Brauche Rat: W124 E 220T oder zB Ford Mondeo 1.8 als Familienkutsche?
Hallo Allerseits, bin neu hier, gerade Vater geworden und nun auf der Suche nach einer "vernünftigen" Familienkutsche. Der W124 hat es mir in meiner Kindheit angetan und daher habe ich mir heute einen 95er E220 Kombi mit 150 tkm aus Erstbesitz angesehen. Er soll ca. €5k kosten (ich weiss, teuer!) ist aber mit Automatik,Klima, SSD m.E. ganz gut augestattet.
Nun habe ich hier im Forum einige Zeilen von Herren gelesen, die auf den Ford Mondeo Kombi gewechselt sind. Eine 2002er mit 125 ps und unter 100 tkm gibt es "schon" für ca. €6500.
Mal ganz ehrlich, was würdet Ihr einem besonnen Familienvater raten?
Danke und Grüße
Wurstwagenlenker
Beste Antwort im Thema
Der Mondeo wurde lange zeit relativ billig an die Leute gebracht, Stichwort Tageszulassung. Deshalb ist er auch als Gebrauchter z.B. im Vergleich zum Passat recht günstig zu haben. Relativ viel Auto für's Geld also. Hinsichtlich seiner Schwächen und Stärken guck am besten ins Ford Mondeo-Forum. Da ist immer mal wieder die Rede von diversen kleineren, aber auch größeren Mängeln. Was er dem 124 mit Sicherheit voraus hat ist die Resistenz bzw. Vorsorge gegen Rost. Ein sicherer Pluspunkt Mondeo.
Der 124 fährt sich komfortabler, braucht als 220 nicht viel mehr Sprit und hat eine grüne Plakette (um deine Frage zu beantworten: das wird wohl auch auf absehbare Zeit so bleiben, zumal der Mondeo wohl auch nur Euro 3 hat?). Ausgleich.
Der 124 ist auf jeden Fall reparaturfreundlicher, viele Werkstätten kennen sich mit diesem Typ aus und das Angebot an gebrauchten Ersatzteilen ist schier unerschöpflich. Letzteres dürfte beim Mondeo so nicht zutreffen. 2:1 für den E220T.
Der 124er ist für meinen Geschmack hinsichtlich des Wohlfühlfaktors dem Plastikambiente des Mondeo zwei Klassen voraus. 3:1 E220T.
Wenn der E220T von dem du schreibst für 5000 Euro zu haben und hinsichtlich des Zustandes (Schwachstellen beachten!) in Ordung ist, nimm ihn.
Ganz nebenbei lässt sich diese Motorisierung prima auf Flüssiggas umrüsten, was beim Mondeo meines Wissens wegen der Ventilsitze nicht ganz so toll ist.
Endresultat 4:1. Noch Fragen? 😉
LG,
koesek
26 Antworten
Vielen Dank fuer Eure ausführlichen Hinweise, sehr hilfreich! Für das konkrete Objekt der Begierde, dass ich mir angesehen habe, scheint dann doch Vorsicht angesagt zu sein. Stimmt schon, das rumgezackere wg. möglicher Schwachstellen und der Fähnchenhändler machen den angedachten Preis schon ziemlich frech. Also entweder hat der Verkäufer Chuzpe oder ein reines Gewissen. Mal sehen, vielleicht schaue ich mir auch erst noch einmal ein paar andere W124 Kombis an, dann kann ich auch besser einschätzen, was einem sonst so fürs Geld angeboten wird.
Peace und Frohe Weihnachten!
Zitat:
Original geschrieben von wurstwagenlenker
Hallo Allerseits, bin neu hier, gerade Vater geworden und nun auf der Suche nach einer "vernünftigen" Familienkutsche. Der W124 hat es mir in meiner Kindheit angetan und daher habe ich mir heute einen 95er E220 Kombi mit 150 tkm aus Erstbesitz angesehen. Er soll ca. €5k kosten (ich weiss, teuer!) ist aber mit Automatik,Klima, SSD m.E. ganz gut augestattet.
Nun habe ich hier im Forum einige Zeilen von Herren gelesen, die auf den Ford Mondeo Kombi gewechselt sind. Eine 2002er mit 125 ps und unter 100 tkm gibt es "schon" für ca. €6500.Mal ganz ehrlich, was würdet Ihr einem besonnen Familienvater raten?
Danke und Grüße
Wurstwagenlenker
Oh vor der Wahl stand ich auch mal,
der 124er ist schon ein perfekter Familienwagen, nur schlecht im Winter zufahren wegen dem Heckantrieb.
Da hat der Ford einen großen Vorteil, Frontgetrieben Autos lassen sich einfach sicherer durch die Kurven fahren.
Das ist eine schwere Wahl, viel spaß dabei!!
