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Bremsleitung durchgerostet

Ist mir doch bei einem PKW, 11 Jahre alt, die Bremsleitung durchgerostet. Das merkt man, wenn man das Bremspedal bis auf den Boden durchtreten kann und sonst nichts passiert. 😰 habe ich da erstmal gemacht.
Der Schrauber kannte das, käme öfter vor, wäre nichts markenspezifisches. War halt genau an der einen Befestigungsschelle. Weder bei Inspektionen noch bei der HU kann man das im Vorstadium erkennen, da der Unterboden bei neueren Fahrzeugen komplett verkleidet ist und das niemand einfach mal so auf Verdacht abnimmt. Der Schrauber meinte, er würde bei den HUs in seiner Werkstatt bei älteren Fahrzeugen immer besonders fest auf die Bremse treten, um das zu testen.
Jetzt wisst ihr wenigstens alle Bescheid.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Koi-Karpfen schrieb am 3. April 2019 um 20:01:09 Uhr:


Die Bremse fühlte sich kurze Zeit etwas anders an, etwas mehr Leerweg, sonst aber nichts. Eine Vollbremsung musste ich da auch glücklicherweise nicht vornehmen.
Dann ist nach ca. 50 km erst das ABS ausgefallen und 2 Sekunden später leuchtete 'Stop', nur da tat die Bremse dann gar nicht mehr. Fand ich natürlich voll witzig. Ich hatte noch ca. 5 km nach Hause. Da es auf der Strecke nur steil bergauf ging, bin ich die noch gefahren, da ich keine Lust auf einen nächtlichen Fußmarsch hatte.

...und ich finde überhaupt nicht witzig, wenn 50 km mit einer nicht richtig funktionierender Bremse und die letzten 5 km gar mit einer überhaupt nicht mehr funktionierender Bremse gefahren wird. Dass man keine Lust auf einen nächtlichen 5 km Fußmarsch hat, ist da kaum ein Argument, vielmehr ist das überhaupt kein Argument. 🙁

Sorry, aber das muss hier auch mal geschrieben werden.

Gruß

Uwe

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In diese Situation bin ich in den letzten 40 Jahren mit insgesamt 1,2 Millionen Kilometern zum Glück noch nie gekommen.

Mit einem Fahrzeugalter von 11 Jahren halte ich das nicht für ein allgemein typisches Problem.

Ich habe noch einen Golf 3 in der Wartung. Dieser hat mit 26 Lebensjahren keine Ausfallerscheinungen.

@Golfschlosser da könnte man drüber streiten, denn bei vielen Fahrzeugen mit kpl. Verkleidung kommt das öfters vor. Schau dir mal bei einem 8 oder 10 Jahre alten Fahrzeug mit Vollverkleidung die Bremsleitungen oder nur den Unterboden an. Der feuchte Dreck sammelt sich dort und wird nicht wieder rausgespült und an an anständigen Versiegelung sparen die Hersteller.
Mich würde es nciht wundern wenn in den Vertragswerkstätten die Überprüfung alle 2 Jahre oder ähnlich beim Service eingeführt wird - gegen Bezahlung natürlich oder bei der HU eine Bestätigung dafür verlangt wird. Die Prüfer können ja nicht den Unterboden abnehmen und wieder anschrauben.

Hohlraumkonservierung für Bremsleitungen? ;-)

Es sollte doch aber die Bremse erstmal nur an dem Rad ausfallen, an dem die Leitung undicht ist und wenn zu viel Flüssigkeit ausgetreten ist, sollte eine Warnmeldung im Tacho erscheinen.
Die Hand- und Motorbremse sollte trotzdem funktionieren.

Übrigens sei auch aufgepasst bei rumliegenden Schrauben. Die können einem die Luft aus den Reifen lassen.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 3. April 2019 um 19:49:57 Uhr:


Hohlraumkonservierung für Bremsleitungen? ;-)

Nee, für die Hohlräume, durch welche die Bremsleitungen geführt werden (also die Flächen unter der Unterbodenverkleidung).

Da nehme ich dann Unterbodenschutz.
Leider macht es Sinn, dass man solche Dinge selbst regelmäßig prüft...

Zitat:

@Schubbie schrieb am 3. April 2019 um 19:56:17 Uhr:


Leider macht es Sinn, dass man solche Dinge selbst regelmäßig prüft...

Logisch.

Ich dachte da auch eher an jene Zeitgenossen, die nicht selbst Hand anlegen.

Und ich meine Bremsleitungen und andere Leitungen. Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung bringt dir dabei nichts. Zwischen Gummi und Bremsleitungen sammelt sich Dreck, der Lack scheuert durch, Feuchtigkeit sammelt sich dort und somit gammeln die Bremsleitungen an den Befestigungen dann durch.

