Brauche einen Ratschlag
Moin Opel-Gemeinde.
Wie Ihr euch sicher schon denkt, habe Ich ein Problem mit meinem Omega.
Er will einfach nicht laufen...
Habe ihn vor ca. 3 Wochen in Hamburg ( nicht fahrbereit ) , für kleines Geld gekauft und in den letzten 1,5 Wochen ungefähr 700,- investiert um ihn auf die Strasse zu bekommen.
Bisher ohne Erfolg...
Der Verkäufer sagte, dass er am Tag des Krankheitsausbruchs vom lieben Omega, der Motor an einer Ampel auf einmal zu ruckeln begann und dann aus ging.
Die Hinterhofwerkstatt hat dann irgendwann das Handtuch geworfen und so habe Ich den Wagen dann erworben.
Kleiner Tipp vom Verkäufer war noch, dass es irgendetwas mit der Zündung sein muss.
Das Krankheitsbild sieht folgender Maßen aus.:
Nach ein wenig gejuckel mit dem Zündschlüssel und ein wenig Gaspedal pumpen, fängt der Motor an sich langsam in Gang zu schaukeln.
Sehr unrund mit Zündaussetzern und Fehlzündungen.
Das Gas nimmt er sehr schlecht bis garnicht an.
Nimmt man das Gas langsam weg, fängt er sich für einen kurzen Moment etwas und läuft ähnlich wie ein Motor.
Nimmt man das Gas aber ganz weg ( Standgas ) , stirbt er sofort ab.
Aufgrund des Tipps wegen der Zündung, habe Ich dann neue Kerzen, Kabel und ein neues Zündmodul gekauft und verbaut.
Es war auch zuviel Öl im Motor und durch die ganzen Fehlzündungen und das dauernde absaufen des Motors roch es auch nach Benzin.
Alles fertig gemacht.
Keine Verbesserung...
Die Fehlercodeauslese hatte zwar mehrere Sachen hochgeworfen, aber nach der Löschung blieb nur der Kurbelwellensensor.
Diesen habe Ich dann gewechselt.
Ohne Ergebnis...
Nach dem gescheiterten KW-Sensor versuch, habe Ich bei einem Startversuch von meiner Frau, den Stecker vom Luftmassenmesser entfernt und plötzlich war das Stottern weg.
Standgas hat er aber nach wie vor nicht gehalten.
Habe dann den LMM gewechselt.
Ohne Erfolg...
Bei der Suche nach Auffälligkeiten, habe Ich einen gerissenen Unterdruckschlauch unterhalb des LMM gefunden und den Schaden behoben.
Habe dann, nochmal die Kerzen rausgedreht und bemerkt, dass die erste Bank ( Beifahrer Seite ) , verruste, trockene Kerzen hatte.
Die Kerzen der zweiten Bank ( Fahrer Seite ) , waren außer das sie nass waren, wie neu.
Habe sie dann auf das Zündkabel gesteckt, an Masse gelegt und den Zündfunken kontrolliert.
Alles war gut.
Die drei Kerzen der zweiten Bank funktionieren tadellos, nur nicht wenn sie verbaut sind.
Nächster Schritt war, Zahnriemen Kontrolle.
Die Nockenwellenzahnräder, waren auf den ersten Blick auf OT.
Die Kurbelwelle war aber um ca. 60 Grad nach rechts ( Uhrzeigersinn ) verdreht.
Gefunden und ran ans Werk.
Arretierwerkzeug gekauft, die Nockenwellen korrekt justiert, Kurbelwelle justiert und den Zahnriemen korrekt angebracht.
Danach zwei Umdrehungen über die Kurbelwelle gemacht, kontrolliert und abgesegnet.
Motor steht genau auf OT.
Merkwürdig ist, dass die Zahnriemenräder der Nockenwellen der zweiten Bank, abschleifspuren auf der Zahnung aufweisen.
Ich habe leider kein Bild, aber wenn man die Uhr betrachtet, hatte Zahnrad 3, die Beschädigung im Bereich zwischen 12 und 15 Uhr.
Zahnrad 4 hatte die Beschädigung im Bereich zwischen 9 und 12 Uhr.
Die Zähne in diesem Bereich sind bei der frontalen Draufsicht ca. 1 Millimeter keilförmig nach hinten weniger werdend abgetragen.
Es ist aber nirgendwo eine Möglichkeit oder Ursache dafür zu finden.
Kann es sein das die Nockenwellenlager eventuell ausgeschlagen sind, die Räder dadurch unrund laufen und sich dadurch gegenseitig zerstören?
Dieses Mal war eine Veränderung zu bemerken.
Man hat nicht mehr das Gefühl in einem Erdbebengebiet zu sitzen.
Soll heißen, dass der Motor vergleichsweise ruhig ( normal ) gelaufen ist.
Standgas hält er aber nicht.
Werde morgen nochmal die Zündkerzen entfernen um zu sehen ob der Zündfunke jetzt seine Arbeit macht ( war heute zu spät dafür ) .
Über Tipps, Ratschläge und Anregungen bin Ich dankbar.
Hauptsache es kommen nicht wieder Sprüche wie z. B. schmeiß Weg, der Motor taugt nichts, 3.0l ist nur Müll, blablabla...
Ich will diesen Motor zum laufen bekommen und bin nicht bereit aufzugeben.
Er ist nicht fest, also steckt noch Leben in ihm.
Gruß
Beste Antwort im Thema
huijuijui, da hast Du Dich ja ganz schön um die Wahrheit drumherum geschraubt.
Hast Dich wohl davor gefürchtet?
