Brauche dringend Rat, Unfall mit einem 3er BMW E90 (elektrisch)

BMW

Guten Abend zusammen,

ich hoffe, dass ich dieses Thema hier schreiben darf und nicht ein anderes Überthema wählen musste.

Es geht um folgendes:

Ich hatte vor 2 Tagen morgens einen kleinen Unfall, ist auch meine Schuld, ich bin rückwärts gerade angefahren weil ich parken wollte, im Eifer des Gefechts dann leider mit meinem Hinterteil gegen den BMW gestoßen. Geschwindigkeit waren nicht mehr als km/h, außer dem verbeulten Kennzeichen haben wir beide erstmal auch nicht mehr gesehen (äußerlich). Im Display leuchtete jedoch das Handbremsensymbol dauerhaft auf, wir haben uns aber ohne Polizei verständigt und wollten das Privat regulieren (unnötige Prozente die ich steigen würde...). Sie war dann laut ihren Angaben in einer Werkstatt und diese meinten der Frontspoiler sei lose (die Halterung wäre wohl gebrochen) Kosten laut ihr: 300-500 Euro. Für die Elektrik müsste der Fehlerspeicher ausgelesen, sowie der Wagen auf der Hebebühne sein. Das käme halt hinzu. Gut, habe eingewilligt, sie solle es machen lassen und mir mitteilen was denn noch dazu käme.
Plötzlich schrieb sie mir, sie sei beim hießigen BMW Händler gewesen, ohne Gutachten würde dieser gar nichts tun und Kosten über 1500 Euro. Hat mich schon skeptisch gestimmt, in der gleichen Nachricht hieß es, sie wäre aber bei einer anderen Werkstatt gewesen, diese würden 800 € und um mir entgegen zu kommen, 700 € ohne Rechnung wollen. Darin seien dann die Kosten enthalten für Spoiler, plus Halterungen von diesem sowie von den Scheinwerfern und Montage. Der Spoiler kostet meiner Recherche nach etwa 500 Euro, richtig? Da ich mich aber etwas "veräppelt" fühle, habe ich gesagt sie solle es für die 800 mit Rechnung machen lassen. Stundenlang keine Antwort, wo sie sonst immer direkt reagiert hat und dann die Aussage, ne ohne Gutachten macht die das nicht auf Rechnung. Aber wenn ich unbedingt ein Gutachten will, dann würde sie es morgen machen lassen. Geht das so schnell, ohne Termin? Ich meine, sonst sind die Werkstätten immer überlaufen, selbst wenn etwas dringendes ist, geht das nicht so schnell, erst recht nicht Samstags oder? Ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass da irgendwas faul ist. Leider habe ich nicht so viel Ahnung, und weiß mir auch nicht mehr zu helfen. Von der Elektronik, war ja plötzlich auch gar nicht mehr die Rede.
Zudem werden Reperaturen doch auch ohne Gutachten durchgeführt, erst recht wenn die eine Werkstatt ja angeblich eine andere gewesen sein soll.

Ich weiß einfach nicht, was ich darauf nun antworten soll. Dachte daran, ihr zu sagen, dass ich ein Gegengutachten haben möchte, wenn es so horrende Preise aufweist, weiß jedoch auch nicht was da für Kosten auf mich zukämen?

Ich habe noch Bilder, die ich hier anhängen werde.

Ich bin wirklich dankbar, für jeden Rat.

Liebe Grüße.

Beste Antwort im Thema

@schnompf
Also, du traust der ganzen Sache nicht. Du hast keine Rechtschutzversicherung. Da würde es für mich nur eine Möglichkeit geben, das der Versicherung zu übergeben. Die ist auch dafür da, unberechtigte Forderungen abzuwehren. Selbst wenn sie zahlt, kannst du nachträglich die Kosten übernehmen und wirst dann nicht zurückgestuft oder die Rückstufung wird rückgängig gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, ist es sogar so, dass wenn die Versicherung einen Gutachter beauftragt hat, man trotzdem nachträglich nur den Schaden bezahlen muss, um nicht zurückgestuft zu werden.

