Brembeläge hinten Extremer Verschleiß???
Hallo liebe Opel Community,
ich habe seit knapp 1,5 Jahren einen Opel Astra J CDTI mit 160PS in der Cosmos-Asustattung. Nun zu meinem Problem:
Die Bremse hinten links war fest und dadurch waren die Beläge einseitig abgefahren und mussten getauscht werden, das war bei Kilometerstand 38.000. Die Bremsbeläge sind nicht unter Garantie gefallen, da sie Grenze von 10.000km schon überschritten war, obwohl es sich nachweisbar um einen "Defekt" handelte, der seit Auslieferung bestand. Dann bei der nächsten Inspektion 64.000km mussten die Bremsbeläge hinten wieder getauscht werden. Auf Nachfrage, wie es denn sein kann, dass die Beläge hinten schon 2x getauscht werden mussten und die Vorderen, wurde nur gesagt, dass die Bremsleistung nicht mehr "klassisch" (70-30) eingestellt ist, sondern alles automatisch geht, daher kann das schon sein. Nun habe ich knapp 74.000km runter die die Beläge sind hinten schon wieder runter und die Scheiben müssten jetzt auch mal getauscht werden. Vorne wiederum ist noch alles OK (Beläge und Scheiben).
Nun meine Frage an Euch: Ist das normal? Also das die Bremsbeläge hinten einen dermaßen großen Verschleiß haben? Denn von meinem alten Opel (Vorgängermodel) kannte ich dieses Problem nicht.
Ich hoffe Ich konnte Euch das Problem so gut beschreiben, so dass Ihr Euch ein Bild machen könnt.
PS: Ja, ich bin Vielfahrer und fahre ca. 60.000km im Jahr.
Besten Dank für Eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
Ich habe mir gestern einen Astra ST angeschaut, EZ 09/11 und knappe 5.500Km runter. Hintere Scheiben waren verrostete Schallplatten 😰 Ich frage mich echt, ob Opel es noch mal lernt? Zufällig in der Halle gewesen weil die mir angeboten hatten, ich könne das Fahrzeug auch mal von unten betrachten. Dabei habe ich mitbekommen, wie der Lagermeister den Azubi zusammen gefaltet hat, weil er original GM Bremsbeläge auf einen Meriva montieren wollte. Er soll gefälligst die Beläge vom Teiledealer nehmen, die wären günstiger. Ich brauche wohl nicht weiter erläutern, dass ich in diesem Autohaus keinen Wagen kaufen werde?! Solche Dinge müssten eigentlich von Opel selbst unterbunden werden. Aber erstens sind die im Werk selbst nicht besser und zweitens kann man es ja schlecht bei jedem Fahrzeug kontrollieren.
Ich könnte kreisrund im Dreieck ko**en, wenn ich solche Dinge mitbekomme und dann noch die neue Werbekampagne mit dem Motto: "Fairer kann man nicht spielen" sehe 🙄 Ist doch alles verarsche hoch 10!
105 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Maik_aus_DD
Doch allein dadurch, dass auf der Hinterachse höhere Kräfte in der Bewegung durch die Kopplung mit dem Antrieb entsteht, muss hinten auch mehr Bremskraft im Vergleich zum Frontantrieb erzeugt werden! Daher vergleichsweise größere Bremsanlagen!
Verstehe ich immer noch nicht. Wenn man bremst bremst beim Heckantrieb entweder der Antriebsstrang mit oder der Antriebsstrang ist ausgekuppelt. Der Ausgekuppelte Antriebsstrang dürfte eher wegen Reibung in den Getrieben etc. bremsend wirken. In beiden Fällen muss an der Hinterachse nicht stärker gebremst werden als bei VA-Antrieb.
Also für mich ist das nicht schlüssig.
