BRC Sequent 24: Keine Funktion wenn es kalt war

Moin zusammen,

wir haben an unserem Fahrzeug das Phänomen, war die Nacht kalt, will die Gasanlage am nächsten Tag nicht.
Teilweise springt sie nach dem ersten Start am Morgen kurz an, dann geht der Motor aber aus.
Ein Neustart der Maschine resultiert dann, daß für den Rest des Tages nur noch auf Benzin gefahren wird. Die Gasanlage verweigert den Dienst.

Wenn es über Nacht warm war (>5°C) läuft auch die Anlage problemlos.

Hat jemand ne Idee dazu?

Gruss
Carsten
Nachtrag:
Fahrzeug:
Peugeot 206 MJ05 1.4l 75PS

16 Antworten

Moin zusammen,

so, viel Sauerei um nichts.
Das Duoventil existiert an diesem Motor nicht.
Der Verdampfer ist einfach parallel zur Innenraumheizung an die Schläuche angeschossen, und diese werden direkt über den "inneren" Kühlkreislauf des Motors bedient.
Es gibt lediglich das Absperrventil, welches ich durch den Drehsteller für "Warm/Kalt" im Innenraum bediene. Das liegt aber "hinter" den Abzweigungen zum Verdampfer.

Es gibt aber einen anderen Verdacht, was da passiert.
Und der hängt mit einer kleinen Undichtigkeit an der Heizung zusammen.
Bei Peugeot gibt es ein Problem mit zwei O-Ringen an dem Verbinder zwischen Motorwand und Heizregister.
Diese Undichtigkeit habe ich bei mir auch entdeckt.

Wenn das Kühlwasser abkühlt -besonders in kalten Nächten, zieht es durch diese Stelle Luft ins System.
Der Verdampfer ist auf fast der gleichen Höhe montiert, wie der Ausgleichsbehälter und durch die nach oben stehenden Anschlüsse, gelangt die Luft nun in den Wasserlauf des Verdampfers.

Kommt nun Druck auf das System, so wird der Verdampfer nicht bedient, wenn die Heizung auf "an" steht. Erst wenn der Heizkreislauf geschlossen wird, kommt der Druck des Wasserkreislaufs.
Das alleine löst natürlich keinen Fehler beim Umschalten aus, wenn allerdings irgendein Heiopei den Temperatursensor am Verdampfer abgeklemmt und stattdessen den des primären Kühlkreislauf am Motor genommen hat, schaltet die Anlage um, obwohl der Verdampfer keine Temperatur hat.

Ergo: Gas zu kalt --> Motor aus.
Und das ist auch, was man in den Sensordaten lesen kann.
Obwohl die Wassertemperatur hoch ist, kommt kaltes Gas vom Verdampfer.

Auf die Gefahr hin, daß ich hier mal wieder mit mir selber schreibe, ein kleines Update.
Heute war schönes Wetter.
Der kleine Schwarze ist jetzt ab Gasventil Motorraum auseinander gepflückt.
Auch das undichte Rohr der Innenraumheizung ist ausgebaut -die beiden O-Ringe waren nur noch Gebrösel.

Morgen steht Kabelbaum ausmessen an. Jede Ader auch Durchgang, Schluss und Wackler testen.
Oh, wie ich mich drauf freue :-(

Beim Ausbau habe ich auch den MAP gefunden, der laut BRC Beschreibung für das Mapping benötigt wird.
Er ist aber nur am Gasdruck angeschossen. Das Saugrohr für den Ansaugdruck liegt abgeschnitten 10cm entfernt mit einer Schraube verschlossen. Mit einem Y-Stück führt das andere Ende zum Verdampfer.
Stattdessen ist das MAP des Benziners abgegriffen und auf den Pin des MAP IN gelegt.

Auch beim Lambda Sonden Anschluss habe ich Abweichungen gefunden.
Laut Einbauanleitung wird die Regelsonde aufgetrennt und auf B6 in die Gas-ECU geführt und über C6 dann zum Benzin-ECU geleitet. Bei mir ist nur B6 parallel aufgelegt.

Eine kleine Korrektur: ich dachte der P206 hätte ein Wasserventil, welches geschlossen wird, wenn der Innenraumregler auf "kalt" gestellt wird. Das ist NICHT der Fall. Also fließt ständig Wasser durch den Tauscher.
Der Verdampfer ist PARALLEL zu diesem Kreislauf angeschlossen.
Beim Suchen heute habe ich zwar keine eindeutigen Anleitungen gefunden (es ist ein Genius 1500 verbaut), aber Hinweise deuten darauf hin, daß er eigentlich in Reihe zum Kreislauf angeschlossen werden muss.
Also: Motor -> Verdampfer -> Innenheizung -> Kühler
Dabei habe ich auch einen Thread gefunden, daß die Wasserrichtung eine Rolle spielen soll. Das konnte ich für den G1500 aber bislang nicht nachvollziehen.

Frage 1:
Ist der Anschluss parallel zum Innenraumheizkreis korrekt?

Frage 2:
Spielt die Durchflussrichtung beim G1500 überhaupt eine Rolle?

Frage 3:
Kann das MAP angeschlossen bleiben oder muss das nach dem Einstellen wieder abgeklemmt werden. bzw. sollte es den Saugdruck an die ECU dauerhaft liefern?

Frage 4:
Ist die Durchleitung der Lambdasonde essenziell oder macht es keinen Unterschied zu dem Anschluss, der bei mir verwendet wird?

Wäre nett mal ein paar objektive Aussage dazu zu bekommen, da ich mich, je tiefer ich abtauche, immer mehr frage, wieso die Anlage überhaupt bislang gelaufen ist.

Gruss
Carsten

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