Weiterhin beauftragt eine Versicherung bei einem Schaden von 700-800,- € häufig keinen Gutachter, sondern ein Kostenvoranschlag der Werkstatt reicht aus. Auf den Gutachterkosten wirst du also sitzen bleiben, wenn das ohne Versicherung läuft.

Also mein Vorschlag, melde das deiner Versicherung, gib der Unfallgegnerin die Schadennummer und sag ihr, sie soll sich an die Versicherung wenden. Danach brauchst du dich erst mal um nichts mehr zu kümmern. Ob du die Kosten für den Schaden später noch übernimmst oder nicht, kannst du später immer noch entscheiden.

Wenn du das der Versicherung meldest, teile ihr deine Bedenken mit und auch, dass die Aufprallgeschwindigkeit nur ca. 5 km/h bestand. In der Regel treten bei dieser Geschwindigkeit noch keine Brüche hinter dem Stoßfänger auf.

Wenn du das partout nicht über die Versicherung machen lassen möchte, ist mein Vorschlag, sag der Unfallgegnerin, dass dir ein Kostenvoranschlag der Werkstatt ausreicht. Es kann auch einfach nur sein, dass die Unfallgegnerin einfach nur den Schaden durch einen Bekannten oder gar nicht reparieren lassen möchte. Das ist ihr gutes Recht und dann hat sie natürlich keinen Reparaturrechnung. Dennoch stehen Ihr die Reparaturkosten (ohne MWST) zu. Daher reicht hier ein Kostenvoranschlag einer freien Werkstatt aus.

Zu einer BMW-Werkstatt kann sie nicht gehen, weil der Wagen älter ist als 3 Jahre. Nur wenn der Service durchgehend bei einer Vertragswerkstatt durchgeführt wurde, hat sie eventuell das Recht auch die Reparatur dort durchführen zu lassen. Diese Info habe ich zufällig gestern erhalten.

Gruß

Uwe

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BTW: Sollte der Schaden bei über 800 Euro liegen, hat man das Recht auf einen eigenen Gutachter als Geschädigter, der vom Schädiger bzw. dessen Versicherung gezahlt werden muss. Darunter reicht i.d.R. ein KVA aus.

Jetzt mal Butter bei die Fische, kannst du uns etwas erzählen? Denn aktuell komme ich mir vor wie bei der Bundespressekonferenz, wo auch immer nur um den heißen Brei geredet wird und Nebenschauplätze aufgebauscht werden.

Deine Aussage bezieht sich auch auf den Fall das mit der Versicherung abgerechnet wird, wenn ich privat jemanden für irgendwas beauftrage zahle ich den auch, Punkt.

Nochmal: Der Geschädigte hat darauf Anrecht, dass er so gestellt wird, als ob der Unfall nicht gewesen wäre. Und dazu gehört ab einer gewissen Schadensgrenze nun mal der Gutachter. Wenn das der Schädiger aus eigener Tasche zahlen will, ist das seine Entscheidung. Ansonsten meldet man das der Versicherung, dann muss diese die offenen Kosten übernehmen.

Und auch da sei eingeworfen, dass es diese 800 Euro Grenze für die Beauftragung eines Gutachters nicht gibt. Erscheint einem für die Schadenfeststellung ein Gutachten notwendig, die Werkstatt im Zuge eines Kostenvoranschlages kann auch erstmal nur schätzen, dann hat man als Geschädigter auch ein Recht darauf und die Kosten müssen dann vom Schädiger auch übernommen werden. Die Kosten richten sich dabei nach dem Aufwand und würden in dem Fall wahrscheinlich nicht mal sooo hoch ausfallen.

Für mich dreht sich hier alles im Kreis. Gib das Ganze an die Versicherung ab und halt Dir die Geschädigte mit ihren "Unter der Hand" Versuchen von der Backe. Übernimm später den Schaden von deinem Versicherer, der wird bei der Schadenhöhe auf ein Gutachten wahrscheinlich verzichten und auf einen Kostenvoranschlag abstellen. Ob die Geschädigte dann tatsächlich reparieren lässt oder nicht, ist allein deren Sache...

