Breite Reifen bei Schnee doch nicht besser?

Hallo,
ich glaube vor ca. 1 Jahr hat die Autobild einen Test zu diesem Thema gemacht. Das Ergebnis war, außer bei Aquaplaning ist der breite Reifen besser.
Jetzt hab ich bei meinem Mondeo den Michelin Alpin A4 mit ca 6mm Profil in 235 45 r18 und bin diesen Winter schon 3 mal stecken geblieben. Gestern wieder am Berg. Meine Mutter ist mit ihren 215 Dunlop (auch ein Mondeo) mit 5! mm Profil kurz darauf an mir vorbei gezogen. Auch sonst hat niemanden in meiner Familie solche Probleme und ich die letzten Winter auch nicht.
Sind nun schmälere Reifen wie man es früher geglaubt hat doch besser?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@leuchtturm86 schrieb am 4. Februar 2019 um 07:45:27 Uhr:


über lege mal, womit Rutscht man Besser, mit einen Schmalen Brett oder einer Großen Platte ?

das ist doch wohl ein eigen Tor. Bei Trockenen wetter Breit, nur Schnee , so Schmal wie möglich , oder das was in den Papieren Steht, nur das ist auch viel Bllödsinn drin . Ist doch das Gleiche,

Früher ist man mit 185 Reifen ausgekommen, und Heute, ein Wahnsinn . Teilweise 215 Reifen bei Ford.

Deswegen sind die nicht Scheller geworden, nur Träge, und Mehr Sprit Verbrauch . da sollten die da Oben mal dran Sägen, Je breiter der Reifen, um so mehr Sprit bist Los.

Aber das soll jeder selber erfahren. und wissen.

Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dein Beitrag ist der schlechteste, den ich hier seit langem gelesen habe.

Das gilt auch dem Inhalt, so weit er sich mir bei der Aneinanderreihung der verschiedensten Fehler (Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion, Grammatik, etc. ) erschlossen hat.

Den Höhepunkt schaffst Du aber mit einem Ansatz der Verschwörungstherorie:
"Die da oben wollen, dass wir breite Reifen fahren, damit es uns schlechter geht."

Wenn es nicht so abgrundtief traurig wäre, was hätte ich gelacht ...

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Ich war ja schon raus, aber ........" es wird jetzt wirklich interresant und ich hab gerade Langeweile in der Nachtschicht ;-))

Als Dunning-Kruger-Effekt wird die systematische fehlerhafte Neigung relativ inkompetenter Menschen bezeichnet, das eigene Wissen und Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen.
[sagt Wikipedia-ich wußte das bisher nicht]

Das lasse ich mal Kopfschüttelnd so stehen!

Zitat:

..........
Mit dem Wissen das ich von der Materie habe würde ???? ich behaupten dass der Reifen im Schnee die beste Leistung zeigt welchen du mit dem geringsten Luftdruck fahren kannst und welcher für Schneeketten zugelassen ist.
(Mal als gegeben gesetzt das du den am besten geeignete Winterreifenfabrikat wählst)

Also einen Testsieger mit abgesenktem Luftdruck und Schneeketten????
Bahnbrechende Erkenntniss nach dem Firlefanz hier. [immer noch Kopfschüttelnd]

Eigentlich Schade das hier zu dieser Frage nicht mehr herausgearbeitet werden konnte.

Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Ich weiß zum Beispiel das meine derzeitige Mischbereifung mit 225 45 17 und 245 40 17 eigentlich super ist. Bei Schnee ist es nicht das gelbe vom Ei, allerdings ist ne geschlossene Schneedecke selten.
Dafür ist das drumherum recht cool. Sprich Trocken und Nässe.

Mehrverbrauch gegenüber den Bridgestone Turanza T001 in 225 45 17 rundum ist bei den Nokian WR A4 definitiv vorhanden. Auch die V Max etwas niedriger. Aber durchdrehen tut er damit nur wenn man es richtig provoziert.

Da ich gezwungen bin 225 45 17 Minimum rund um zu fahren bin ich glücklich. Bei meinem Audi gab's damals 215 55 16 als Winterreifen und 235 45 17 als Sommer. War nicht so toll der Wechsel.

