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Bremse Hinterachse Scheibe+Beläge selbst wechseln

Mercedes C-Klasse S202

Hallo zusammen,

Ich plane an meinem w202 die Bremsen, Scheibe und Beläge selber zu wechseln. Scheibe habe ich noch nie gemacht aber Beläge schon öfter (früher). Den Etzold habe ich auch, sehe da eigentlich kein Problem.
Meine Fragen nun: Gibt es beim w202 (c200 mit m111 also ein 202.020) verschiedene bremssysteme oder sollte das beim Kauf online mit Schlüsselnummer klappen? Woher weiß ich welche Sicherheitsschrauben im bremssattel passen? Finde da leider nichts eindeutiges.
Und last but not least ein Foto von bremsschlauch: ist das normaler flugrost oder suppt da schon die Brühe leicht durch? Der Gebrauchtwagen-Check meinte vor Jahren mal dass die Schläuche irgendwann fällig sind, der tüv hat’s aber seither zweimal nicht beanstandet. Womit ist natürlich klar das Ferndiagnose so eine Sache ist. Kann da wer trotzdem was einschätzen?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
LG

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25 Antworten

Kannst die gleichen nehmen, was soll damit passieren

Ok, danke.
Hab in nem YouTube Video einen gesehen dem die ziemlich zerbröselt sind

Aus genau o. g. Grund würde ich die Haltestifte und die Federbleche mitbestellen, gerade wenn sie so alt sind wie das Auto.

Man kann es auch übertreiben, in dem man fast alles auswechselt. Es ist immer eine Einzelfall Entscheidung, bei dem einen ist das Zubehör noch in Ordnung und beim anderen alles weg gerostet unabhängig wie alt der Wagen ist und wieviel Km er gelaufen hat. Hier können wir alle ja unsere Erfahrung einbringen mit unserem Fahrzeug. Erst beim Ausbau sieht man ja erst was mit den teilen los ist, da man Bremsscheiben beim W202 die in den meisten fällen als Zweit oder Drittfahrzeug gefahren werden und dann gefühlt alle 10 Jahre die Scheiben wechselt. In meinen Fall ist mein W202 über 30 Jahre alt und die Stifte waren noch in Ordnung, nur sollte man sie richtig sauber machen und neu einfetten.

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Hatte vorhin mal die Räder runter, Stifte und Blech sehen noch gut aus. Die Scheiben und Klötze beim Händler um die Ecke gekauft und der meinte auf Nachfrage die Stifte und Bleche bekommt er eh nicht her, selbiges mit den sicherheitsschrauben? Komisch. Hab mir jetzt die genannten bestellt. Interessehalber: hab in nem Autodoc Video mal gesehen dass die einfach schraubensicherung neu an die alten schrauben ran machen. Ist das denn zulässig? Hab schon öfter gelesen dass es Auto Doc manchmal nicht so genau nehmen (schrauben ohne Drehmomentschlüssel anziehen etc)

Melde mich wenn ich Zeit zum schrauben hatte falls noch was wäre. Vielen Dank euch allen für die Hilfe!
LG

Hallo
Das Video von Autodoc ist korrekt mit der Schraubensicherung von Liqui Molly. Dadurch wird verhindert das sich durch Vibration die Schrauben lockern. Ich benutze es Regelmäßig beim Radwechseln ein paar Tropfen auf den Radbolzen dadurch erspart man sich die Bolzen nach Radwechsel nach 50 km nach zu ziehen, wird auch so von den meisten Reifenhändler verwendet.

Sorry, aber jetzt wird es langsam wirklich wild.

Passende Bremsen Teile, egal ob Schrauben, Haltebleche, Bolzen, etc. bekommt man problemlos auch im Zubehör, oder im Netz.
Im Zweifelsfall kaufe ich die Neu, dann habe ich sie für den Fall der Fälle schon mal da. So viel kostet der Kleinscheiß nicht. Sollten sich die verbauten Teile als wiederverwendbar herausstellen, kann man sich die Neuteile auf Lager, für's nächste mal legen.
Wenn die Bremssattel-, oder die Bremsscheibenbefesrigungsschrauben I. O. sind kann man diese, wie schon erwähnt, mit einem Tropfen Schraubensicherung auch wieder ertüchtigen.
Der Hersteller selbst ist egal... Man sollte nur blaue, leichte Schraubensicherung, und keine orange (mittelfest) oder gar grüne (hochfest) verwenden.

Ob eine Bremsscheibe noch weiter verwendet werden kann, lässt sich ermitteln. Meist ist außen auf der Scheibe ein Dicken Mindestmaß, oder Verschleißmaß angegeben. Bis dahin darf man sie aufbrauchen, ansonsten ist diese zu erneuern.

