Bremsen Wechsel Führungsbolzen fetten?
Guten Morgen,
sorry wenn das Thema (Wahrscheinlich) schon einmal Durchgekaut wurde, jedoch werde ich aus
den div. Meinungen & Erfahrungen, die ich bisher gelesen habe, nicht wirklich schlau.
Bei meinem Astra J ST steht der Bremsenwechsel an. Diesen würde ich gerne selber vornehmen.
Da ich alles ordentlich machen möchte um lange Ruhe zu haben möchte ich auch die Führungsbolzen erneuern, unabhängig davon, wie Gangbar diese sind.
Nun meine Frage: Werden die gefettet? Oder trocken in die Führung eingesetzt? Und wenn fett, welches? Silikonfett? Habe schon von aufgequollenen Gummi gelesen aufgrund von falschem Fett. Andere sagen, bitte trocken einbauen. Gibt Opel hier irgendwas vor?
Vielen Dank!
52 Antworten
Zitat:
@Mabi2610 schrieb am 18. Mai 2022 um 17:48:51 Uhr:
Aber sorry, ich benutze nun schon seid 15 Jahren Plastilube und habe nicht ein einziges Mal einen porösen Gummi gehabt, ich glaub euch ja aber manchmal wird auch eine Wissenschaft betrieben.Ich glaube wohl kaum, dass eine freie Werkstatt beim Wechsel der Bremsen immer das vom Hersteller empfohlene Fett für die Bolzen benutzt
Wir reden hier nicht vom rissigen Gummi sondern vom aufquellen.
Ich habe es doch selbst erlebt, was passiert ist und warum die Bremse heiß lief.
Nachdem ich die Gummis entfernt habe, dienen ja nur zur Verminderung von Klappergeräuschen an der HA beim Corsa D, habe ich einfach mehr Heißfett verwendet auf die schnelle.
Und siehe da, der Corsa lies sich wieder in der Ebene schieben bzw. rollte von selbst den kleinen Hang in der Einfahrt herunter.
Selbst Silikonringe quellen auf, bei Verwendung von falschem Fett und längen sich.
Fett ist nicht gleich Fett wie es hier schon erwähnt wurde.
... gerade Silikone können mit einigen Stoffen extrem Quellen!
Ich musste mal einen kleinen Hochtemperatursilikon"stöpsel" in einem bestimmten lösungmittel legen um einiges an Weichmachern rauszuziehen. "Ökologisch" wie ich bin, nahm ich ein kleines Kragenfläschen, LöMi rein, Stöspel rein und verschlossen. nach Stunden Wartezeit ging ich wieder hin um den "Stöpsel" aus seinem Bad zu befreuen .... mift, nun war er ca. doppelt so groß und wollte einfach nicht mehr durch den Glaskragen passen 😁 also gab es vorsichtig einen mit dem hammer und der Stöspel gin über Nacht in den Ofen um ihn wieder LöMi-frei zu bekommen. Ob des unerwartet großen Quellverhalten war ich in dem Moment sogar sichtlich überrascht.
Silikonfett bis 250° ist m.E. gut dafür.
Habe es nun nach Monaten mal geschafft, die Bremsen zu wechseln. Hat alles sehr gut geklappt, die Tipps hier haben mir sehr weiter geholfen. Alles wieder schön gangbar, so soll es sein.
Nur eine Sache hat mich stutzig gemacht. Die Schrauben, die bei den neuen Führungsbolzen dabei waren, sind knapp 2 Gewindegänge kürzer als die alten (Betrifft nur vorne). Die Bolzen selber haben super gepasst. Habe aus diesem Grunde nun die alten wieder eingeschraubt, nur leider ohne Loctite, da natürlich Zuhause liegen gelassen. (Bin eigentlich davon ausgegangen, das alles bestellte zu den Originalteilen identisch sein würde).
Meine Frage ist nun, darf ich das wohl einfach so belassen mit den alten Schrauben, oder sollte ich bei den alten wenigstens nochmal nachträglich loctite drauf machen (ist ja schnell gemacht) oder kann ich vielleicht sogar doch die neuen Verwenden?
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Ich butze Bremsen Anti Quitsch von Liqui Moly. Klappt gut.
Zitat:
@BMWE46328 schrieb am 12. Januar 2023 um 19:05:10 Uhr:
Meine Frage ist nun, darf ich das wohl einfach so belassen mit den alten Schrauben, oder sollte ich bei den alten wenigstens nochmal nachträglich loctite drauf machen (ist ja schnell gemacht) oder kann ich vielleicht sogar doch die neuen Verwenden?
Die Hersteller sagen: Es müssen neue Schrauben verwendet werden.
Andernfalls würden mindestens 50% aller auf den Straßen fahrenden Autos auf der Stelle stehen bleiben, wenn die alten Schrauben nicht halten würden. 🙄
Wieso halten Radschrauben idR ein Autoleben lang und alle möglichen anderen Schrauben sollte man nach einem einzigen Lösen erneuern?
Bitte jetzt keine Dehnschrauben und ähnliches bringen, denn die stehen auf einem anderen Blatt. Das selbe gilt für Sicherungsmuttern, wobei ich von denen mit Kuststoffeinlage nicht viel halte.
Habe letztes Jahr auch Scheiben und Beläge gewechselt und die alten Schrauben wieder verwendet. Sind noch in Ordnung also habe ich Sie wieder verwendet
Die beiden dicken Schrauben vom Bremssattelhalter waren auf jeden Fall Dehnschrauben aber die habe ich auch erneuert.
Dann belasse ich es jetzt einfach dabei. :-)