ForumOpel
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Bochum wird wohl doch geschlossen - Financial Times Deutschland

Bochum wird wohl doch geschlossen - Financial Times Deutschland

Opel
Themenstarteram 16. November 2004 um 6:58

Aus der Autobild Webseite vom 16.11.2004

"Opel-Krise

Bochum im Visier

Ein Opel-Werk muß schließen – voraussichtlich Bochum. Kein Kommentar dazu aus Rüsselsheim.

12.11.2004 - General Motors will angeblich ein Opel-Werk in Deutschland schließen. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, habe das GM-Management eine entsprechende Entscheidung während der Verhandlungen mit dem Opel-Betriebsrat in Zürich bekanntgegeben. Demnach stehe das als veraltet geltende Werk Bochum Visier des Sanierungsplans.

Die Schließung und ein deutlicher Stellenabbau seien unumgänglich, da die Strukturkosten entscheidend gesenkt werden müßten, hieß es weiter. Opel hat die Meldung bisher nicht kommentiert. In Bochum laufen die Modelle Astra und Zafira vom Band. Zusätzlich werden dort Achsen und Karosserieteile produziert."

Ähnliche Themen
39 Antworten

WAS???

Dat is ja ein Hammer.....:eek: :(

am 16. November 2004 um 10:59

Hallo,

ich denke Opel-Deutschland hat sich durch die "Streiks" Infoveranstaltungen der letzten Zeit selbst den Todesstoß versetzt.

Wenn die GM-Manager vorher noch unschlüssig über den Stellenabbau gerade in Deutschlag waren, dann sind sie sich jetzt alle einig, Deutschland ist ein unsicherer und teurer Standort...

Wer die Presse in den letzten Woche verfolgt hat, hat feststellen können welche Gehälter/ Stundenlöhne bei Opel gängig sind.

Dann noch gegen Mehrarbeit 35 --> 40 Stundenwoche und geringe Lohnkürzungen zu protestieren ist doch der blanke Hohn...

Man stelle sich vor ich würde von meinen Chef eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten 10 Jahre fordern...

Ich fahre einen Opel, weil es eine DEUTSCHE Automarke mit dem besten Preis-Leistungsverhältniss.

Wird Opel nicht mehr zum überwiegenden Teil in Deutschlad gefertigt, ist es in meinen Augen kein Deutsches Auto mehr und damit für mich uninteressant.

Ergo, wird mein nächstes Auto kein Opel mehr sein...

Allzeit gute Fahrt

Florian

Zitat:

Original geschrieben von Opel-Motorsport

Wird Opel nicht mehr zum überwiegenden Teil in Deutschlad gefertigt, ist es in meinen Augen kein Deutsches Auto mehr und damit für mich uninteressant.

Ergo, wird mein nächstes Auto kein Opel mehr sein...

Allzeit gute Fahrt

Florian

Das ist doch kindisch und kommt mir wie eine Trotzreaktion vor. Entweder dir gefallen die Opel in vielerlei Hinsicht oder sie tun es eben nicht.

Der Corsa wird jetzt zum Teil auch in Spanien gebaut. Weißt du, woher deiner kommt? Ich hab auch einen und es is mir völlig egal!

Oder akzeptierst du nur einen, der aus deutscher Produktion ist??

am 16. November 2004 um 13:44

Zitat:

Wird Opel nicht mehr zum überwiegenden Teil in Deutschlad gefertigt, ist es in meinen Augen kein deutsches Auto mehr und damit für mich uninteressant.

Wie Du siehst stellt sich diese Frage nach meinem ersten Beitrag nicht :)

Zitat:

Der Corsa wird jetzt zum Teil auch in Spanien gebaut. Weißt du, woher deiner kommt? Ich hab auch einen und es is mir völlig egal!

Allzeit gute Fahrt

Florian

am 16. November 2004 um 16:57

Das ist wirklich Schade!

Gerade der Zafira hat bei vielen Dauertests gut abgeschnitten - wahrscheinlich auch, weil er in D (Bochum) gebaut wurde. DAs wäre für mich auch ein Kaufargument - bzw. wenn er woanders gefertigt würde - würde ich eher zurückhaltend sein. Finde es auch legetim, wenn man als Deutscher ein Deutsches Auto kaufen möchte - machen Japaner und Franzosen und Amis ja auch. Nicht alle aber das verlange ich auch nicht von allen Deutschen!

