Bremsen und Flüssigkeit

hallo!

Ich habe gerade im fernsehen gesehen das man die bremsflüssigkeit alle 2 jahre wechseln soll... nunja meinen alten Benz habe ich von meinem Vater übernommen, er wurde gebraucht mit 70.000km gekauft und ist jezt bei 262.000km nunja soweit ich weis oder mich erinnern kann wurde die bremsflüssigkeit noch nie gewechselt, der hat schon scheckheft, aber ich glaube da wird immer nur Öl, zahnriemen etc. gemacht... ich bin jezt verwirrt, fahre ich in einer todesfalle durch die gegend? weil die bremse fühlt sich ganz normal an, lässt sich prima dosieren und hat nen super druckpunkt, und lässt sich auch nur ca. 2-3cm durchdrücken

27 Antworten

ne der hat sonen Graben

Ich bin erst vor 4 Wochen den Großklockner gefahren,
und hab davor bei 2 verschiedenen Werkstätten den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit bei meinen 3 Jahre alten Fahrzeug messen lassen.
Beide Werkstätten kamen auf 254° und 0,1% Wassergehalt.
Somit blieb die Bremsflüssigkeit drinnen.

Viktor

Passt.

Laut Gesetz hätte ich aber vor einem Jahr diese Flüssigkeit tauschen müssen! 😰

Viktor

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Welches Gesetz? 😕

Ist das nicht Vorschrift, diese Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu tauschen?

Viktor

Ich hatte gefragt:  

Zitat:

Welches Gesetz? 😕

Jetzt frage ich Dich: 

Zitat:

Ist das nicht Vorschrift, diese Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu tauschen?

Von welcher Vorschrift schreibst Du?

Doublette

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v


Ist das nicht Vorschrift, diese Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu tauschen?

Viktor

NEIN

Das ist so, als würde es per Gesetz verlangt werden, alle 2 Jahre die Klötze zu tauschen.

Aber keine Sorge - von der EU werden solche Vorschriften bald kommen.

Zitat:

Original geschrieben von rki0


Auch ich halte die 2Jahresfrist für überzogen, Ich meine sogar, dass früher mal 4 Jahre gefordert waren, aber das war noch zur Zeit der Trommelbremsen, die nicht diese Temperaturbelastung hatten.

Als Selbstinspekteur habe ich mir angewöhnt, jedes Jahr den Vorratsbehälter mittels 200ml Spritze zu leeren und neu zu füllen. Ist eine Sache von 5 Minuten. Neue und alte Bremsflüssigkeit vermischen sich mit der Zeit.
Übrigens: Das Volumen der Bremsflüssigkeit ausserhalb der Vorratskammer beträgt nur 120 bis 250ml, abhängig von der Wagengrösse.

Das Austauschen der BFK im Vorratsbehälter ist großer Unfug!

Das hydraulische Bremssystem ist ein Verästelungssystem und somit bleibt der Schmodder nahe am Radbremszylinder unangetastet. Meines Erachtens ist das Messen der Sidetemperatur mit BFK aus dem Vorratsbehälter auch nicht zielführend. Für den Unkostenbeitrag ist der selbstdurchgeführte Wechsel auch bezahlbar, aber nicht wie im Zitat durchzuführen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser



Das Austauschen der BFK im Vorratsbehälter ist großer Unfug!

Das hydraulische Bremssystem ist ein Verästelungssystem und somit bleibt der Schmodder nahe am Radbremszylinder unangetastet. Meines Erachtens ist das Messen der Sidetemperatur mit BFK aus dem Vorratsbehälter auch nicht zielführend. Für den Unkostenbeitrag ist der selbstdurchgeführte Wechsel auch bezahlbar, aber nicht wie im Zitat durchzuführen.

Gruß

Das würde ich auch sagen 😉

Da macht es schon eher Sinn, beim Belagwechsel beim Zurückdrücken der Kolben des Entlüfterventil zu öffnen.
Das hat den Vorteil, das 1. der Kolben gaaanz leicht zurückgeht und 2. der 'Schmodder' aus dem Bremszylinder rauskommt und frische BFK nachfließt.
Dabei sollte der geneigte Schrauber natürlich einen Blick auf den Ausgleichsbehälter haben 😉

LG Anja

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v


Laut Gesetz hätte ich aber vor einem Jahr diese Flüssigkeit tauschen müssen! 😰

Viktor

Hallo

Ich lese ja hier schon interessiert mit ... ein gestzlichliches Intervall ist mir auch nicht bekannt ...

Gruß Ronny

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker


Der Golfschlosser hat schon recht, bei Passabfahrten mit Anhänger wird die Bremsanlage schon überdurchschnittlich beansprucht, zudem sind dabei Sicherheitsreserven noch wichtiger als sonst.

In aller Regel bremst man mit einem Anhänger dran vor Kehren stärker ab als mit dem Auto alleine.

Dann haben alle schwereren Hänger zwar eine Auflaufbremse, aber die bremst erst wenn sie aufläuft, d. h. Druck aufs Auto ausübt. Also muss das Auto mit Hänger immer ein etwas mehr abbremsen als ohne Hänger.

Die Bremsen von Anhängern sind in aller Regel kleinformatige Trommelbremsen. Diese können relativ schnell überhitzen wodurch die Bremsleistung nachlässt. In dem Fall muss das Auto dann einen Teil vom Gewicht des Hängers mit abbremsen. Und wenn die Hängerbremsen mal sehr stark nachlassen, was in der Praxis durchaus hin und wieder mal vorkommt, braucht man eben sämtliche Leistungsreserven der Bremsanlage seines Autos.

Zum Thema Bremsflüssigkeit - nicht nur wegen dem möglichen Wassergehalt empfiehlt es sich die Bremsflüssigkeit regelmäßig zu wechseln. Auch wegen Verunreinigungen z. B. durch Abrieb der Dichtmanschetten. Beim Wechsel alter Bremsflüssigkeit ist der erste Strahl an jedem Bremssattel oft richtig schwarz.

FP

Ich wollte nur auf das Quadrat hinweisen.

Richtig ist: wenn ich 1500kg WoWa am Haken den Pass in der gleichen Zeit runterfahre, wie ohne WoWa, dann belaste ich die Bremse zuerst marginal särker (Kraft der Auflaufbremse kommt hinzu)

Dann Kurz wesentlich stärker (wenn die Anhängerbremse versagt), und danach gar nicht mehr.

Fährt mann den Pass so hinunter, das die Anhängerbremse das auch überlebt, braucht man länger, ist generell Langsamer, und belastet die Bremse des ZugFz. Weniger. (Wegen dem Quadrat an der Geschwindigkeit)
Die zwei Anhängertrommeln müssen 1,5Tonnen bremsen (vMax=100) , und die 4 Bremsen am PKW müssen auch 1,5t bremsen (vMax.=180+)
Preisfrage: wer kann das bei 50km/h bergab länger ?

Das man mit einem Bremsflüssigkeitswechsel wenig Falschmachen kann, ist unbestritten. Aber ohne Anhänger, und mit "Richtig Spass Haben" den Pass hoch-oder Runterklallen ist halt viel belastender.

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