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So, diese Angelegenheit hat dann doch noch ein gutes Ende genommen.
Ich schrieb ihr ja bereits, dass ich einen Kostenvoranschlag möchte und ein Gutachten unter diesen Vorausetzungen nicht einsehe. Ich kam zum vereinbarten Termin an, sie sagte der Gutachter sei schon weg, aber hat mir seine Karte gegeben. Sieht seriös aus. Allerdings hat sie auch kein Gutachten vornehmen lassen. Sie meinte dann von sich aus, ich solle mir eine Werkstatt suchen, dann fahren sie dorthin und lassen den Kostenvoranschlag machen plus Reperatur, oder aber, ich gebe ihnen 700 Euro, was mich wahrscheinlich günstiger käme. Werde mir bis heute Abend Zeit lassen, bin aber froh, dass es dann doch noch recht kooperativ verlief.

@hydrou: ich schrieb bereits die ganze Zeit, dass ich absolut bereit bin meinen Schaden zu tragen, dass das alles hier aber mehr als komisch ablief, kannst auch du nicht abstreiten. Habe ich ihr auch so erklärt und sie hat auch verstanden, dass ich da misstrauisch geworden bin. Ich habe nie gesagt, dass ich ihr nur 100 Euro geben wollte, also kann man den Fall nicht vergleichen. Ich hatte ihr ja auch bereits die 800 angeboten -die sie zuvor genannt hatte 😉

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 23. April 2016 um 14:12:03 Uhr:


Als Geschädigter hat mir die gegnerische Versicherung schlicht und einfach nicht vorzuschreiben, wo ich mein Fahrzeug reparieren lassen darf. Darf ich also jederzeit in der Marken-Fachwerkstatt, egal wie alt der Wagen ist.

Lies dir das von mir verlinkte Urteil nochmal durch und da ging es um einen Unfall und die gegnerische Versicherung hat sich geweigert, die Kosten einer fiktiven Reparatur in einer Markenwerkstatt zu übernehmen:

Zitat:

Tatbestand:

Die Klägerin, eine Autovermietung mit Sitz in Frankfurt am Main, nimmt den beklagten Haftpflichtversicherer auf Ersatz restlichen Sachschadens aus einem Verkehrsunfall vom 9. Oktober 2008 in Anspruch, bei dem ihr Fahrzeug, ein zum Unfallzeitpunkt sieben Jahre alter gewerblich genutzter Mercedes-Benz A 140, beschädigt wurde. Die Haftung der Beklagten als Haftpflichtversicherer des Unfallgegners steht dem Grunde nach außer Streit.

Entscheidungsgründe:

I.

Das Berufungsgericht ist ebenso wie das Amtsgericht der Auffassung, dass sich die Klägerin im Rahmen der fiktiven Schadensabrechnung auf die ihr von der Beklagten konkret benannte günstigere, nicht markengebundene Karosseriefachwerkstatt verweisen lassen müsse.
….
II.

Das Berufungsurteil hält revisionsrechtlicher Nachprüfung stand.

(

Klick mich

)

Also in diesem Fall wurde gerichtlich festgelegt, dass die Versicherung die Werkstatt vorschreiben durfte.

Gruß

Uwe

Moment, fiktiv muss ich meist zu einem ortsüblichen Stundensatz abrechnen, das ist dann meist der Satz des großen ansässigen Karosseriebauers. Dieser Fall ist jedoch etwas ganz anderes wie wenn man reparieren lässt.

Ja, ich rede ja auch die ganze Zeit von einer fiktiven Abrechnung. Im letzten Beitrag habe ich vergessen, das nochmal expliziet zu erwähnen (in den Beiträgen zuvor hingegen schon).

Mag sein, dass das das Missveständnis ist.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass manche Versicherungen das bei einer tatsächliche Reparatur versuchen ähnlich zu handhaben. Das ist aber dann meine persönliche Meinung und die muss mit den Tatsachen nicht übereinstimmen. Da ich aber keine Lust habe danach zu recherchieren, lasse ich jetzt das Thema.

