Bremsen --- Kann das sein?
Fahre einen V60 D3 Linje Business EZ 04/2016.
Habe 63000km auf der Uhr und der Freundliche meint das meine Bremsscheiben und Beläge hinten noch ca. 5000km halten. Vorne sagt er hab ich noch rund 20000km bevor etwas zu machen ist. Vorher wurde noch nie was an den Bremsen gemacht.
Kann das sein? Irgendwie sagt man doch das auf der vorderen Achse mehr Last beim Abbremsen liegt. Ist das nicht mehr so? Verlagern die modernen Stabilitätssysteme die Lastverteilung?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Witzig... Ich bin vor über 20 Jahren den umgekehrten Weg gekommen... Kam von Audi und bin zu Volvo gewechselt, schlicht, weil alle (!) VW/AUDI-Werkstätten im Umkreis um mich herum unfähig bis unseriös waren. Es gab eine einzige Werkstatt, die auch Porsche bediente, die dann aber von einem anderen, größeren VW-Händler übernommen wurde und damit war's das dann mit der Qualität dort.
Audi hatte damals auch schon gute Autos, aber die Werkstätten... Ich habe mir damals geschworen, sollte es nur noch Fahrzeuge aus dem VAG-Konzern geben, ich würde lieber zu Fuß gehen! Nie wieder werde ich ein Fahrzeug dieses Konzerns kaufen, egal, wie gut die Autos an sich sein mögen!
Ein Beispiel: die Antriebsachsen waren ausgeschlagen, ich war, aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit VAG im Allgemeinen, mit dem Wagen bei einem Bosch-Dienst. Die Mitarbeiter dort meinten, dass sie die Reparatur ausführen könnten, aber ich würde dabei nichts sparen, ich könne auch direkt zur Audi-Werkstatt fahren, sie hätten auch erst rel. spät einen Termin für mich. Ok, also zu Audi... Dort meinte der Meister dann, dass man die Antriebswellen gar nicht tauschen bräuchte, einfach vorne etwas tiefer legen, dadurch würde sich der Anstellwinkel ändern und alles wäre gut, außerdem würde der Wagen dann sportlicher aussehen (wir reden dabei über einen Audi 5000 Turbodiesel... Also einen Sportwagen par excellence... 😉 ). Ich bat mir etwas Zeit aus, bin zurück zum Boschdienst und der Meister schlug die Hände über dem Kopf zusammen... Ich bekam die neuen Antriebswellen dann bei Bosch!
Dass Audi auch zu blöde war, den Ölwechsel durchzuführen (ein anderer Händler, hat wohl so lange oben Öl eingefüllt, bis es wieder rauslief) geschenkt... Ein dritter Audi-Händler wollte mich dann nach einem verpfuschten Austausch des Gebläsemotors um die Gewährleistung betrügen, etc...
Wie gesagt: nie wieder!
Bisher habe ich mit Volvo-Werkstätten noch keinerlei schlechten Erfahrungen gemacht, auch da ging mal etwas schief (wo Menschen arbeiten passieren Fehler), aber das wurde von den Mitarbeitern wieder kundenfreundlich geregelt und es gab im Zweifelsfall eine Flasche guten Roten als Entschuldigung, ohne, dass ich erst die Geschäftsführung herbeizitieren musste (wie bei dem versuchten Betrug bei dem VAG-Partner damals).
60 Antworten
Zitat:
...Wichtig ist, dass die freie Werkstatt in der Lage ist die el. Parkbremse hinten mittels Diagnosegerät zurückzustellen.
Was für die Werkstatt dann natürlich einfacher/leichter/schneller ist, aber nicht zwingend notwendig ist!
die Werkstätten sind eben nur so gut wie ihre Mitarbeiter. hab einen VX60 neu Massekabel an der Hängerkupplung war nicht angeschraubt.