Moin, endlich hat sich der Theoretiker ausgeklinkt und wir können wieder praxisnahe Erfahrungen austauschen. War ja kaum noch auszuhalten diese ganzen Überheblichkeiten.
Der Autobild Vergleichstest zeigt ja wohl mit am deutlichsten, das es Performanceunterschiede gibt, und um nochmal auf die Aufstandsfläche zurückzukommen, der Vergleich den ich weiter oben verlinkt habe stellt sogar das praktisch dar, was theoretisch eben nicht passen dürfte.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=Bgz0qF3CuNA

Habe einmal die Aufstandsflächen der Reifen der Vorderachse grob ausgerechnet ( gibt ja nur die 2 Breiten und Länge ), dabei kam ein Spektrum von 17.637,5 -20.643,0 mm² heraus (225-285er Reifen ) vermutlich hängt das jetzt wieder mit dem Druck zusammen, aber wenn ich eine bestimmte Reifengröße aufziehe, muss ich einen optimalen Reifendruck einstellen, damit der auch optimal funktioniert, und nicht so, daß er genau die gleiche Aufstandsfläche erreicht wie alle anderen Reifen auch.

dann kommt eben bei einem breiteren Reifen eine größere Aufstandsfläche heraus, und wie beim Test ersichtlich auch eine bessere Haftung.

Ich hatte die mm2 auch schon mal ausgerechnet, komme auf die gleichen Werte wie Du.
Ist natürlich mit 285er schon extrem breit , aber der Breite hat eben doch ca. 10% mehr Aufstandsfläche ggü. dem schmaleren 225er.
Allerdings ist auch die unterschiedliche Formung der Aufstandsflächen „breit/kurz“ und „schmal/lang“ deutlich zu erkennen.
Also mal wie häufig, „in der Mitte liegt die Praxis“

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Zitat:

@kasemattenede schrieb am 10. Februar 2019 um 13:12:18 Uhr:


Allerdings ist auch die unterschiedliche Formung der Aufstandsflächen „breit/kurz“ und „schmal/lang“ deutlich zu erkennen.
Also mal wie häufig, „in der Mitte liegt die Praxis“

Ja, ist doch ganz einfach.

Ich beziehe mich jetzt nochmal auf die eingangs gestellte Frage in Verbindung mit dem Beitrag von @kasemattenede auf Seite 2, wo die beiden Bildchen angehangen sind.

Schnee ist für das Fahrzeug ein loser Untergrund, ähnlich wie Schotter, Matsch, etc. Schaut man auf Rallyefahrzeuge bzw. deren Pellen, stellt man mit Erschrecken fest, dass diese ja garnicht so breit sind. Für Vortrieb und schnelle Kurven auf verschiedenen Untergründen brauche ich eine hohe Haftreibung. Dafür wiederum benötige ich einen hohen Anpressdruck. Im Rallyesport wird salopp gesagt die Kontaktfläche verkleinert, da die Untergründe ständig wechseln. Auf der Rundstrecke mit ausschließlich festen Belag sind breite Reifen besser. Würde ich hier aber die Spoiler einfach vom 500kg (unabhängig, ob die mehr oder weniger wiegen) entfernen, würde mir der Anpressdruck fehlen und die breiten Reifen wären auch hier ohne Vorteil. Im Sport wird natürlich mit Extremen gearbeitet. Ein Formel-Wagen benötigt mit seinen "wenigen" Kilos und überdimensional breiten Reifen auch überdimensionale Spoiler, um eine Kraft auf die Straße zu bringen. In der Rallye sind die Spoiler etwas kleiner gehalten mit der geringeren Reifenbreite. Bei einem PKW mit durchschnittlich 1,5 Tonnen (also mindestens 600 kg mehr als einem Sportwagen) und durchschnittlichen Reifendimensionen zwischen 205er zu 245er Breite (Rallye mit 185er zu Formel 1 mit 375er?) fällt der Unterschied eher geringer aus.

Kombinieren wir das mit dem oben angesprochenen Bild von Seite 2, wo ein Reifen mit 1,6 und 0,8 bar auf einem Acker verglichen werden.
Dazu fällt mir gerade noch ein gutes Beispiel ein. Mein Vater hatte vor vielen Jahren einen Suzuki Samurai mit ziemlich schmalen Pellen. Damit ist er im Winter fast wie auf Schienen durch den verschneiten Forst gekommen. Sein Arbeitskollege hatte einen Vitara mit breiten Reifen. Der hat nicht nur mit dem Schwänzchen gewedelt, sondern war durch den Aufgleiteffekt schlecht zu bremsen. Da ging bergab auch mal ganz schnell die Post ab.

Also sind nach meinem Gedankengang auf Schnee möglichst schmale Pellen von Vorteil.

Interessante Info @Nasenpfahl

Laut Reglement 2016 durfte ein Vorderreifen eines Formel-1-Autos maximal 245 Millimeter breit sein. Ab 2017 sind 305 Millimeter erlaubt. Die Hinterreifen werden von 325 auf 405 Millimeter vergrößert. Der Durchmesser erhöht sich ebenfalls, von 660 auf 670 Millimeter. Die Felgendimension bleibt hingegen unverändert bei 13 Zoll.

Zitat:

@Nasenpfahl schrieb am 11. Februar 2019 um 09:02:36 Uhr:



Also sind nach meinem Gedankengang auf Schnee möglichst schmale Pellen von Vorteil.