Du am Ende: Ich hab weder Physik studiert noch Fahrzeugbau. Ich kann dir nur das wiedergeben was sich so im Laufe der Jahre bei diversen Tuningmaßnahmen bei mir und Freunden so an Wissen angehäuft hat 😉 Und da kamen eben auch solche Diskussionen auf als wir den 190er eines Kumpels aufgebaut haben. Als bei einem Tuner die Bremsanlage verbessert werden sollte - wir dachten da eben nur an die Vorderachse - und der dann auch für hinten eine größer dimensionierte Anlage vorschlug, folgte eben jene Begründung.
Mein Kumpel hat dann vorher nochmal bei sich in der Werkstatt nachgefragt, wo man sich ähnlich äußerte. Höhere Leistung heißt auch mehr Bremskraft auf der Antriebsachse und nicht nur vorn.
Auch ich lasse mich natürlich gern eines Besseren belehren. Für mich klang es auf jeden Fall schlüssig...
am bremsen an sich wird das evtl ja nicht liegen, aber die bremse muss immer um einiges stärker sein als die leistung die auf die räder gebracht wird, evtl muss ja deshalb die bremse auch hinten größer sein wenn man mehr motorleistung bereitstellt, damit man z.b. auch zum stillstand kommen kann, wenn man, aus welchen gründen auch immer, kein gas wegnehmen und auskuppel kann. kann aber auch müll sein was ich da schreibe 😛
Zitat:
Original geschrieben von Maik_aus_DD
Mein Kumpel hat dann vorher nochmal bei sich in der Werkstatt nachgefragt, wo man sich ähnlich äußerte. Höhere Leistung heißt auch mehr Bremskraft auf der Antriebsachse und nicht nur vorn.
Das ist ja richtig, die HA-Bremse muss im richtigen verhältnis zur VA-Bremse dimensioniert sein, um die Bremskräfte auf VA und HA im richtigen Verhältnis verteilen zu können.
Wenn man also auf der VA die Bremsanlage verstärkt, so sollte die HA entsprechend auch angepasst werden.
Mit dem Hinterachsantrieb hat das aber m.M.n. garnichts zu tun, sondern allein mit der Erhaltung der Fahrstabilität.
Was allerdings Deine Theorie etwas bekräftigt ist, dass beim Hinterradantrieb die Gewichtsverteilung VA/HA eher bei 50/50 liegt (wegen den zusätzlichen Massen des Antriebsstrangs), während diese bei VA-Antrieb eher bei 60/40 liegt. Dies könnte dazu führen, dass die HA bei heckgetriebenen Fahrzeugen auf der HA etwas mehr Bremsenergie abbauen kann und somit eine verstärkte Bremsanlage benötigt.
Insofern hast Du wohlö Recht, dass ein heckgetriebenes Auto an der HA eine stärkere Bremsanlage benötigt als ein frontgetriebenes.
Manchmal braucht es eben eine Weile, bis man ein Thema voll erfasst hat😉
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Zitat:
Original geschrieben von LSBorg
am bremsen an sich wird das evtl ja nicht liegen, aber die bremse muss immer um einiges stärker sein als die leistung die auf die räder gebracht wird, evtl muss ja deshalb die bremse auch hinten größer sein wenn man mehr motorleistung bereitstellt, damit man z.b. auch zum stillstand kommen kann, wenn man, aus welchen gründen auch immer, kein gas wegnehmen und auskuppel kann. kann aber auch müll sein was ich da schreibe 😛
So in der Form habe ich das auch schon gehört und wird wohl auch ein Teil der Wahrheit sein.
Aber irgendwie finde ich es schon seltsam das hinten die Bremse schneller verschleißt. Dass die Bremse hinten unterdimensioniert sind halte ich für quatsch. Wie ist eigentlich normalerweise die Bremskarftverteilung 65- 35 %? Vielleicht hat man da ein paar Prozent mehr nach hinten gelegt als üblich und nun verschleißen die früher.