Also das mit dem Citysafe ist quatsch-sorry. Tatsächlich verschleissen die Bremsen relativ schnell hinten-meine bei knapp 70 k. Ich fahre aber sehr offensiv mit Vollbremsungen. Vorne werden diese um die 100 k halten. Bremsleistung ist eigentlich nicht schlecht, aber die Scheiben rosten ohne Ende. Das ist auch vielleich einer der Gründe für den erhöhten Verschleiss. Das mit der Vibration am Lenkrad habe ich auch, nachdem das Auto in einem Winter vor zwe Jahren 20 Tage gestanden hat. Sind es halt stinknormale Mondeo MK 4 Bremsen. Dafür aber günsting und kinderleicht zum Wechseln.Bei BMW und Mercedes sind die Wechselintervallen deutlich kürzer. Preislich auch ganz andere Liga.....
Natürlich hängt´s i. d. R. von der Fahrweise ab, wie schnell Teile am Fahrzeug verschleißen.
Bei meinem Elch mit knapp 52´km sehen die Bremsen rundum sogut wie neuwertig aus, die Belagstärke hat sich nicht sonderlich verringert - OK, ich fahre sehr vorausschauend und bin auch kein Raser. 😉
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Die Volvos bremsen einfach mit einer guten Lastverteilung. Ich kann mich noch gut an meinen vorherigen Audi erinnern, der ist beim Bremsen immer deutlich in die vorderen Stoßdämpfer eingetaucht. Mein V60 macht das nur minimal, was ich als sehr angenehm empfinde. Das dann hinten die Beläge eher verschleißen ist dann wohl normal.
Wenn hier welche von 70 bis 100Tsd. KM Verschleißdauer ihrer Bremsen berichten, dann sind das relative Topwerte, die auf viele Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller, Fahrzeuggröße und Motorisierungen zutreffen können.
Die Bremsen meines V60 packen wirklich gut zu, lassen sich gut dosieren und ein starkes Eintauchen des Vorderwagens wie bei so manchen anderen Autos gibt es bei Volvo anscheinend nicht.
Sehr gute Lastverteilung.
Nicht langsames, aber vorausschauendes Fahren schont die Bremsen. War schon immer so.😉
Zitat:
@Muminpapa schrieb am 29. Mai 2018 um 08:46:06 Uhr:
@Steinsursel: Es war ein 2,4 D5 mit 215 PS und Automatik. Verbrauch war meist, wenn ich mich recht erinnere, zwischen 6,5 und 7,5 l/100km. Typische Autobahngeschwindigkit ist bei mir ~ 140 km/h.Mumin
Naja, dass sind jetzt keine Extremwerte, da sollte eigentlich alles länger halten. Habe aber das Gefühl, dass bei Automatik die Bremsen stärker beansprucht werden, gegenüber einen Handschalter. Nebenbei wirkt auch das ESP zuerst auf die Hinterachse
Zitat:
@T3P4 schrieb am 5. Juni 2018 um 16:35:20 Uhr:
Die Volvos bremsen einfach mit einer guten Lastverteilung. Ich kann mich noch gut an meinen vorherigen Audi erinnern, der ist beim Bremsen immer deutlich in die vorderen Stoßdämpfer eingetaucht. Mein V60 macht das nur minimal, was ich als sehr angenehm empfinde. Das dann hinten die Beläge eher verschleißen ist dann wohl normal.
Die Lastverteilung mag auch eine Rolle spielen, aber das Eintauchen an den Achsen ist eher durch die Fahrwerksgeometrie bestimmt. Das ist normalerweise aufeinander abgestimmt, so dass das Eintauchen in Grenzen bleibt.
Hatte mal ein ein Stellenangebot bei Audi als Fahrwerkentwickler., Gut, dass ich nicht dorthin gegangen bin, nachher wäre ich noch schuld daran 🙂🙂🙂
Hmm die hintere Bremse spielt aber tatsächlich dabei eine große Rolle. Ich habe das bei einem Bekannten im S6 gemerkt, der hinten eine größere Bremse verbaut hatte. Das hat das Eintauchen massiv verringert.