Svenson
Meine Autos mit Heckantrieb ließen sich im Winter nie schlecht fahren...weder in Kurven noch beim Anfahren. Alles nur eine Frage der Anpassung des Fahrstils an die Straßenverhältnisse. Auch mit einem Fronttriebler kann man herrlich in die Wicken rutschen.
Zitat:
Original geschrieben von koesek
Meine Autos mit Heckantrieb ließen sich im Winter nie schlecht fahren...weder in Kurven noch beim Anfahren. Alles nur eine Frage der Anpassung des Fahrstils an die Straßenverhältnisse. Auch mit einem Fronttriebler kann man herrlich in die Wicken rutschen.
Ja klar, ist wohl eine Übungssache, vor meinem 124er hatte ich immmer( habe ich auch immer noch als 2 Wagen ) einen Passat Variant, da konnte ich besser mit umgehen.
Das ging irgendwie lockerer von der Hand mit dem Frontgetriebenen, da konnte man auch mal just ein bissel mit der Handbremse arbeiten, das war halt gewohnter. Zudem ist das ein Schalter und kein Automatik, beim Schalter kann man auch mal die Kupplung treten und schon ist der Vorwärtsschub weg was sich beim einparken auf glatem Untergrund als nützlich erweist.
Aber wie gesagt, ist alles eine Übungssache.
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Zitat:
Original geschrieben von Svenson2
[...]
Das ging irgendwie lockerer von der Hand mit dem Frontgetriebenen, da konnte man auch mal just ein bissel mit der Handbremse arbeiten, das war halt gewohnter. [...]
Bei meinem TEE kann man auf Schnee wunderbar mit dem Gaspedal arbeiten...Kurven und Auto kriegen da einen ganz anderen Charakter 😎
Aber ein ganz klein bisschen mehr Vorsicht als bei einem Fronttriebler ist schon angesagt, da hast du Recht.
Na ja, der Vergleich hinkt ein wenig, oder? Der Mondeo II sieht ganz passabel aus und sicherer isser auch. 6 Airbags auf jeden Fall, ESP müsste drin sein. Klima hat soeiner in jedem Fall. Eine komplett schlechte Wahl ist der sicher nicht. Fraglich ist halt, ob man sich in so einem Ding wohlfühlen kann oder will. Der 124er ist als als TEE 100% tauglich für den Familientransport. Als "Überzeugungstäter Benz" kommt daher kein Mondeo in Frage, für mich jedenfalls nicht. Wir hatten seinerzeit auch mal so ´ne Diskussion als mein KadettE hinüber war, die mit einem AstraG geendet ist (wobei damals noch nicht mal von Familie die Rede war). Eigentlich wollte ich einen Benz und der Astra war ein gutes Transportmittel. Begeistern konnte sich dafür aber keiner bei uns. Der Astra war etwas später (leider?) Opfer eines Unfalls. Den nach diesem dezenten Hinweis des Schicksals *g* anschließend genommenen 124 habe ich immer noch, das war mein Einstieg in die Benz-Welt. Obwohl der weder Airbag, Klima, Funktfernbedienung hatte war endlich Happiness angesagt. Wir haben ihn bis heute behalten, auch wenn er schon länger nicht mehr den Alltagsdienst leisten muss und wir den nicht mehr wirklich bräuchten. Warum? Weil wir ihn mögen! Er teilt sich mit dem 123er eine Garage und nicht selten drehe ich damit ´ne Runde. Ist definitv ein Klassiker.
Mehr Hilfe, wenn es denn eine ist, kann ich dir da nicht anbieten.
;-)
Mika
PS: Der 124er ist imho definitiv DIE Ausnahmebaureihe
PPS: Bei mir ist die Lampenkontrolle auch an, obwohl keine Birne kaputt ist. Das ist ne Suchaufgabe für den nächsten oder übernächsten Sommer
PPPS: Letzte Woche musste ich den 124 sogar rausholen, um den BMW anzukriegen. Die beiden E-Klassen haben die Batterien nämlich so tief in der Karosse versteckt, daß man damit kaum Starthilfe geben kann. Modern, modern....
124er natürlich!!! Ich fahre selbst seit einem Jahr wieder einen. Mir wurde mein 190er mit zwei Kindern dann doch zu klein. Ich besitze nun ebenfalls nen E220T mit üppiger Ausstattung. Er hat mich noch nie im Stich gelassen... er hat aber auch erst 210000km auf dem Tacho... Habe "damals" auch knapp 5000 € auf den Tisch gelegt, weiss aber auch, wofür!!!
