Brauche Rat: Glühkerze gebrochen

Mercedes E-Klasse W211

Wie ich in einem anderen Fred schon geschrieben habe ist mir die Glühkerze in einer Vertragswerkstatt abgebrochen worden. Die Kosten dafür muss ich leider selber tragen.
Fahrzeug: 320 CDI V6 135tkm

Nun gibt es ein paar alternativen und vielleicht hat ja jemand schon Ahnung davon.

1. Ich lass sie drin und Gewöhne mich an das etwas schlechtere starten beim ersten start des Tages.

2. Ich lasse die Kerze ausbohren in einer Niederlassung ( kosten ca 500 € )

3. Ich lasse die Kerze ausbohren aber vorher den Kopf abnehmen um sicherzugehen das keine Späne zurückbleiben. ( kosten geschätzt ca 3000 da ca 250 AW.... )

4. Eine ( andere 😉 ) Vertragswerkstatt meinte evtl könnte man was an die Kerze anschweißen und dann nochmal das rausdrehen versuchen. (kosten ka..)

Gibts noch andere alternativen. Evtl jemand der einen Motorinstandsetzer kennt der dies nciht gerade zum ersten mal macht und etwas günstiger ist als die Niederlassung?

Ich frage mich auch ob das Ausbohren bei einem V6 wo die Zylinder ja schräg stehen wirklich so gut ist die späne müssten doch direkt seitlich an der Wand herrunterfallen, wie will man sicherstellen das alle Späne rauskommen?

Fragen über Fragen, vielleicht kann mir einer helfen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von V8-Freak



Damit muss man als Dieselfahrer eben rechnen. Aber da kann die Werkstatt ja nix für, wieso sollten die dann die Kosten tragen?

Ganz so einfach ist das nicht!

Bei MB gibt es eine ganz klare Anweisung, über das maximale Drehmoment zum lösen der Glühkerze!

Wenn die Glühkerze abreißt hat man das maximale Drehmoment überschritten..., sich also nicht an die Vorgabe aus der Arbeitsanweisung gehalten! 19Nm sind 19 Nm u. kein Nm mehr, dafür ist die Angabe ja da!

Korrektes Vorgehen, sieht so aus: Man versucht die Glühkerze mit den 19Nm zu lösen, geht das nicht, muß man vor dem fortsetzen der Arbeit den Kunden darüber informieren, das die Glühkerze festsitzt!

Dann erklärt man ihm was passieren könnte wenn man dennoch probiert die Kerze zu lösen u. was das schlimmstenfalls für konsequenzen haben kann, besonders finanziell!

Dann ist der Kunde informiert u. trifft eine Entscheidung!

Aber Fakten schaffen u. diese mangels Equipment nicht "relativ" kostengünstig beseitigen können, das ist nicht Kundenorientiert.

MfG Günter

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Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni


@Arbeiterdenkmal
[...]
Ein solches vorgehen sollte es eigentlich heute nicht mehr geben, weil hochgradig unprofessionell!

jupp, da hab ich dir ja auch zugestimmt

Zitat:

Original geschrieben von Arbeitsdenkmal


Das die Werkstatt sich nicht kundenorientiert verhalten hat ist klar...
Zu beweisen, dass der Meister mit mehr als 19NM gedreht hat ist aber eine ganz andere Nummer.
[...]

und genau da liegt ja der Hund begraben. Du hast ne Werkstatt die sich unprofessionell verhalten hat (was leider nicht gegen das Recht verstößt 😁 🙂 ), das war´s an Beweisen dann aber auch schon wieder.

Ich hatte da mal einen ähnlich gelagerte Fall:
Der Twingo meiner Frau sollte verkauft werden, es war jedoch nur noch einen Schlüssel vorhanden, also ab zu Renault. Angeblich könnte da kein neuer Schlüssel angelernt werden, ich musste 2 Schlüssel und ein Steuergerat kaufen (hab nie überprüft ob das wirklich notwendig war). Nach erfolgtem Umbau rief mich die Werkstatt an, dass das neue Steuergerät verbaut sei und funktioniere, dabei haben sie aber festgestellt (! - NUR festgestellt) dass das Motorsteuergerät defekt ist. Schon komisch. Hab dann bei nem Anwalt der Rechtshotline angerufen, der meinte Gutachter, Prozess, volles Programm, und der Ausgang sei völlig offen. Bin dann noch auf eigene Kosten zu nem Anwalt und hab mich beraten lassen, die Aussage war unterm Strich die gleiche.

Das effizienteste was man da tun kann ist raus aus der Werkstatt, nicht mehr hingehen und nicht weiterempfehlen. Auch mit Anwalt kostet ein Rechtsstreit irgendwo Zeit und Nerven, ohne RS-Versicherung setzt man nochmal einiges an Geld aufs Spiel...

Naja, muss jeder selber wissen.

Schönen Abend noch 🙂

edit: hab den Text vor ner knappen Stunde geschrieben, wurde nur vom "abschicken" abgehalten.

