlich ausgelegt sind.

Das bei höheren Geschw. natürlich der Fahrtwind als zusätzliche Bremskraft hinzukommt ist ja logisch, aber ich glaube kaum, das der Untergrund einen Einfluss darauf hat, wie stark die jeweilige Stufe rekuperiert.

Natürlich, die Verzögerung bei Wegfall des Antriebs hängt auch von den Fahrwiderständen ab (übrigens auch beim Verbrenner) - oder bspw. auch, ob es bergauf oder bergab geht.

Der Rollwiderstand eine Komponente - hierbei wiederum die Kombination Reifen/Untergrund... Angaben wie "Stufe 2" sind nicht das richtige Maß.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 19. April 2019 um 11:48:51 Uhr:

Es wird wohl lediglich, wenn ABS anspricht, eine entsprechende Reduzierung der Rekuperationsleistung geben. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, das eine Rekuperationsstufe allgemein vom Untergrund abhängig unterschiedlich stark verzögert.

Der Punkt ist ja, dass "Rekuperationsstufe 2" bei Model x was ganz anderes heißen kann als bei Modell y - also keine Maßeinheit darstellt.

Wichtig wäre doch wohl -wenn man den hiesigen Ansatz verfolgt- dass die Verzögerung erkannt wird und das Bremslicht steuern müsste.

Themenstarteram 19. April 2019 um 19:11

Die Diskussion entgleitet dem Thema...

Das sehe ich auch so...ich bitte darum, dass man sich hier nicht weiter mit Tipps und Tricks zur Nutzung der Motorbremse bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren beschäftigen sollte...der OT wurde ja schon selbst mehrfach bemerkt.

Zum Thema selbst noch: Es gibt nicht "die Rekuperationsstufen". Wie schon gesagt wurde, ist das bei jedem Fahrzeug anders, manche haben auch nur eine Rekuperationsstufe.

Wurde deine Frage hinreichend beantwortet @Ferruwerkstatt oder ist noch was offen?

Themenstarteram 20. April 2019 um 11:36

Wie geschrieben war die Anfrage ja nur interessehalber. Konnte ja sein, dass sich jemand das gleiche gefragt hat und bei seinem Wagen die Situation beobachtet hat.

Wie sooft artet es aber immer gleich in eine Grundsatzdiskussion mit fundiertem Halbwissen aus...

Na Fakt ist, bei Rekuperation leuchtet das Bremslicht.

Beim Bremsen mit einstellbaren Reku-Stufen (ohne Bremspedalnutzung), offenbar Fahrzeughersteller abhängig schon bei geringer oder erst höherer Stufe. Also abhängig davon welche Rekustufe eingestellt ist.

Bei Rekuperation via Bremspedal sicherlich, wie beim Verbrenner, sobald man das Bremspedal antipt.

Interessant wäre jetzt noch, wann beim Leaf 2 das Bremslicht im One Padel-Betrieb angeht und wann es bei Kona und e-Niro mit automatischer Reku, gesteuert vom Abstandsradar, angeht. Abhängig von Reku-Leistung, oder abhängig von der Verzögerung?

am 3. Mai 2019 um 7:47

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. April 2019 um 21:45:08 Uhr:

Na Fakt ist, bei Rekuperation leuchtet das Bremslicht.

Nö bei mir (Ampera) nicht. Nur beim Benutzen des Bremspedals (wo auch rekuperiert wird).

Hab ein tolles "Spiel" erfunden: Wenn mir einer wieder mal zu dicht auf die Pelle rückt, könnte ich auf Rekup2 gehen (Fahrstufe L), die benutze ich bei Bergfahrten sogar relativ häufig.

Hab ich schon einmal gesehen (das war aber unbeabsichtigt, weil vor mir einer abbiegen wollte und leicht gebremst hat, also bin ich auf "L" gegangen.

Dem erstaunten Drängler hinter mir wurde irgendwann noch vorm Einschlag klar, dass er evl. zu dicht war und ich hab im Rückspiegel dampfende Reifen und seine großen Augen gesehen. :D

Also im normalen Fahrbetrieb und wenigstens mit der Hälfte des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes passiert da auch nix. Leider definieren einige Penner den "Sicherheitsabstand" nicht in Form von Metern sondern von Brotbüchsen und Briefmarken. Die gehören schlicht aber aus dem Verkehr gezogen. Das ist weit wirksamer als alle E-Autos bremsenmäßig umzubauen oder mit unter 30km/h "zwangshupen" zu lassen.