Also ich hatte noch keine Probleme mit meinem 124er bei Schnee zu fahren. Und außerdem macht ein Hecktriebler mehr Spaß im Schnee. Wenn genug platz ist, kann man es auch mal übertreiben und das Heck kommen lassen 😎
also auch von mir ein definitives w124 ist angesagt, da wir das auto mehr od weniger aus liebe fahren. die teschnichen angaben sind verlockend, wenn man zwischen so einem wahl steht, das bahjahr die ausstattung usw.. aber eins bleibt egal wie, mercedes ist mercedes ford ist ford. das sind einfach andere klasen. mercedes, und vor allem der w124 war immer bei allem um einiges voraus. bedenke die entwicklung des autos fand in den 80jahren statt. 85 kam der erste raus. und bei einem nach 10jahren jüngeres auto ist wirklich reife angesagt. vergleich mal nun ford aus dem baujahr. puh unvergleichbar. der ganz aktuelle mondeo ist ja schon nicht schlecht, ohne die vergleichbare benzis, würd ich auch den fahren aber so das ich den w124 niemals abgebe. das ist realität. und vor allem preispolitisch gesehen, hatte und wird ford immer das selbe problem haben, das die ein hohes wertverlust haben. ich als kölner find es echt schade.
gruß hakan
Zitat:
Original geschrieben von wurstwagenlenker
Hallo Allerseits, bin neu hier, gerade Vater geworden und nun auf der Suche nach einer "vernünftigen" Familienkutsche. Der W124 hat es mir in meiner Kindheit angetan und daher habe ich mir heute einen 95er E220 Kombi mit 150 tkm aus Erstbesitz angesehen. Er soll ca. €5k kosten (ich weiss, teuer!) ist aber mit Automatik,Klima, SSD m.E. ganz gut augestattet.
Nun habe ich hier im Forum einige Zeilen von Herren gelesen, die auf den Ford Mondeo Kombi gewechselt sind. Eine 2002er mit 125 ps und unter 100 tkm gibt es "schon" für ca. €6500.Mal ganz ehrlich, was würdet Ihr einem besonnen Familienvater raten?
Danke und Grüße
Wurstwagenlenker
egal was der benz runter hat kauf ihn. lass die finger von ford du bereust es bitterlich.
sicherlich auch ein benz geht kaputt aber ...
den benz fährst du 5-10 jahre und verkaufst ihn fürsgleiche geld. den ford fährst du 5 jahre und dann kannst ihn verschrotten ;-)
wenn du mehr kinder planst nimm nen berlingo 2.0 hdi. super auto. viel platz preiswert und sprsam im verbrauch.
Zitat:
Original geschrieben von tompoeler
egal was der benz runter hat kauf ihn. lass die finger von ford du bereust es bitterlich.
sicherlich auch ein benz geht kaputt aber ...
den benz fährst du 5-10 jahre und verkaufst ihn fürsgleiche geld. den ford fährst du 5 jahre und dann kannst ihn verschrotten ;-)
gibt es noch mehr so informative aussagen von dir ? 😕
Zitat:
Original geschrieben von wurstwagenlenker
Wie gesagt, E220 T, 1. Hand, Baujahr 7/1995, km 154000 und unfallfrei. Vorbesitzer ist ein Baudekorateur, deshalb AHK, die er "ab und zu" benutzt hat. Wagen wurde von MB bis ca. 100tkm gewartet. danach vom "Bekannten" beim MB, daher keine offiziellen Stempel mehr im Scheckheft. Ausdrücklich keine Unfälle, aber Kotflügel vorne links lackiert, da "der Klarlack ab war, was nicht mehr schön aussah". Grundsätzlich macht der Erstbesitzer einen ordentlichen Eindruck, läßt den Wagen aber, da er "kein Verkäufertyp" sei, über einen no-name-Autohändler vermitteln.Probefahrt war OK, alle elektrischen Geräte funktionieren, soweit prüfbar, TÜV und ASU sind neu (einzige Beanstandung: Leuchtweitenregulierung kaputt). DEKRA Gebrauchtsiegel soll am kommenden Montag gemacht werden. Was mir aufgefallen ist, ist ein ganz leichter Hagelschaden (kaum zu sehen) und ein hakeliges Zündschloss (besser noch Austauschen lassen, oder?). Im Fahrzeugschein/Brief steht durchgestrichen Schadstoffklasse 14, ersetzt durch die 25 (?). Die Warnlampe für Glühbirnen leuchtet. Winterreifen sind drauf, Sommerreifen gibt es dazu. Mini-Lackaplatzung am Schiebedach. Automat schaltet sanft und ohne Ruckeln. Habe 4 Gänge gezählt (4-Gangautomat?).
Noch will der Kollege dafür €5500 haben. Aber bei der Historie mit der AHK bin ich mir nicht ganz sicher, was damit alles geschleppt wurde. Gibt es eine Möglichkeit, die Belastung/Haltbarkeit des Automaten zu prüfen?
Hier klingen verschiedene Dinge komisch: