Bodenfreiheit am Tiguan
Hallo liebe Tiguaner,
in der neuen Offroad 11/2010 auf Seite 56 beklagt sich ein Tiguaner unter der Überschrift: "Lügt VW?" über die falschen Angaben über die Bodenfreiheit des Tiguan, die laut Prospekt von VW bei 20 cm liegen sollen.
Er gibt an, dass er nur 17 cm messen können.
Ich war irritiert und habe es nachgeprüft: 17 cm stimmen (vorne gemessen am Motorunterfahrschutz (T&F BJ 07/2009 - 170 PS Diesel).
Was haltet ihr von diesem Maß und der Abweichung von den Werksangaben. Wo messen die Wolfsburger (an der tiefsten aufsetzenden Stelle?)???
Werden hier falsche Angaben über eine zugesicherte Eigenschaft eines geländefähigen SUVs gemacht?
Übrigens: die Bodenfreiheit beim Polo Cross meiner Frau beträgt 16 cm!
Herzliche Grüße
pollux
Beste Antwort im Thema
Ja klar, du schreist hier ein wenig rum und alle schmeißen sich unter ihre Autos um nachzumessen. Gehts noch? Es stehen Tiguans genug rum in den Autohäusern. Nehme ein Maßband mit und messe. Ach ja, dann mußt du dich ja selbst in den Dreck schmeißen.😕
49 Antworten
Definition der Bodenfreiheit laut Wiki:
"Die Bodenfreiheit unter einer Achse ist durch die Scheitelhöhe eines Kreisbogens bestimmt, der durch die Mitte der Aufstandsfläche der Reifen einer Achse geht und den niedrigsten Festpunkt des Fahrzeugs zwischen den Rädern berührt."
Vorne bzw. hinten links oder rechts zu messen bringt da nicht viel.
Gruß Web-Sucher
Zitat:
Original geschrieben von C-SL
Also laut Prospekt steht da bei Bodenfreiheit unter voller Last 13,9 cm.
Ich hab jetzt mal bei meinem Audi A4 Avant gemessen da beträgt die Bodenfreiheit ca 16-17cm im Betriebszustand...
Also ein Tiguan weniger Bodenfreiheit als ein A4?
Hier nochmal der Ursprungstext meiner Frage - ich wollte diese Angaben nur haben um einen Vergleich zu meinem jetzigen Auto ziehen zu können. Ja ich weiß jetzt werden wieder einige sagen das geht so nicht, da ein anderer Radstand etc vorhanden ist. Mir reicht aber die weiter oben genannte Messung und somit verabschiede ich mich aus diesem Blog.
Mahlzeit,
also ich habe gerade mal nachgemessen, an der Stelle die für mich relevant ist, und das ist die Mitte unter dem Motor.
Da habe ich 19 cm Bodenfreiheit.
Wichtig ist das deshalb für mich, weil ich Hindernisse, Schneehaufen oder Eisbrocken immer mittig "überfahre".
Ist ein T&F mit nagelneuen Winterreifen, Tank halbvoll, wenn das überhaupt etwas ausmacht.
Viele Grüße an alle, die statt eine einfache Antwort zu geben, lieber über den Sinn der Frage diskutieren.....;-)
Stefan
Aber hallo liebe Tiguaner,
dass die Ausgangsfrage: "Lügt VW?" eine solch' emotionale Diskussion auslösen kann, habe ich nicht gedacht.
Wenn im Prospekt eine Bodenfreiheit von 20 cm angegeben würde und das reale Maß nur 17 cm wäre, dann hätten wir eine Abweichung von 15 %! Ich möchte uns liebe Tiguaner sehen, wenn wir mit einer Abweichung von 15 % nach unten bei der angegebenen Höchstgeschwindigkeit zu frieden wären!? Jetzt werden natürlich einige sagen, hier werden Äpfel mit Birnen verwechselt!
Nein!
Es kommt bei diesem Thema auf die Kernausgangsfrage an: Sagt der Hersteller über die zugesicherten Eigenschaften des Fahrzeugs (hier bei einem SUV die Bodenfreiheit) die Wahrheit.
Wie wichtig die Bodenfreiheit für einige von uns ist, sieht man bei einigen Tiguanern, die für viel Geld (z. B. bei Seikel-ca. 3500 Euro für 4,2 cm) eine Erhöhung vornehmen ließen.