Die Bremse fühlte sich kurze Zeit etwas anders an, etwas mehr Leerweg, sonst aber nichts. Eine Vollbremsung musste ich da auch glücklicherweise nicht vornehmen.
Dann ist nach ca. 50 km erst das ABS ausgefallen und 2 Sekunden später leuchtete 'Stop', nur da tat die Bremse dann gar nicht mehr. Fand ich natürlich voll witzig. Ich hatte noch ca. 5 km nach Hause. Da es auf der Strecke nur steil bergauf ging, bin ich die noch gefahren, da ich keine Lust auf einen nächtlichen Fußmarsch hatte.
Der Bremsflüssigkeitsbehälter war trotzdem randvoll.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 3. April 2019 um 19:56:17 Uhr:


Da nehme ich dann Unterbodenschutz.
Leider macht es Sinn, dass man solche Dinge selbst regelmäßig prüft...

Aufgestrichener Unterbodenschutz ist der beste Rostförderer den es gibt. Der wird von Feuchtigkeit unterwandert und dann gammelt es im Verborgenen. Weshalb es den bei neuen Fahrzeugen bewusst nicht mehr gibt. Mit Unterbodenschutz lackierte Bremsleitungen sind nicht HU-fähig, da man den Rost nicht sehen kann. Darfst du also wieder abkratzen.

Wie oft hast du großer Selbermacher denn schon die komplette Unterbodenverkleidung an deinem Auto abgenommen?

Zitat:

@Drahkke schrieb am 3. April 2019 um 19:41:52 Uhr:


Eine der Ursachen liegt aber auch darin begründet, daß viele Neuwagenkäufer selbst bei 50.000 € Anschaffungspreis zu knausrig sind, noch 500 € für eine vernünftige Hohlraumkonservierung nach dem Kauf draufzulegen.

Man könnte auch sagen daß die Hersteller für 50k€ gefälligst ab Werk das vernünftig machen sollten.

Neulich gab's irgendwo im TV 'ne "neue" G-Klasse zu sehen die mit dem Endoskop inspiziert wurde (auahauhauaha da muß der Käufer wirklich selber ran).

Gruß Metalhead

...bei meinem alten Opel Frontera hab ich sämtliche Bremsleitungen erneuert, nachdem mir ein Leitung nach der anderen geplatzt ist.

Hier eine kleine Bildersammlung davon... https://www.flickr.com/photos/52824863@N06/albums/72157624655980679

Das beste was man machen kann ist von Zeit zu Zeit im Stand richtig Druck auf die Leitungen zu geben... also Vollbremsung im Stand, damit die Schwachstellen ggf. nicht erst in einer Gefahrensituation im Straßenverkehr nachgeben.

Zitat:

@Koi-Karpfen schrieb am 03. Apr. 2019 um 20:1:09 Uhr:


@Schubbie schrieb am 3. April 2019 um 19:56:17 Uhr:
Da nehme ich dann Unterbodenschutz.
Leider macht es Sinn, dass man solche Dinge selbst regelmäßig prüft...

Aufgestrichener Unterbodenschutz ist der beste Rostförderer den es gibt. Der wird von Feuchtigkeit unterwandert und dann gammelt es im Verborgenen. Weshalb es den bei neuen Fahrzeugen bewusst nicht mehr gibt. Mit Unterbodenschutz lackierte Bremsleitungen sind nicht HU-fähig, da man den Rost nicht sehen kann. Darfst du also wieder abkratzen.
Wie oft hast du großer Selbermacher denn schon die komplette Unterbodenverkleidung an deinem Auto abgenommen?

Der Unterbodenschutz bezog sich auch den vom Vorredner angesprochenen Unterboden. Wenn man es nicht im Kontext liest, ergibt es natürlich keinen Sinn.

Ach so oft habe ich noch nichts an meinen Autos gemacht, von daher gehen meine Fahrzeuge auch schon seit knapp 20 Jahren nur zur Achsvermessung oder sonstigen Dingen, für die mir teure Maschinen fehlen, in die Werkstatt.
Beim Senator habe ich damals den kompletten Unterbodenschutz entfernt und neu aufgebracht sowie sämtliche Bremsleitungen erneuert, mit meinem Onkel zusammen den Hinterachsträger, Radläufe und Unterboden geschweißt, Getriebe und Motoren selbst auf Wagenheber und Auffahrrampen gewechselt, etc. also ich mache tatsächlich sehr wenig selbst...

Der Unterbodenschutz aufgrund dessen, dass er die Feuchtigkeit einsperren kann, regelmäßig zu prüfen.

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