Hat denn schon jemand versucht, bei so einem einem Streitfall mit der Werkstatt (handwerklicher Fehler!?), die Schiedsstelle der Kfz-Innung anzurufen?
Diese versucht außergerichtlich eine Einigung zwischen Kunden und dem Innungsmitglied zu erreichen. Wenn letztlich das Schiedsgericht ein "Urteil" fällen sollte, ist dieses für die Werkstatt bindend, nicht jedoch für den Kunden.
Wäre doch eine Möglichkeit... zumindest aber das Andeuten dieses Schrittes.

Gruß
Crossman

Wurde versucht, aber laut Aussage der Innung ist dieser Betrieb nicht Mitglied.. Dachte auch das wäre nahezu jeder Betrieb...

Zitat:

Original geschrieben von DasLegat123


Wurde versucht, aber laut Aussage der Innung ist dieser Betrieb nicht Mitglied.. Dachte auch das wäre nahezu jeder Betrieb...

Als Mercedes-Vertragswerkstatt😕

Interessant!

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So hab ich auch geschaut... werde das aber nochmal gegenprüfen konnte es auch nicht ganz glauben

Zitat:

Original geschrieben von Arbeitsdenkmal



Das effizienteste was man da tun kann ist raus aus der Werkstatt, nicht mehr hingehen und nicht weiterempfehlen. Auch mit Anwalt kostet ein Rechtsstreit irgendwo Zeit und Nerven, ohne RS-Versicherung setzt man nochmal einiges an Geld aufs Spiel...
Naja, muss jeder selber wissen.

Schönen Abend noch 🙂

edit: hab den Text vor ner knappen Stunde geschrieben, wurde nur vom "abschicken" abgehalten.

.

.

> Daumen

So ist es !

Zitat:

Original geschrieben von tza


Wenn sie richtig gebohrt wird kommen garkeine Späne in den Motor -

es wird ja ein Ausdreher eingeschraubt und für den das Gewinde geschnitten.

Wenn meine Werkstatt das verbockt hat würde ich allerdings auch keinen cent bezahlen...

.

In dem Fall geht es

Nie und Nimmer

mit Ausdreher,

da hilft nur noch präzise ausbohren.

PS:Woher hast Du Deine Kentnisse
Hast Du schon mal eine extrem festsitzende Glühkerze heil heraus gebracht.
___________________________________________________________________
Ich schon nach dem ich sie 3 Tage mit Motorreiniger immer wieder getränkt hatte.
Das Problem ist der Zeitaufwand für eine MB Niederlassung
Meine hat angeblich noch nicht einmal eine Reibahle > Hab mir selbst eine gebaut.

Gluehkerzen-reibahle

Ich habe ja selbst schon die Glühkerzen am OM442 und am OM629 (sind die gleichen GK) gewechselt. Die waren bei beiden nicht sehr fest drin. Auch waren keine Verkokungen oder Ablagerungen daran. Es war an der unteren Spitze etwas Ruß aus dem Brennraum. > Ich kann mir nicht vorstellen, daß man eine Glühkerze beim Ausbau aus diesem Motor abreißen kann.

Es kann jedoch anders herum passiert sein. Wie ihr vielleicht wißt, dürfen die neuen GK nur mit 10 Nm angezogen werden. Vielleicht hat das der Lehrling nicht gewußt und eine neue Glühkerze angebrummt, bis sie abgerissen ist.

Ist nur so eine Theorie von mir.

Eine Glühkerze ausbohren ohne den Zylinderkopf abzubauen geht. Ist bei meiner V6 Maschine gemacht worden ohne nennenwerte Probleme. War in einer guten Motorinstandsetzungsfirma, die das tagtäglich Machen und nicht nur bei MB Fahrzeugen. Da standen durchweg alle KFZ- Marken auf dem Hof. Ist zwar nur eine kleine Werkstatt, aber sie haben mit ihrer Methode einen Nischenplatz
erkämpft. sie haben einen speziellen Satz von Bohren und Hülsen die dort zur Anwendung kommen. Mir wurde gesagt, das wichtigste wäre den Glühfaden der aus Wolfram ist, heil heraus zu bekommen alles andere wäre dann Routine.

Komplett ausbohren geht schon ohne Zyl -Kopf ab.
Dann muß Injektor raus und Pressluft rein während dem Bohren.

Zitat:

Original geschrieben von Kallimatik2000


Ich habe ja selbst schon die Glühkerzen am OM442 und am OM629 (sind die gleichen GK) gewechselt. Die waren bei beiden nicht sehr fest drin. Auch waren keine Verkokungen oder Ablagerungen daran. Es war an der unteren Spitze etwas Ruß aus dem Brennraum. > Ich kann mir nicht vorstellen, daß man eine Glühkerze beim Ausbau aus diesem Motor abreißen kann.

Es kann jedoch anders herum passiert sein. Wie ihr vielleicht wißt, dürfen die neuen GK nur mit 10 Nm angezogen werden. Vielleicht hat das der Lehrling nicht gewußt und eine neue Glühkerze angebrummt, bis sie abgerissen ist.

Ist nur so eine Theorie von mir.

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Die Glühkerze backt im Glühraum fest > Ursache meistens geringste Undichtigkeit oder mehrere 100.000km drin.

Wenn sie dann abgerissen wird hilft kein Linksdreher mehr.

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