In der Mitte unter dem Metallmotorschutzblech messe ich bei mir 17 cm (T&F- leer mit 215-65-16 Yokohama Gelander AT-Reifen).
Es gibt eben auch Tiguanfahrer, die sich das Fahrzeug gekauft haben, um abseits befestigter Straßen (z. B. ausgefahrene Feldwege) ihr Ziel zu erreichen.
Sollte ein Hersteller"die Unwahrheit aus verkaufstaktischen Gründen" sagen, so können wir diese Art der Werbung als Verbraucher m. E. nicht u auch noch unterstützen!
Ich hoffe, wir können jetzt zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren!
Herzliche Grüße
pollux
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Völlig richtig, das sind 15% Abweichung zu den Prospektangaben, was Du da ermittelt hast. Nur stellt sich hier die Frage, wie hat VW dieses Maß ermittelt? Und ein paar Variationsmöglichkeiten, um die Zahlen zu tricksen, haben wir doch oben schon zusammen getragen. Bloss bleiben auch das statische theoretische Zahlen ohne jeden Bezug zur Praxis:
Beim Fahren wirst Du niemals konstant diese statischen Werte, die Du im Stehen ermittelt hast, halten. Die dynamischen Werte beim Fahren (wechselnde Zuladung, unebener Bodenbelag, beschleunigen, bremsen...) sorgen für eine immense Spanne der Bodenfreiheit von...bis..., das ist das Maß der Dinge, damit muss man in der Praxis leben. 😉
Daher ist ein stumpes Hinterfragen der statischen Werte auf Labor-Niveau Nonsens. 😉
Aber es ist doch auch bei andern Zahlen so:
Beim angeblichen Spritverbrauch wird auch getrickst ohne Ende, das weiss jeder. Da wird eine minimale Menge Superleichtlauföl in den Moter geschmissen, da werden die Reifen auf ein Maximum aufgepumpt, da werden alle elektrischen Verbraucher abgeschaltet, die Klimaanlage und in der Vergangenheit sogar die Lichtmaschine mechanisch abgeklemmt... Alles nur für tolle Zahlen beim Verbrauch. Da regt sich keiner über 15% Differenz auf. 😉
Lies doch mal im Thread zum Verbrauch nach, da schreibt auch jeder, dass die angezeigte Verbrauchsmenge in der MFA ein Witz auf Rädern ist. Die Welle macht da aber niemand. Das wird einfach hingenommen und drauf hingewiesen, dass man doch noch des einfachen Dreisatzes aus der Schulzeit mächtig sei. Also wird dann der echte Verbrauch direkt nachgereicht. Eine imo angemessene und vernünftige Reaktion auf die Unzulänglichkeit der Werbe-Werte.
Sicherlich ist es für den einen oder anderen wichtig, dass die Karre eine anständige Bodenfreiheit hat - ich bin auch drauf angewiesen, da ich beruflich des Öfteren befestigte Wege verlasse. Aber ich versuche nicht, die Bodenfreiheit bis auf's letzte Millimeterchen auszureizen, denn wirklich weiss ich niemals, was da so unter der befahrenen Oberfläche schlummert. Da kann es dann ganz schnell etwas zu eng werden zwischen Unterfahrschutz und Boden, wenn der Untergrund doch ein paar Millimeter mehr nachgibt, als erwartet. 😉 Und bei einem 1,8-Tonnen-Auto darf man einiges erwarten.
Andererseits belastet mich ein 20..30 cm-Schneehäufchen (wie oben beispielhaft genannt) auf der Strasse nicht wirklich, denn den mache ich mit dem Unterfahrschutz allemal platt. Das habe ich auch schon mit weit tiefer liegenden Autos gemacht. Der Tiger sollte es da mit links machen. Bisher kann ich mich nicht dran erinnern, vor einem solchen Häufchen gehalten zu haben, um mich erst einmal mit dem Zollstock zu versichern, dass ich das Teil auch meistern kann. 😁
BtW: Wenn mir aber ein etwas zu hoher Erdwall in die Quere kommt, dann versuche ich nicht, den mittig zu rammen, sondern lieber, mit einem Rad zu erklimmen, denn da ist die Gefahr des Festfahrens weit geringer. Bzw. bei einem Feldweg fahre ich lieber ein wenig versetzt zur Spurrille, so kann man sich erst gar nicht festfahren. 😉
Irgendwie gibt es immer Mittel, sich mit der Situation zu arrangieren und angemessen zu fahren, statt auf irgendwelchen Dingen/Zahlen zu beharren und dann mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
Mal etwas OT (Oder vielleicht auch nicht?)