Gruß

Uwe

Zitat:

@schnompf schrieb am 23. April 2016 um 15:43:05 Uhr:


So, diese Angelegenheit hat dann doch noch ein gutes Ende genommen.
Ich schrieb ihr ja bereits, dass ich einen Kostenvoranschlag möchte und ein Gutachten unter diesen Vorausetzungen nicht einsehe. Ich kam zum vereinbarten Termin an, sie sagte der Gutachter sei schon weg, aber hat mir seine Karte gegeben. Sieht seriös aus. Allerdings hat sie auch kein Gutachten vornehmen lassen. Sie meinte dann von sich aus, ich solle mir eine Werkstatt suchen, dann fahren sie dorthin und lassen den Kostenvoranschlag machen plus Reperatur, oder aber, ich gebe ihnen 700 Euro, was mich wahrscheinlich günstiger käme. Werde mir bis heute Abend Zeit lassen, bin aber froh, dass es dann doch noch recht kooperativ verlief.

@hydrou: ich schrieb bereits die ganze Zeit, dass ich absolut bereit bin meinen Schaden zu tragen, dass das alles hier aber mehr als komisch ablief, kannst auch du nicht abstreiten. Habe ich ihr auch so erklärt und sie hat auch verstanden, dass ich da misstrauisch geworden bin. Ich habe nie gesagt, dass ich ihr nur 100 Euro geben wollte, also kann man den Fall nicht vergleichen. Ich hatte ihr ja auch bereits die 800 angeboten -die sie zuvor genannt hatte 😉

Freut mich für dich!

Hoffe sie hält auch ihr Wort.

Schönes wochenende noch 🙂

Missverständnis trifft es wohl ganz gut... 😁

Zitat:

@schnompf schrieb am 23. April 2016 um 15:43:05 Uhr:
So, diese Angelegenheit hat dann doch noch ein gutes Ende genommen.
Ich schrieb ihr ja bereits, dass ich einen Kostenvoranschlag möchte und ein Gutachten unter diesen Vorausetzungen nicht einsehe. Ich kam zum vereinbarten Termin an...................

So prinzipiell drück ich Dir ja mal die Daumen, dass alles gut ausgeht, aber wenn ich lese: "ein Gutachten unter diesen Voraussetzungen nicht einsehe..."

Muaaaahhhh, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Nicht einsehen? Meinst Du damit ein Gutachten an sich auf grund des scheinbar geringen Schadens oder die Art und Weise wie dieses anberaumt wurde?

Als Geschädigter würde mich deine Meinung dazu gar nicht interessieren, da geh ich zu einem Sachverständigen, lass den Schaden bemessen und gut ist. Die Kosten sind vom Verursacher zu tragen und wenn der das nicht seiner Versicherung melden will um das nicht zahlen zu müssen, wäre mir das auch relativ egal. Dann hol ich mir das Geld eben direkt von der Versicherung.

Der Geschädigte selbst kann den Schaden übrigens bei deiner Versicherung melden, da hast Du nicht mal zwingend einen Einfluss drauf.

Wenn es allerdings um das Herumgeeiere der Geschädigten geht, da kann ich das nachvollziehen. Kam schon recht komisch rüber, so mit unter der Hand und so. Die will einfach gut abschneiden bei der ganzen Geschichte, nicht mehr und nicht weniger... 🙂

Hallo,

weil der Vorschlag hier öfter genannt wurde die Polizei zu holen, berichte ich auch aus meiner eigenen Erfahrung:

Meine Frau mit meinem Auto unterwegs, bleibt in einer Zone 30 stehen weil vor ihr ein Auto die Straße versperrt. Der legt den Rückwärtsgang ein und fährt ihr vorne drauf, trotz Hupen.
Steigt aus und bedrängt sie, dass sie ihm drauf gefahren sei und das zugeben soll. Hat mich dann angerufen und ich bin dazu gekommen. Hat die gleiche Geschichte nochmal erzählt, aber ich glaube natürlich meiner Frau mehr und diskutiere mit ihm.
Da wir uns nicht einigen konnten habe ich die Polizei angerufen. Aussage: Für Bagatellschäden kommen sie nicht vorbei, wenn er zurückgefahren ist hat er Schuld. Habe ihnen versucht zu erklären, dass genau das der strittige Punkt ist und darauf bestanden, dass sie vorbei kommen. Haben sie aber nicht gemacht.

Habe dann Fotos gemacht, Skizze gezeichnet und der Versicherung eingereicht. Irgendwann hatte dann der Unfallgegner ein Einsehen und die Sache war erledigt. (900€ Schaden).