Prinzipiell nachzuvollziehen, der verlinkte Test weiter oben leht aber wieder das Gegenteil. Muss man einfach hinnehmen.
Ich denke, daß es allerdings für jedes Fahrzeug individuell zu beurteilen ist, welche Reifenbreite im Schnee den maximalen Grip aufbauen kann. Wenn der Basisreifen ein 195er ist, dann ist mit Verbesserungspotenzial irgendwann eben Schluss, und das Ganze bringt nur noch Nachteile. Ein 255er wird dann mit Sicherheit keinen Vorteil mehr bringen, und wie du schon sagst, eher den Aufschwimmeffekt erzielen.
Pauschalisieren kann man also die Antwort auf die Eingangs gestellte Frage nicht.

Richtig. Bezüglich Schnee ist eine schmale Auflagefläche vorteilhafter, da man damit einen höheren Anpressdruck erzielt. Auf trockener Straße sind die Trennscheiben dann eher nachteilig. Jetzt muss man abwägen, ob man
a) in einer schneereichen Region unterwegs ist und die Nachteile durch eine zurückhaltende Fahrweise kompensiert, oder
b) eher weniger Schnee erwartet und zum etwas breiteren Reifen greift.

In beiden Fällen sollte man ein paar Scheine mehr in die Hand nehmen und zu ordentlichen Reifen greifen.

Zitat:

@Nasenpfahl schrieb am 11. Februar 2019 um 16:32:51 Uhr:


Richtig. Bezüglich Schnee ist eine schmale Auflagefläche vorteilhafter, da man damit einen höheren Anpressdruck erzielt. Auf trockener Straße sind die Trennscheiben dann eher nachteilig. Jetzt muss man abwägen, ob man
a) in einer schneereichen Region unterwegs ist und die Nachteile durch eine zurückhaltende Fahrweise kompensiert, oder
b) eher weniger Schnee erwartet und zum etwas breiteren Reifen greift.

In beiden Fällen sollte man ein paar Scheine mehr in die Hand nehmen und zu ordentlichen Reifen greifen.

Man sollte aber auch bedenken, dass man mit einer schmalen Reifenvariante tiefer in den Schnee einsinkt und schnell nur noch in einer Rille herumfidelt. Verdichteter Schnee wird schnell sauglatt und dann ist auch bei schmalen Reifen Feierabend. Meine (leidvolle) Erfahrung ist, bei Neuschnee oder Schneemehl auf den Straßen, Je breiter, desto weniger Probleme. Ich habe das Glück, beruflich viele unterschiedliche Militärfahrzeuge fahren zu müssen/können 😉. Einige sind auf Schnee (nicht IM Schnee!) deutlich im Vorteil. Egal, ob Kette oder Rad. Breite Reifen, zusätlich mit Reifenfüllanlage, sind ebenso deutlich im Vorteil wie breitere Ketten gegenüber schmalen.
Wie ich eingangs schon mal erwähnte, der Reifen sollte, egal ob schmal oder breit, nicht zu alt sein, damit die Lamellen auf die es bei Winterreifen nun mal essentiell neben der richtigen Gummimischung ankommt, genügend flexibel sind und ihre Funktion erfüllen können.
Festgefahrener und vereister Schnee/Glatteis sind wieder eine ganz andere Hausnummer. Hier gelten andere Physikalische Regeln. (Stichwort: Wasserfilm.)

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 12. Februar 2019 um 06:21:58 Uhr:



Festgefahrener und vereister Schnee/Glatteis sind wieder eine ganz andere Hausnummer.
Hier gelten andere Physikalische Regeln. (Stichwort: Wasserfilm.)

Die da heißen? 😕 😰

Wasserfilm!

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 12. Februar 2019 um 13:04:12 Uhr:


Wasserfilm!

Das ist keine physikalische "Regel".

Aber ein Hinweis, dass Du selber mal dein Google benutzt! Das physikalische Phänomen der Wasserfilmbildung auf Eis ist ein ausschweifendes Thema und das einige davon noch nie etwas gehört haben, ist erstaunlich erschreckend. Ich werde sicher hier nicht die ganze Thematik in einen Post schreiben. Dafür habe ich einfach nicht die Zeit!

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 12. Februar 2019 um 15:19:40 Uhr:


Aber ein Hinweis, dass Du selber mal dein Google benutzt! Das physikalische Phänomen der Wasserfilmbildung auf Eis ist ein ausschweifendes Thema und das einige davon noch nie etwas gehört haben, ist erstaunlich erschreckend. Ich werde sicher hier nicht die ganze Thematik in einen Post schreiben. Dafür habe ich einfach nicht die Zeit!

Vielen Dank.
Mir reicht eine wissenschaftliche Abhandlung in diesem Fred. 😉

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