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
Das ist ja richtig, die HA-Bremse muss im richtigen verhältnis zur VA-Bremse dimensioniert sein, um die Bremskräfte auf VA und HA im richtigen Verhältnis verteilen zu können.Zitat:
Original geschrieben von Maik_aus_DD
Mein Kumpel hat dann vorher nochmal bei sich in der Werkstatt nachgefragt, wo man sich ähnlich äußerte. Höhere Leistung heißt auch mehr Bremskraft auf der Antriebsachse und nicht nur vorn.Wenn man also auf der VA die Bremsanlage verstärkt, so sollte die HA entsprechend auch angepasst werden.
Mit dem Hinterachsantrieb hat das aber m.M.n. garnichts zu tun, sondern allein mit der Erhaltung der Fahrstabilität.
Was allerdings Deine Theorie etwas bekräftigt ist, dass beim Hinterradantrieb die Gewichtsverteilung VA/HA eher bei 50/50 liegt (wegen den zusätzlichen Massen des Antriebsstrangs), während diese bei VA-Antrieb eher bei 60/40 liegt. Dies könnte dazu führen, dass die HA bei heckgetriebenen Fahrzeugen auf der HA etwas mehr Bremsenergie abbauen kann und somit eine verstärkte Bremsanlage benötigt.
Insofern hast Du wohlö Recht, dass ein heckgetriebenes Auto an der HA eine stärkere Bremsanlage benötigt als ein frontgetriebenes.
Manchmal braucht es eben eine Weile, bis man ein Thema voll erfasst hat😉
...es geht doch nix über ein gescheites Brainstorming😉
Zitat:
Original geschrieben von Marco X
Vielleicht hat man da ein paar Prozent mehr nach hinten gelegt als üblich und nun verschleißen die früher.
Wenn man sich überlegt, wie viele Astra J durch die Lande rollen, und bei wie vielen solche Probleme auftreten würde ich bei der Behauptung von Seite 1(?) bleiben, dass es einfach Pech ist.
Ich z.B. habe jetzt ca. 40tkm runter in 1,5 Jahren und meine Beläge und Scheiben vorne wie hinten sind noch tiptop i.O., ohne dass ich die Bremsen auch nur ansatzweise schonen würde.. 😉
Klar kann man behaupten, dass es nicht optimal gelöst ist, wenn der Bremsmechanismus verdrecken kann und einem deshalb die Beläge runterrubbelt, aber: "irgendwas is' ja immer". 😎
es ist definitiv nicht normal das hinten schneller runter ist als vorne, schon garnicht nach so relativ wenigen kilometern, kann wirklich nur pech sein, daß da evtl etwas nich ok ist an der bremse. leider geben hersteller sowas ja nicht gerne zu und versuchen das ersmal so zu drehen, daß der kunde selbst schuld ist....
Kollegin fragte mich heute, wo mein Auto sei und ich erzählte ihr kurz die "Geschichte".
Sie grinste nur und meinte, sie habe Ihren (BMW 118d, 1,5 Jahre alt) auch gerade in der Werkstatt abgegeben, weil die hinteren Bremsbeläge runter wären (nach 70.000km). Die vorderen wären nach wie vor i.O.
Ihr Werkstattmeister erzählte ihr auch eine schöne Geschichte (da sie sich auch etwas wunderte):
Die hinteren Beläge würden heutzutage eher verschleißen, da durch die Steuerungen im Auto die Bremskraft auch situationsabhängig öfters nach hinten verteilt wird. Konstruktionsbedingt seien aber die Bremssättel hinten immer noch "wie früher" dimensioniert und deshalb würden die bei neuen Autos hinten schneller verschleißen.... 🙄🙄🙄
Klingt jetzt erstmal nicht so falsch, allerdings glaube ich nicht, daß die Autos heute hinten dann quasi doppel so viel bremsen wie früher, weil soooo viel kleiner sind die Bremsen hinten auch wieder nicht. Ausserdem wäre das dann ja bei jedem neueren Auto so und das scheint ja nicht der Fall zu sein.