Wie wird denn die maximale Fahrzeughöhe festgestellt?
Völlig unbeladen und mit leerem Tank?
Könnte bei Einfahrt in Parkhäuser o. Ä. interessant sein.
Eigentlich hängen ja max. Fahrzeughöhe und max. Bodenfreiheit direkt miteinander zusammen, oder?
Gruß
Carsten
Naja, bei der Einfahrt in Parkhäuser bekommt man mit dem Tiguan eher Probleme mit der Antenne, als von unten.
Wie diese im Prospekt angegebene Bodenfreiheit gemessen wird, muss man wohl bei VW erfragen.
Daß der TTiguan kein Geländewagen ist, sondern nur so tut, sollte auch klar sein.
Und Hand auf's Herz: Wer hier kann ein Hindernis mit zwanzig Zentimetern von einem mit 17 Zentimetern in voller Fahrt unterscheiden? (Während er im Kopf noch die Zuladung berücksichtigt....)
Gruß
Nite_Fly
Hab bei meinem nachgemessen, an der Vorderkannte Plastik-Unterfahrschutz in der mitte des Fahrzeugs 19,5cm, mit Winterreifen 235/50 R 18, 2,3 Bar und vollem Tank.
Klaus
Hey,
viel wichtiger als die maximale Bodenfreiheit ist doch die minimale Bodenfreiheit. Und die ist in meiner Konfiguration, in den techn. Daten enthalten. Bei meiner Konfi 136 mm
Guten Morgen,
@Beichtvater. Versuch mal einen Eisbrocken zu "erklimmen".
Und wenn im Prospekt 20 cm stehen, dann kann ich das ja wohl auch erwarten, ganz egal ob ich im realen Betrieb an diese Grenze gehe oder nicht. Für mich ist die Bodenfreiheit z.B. wichtig, weil ich schon des öfteren, sogar bei PKWs mit Schlechtwege-Fahrwerk, mit allen 4 Reifen in der Luft war, soviel Schnee lag auf der Straße.
Und "Stumpfsinniges Hinterfragen". Eine Sache die Beworben wird, die möchte ich auch erhalten. Es wäre auch kein "stumpfsinniges Hinterfragen" wenn ich einen 4-Türer bestelle und nur 3 Türen erhalte, nur weil ich die Türe hinten rechts niemals brauche.....
In diesem Sinne,
viele Grüße von einem der heute schon wieder im Schnee unterwegs war, mit tollem Allradauto, mit neuen Winterreifen, ................und vor mir jede Menge Autos mit Sommerreifen........
Hi,
aus aktuellem Anlass, bei welcher Schneehöhe sollte man bei einem S&S Tiger langsam machen 😕
Laut Prospekt (MJ 2010) sollten diese Werte relevant sein:
Bodenfreiheit bei Leergewicht, mm 2) 200,0
Bodenfreiheit bei zul. Gesamtgewicht, mm 5) 136,0
Überhangwinkel vorn / hinten in Grad 5) 18 / 25
Rampenwinkel in Grad 5) 20,0
Gruss & Dank!
Ich würde mal vermuten auf der Straße bekommst du nie Probleme, da ja die anderen Autos vor dir als "Schneepflug" fungieren... 😁
Abseits wird es schwieriger die Situation einzuschätzen, da meist die Schneetiefe nicht zu erfassen ist...
Zitat:
Original geschrieben von DSG_GTI_18"
Bodenfreiheit bei Leergewicht, mm 2) 200,0
Bodenfreiheit bei zul. Gesamtgewicht, mm 5) 136,0
Der Überhang ist egal, denn Du bewegst Dich doch auf der Straße, nicht im Gelände.
Wenn denn kein Auto vor Dir den Schneepflug spielt, wie C-SL schon ansprach, empfehle ich Dir:
Halte alle 2..3 m an, zücke Deinen Zollstock und messe nach, dass Du immer einen Bogen um eine mehr als 15cm hohe Schneedecke machst. Nicht, dass Du auf einmal die jungfräuliche Schneedecke mithilfe Deines Unterfahrschutzes platt drückst. Das gibt hinter Dir so hässliche Spuren und wird mit mindestens 20 Schneebällen bestraft!
Phänomenal, über was man sich einen Kopf machen kann. Ich wusste bis gerade noch nicht einmal, dass es ein solches Problem
gibt!
