brauche hydrauliköl servoöl
Da mein hydrauliköl auf MIN steht, würde ich gerne wieder auf MAX auffüllen.
Wieviel ist denn das? 100ml?
Ich finde überall nur liter-gebinde, das ist mir viel zu viel.
Wo bekomme ich denn kleine mengen grünes mineralisches hydrauliköl (g002000)?
Beste Antwort im Thema
Ganz grob umrissen : Dichtungen und Ähnliches sind aus sogenannten Elastomeren, landläufig Gummi. Bei der Herstellung werden Weichmacher mit eingebracht, das sind Moleküle, die bei der Vernetzung des Materials dafür sorgen, daß das Material elastisch bleibt. Altersbedingt und durch Kontakt mit Öl und anderen Stoffen verflüchtigen sich eben diese Weichmacher, die Dichtungen werden spröde und können reissen. In Lecwec sind eben diese Weichmacher in einem Trägerfluid enthalten, und der Prozess läuft nun bei Kontakt mit Öl genau andersrum, der Kunststoff wird langsam durch die Aufnahme der Moleküle wieder elastischer und erfüllt seine Dichtungsfunktion wieder. Relativ einfach, aber genial. Das Elastomer nimmt aber niemals zu viel auf, daher kann es auch nicht zu dick aufquellen, da es nur Moleküle sind, kann es auch nichts verstopfen, und die meisten anderen Kunststoffe nehmen die Weichmacher gar nicht auf, drum kann da auch nichts passieren. Auch eine Überdosierung ist kaum möglich. Das wars jetzt mal vereinfacht.... In der Klima und im Wasserkreislauf hat das Zeug trotzdem absolut nichts zu suchen.
43 Antworten
Kann ich dir leider nicht mehr sagen, da die Behandlung schon Jahre zurückliegt. Damals habe ich die Ölmenge ebenfalls irgendwo in den Foren gefunden. hoffentlich meldet sich hier noch jemand, der es aus dem Stegreif weiß.
Die Dosierung habe ich zunächst nach der Anleitung vorgenommen, nach einem Jahr dann aber verdoppelt, da die Wirkung zwar ansetzte, aber noch nicht ausreichend war. Und ich muss sagen, viel hilft viel hat in meinem Fall funktioniert und die Wirkung wurde bei Überdosierung noch einmal stärker, möchte dich jedoch nicht zum Überdosis verleiten. Wenn du noch keine Leckage hast, dann gibt es auch keinen Sinn, mehr als nach Vorschrift hinein zu kippen. Ich fahre seit fünf Jahren mit der Brühe und hatte bisher wenig Problem. Jetzt kommen aber die Geräusche langsam wieder, die ich damals beim Kauf des Gebrauchten bereits hatte.
Zitat:
@i.linch schrieb am 25. Juni 2018 um 15:14:31 Uhr:
Kann ich dir leider nicht mehr sagen, da die Behandlung schon Jahre zurückliegt. Damals habe ich die Ölmenge ebenfalls irgendwo in den Foren gefunden. hoffentlich meldet sich hier noch jemand, der es aus dem Stegreif weiß.Die Dosierung habe ich zunächst nach der Anleitung vorgenommen, nach einem Jahr dann aber verdoppelt, da die Wirkung zwar ansetzte, aber noch nicht ausreichend war. Und ich muss sagen, viel hilft viel hat in meinem Fall funktioniert und die Wirkung wurde bei Überdosierung noch einmal stärker, möchte dich jedoch nicht zum Überdosis verleiten. Wenn du noch keine Leckage hast, dann gibt es auch keinen Sinn, mehr als nach Vorschrift hinein zu kippen. Ich fahre seit fünf Jahren mit der Brühe und hatte bisher wenig Problem. Jetzt kommen aber die Geräusche langsam wieder, die ich damals beim Kauf des Gebrauchten bereits hatte.
Danke für den Erfahrungsbericht. Vielleicht meldet sich ja noch jemand. Da ich keine akuten Probleme habe, möchte ich so wenig wie möglich (aber so viel wie nötig) reinkippen. Im Zweifel lieber etwas zu wenig, da man selbst bei der 100ml Flasche noch mehr als genug Rest haben sollte. Eine gewissen Wirkung wird ja trotzdem da sein, denke ich.