Schlimm wie das in D so um sich greift - gerade heute hat auch Schering angekündigt, Arbeitsplätze abzubauen. Es wird immer mieser...

 

Ich darf wahrscheinlich auch bald wieder suchen - freue mich schon... :mad:

Gruß

Hä?? Hier der Artikel aus der NeuenPresse Hannover vom 15.11.04

Opel: Rettung für Werke in Sicht

Der geplante radikale Abbau von rund 10 000 Stellen bei Opel fällt möglicherweise weniger heftig aus. In die Verhandlungen soll Bewegung gekommen sein.

MAINZ/RÜSSELSHEIM. Beim angeschlagenen Autobauer Opel werden 2500 der geplanten Stellenstreichungen im Stammwerk Rüsselsheim bis 2010 über Altersteilzeit erfolgen.

Ein Teil des Stellenabbaus am Standort Rüsselsheim werde nach Angaben von Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz über Altersteilzeit erfolgen, schreibt die Mainzer „Allgemeine Zeitung“. Die Verhandlungen seien zwar noch nicht abgeschlossen, bislang stehe aber der Anteil für Altersteilzeit wohl fest. Wie viele Jobs darüber hinaus noch abgebaut würden, sei noch unklar.

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harald Schartau sagte dem Kölner „Sonntags-Express“ zudem, er glaube, im Bochumer Werk würden „deutlich weniger“ als die befürchteten 4000 Arbeitsplätze gestrichen.

Management und Betriebsrat verhandeln derzeit über das Sanierungspaket des Mutterkonzerns General Motors (GM), der mit 10 000 Stellen rund ein Drittel der Arbeitsplätze bei Opel streichen will. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass zur Sanierung des Autobauers sowohl Arbeitnehmer als auch Management Zugeständnisse bei Gehalt und Vergütung machen würden. Auf Arbeitnehmerseite stünden vor allem übertarifliche Leistungen zur Disposition.

Opel startete am Wochenende eine Verkaufsoffensive. Vertriebschef Jean-Marc Gales erklärte, dass sich im Oktober das Kundeninteresse deutlich erhöht habe: „Die Bestelleingänge waren so gut wie seit Jahren nicht mehr.“

das ist hart. ich hoffe nur, dass die leute von gm mal richtig auf die schnauze fallen mit ihrem ständigen billig, billig

Moin,

GM ist bereits einmal ganz DICK auf die Schnauze gefallen mit BILLIG BILLIG. Konsequenz ist, das sie gerade im Kerngeschäft in den USA mit riesigen Rabatten operieren (müssen).

Das und Qualitätsmängel, sowie ein sich ändernder Anspruch der Kunden, schaden natürlich einer solchen Richtung.

So wie Ich das verfolgt habe, droht dem Opelwerk in Bochum vorallem eines. Die Degradierung vom Opel-Werk zu einem Komponenten-Center. Ist man jetzt kleinlich, heißt das Opel Bochum wird geschlossen. Liest man es genau, bleibt das Werk, wenn auch wahrscheinlich total umstrukturiert, sehr wahrscheinlich mit weniger Beschäftigten erhalten.

Ein Vorteil für ein Komponentenwerk in Deutschland ist, das es ZENTRAL sitzt, das heißt, sämtliche anderen Werke (egal ob Daewoo in der Ukraine, Vauxhall in GB etc.pp.) können von dort logistisch gut versorgt werden, da Bochum nun mal infrastrukturell (Wasserwege/Schienennetz/Strassennetz) sehr gut eingebunden ist.

Und der Rest ist erstmal Mutmaßung ... im Moment ist es so, das allgemein schlechte Stimmung herrscht. Und, selbst Firmen denen es eigentlich gut geht, derzeit Ihre Chancen sehen, SONDERLEISTUNGEN an Ihre Arbeitnehmer zu kürzen. Ich kann die Logik dahinter verstehen, auch wenn es natürlich irgendwo ein Stück moralisch verwerflich ist, die Angst der Menschen auszunutzen. Schließlich bekommen BMW und Porsche es ja auch hin, in Deutschland KONKURENZFÄHIG zu produzieren (und in deren Segment ist Konkurenz auch da), offenbar ist das nur eine Frage der internen Intelligenz und der internen Logistik. Und selbstredend (!) auch eine Frage der Mitarbeiter.