Ansonsten:
Langsam machensollte man aus aktuellem Anlass schon bei Schneehöhen von 0,0 mm, denn der Strassenkontakt und die Bremsfreudigkeit hängt nicht alleine von der Schneehöhe ab. Gerade im Winter spielen die eine oder andere Kleinigkeit auch noch eine Rolle 😉
Hallo liebe Tiguaner,
der Sarkasmus nervt schon manchmal sehr. Hier geht es um zugesicherte Eigenschaften.
Lieber "Beichtvater", stelle dir vor, wir würden vernmuten, dass du nie das Einparken gelernt hast, weil du dir das Einparksystem von VW geleistet hast?!
Schon sarkastisch, oder?
Die Bodenfreiheit wird bei den Vergleichstests stets verglichen und angegeben. Warum wohl (s. AllradBild)? Weil sie für die Kaufentscheidung unwichtiig ist oder weil hier eine bestimmte Eigenschaft (bessere Geländegängigkeit) herausgestellt wird?!
Trotzdem! Der Tiguan ist ein tolles Auto, gerade im Winter bei Eis und viel Schnee!
Herzliche Grüße
pollux
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Der Überhang ist egal, denn Du bewegst Dich doch auf der Straße, nicht im Gelände.Zitat:
Original geschrieben von DSG_GTI_18"
Bodenfreiheit bei Leergewicht, mm 2) 200,0
Bodenfreiheit bei zul. Gesamtgewicht, mm 5) 136,0
Wenn denn kein Auto vor Dir den Schneepflug spielt, wie C-SL schon ansprach, empfehle ich Dir:
Halte alle 2..3 m an, zücke Deinen Zollstock und messe nach, dass Du immer einen Bogen um eine mehr als 15cm hohe Schneedecke machst. Nicht, dass Du auf einmal die jungfräuliche Schneedecke mithilfe Deines Unterfahrschutzes platt drückst. Das gibt hinter Dir so hässliche Spuren und wird mit mindestens 20 Schneebällen bestraft!
Phänomenal, über was man sich einen Kopf machen kann. Ich wusste bis gerade noch nicht einmal, dass es ein solches Problem gibt!
Ansonsten: Langsam machen sollte man aus aktuellem Anlass schon bei Schneehöhen von 0,0 mm, denn der Strassenkontakt und die Bremsfreudigkeit hängt nicht alleine von der Schneehöhe ab. Gerade im Winter spielen die eine oder andere Kleinigkeit auch noch eine Rolle 😉
Zitat:
Original geschrieben von pspollux
der Sarkasmus nervt schon manchmal sehr. Hier geht es um zugesicherte Eigenschaften.
Ähh, sorry, seit wann ist eine bestimmte Bodenfreiheit bei
- festgefahrenem
- losem
Schnee eine zugesicherte Eigenschaft?
Seit wann ist schnelles Fahren trotz hohem Schnee eine zugesicherte Eigenschaft? Darauf habe ich das Augenmerk gelenkt, nicht auf irgendeine zugesicherte Eigenschaft. Davon war weder bei mir noch bei dem Ausgangspost zu meiner Antwort die Rede.
Da es scheinbar sonst nicht von jedermann verstanden wird, hier mein Fazit:
Die zugesicherte Bodenfreiheit ist hier nicht das Problem bzw das entscheidende Argument. Bei der Ausgangsfrage, "Ab welcher Schneehöhe muss ich langsam machen" ist die Antwort ganz einfach: Bei den aktuellen Wetterverhältnissen bei jeder Schneehöhe, denn das Risiko geht vom Boden und den Wetterverhältnissen aus, nicht von irgendwelchen wechselnden Schneehöhen am Spoiler bzw Unterfahrschutz.
Zitat:
Original geschrieben von pspollux
Lieber "Beichtvater", stelle dir vor, wir würden vernmuten, dass du nie das Einparken gelernt hast, weil du dir das Einparksystem von VW geleistet hast?!
Schon sarkastisch, oder?
Nö, das wäre nicht sarkastisch, sondern weltfremd.
Einparken gehört nämlich zufällig zu jeder Fahrschulausbildung dazu - das war zu meiner Zeit von >25 Jahren schon der Fall, als es keine Einparksysteme gab und sollte auch heute trotz Einparksystemen hoffentlich noch zum Ausbildungsstandard gehören.
Nebenbei: Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich 😉