Zitat:
@renesomi schrieb am 6. Juni 2018 um 10:18:30 Uhr:
Zitat:
@T3P4 schrieb am 5. Juni 2018 um 16:35:20 Uhr:
Die Volvos bremsen einfach mit einer guten Lastverteilung. Ich kann mich noch gut an meinen vorherigen Audi erinnern, der ist beim Bremsen immer deutlich in die vorderen Stoßdämpfer eingetaucht. Mein V60 macht das nur minimal, was ich als sehr angenehm empfinde. Das dann hinten die Beläge eher verschleißen ist dann wohl normal.Die Lastverteilung mag auch eine Rolle spielen, aber das Eintauchen an den Achsen ist eher durch die Fahrwerksgeometrie bestimmt. Das ist normalerweise aufeinander abgestimmt, so dass das Eintauchen in Grenzen bleibt.
Hatte mal ein ein Stellenangebot bei Audi als Fahrwerkentwickler., Gut, dass ich nicht dorthin gegangen bin, nachher wäre ich noch schuld daran 🙂🙂🙂
So schlimm wäre es nicht gewesen, ich habe den Audi immerhin 22 Jahre in meinem Besitz gehabt. Ein sehr robustes und zuverlässiges Fahrzeug.
Wem stört denn das Eintauchen? Ich finde es grad bei den alter Straßenkreuzern schick.
V70III hintere Bremsbeläge nach 50tkm absolut am Ende (Original Volvo).
Wechsel auf ATE Ceramic (Beläge und Scheibe): Nach 100tkm noch ca. 30% Restbelag.
Vordere Beläge nach 75tkm am Ende: jetzt auch ATE Ceramic drauf. Viel weniger Verschleiss bei gleichem Fahrprofil.
Info Volvo: Der V70 bremst grundsätzlich hinten stärker als vorne zur Verbesserung der Fahrstabilität. Zusätzlich ist die hintere Bremse kleiner dimensioniert (braucht also für die gleiche Bremswirkung mehr Kraft).
Für mich sieht das auch so aus, als wenn die Original Volvo Bremse (Beläge und Scheibe) eher ne "Billigvariante" (bei mir von ATE) sind. Da wollte der Konzern halt wieder sparen. Is ja bei allen anderen auch so..........
Seitdem ich auf die ATE Ceramic gewechselt habe ist der Verschleiß ok (ca. 150tkm) und die Verschmutzung extrem gering bei gleicher Bremsleistung.
Zitat:
Nur eine Frage: Hast du die ATE Ceramic auch bei Volvo einbauen lassen? Vermute dort wohl eher nicht, oder?
@Markgraefler schrieb am 11. September 2018 um 15:59:45 Uhr:
V70III hintere Bremsbeläge nach 50tkm absolut am Ende (Original Volvo).
Wechsel auf ATE Ceramic (Beläge und Scheibe): Nach 100tkm noch ca. 30% Restbelag.
Vordere Beläge nach 75tkm am Ende: jetzt auch ATE Ceramic drauf. Viel weniger Verschleiss bei gleichem Fahrprofil.Info Volvo: Der V70 bremst grundsätzlich hinten stärker als vorne zur Verbesserung der Fahrstabilität. Zusätzlich ist die hintere Bremse kleiner dimensioniert (braucht also für die gleiche Bremswirkung mehr Kraft).
Für mich sieht das auch so aus, als wenn die Original Volvo Bremse (Beläge und Scheibe) eher ne "Billigvariante" (bei mir von ATE) sind. Da wollte der Konzern halt wieder sparen. Is ja bei allen anderen auch so..........
Seitdem ich auf die ATE Ceramic gewechselt habe ist der Verschleiß ok (ca. 150tkm) und die Verschmutzung extrem gering bei gleicher Bremsleistung.
Zitat:
@Roadrunner-12 schrieb am 11. September 2018 um 18:10:32 Uhr:
Dann kauf dir die doch selber, und suche dir eine freie Werkstatt.
Ich habe vor ein paar tkm auch vorne und hinten auf die ATE Ceramic Beläge gewechselt (selber getauscht!).
Kein sichtbarer Bremsstaub!
Und vom Pedalgefühl her hat sich auch nichts geändert!