Somit mein Fazit: Immer alles Dokumentieren, Fotografieren, idealerweise Zeugen. Auf die Polizei kannst zumindest bei uns in solchen Fällen nicht hoffen.

Zitat:

@technoheadXXX schrieb am 24. April 2016 um 11:03:34 Uhr:


Hallo,

weil der Vorschlag hier öfter genannt wurde die Polizei zu holen, berichte ich auch aus meiner eigenen Erfahrung:

Meine Frau mit meinem Auto unterwegs, bleibt in einer Zone 30 stehen weil vor ihr ein Auto die Straße versperrt. Der legt den Rückwärtsgang ein und fährt ihr vorne drauf, trotz Hupen.
Steigt aus und bedrängt sie, dass sie ihm drauf gefahren sei und das zugeben soll. Hat mich dann angerufen und ich bin dazu gekommen. Hat die gleiche Geschichte nochmal erzählt, aber ich glaube natürlich meiner Frau mehr und diskutiere mit ihm.
Da wir uns nicht einigen konnten habe ich die Polizei angerufen. Aussage: Für Bagatellschäden kommen sie nicht vorbei, wenn er zurückgefahren ist hat er Schuld. Habe ihnen versucht zu erklären, dass genau das der strittige Punkt ist und darauf bestanden, dass sie vorbei kommen. Haben sie aber nicht gemacht.

Habe dann Fotos gemacht, Skizze gezeichnet und der Versicherung eingereicht. Irgendwann hatte dann der Unfallgegner ein Einsehen und die Sache war erledigt. (900€ Schaden).

Somit mein Fazit: Immer alles Dokumentieren, Fotografieren, idealerweise Zeugen. Auf die Polizei kannst zumindest bei uns in solchen Fällen nicht hoffen.

Was ein ar******ch !

Ja klar, hatte auch kurz überlegt ihm eine zu knallen 😉. Aber so war es dann doch besser gelöst 😉.

Wobei er dann mir gegenüber gesagt hatte: Er sei zwar zurück gefahren, hat sie aber nicht gesehen weil sie zu schnell gefahren war und ihm dann drauf gefahren sei. Äh ja. Haben uns dann aber ja doch noch einigen können.

Zitat:

@technoheadXXX schrieb am 24. April 2016 um 11:03:34 Uhr:


Hallo,

weil der Vorschlag hier öfter genannt wurde die Polizei zu holen, berichte ich auch aus meiner eigenen Erfahrung:

Meine Frau mit meinem Auto unterwegs, bleibt in einer Zone 30 stehen weil vor ihr ein Auto die Straße versperrt. Der legt den Rückwärtsgang ein und fährt ihr vorne drauf, trotz Hupen.
Steigt aus und bedrängt sie, dass sie ihm drauf gefahren sei und das zugeben soll. Hat mich dann angerufen und ich bin dazu gekommen. Hat die gleiche Geschichte nochmal erzählt, aber ich glaube natürlich meiner Frau mehr und diskutiere mit ihm.
Da wir uns nicht einigen konnten habe ich die Polizei angerufen. Aussage: Für Bagatellschäden kommen sie nicht vorbei, wenn er zurückgefahren ist hat er Schuld. Habe ihnen versucht zu erklären, dass genau das der strittige Punkt ist und darauf bestanden, dass sie vorbei kommen. Haben sie aber nicht gemacht.

Habe dann Fotos gemacht, Skizze gezeichnet und der Versicherung eingereicht. Irgendwann hatte dann der Unfallgegner ein Einsehen und die Sache war erledigt. (900€ Schaden).

Somit mein Fazit: Immer alles Dokumentieren, Fotografieren, idealerweise Zeugen. Auf die Polizei kannst zumindest bei uns in solchen Fällen nicht hoffen.

Kann ich nur bestätigen. Und wenn die Polizei kommt, dann sorgt sie max. dafür, dass der Unfallgegner seine Daten rausrückt, falls er sich weigert. Weitere Unfalldetails, womit man die Polizei später ggf. als Zeugen in einem Streit heranziehen könnte oder ggf. Spuren am Unfallort festhält macht sie heute nicht mehr. Früher war das mal anders.

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