In so einem Fall, wenn der Motor mit Ruckeln einfach so ausging und selbst eine Werkstatt den Motor nicht mehr zu Laufen gebracht hat, ist es immer angebracht, als erstes die Kompression und in der Weiterführung eine Druckverlustprüfung zu machen. So was ist nicht aufwendig und man kann erste Schlüsse über den Zustand des Motors ziehen.
Wenn nun die Kurbelwelle über 60° verdreht ist und etliche Male ein Startversuch unternommen wurde, ist es wohl unmöglich, dass da auch nur noch ein Ventil gerade ist. Da klappert dann auch nichts mehr.
25 Antworten
Ich habe außerdem noch die Luftfilter erneuert.
Die Ansaugbrücke, die Drosselklappen, das Blow By System, das AGR-Ventil und den Leerlaufregler soweit wie möglich gereinigt.
Aufgrund des ständigen absaufens des Motors, gehe Ich erstmal davon aus, dass die Treibstoffzufuhr in Ordnung ist.
Der Benzindruckregler scheint in Ordnung zu sein, da bei abgezogenem Unterdruckschlauch, kein Treibstoff heraus kommt.
Die Ventile scheinen ebenfalls in Ordnung zu sein.
Es ist kein außergewöhnliches klackern, kein schleifen oder klopfen zu hören.
Lediglich das obligatorische Hydrostößel klackern von Opel.
Zwar ist es bei kaltem Motor etwas lauter, legt sich aber wenn die Temperatur steigt.
Ach ja, die Motorleuchte zeigt sich nur, wenn die Zündung angemacht wird.
Also reagiert ganz normal.
Nur der Bordcomputer zeigt ab und zu einen Fehler an. ( Fehler Automatikgetriebe A )
Die Gänge kann man aber sauber im Stand durchschalten.
Es kommen auch keine Geräusche aus Richtung Getriebe.
Ich kann mit dieser Meldung ehrlich gesagt, nichts anfangen...
Weiß eventuell jemand was mit dieser Meldung anzufangen?
Gruß
Guten Morgen,
werde dir noch schnell einige Tipps geben bevor mein Flug nach Hurghada geht.
Wenn Du schon schreibst das die Steuerzeiten nicht gestimmt haben, dann liegt es nahe das der Zahnriemen übersprungen ist.
Hast Du schon mal die Kompression geprüft?
Dann nach was, die Bank-1 (Zylinder-1) ist die auf der rechten Seite (Beifahrerseite).
Auch wenn du da kein klapper hörst können Ventile krumm sein.
So jetzt muss ich weg mal sehen ob ich im Hotel W-LAN habe.
Wichtigste am Anfang. Kompression sprit funke.
Und nicht auf aussagen vom vorbesitzer immer verlassen.sind nicht immer ehrlich; )
huijuijui, da hast Du Dich ja ganz schön um die Wahrheit drumherum geschraubt.
Hast Dich wohl davor gefürchtet?
In so einem Fall, wenn der Motor mit Ruckeln einfach so ausging und selbst eine Werkstatt den Motor nicht mehr zu Laufen gebracht hat, ist es immer angebracht, als erstes die Kompression und in der Weiterführung eine Druckverlustprüfung zu machen. So was ist nicht aufwendig und man kann erste Schlüsse über den Zustand des Motors ziehen.
Wenn nun die Kurbelwelle über 60° verdreht ist und etliche Male ein Startversuch unternommen wurde, ist es wohl unmöglich, dass da auch nur noch ein Ventil gerade ist. Da klappert dann auch nichts mehr.
Danke für die Ratschläge.
Werde dann mal einen Kompressionstest machen und mich schonmal darauf einstellen die Ventile wechseln zu müssen...
Wenn die Ventile krumm sind, dann solltest du auch die Kolben genaue kontrollieren ob da nicht der Feuersteg an-/gebrochen ist.
Desweiter hast du uns noch nicht gesagt was für ein Motor du hast. X25XE, X30XE, Y26SE oder Y32SE.
Das hilft uns dir zu helfen
Das Du ein sechsender hast konnten wir anhand deiner Beschreibung heraus lesen.
Zitat:
@OmegaMV6T.G. schrieb am 27. September 2015 um 02:00:46 Uhr:
Hauptsache es kommen nicht wieder Sprüche wie z. B. schmeiß Weg, der Motor taugt nichts, 3.0l ist nur Müll, blablabla...
Ich denke mal, es ist ein X30XE.
Ich rechne damit, dass der Motor wirklich einen größeren Schaden hat.
Die Reparatur wird wohl länger dauern.
Habe die Möglichkeit einen 3.0l V6 ohne Tüv aber mit intaktem Motor für kleines Geld zu bekommen.
Dieser Omega ist aber Bj.99.
Die Maschine ist doch die selbe wie bei meinem MV6, oder???
Wenn ja, könnte Ich doch einfach die Maschine tauschen und den anderen in Ruhe zerlegen.
Ich weiß aber nicht, ob die Maschine von 1999 das selbe Steuergerät hat wie mein MV6 von 2000.
Hat einer einen Tipp?
Hallo
schaue Dir einfach die Stecker der Sensoren am Motor an und vergleiche sie miteinander,
ob ovale Stecker und eckige Stecker da vorhanden sind z.B. LMM.KW-Sensor !
vergesse aber nicht den ZR .
vielleicht lohnt es sich auch den neueren Motor mit den neuen Teilen vom alten
Aufzufrischen .
mfg
Wenn möglich, ein guter funktionierender Motor, die Neuteile integrieren, ist wohl schneller und auch langfristig besser als zu operieren. Willst ja dieses Jahr noch fahren......😉
Gruss
haibarbeauto