Der Ampera ist ja auch schon was älter... Die neueren E-Autos machen das aber. Eine starke Verzögerung ohne entsprechendes Signal halte auch für extrem gefährlich.

Gruß

Ich fahre einen Passat GTE. Bei dem geht beim Rekuperieren ebenfalls die Bremsleuchte an, allerdings erst ab einer bestimmten Verzögerung.

Das ist auch wichtig, denn: Fährt man eine Bergstrecke bergab, rekuperiert man sinnigerweise die ganze Zeit über nur leicht, um nicht schneller zu werden. Wenn in dieser Situation die Bremslichter angehen würden, wäre es sehr nervig für die folgenden Fahrzeuge. Jeder kennt doch die Situation, wenn ein Spezialist vor einem vergessen hat, die Nebelschlussleuchte auszuschalten. Das nervt tierisch und gerade bei den neuen LED-Leuchten kann das auch schon bei Bremslichtern sehr blenden.

 

VG vom Tanzbär

am 7. Juli 2020 um 13:47

In der Regelung Nr. 13-H der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UN/ECE) — Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung von Personenkraftwagen hinsichtlich der Bremsen steht unter Absatz 5.2.22.4 folgendes dazu:

 

„Bei elektrischen Bremssystemen mit Energierückgewinnungseinrichtung im Sinne von Absatz 2.17 dieser Regelung, die beim Loslassen des Gaspedals eine verzögernde Kraft erzeugen, muss die Auslösung des oben genannten Signals folgenden Vorgaben entsprechen:

Fahrzeugverzögerung ? 0,7 m/s2: Das Signal darf nicht ausgelöst werden

Fahrzeugverzögerung > 0,7 m/s2 und ? 1,3 m/s2: Das Signal kann ausgelöst werden.

Fahrzeugverzögerung > 1,3 m/s2: Das Signal muss ausgelöst werden.

 

Das Signal muss in jedem Fall spätestens dann abgeschaltet werden, wenn die Verzögerung 0,7 m/s2 unter­schreitet.“

 

Mit dem „Signal“ ist hierbei das Bremssignal gemeint.

Die Fahrzeugverzögerung wird hierbei mit dem ESP Beschleunigungssensor gemessen.

 

Ich denke damit sollten alle Fragen geklärt sein.

Danke Scholle747. Genau das war ja die Frage.

Ironiemodus an: Einziges Problem: Unser i3 hat gar kein Gaspedal. Eine verzögernde Kraft wird hier beim Loslassen des Strom- bzw. Spaßpedals erzeugt. Da es kein Rex ist, hat diese Kiste aus 2014 mit mittlerweile über 90 TKm auf dem Tacho wohl nicht mal einen Vergaser... Ironiemodus aus: Fährt sich aber noch wie neu. :-)

Wie, bei deinem Elektrofahrzeug wird kein Elektronengas bewegt?

Zitat:

@FWebe schrieb am 7. Juli 2020 um 16:08:52 Uhr:

Wie, bei deinem Elektrofahrzeug wird kein Elektronengas bewegt?

Das ist mir schnurz - ich weigere mich, das Ding Gaspedal zu nennen. Allerdings - wenn Andere es so nennen ist das für mich schon auch okay. Es ist eben ein so etablierter Begriff wie z. B. der Kotflügel - der heutzutage ja auch keinen Pferdekot mehr abhalten muss. :-)

Weiter ginge das Thema beim Exarmaturenbrett im Tesla Model 3. ;-)

am 7. Juli 2020 um 16:30

Zitat:

Danke Scholle747. Genau das war ja die Frage.

 

Ironiemodus an: Einziges Problem: Unser i3 hat gar kein Gaspedal. Eine verzögernde Kraft wird hier beim Loslassen des Strom- bzw. Spaßpedals erzeugt. Da es kein Rex ist, hat diese Kiste aus 2014 mit mittlerweile über 90 TKm auf dem Tacho wohl nicht mal einen Vergaser... Ironiemodus aus: Fährt sich aber noch wie neu. :-)

Das ist der Grund warum es in der Industrie „Fahrpedal“ genannt wird.

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