Denn nur ein FLEXIBLER (!) Mitarbeiter ist Willens im Zweifel auch mal sein Weekend zu verzichten, 2 Wochen durchzuarbeiten, und dafür an anderen Tagen halt 4 Tage am Stück zu Hause zu bleiben. Damit MUSS man heutzutage einfach mitziehen, und ehrlich gesagt, glaube Ich, das auch VERDAMMT viele Opelmitarbeiter auf einige Privilegien verzichten würden und auch freiwillig 2 oder 3 Stunden unbezahlt arbeiten würden. Deshalb würden sie ja nicht gleich verarmen.

MFG Kester

...wenn da nur nicht die Gewerkschaften wären,Kester!!:(

Manche Leute, die jetzt so undiffernziert auf die Gewerkschaften schimpfen (differenzierte Kritik ist aber durchaus angebracht!), würden sich anschaun, wenn sie wüßten, wo wir heute OHNE Gewrkschaften wären...

GARANTIERT Besser wie jetzt.

siehe Japan oder Restliche Welt.

Moin Stippo ...

Gewerkschaften HABEN Ihren Sinn ... aber sollte eine Gewerkschaft Ihren Sinn darin sehen, nötige Entwicklungen zu blockieren ? Oder auf nicht zeitgemäßen Zeitmodellen/Privilegien zu bestehen ?

Ich denke eine Gewerkschaft muss stets probieren, das BESTE für Ihre Mitarbeiter herauszuschlagen.

Und wenn das BESTE ist, auf 5% Lohn durch etwas Mehrarbeit zu verzichten, muss man das akzeptieren. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und um einen Umbau von Arbeitsmarkt, Sozialsystem, Steuersystem etc.pp. kommen wir nicht rum, wenn wir nicht in wenigen Jahren den Laden dicht machen wollen.

Sieht man z.B. an GB. In den 80er Jahren hatten die eine große Wirtschaftskrise. Auch die Gewerkschaften haben (gezwungenermaßen) damals Einschnitte hinnehmen müssen. Heutzutage geht es der Wirtschaft dort gut, und es wird für die 35 Stunden Woche gekämpft ...

Im Moment sind in Deutschland aber sicher andere Mechanismen gefragt, wenn Ich auch NICHT wirklich denke, das 3 Stunden MEHRARBEIT jetzt ad hoc eine Million Arbeitsplätze schaffen (Das halte Ich für ausgemachten Blödsinn, auch wenn viele andere sowas behaupten :D).

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Jan 72

GARANTIERT Besser wie jetzt.

siehe Japan oder Restliche Welt.

Ach, in der "restlichen Welt" (was immer du jetzt als das definierst), gehts den Menschen besser? In den USA zum Beispiel, wo Millionen Menschen weder Arbeitslosenversicherung oder Krankenversicherung haben. Zur Information, diese Errungenschaften haben Gewerkschaften und die Arbeiterbewegung ERKÄMPFEN MÜSSEN. Ebenso wie geregelte Arbeitszeiten, Kollektivverträge, Zumutbarkeitsbestimmungen usw usw.

Aber ohne Gewerkschaften wärs ja soviel besser...Träum weiter!

 

@ Rotherbach

Ich weiß nicht, ob es das Beste für die Arbeitnehmer ist, auf immer mehr Dinge zu verzichten. Belastungen seitens der Regierung, immer neue Sparpakete, Gebührenerhöhungen - und dann soll man auch noch auf Lohn verzichten? Womöglich auch noch, weil wo das Management Fehler gemacht hat? (das bezieht sich auf keinen konkreten Fall jetzt!)

Ich seh schon ein, daß gespart und reformiert werden muß! Aber ich bin froh, daß es starke Interessenvertretungen gibt, die das ganze für mich abmildern!

Es Sprach der Gewerkschaftler von Verdi, Bla bla bla bla

sorry,konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Bochum wird wohl doch geschlossen - Financial Times Deutschland