5 Jahre klingt auch vielversprechend. Wenn das Lenkgetriebe bei mir auch noch so lange durchhält (und der Rest des Autos auch...), hat es seine Dienste mehr als getan.
Was für eine Laufleistung hast du jährlich? Die liegt bei mir derzeit nämlich bei ca. 30.000km. Das ist schon ein bisschen was ;-)
Die Laufleistung schwankte bisher enorm von 10 tkm bis 25 tkm. In Verbindung mit einem Jobwechsel außerhalb der Region werde ich von nun an ebenfalls jenseits 30 tkm / anno liegen.
Wenn du noch keine Leckage hast, kipp das Zeug im richtigen Verhältnis rein und mach dir keinen Kopf. Ich hatte, wie gesagt, mit 2x Zwangsnachfüllen pro Jahr schon eine heftige Leckage, die fast komplett zurückgegangen ist. Ohne Leckage werden zumindest die Dichtungen mit dem Lec-Zeug noch ewig halten. Wie lange der Rest der Servo hält ist dann eine andere Frage.
Ich wollte dir bloß die Angst nehmen, etwas zu viel davon zu verwenden, da ich seit Jahren mit der doppelten Menge im Servöl fahre. Den Rest könntest du einfach im Motoröl entsorgen, es ist nämlich mit Motoröl ebenfalls kompatibel. Dann tust du vielleicht auch den Ventilschaftdichtugen minimal etwas gutes. Wobei bei 5 Liter Motoröl die Dosis eher homöopathisch ausfallen wird.
Zitat:
@i.linch schrieb am 25. Juni 2018 um 15:36:56 Uhr:
Die Laufleistung schwankte bisher enorm von 10 tkm bis 25 tkm. In Verbindung mit einem Jobwechsel außerhalb der Region werde ich von nun an ebenfalls jenseits 30 tkm / anno liegen.Wenn du noch keine Leckage hast, kipp das Zeug im richtigen Verhältnis rein und mach dir keinen Kopf. Ich hatte, wie gesagt, mit 2x Zwangsnachfüllen pro Jahr schon eine heftige Leckage, die fast komplett zurückgegangen ist. Ohne Leckage werden zumindest die Dichtungen mit dem Lec-Zeug noch ewig halten. Wie lange der Rest der Servo hält ist dann eine andere Frage.
Ich wollte dir bloß die Angst nehmen, etwas zu viel davon zu verwenden, da ich seit Jahren mit der doppelten Menge im Servöl fahre. Den Rest könntest du einfach im Motoröl entsorgen, es ist nämlich mit Motoröl ebenfalls kompatibel. Dann tust du vielleicht auch den Ventilschaftdichtugen minimal etwas gutes. Wobei bei 5 Liter Motoröl die Dosis eher homöopathisch ausfallen wird.
Ich danke dir. Aus dem A4-Freunde Forum wurde mir berichtet, dass wohl keine genaue Menge festgemacht werden kann. Deshalb werde ich wohl auf 500-700ml spekulieren und entsprechend das Lec dosieren.
Den Rest stelle ich erstmal ins Regal. Ins Motoröl könnte es nach Herstellerangaben auch rein, aber hierzu habe ich erst recht keinen Grund beim 1.9er TDI. Wenn da jemand Erfahrung hat, wäre es sicher interessant. Aber wenn vorher kein Problem da war, kann man das Ergebnis vom Lecwec ja sicher kaum messen.
Wenn ich das bei dir richtig sehe, kann man zum neuen F31 gratulieren, richtig? ;-)
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Danke! Neu ist er nicht, 3,5 Jahre und 95.000 km.
Aber von nun an brauchen wir zwei Autos, beide auch täglich. Also muss der gute B6 brav durchhalten. Zumal ich nun pro Arbeitswoche mit dem B6 etwa 1200km zurücklegen muss.
Bei mir ging bisserl Servoöl verloren an dem einen Schlauch vorne, am Hydraulikölkühler.
Mir wurde febi 06161 empfohlen. Von dem Lec-Wec würde ich die Finger lassen!
In der Regel müssen die Lenkungsdichtungen überholt werden. Das machen einige Spezialwerkstätten. (Austauschlenkgetriebe ca. 200-400€)
Zitat:
@Alfredbru schrieb am 4. Juli 2018 um 16:28:05 Uhr:
Von dem Lec-Wec würde ich die Finger lassen!