Zitat:
"..die HA-Bremse muss im richtigen Verhältnis zur VA-Bremse dimensioniert sein..."
Man sagte mir, dass die HA-Bremse bei der nächsten Inspektion fällig ist. Wir reden über 180'000 km, der erste Austausch hinten und ein Volvo.
Beim Vorgängerfahrzeug Astra G 1.8 waren es damals sogar 219'000 km.
Das Mehrgewicht beim Volvo zum Astra G beträgt ca. 250 kg.
Moin zusammen ;
Habe gerade diesen Thread gefunden , sehr interessant da ich aktuell das gleiche Problem habe .
Und zwar zeitgleich an 2 Fahrzeugen !
Astra Limo ( Diesel ) EZ. 09.2010 KM-Stand 43 tsd
Astra ST ( 1.4 Turbo ) EZ. 11.2010 KM-Stand 38 tsd
An beiden Fahrzeugen ein lautes Pfeifen von hinten nach kurzer Fahrt .
Mit dem ST beim FOH gewesen ; Diagnose : hinten links durch Bremsstaub erhöhter verschleiß eingetreten .Scheiben und Klötze sind hin .Macht 420,- € -Kulanz abgelehnt !
Limo wird das gleiche sein mein er .
Heute mit Opel Kundendienst tel. - Die hören nicht mal richtig zu ! hat mir mindestens 6 !! mal im Gespräch was von Bremse verschleiß - keine Garantie möglich erzählt .
Bin der Meinung wenn ein Kunde (wie in meinem Fall ) in einem Jahr fast 60 Mile für zwei Fahrzeuge ausgibt kann man ihm zumindest vernünftig zuhören !
Ob ich diese Astra`s wieder durch Opel Fahrzeuge ersetze sehe ich momentan nicht so ,
So gewinnt man keine Marktanteile !
Ich kann nur sagen. Nach 60.000 waren meine Beläge vorne und hinten hinüber. Vorne wäre sogar noch _etwas_ gegangen, aber war eher sinnlos. Bin gerne schnell unterwegs (Fahrprofil größtenteils Autobahn) und spare nicht bei den Bremsen.
Zitat:
Original geschrieben von astra33
Zitat:
"..die HA-Bremse muss im richtigen Verhältnis zur VA-Bremse dimensioniert sein..."Man sagte mir, dass die HA-Bremse bei der nächsten Inspektion fällig ist. Wir reden über 180'000 km, der erste Austausch hinten und ein Volvo.
Beim Vorgängerfahrzeug Astra G 1.8 waren es damals sogar 219'000 km.
Das Mehrgewicht beim Volvo zum Astra G beträgt ca. 250 kg.
Toll an meinen Mofa habe ich die Bremsen noch nie getauscht....was soll mir das sagen....wir reden doch über den Astra j und der hat scheinbar ein Bremsproblem😕
Gruss aus KH
ähnliches problem... astra J diesel mit jetzt 70.000 jetzt gut zwei jahre alt ich bin erstbesitzer
hatte auf der autobahn ein pfeifendes geräusch und habe angehalten schnell habe ich gemerkt das Rad/Bremse hinten links viel zu warm war/ aber nicht glühend.
wieder langsam nach haus gefahren und ab zur werkstatt... nicht FOH, der zeigte mir meine alten Bremsbeläge diese haben sich lansam aufgelöst vorne fehlten schon kleine brocken und die beläge lösten sich schon von der (halterung ?)
er sagte das könne auch kommen wenn man zu vorsichtig und zu wenig bremst was bei mir eher der fall ist
auch sagte er das die belege schon festgerostet waren in der (schiene ?) und sich nicht mehr richtig lösten.
bei 60.000 hatte ich meine durchsicht da sagte man mir wow für 60.000 sehen deine bremsen bombe aus die halten nochmal 60.000 ...