Auf Radschrauben bitte keine Schraubensicherung anwenden... Mit dem Bordwerkzeug kann das bei ner Panne zu nicht unerheblichen Problemen führen...
Schraubensicherung ist aber definitiv kein Ersatz für das Nachziehen, bzw. das Prüfen des Anzugsmomentes der Radschrauben.
Wenn man die Zeit nicht, hat, bzw. einem die eigene und die der anderen Verkehrsteilnehmer nicht hat, mal eben, die paar Radschrauben nachzuziehen, dann sollte man erst gar nicht an der Bremse, oder allgemein an sicherheitsrelevanten Bauteilen arbeiten.

Gruß

Jürgen

Schraubverbindungen sind manchmal eine komplexe Angelegenheit....
Radschrauben an Pkw haben meist einen kugel-, manchmal auch kegelförmigen Sitz in der Felge und einen genau dazu passenden Schraubenkopf.
Bei dem vorgeschrieben Drehmoment verhindert dieser Sitz das Losdrehen und die spezielle Form der Felge um den Sitz herum liefert manchmal noch ein kleines elastisches Moment, dass zusammen mit der Schraubendehnung für guten Presssitz der Felge auf der Nabe sorgt.

Gut beobachten kann man diese Wirkung bei den Lösevorgängen, die Schraube löst sich meist erst bei kräftigem Lösemoment mit einen deutlichen "Knack"
Mit Schraubensicherung auf dem Gewinde besteht die Gefahr, dass der Anpressdruck der Felge nicht erreicht wird. Die Schraube ist nicht ausreichend gedehnt, wirkt aber durch die Hemmung im Gewinde fest, sie dreht sich auch nicht heraus - - nach vielen Lastwechseln durch die Bewegungen an der Felge kann sie dann brechen.

Gruß
Pendlerrad

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 5. Dezember 2024 um 17:49:07 Uhr:


Man sollte nur blaue, leichte Schraubensicherung, und keine orange (mittelfest) oder gar grüne (hochfest) verwenden.

Moin Jürgen,

keine Einwände, jedoch hast du die Farben verwechselt.
Bei Loctite ist orange leicht, blau mittelfest und grün hochfest.

Ich habe auch immer blau verwendet, also mittelfest.

Grüßle
Steffen

Die Trommelbremse habe ich beim Scheibenwechsel noch nie an der Spreizmutter zurückstellen müssen. Eventuell hatte ich auch nur das Glück dass meine Trommeln hinten noch nie eingelaufen waren. Man nutzt die ja normalerweise auch nur im Stand 😉

Sollte man das Spreizschloss jedoch verstellen müssen um die Scheibe runter zu bekommen, findet man es wenn man die Nabe so dreht dass ein Schraubenloch etwa 45° nach hinten oben zeigt. Links hinten also bei etwa 2 Uhr und rechts hinten bei etwa 10 Uhr. 😉

Die Feststellbremse sollte später maximal nach 5 Rasten fest sein. Andernfalls die Spreizmuttern nachstellen.

Meine Scheiben hinten gingen immer problemlos runter.

Wichtig ist jedoch, dass man die Auflagen im Sattel, wo die Beläge sitzen, gründlich reinigt.
Ich habe dazu eine Vierkant-Raspel (Für festen Rost) und ne kleine aber feste Drahtbürste verwendet.
Mit der Drahtbürste jedoch darauf achten dass man die Manschette am Kolben nicht beschädigt!
Ein klemmender Bremsbelag führt zu ganz kuriosen Vibrationen und kann im Schlimmsten Fall die Scheibe verformen.

Die Außenkanten und die Rückseite der neuen Beläge werden dann mit Plastilube bestrichen. Das verhindert Quietschen.
Früher nahm man Kupferpaste... soll man wohl heute nicht mehr...

Wenn die Scheibe hinten mal unten ist, habe ich den Zeitpunkt genutzt und die Beläge der Handbremse kurz mit einem Streifen Schmirgel-Leinen abgezogen und die Mechanik der Handbremse gereinigt. Wenn man da ein paar Minuten mehr Zeit investiert, hat man immer eine Zuverlässige Feststellbremse.

Einen Rücksteller habe ich mir günstig auf der Retro-Classic gekauft. Eine kleine Schraubzwinge richtig angesetzt geht aber auch. Man muss nur darauf achten dass man den Kolben an der Bremse hinten nicht verdreht.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 7. Dezember 2024 um 13:22:06 Uhr:


.....
Wenn die Scheibe hinten mal unten ist, habe ich den Zeitpunkt genutzt und die Beläge der Handbremse kurz mit einem Streifen Schmirgel-Leinen abgezogen und die Mechanik der Handbremse gereinigt. Wenn man da ein paar Minuten mehr Zeit investiert, hat man immer eine Zuverlässige Feststellbremse.
....

Die Gewinde der Nachstelleinrichtungen und die Mechanik zur Spreizung der Feststellbacken sollte man nach der Reinigung mit Heißschmierpaste einstreichen, dann bleibt das lange gängig.

hierzu ein Zitat aus der Einbauanweisung:
"Nachstellvorrichtung zurückdrehen und so in beide Bremsbacken einsetzen, dass das Stellrad in
Fahrtrichtung zeigt."
(Beim TYP 140 war das bis 10/93 anders)

Gruß
Pendlerrad

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