Weil?
Wenn man Pech hat quellen die Dichtungen zu sehr auf, dann funktioniert das Drehventil nicht mehr.
Zitat:
@Alfredbru schrieb am 24. Juli 2018 um 13:43:37 Uhr:
Wenn man Pech hat quellen die Dichtungen zu sehr auf, dann funktioniert das Drehventil nicht mehr.
Wenn du wüsstest, was Lecwec ist und wie genau es funktioniert, hättest dir den Spruch jetzt verbissen. Ich bin Kunststofftechniker und habe darum etwas tieferen Einblick in die Materie. Lecwec ist in meinem Augen eine absolut geniale Erfindung, und zu sehr aufquellen oder sonstwas kann da gar nichts. Genausowenig wie verstopfen oder was manchmal alles für Stammtischweisheiten durchs Netz geistern.
Zitat:
@Gewe66 schrieb am 24. Juli 2018 um 18:15:15 Uhr:
Zitat:
@Alfredbru schrieb am 24. Juli 2018 um 13:43:37 Uhr:
Wenn man Pech hat quellen die Dichtungen zu sehr auf, dann funktioniert das Drehventil nicht mehr.Wenn du wüsstest, was Lecwec ist und wie genau es funktioniert, hättest dir den Spruch jetzt verbissen. Ich bin Kunststofftechniker und habe darum etwas tieferen Einblick in die Materie. Lecwec ist in meinem Augen eine absolut geniale Erfindung, und zu sehr aufquellen oder sonstwas kann da gar nichts. Genausowenig wie verstopfen oder was manchmal alles für Stammtischweisheiten durchs Netz geistern.
Gewe, Verstaendnisfrage faellt mir gerade ein: Also kann es nicht sein, dass Lecwec im Kuehlsystem z.B. die feinen Kanaele im Waermetauscher der Klimaanlage verstopft (bei korrekter Dosierung wohlgemerkt)?
Sorry fuer OT, danach bitte wieder zurueck zum Thema.
LecWec ist nur für "ÖL" Anwendung geeigent.
Dichtungen in Motor, Getriebe (Automatic und Schaltgetriebe mit ATF-Öl), Differential, Servolenkung, allen Maschinen und Hydraulik-Systemen.
Für alle Gummi- und Neoprendichtungen (die auf elastomerer Basis aufgebaut sind). Bei Kork und Papierdichtungen ist nur bedingt eine Wirkung zu erwarten. Für Dichtungen auf PTFE- und Viton-Basis ist LecWec nicht geeignet.
3 % LecWec der Ölmenge reichen aus, für die Servolenkung sollten 30ml LecWec Ausreichen.
Zitat:
@Gewe66 schrieb am 24. Juli 2018 um 18:15:15 Uhr:
Wenn du wüsstest, was Lecwec ist und wie genau es funktioniert...
Könntest du bitte kurz erläutern, wie es funktioniert? Würde mich sehr interessieren.
Ganz grob umrissen : Dichtungen und Ähnliches sind aus sogenannten Elastomeren, landläufig Gummi. Bei der Herstellung werden Weichmacher mit eingebracht, das sind Moleküle, die bei der Vernetzung des Materials dafür sorgen, daß das Material elastisch bleibt. Altersbedingt und durch Kontakt mit Öl und anderen Stoffen verflüchtigen sich eben diese Weichmacher, die Dichtungen werden spröde und können reissen. In Lecwec sind eben diese Weichmacher in einem Trägerfluid enthalten, und der Prozess läuft nun bei Kontakt mit Öl genau andersrum, der Kunststoff wird langsam durch die Aufnahme der Moleküle wieder elastischer und erfüllt seine Dichtungsfunktion wieder. Relativ einfach, aber genial. Das Elastomer nimmt aber niemals zu viel auf, daher kann es auch nicht zu dick aufquellen, da es nur Moleküle sind, kann es auch nichts verstopfen, und die meisten anderen Kunststoffe nehmen die Weichmacher gar nicht auf, drum kann da auch nichts passieren. Auch eine Überdosierung ist kaum möglich. Das wars jetzt mal vereinfacht.... In der Klima und im Wasserkreislauf hat das Zeug trotzdem absolut nichts zu suchen.