BMW und MERCEDES - gleiche Komponenten ?

Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, will BMW und MERCEDES aus Kostenreduzierungs-Gründen, Einkaufsseitig Subkomponenten gemeinsam einkaufen. Wo BMW draufsteht ist dann NICHT BMW drinnen. Wo zukünftig MERCEDES draufsteht ist MERCEDES NICHT drinnen.
An eine Kooperation mit ALFA denkt BMW ebenfalls nach. Aktionen sind ja auch verständlich, da die Rendite bei BMW offensichtlich immer weiter nach unten fällt. Die Entlassung von 8 100 Leuten spricht ja für sich.

10 Antworten

90% aller Komponenten in einem Bmw und Mercedes sind nicht von Bmw und Mercedes. Wenn Bmw 10 Millionen Gasfedern bei Stabilus kauft und Mercedes ebenfalls, kann man auch zusammenlegen. Die Komponenten sind sowieso schon gleich. Sitze und Bremsanlagen werden sowieso schon von den gleichen Herstellern bezogen, ebenso wie tausend andere Teile. Das Bmw bei 110.000 Angestellten bei einer Rezession 8000 Leute entlässt ist jawohl vertretbar.

Es ist generell so, dass die einzelnen "Hersteller" nur noch den Motor und die Karosserie selbst herstellen. Und selbst am Motor sind ja längst nicht alle Komponenten von dem entsprechenden Hersteller.
Nebenaggregate, Einspritzsystem ect. sind ebenfalls alles Zuliefererteile.

Wenn man so will präferiert man nicht eine bestimmte Automarke, weil die das Auto so gut bauen, sondern weil die die Teile so gut aussuchen 😉

Bei mir um die Ecke ist der Hersteller TRW. Die Stellen Bremsanlagen für Bentley, VW, Seat, Skoda, Audi, Bmw und Mercedes her. Und sicher noch viele andere. Ein Autohersteller Entwirft nur das Auto mit bestimmten Anforderungen für eine Zielgruppe und versucht dies möglichst kostengünstig zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


90% aller Komponenten in einem Bmw und Mercedes sind nicht von Bmw und Mercedes. Wenn Bmw 10 Millionen Gasfedern bei Stabilus kauft und Mercedes ebenfalls, kann man auch zusammenlegen. Die Komponenten sind sowieso schon gleich. Sitze und Bremsanlagen werden sowieso schon von den gleichen Herstellern bezogen, ebenso wie tausend andere Teile. Das Bmw bei 110.000 Angestellten bei einer Rezession 8000 Leute entlässt ist jawohl vertretbar.

Hallo Bimmian,

Es ist wohl ein Unterschied, ob BMW und MERCEDES genau die gleichen Teile verwenden oder ob beide bei Stabilus nur Gasfedern kaufen, wie es auch andere Autohersteller machen.
Dass BMW bei Milliarden-Gewinnen in 2007 nun locker 8 100 Mitarbeiter entlässt, findest Du vertretbar. Frage bitte einmal die Betroffenen bei BMW, was sie von dieser Entlassungsaktion halten.

Gruss
Joe

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Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Bei mir um die Ecke ist der Hersteller TRW. Die Stellen Bremsanlagen für Bentley, VW, Seat, Skoda, Audi, Bmw und Mercedes her. Und sicher noch viele andere. Ein Autohersteller Entwirft nur das Auto mit bestimmten Anforderungen für eine Zielgruppe und versucht dies möglichst kostengünstig zu tun.

Hallo Bimmann,

mir ist auch bekannt, dass TRW ein führender Hersteller von Kfz Komponenten ist. Bei BMW und MERCEDES wird es bald aus Kostengründen so laufen, dass jeweils nur das Logo an der Karosserie getauscht wird und man bekommt dann entweder ein BMW oder einen MERCEDES. Schade !

Grüsse
Joe

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER



Hallo Bimmian,

Es ist wohl ein Unterschied, ob BMW und MERCEDES genau die gleichen Teile verwenden oder ob beide bei Stabilus nur Gasfedern kaufen, wie es auch andere Autohersteller machen.

Wobei besteht denn der Unterschied? Ich verstehe nicht genau was du meinst. Die Sitze, die Bremsen, die Cabrio-Dachkonstruktionen, die Felgen, Dämmaterial, Fenster, Schläuche, Dichtungen und Benzinpumpen, Tanks, Motorelektronik, Navigationssysteme, Lichtmaschinen, Öl- und Wasserpumpen, Lenkräder, Lüftungssysteme und Klimaanlagen kommen von den selben Herstellern. Lediglich die Bleche und Motoren werden von den Herstellern selbst gefertigt. Das, was dich anscheinend beunruhigt passiert doch schon längst. Verstehe den Sinn nicht.

Und ja, es ist betriebswirtschaftlich gerechtfertigt, Zeitarbeiter zu entlassen um die Effizienz der Werke aufgrund der geringeren Nachfrage aufrecht zu erhalten. Ob es moralich vertretbar ist, ist eine andere Frage. Aber wenns dir darum geht, dann schau mal wo deine Socken hergestellt werden und von welcher Altersgruppe.

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian

1.) Wobei besteht denn der Unterschied? Das, was dich anscheinend beunruhigt passiert doch schon längst. Verstehe den Sinn nicht.

2.) Und ja, es ist betriebswirtschaftlich gerechtfertigt, Zeitarbeiter zu entlassen um die Effizienz der Werke aufgrund der geringeren Nachfrage aufrecht zu erhalten. Ob es moralich vertretbar ist, ist eine andere Frage.Guten Abend Bimmian,

zu 1.) Es ist schon ein Unterschied, ob BMW und MERCEDES Gleichteile VERBAUEN oder ob die beiden Hersteller nur beim GLEICHEN Hersteller einkaufen. Ist wohl ein "grosser" Unterschied.

zu 2.) Zeitarbeiter sind m.E. auch Menschen. Offensichtlich machts sich BMW da ganz einfach, um seine Bilanz zu verbessern. Zeitarbeiter raus und schon ist alles wieder OK. Es gibt in einem solch grossen Unternehmen noch andere Möglichkeiten Geld zu sparen. Nicht nur beim Personal...

Grüsse
Joe

Hallo,

Ich gehe davon aus, dass sowieso schon Gleichteile verbaut werden. Da wir beide wahrscheinlich zu wenig Wissen darüber haben macht es keinen Sinn sich darum zu streiten. Ich denke das die Hersteller sowieso schon alles bis zum gehtnichtmehr optimieren um Geld zu sparen. Der größte Kostenfaktor ist und bleibt die Belegschaft.

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Hallo,

Ich gehe davon aus, dass sowieso schon Gleichteile verbaut werden. Da wir beide wahrscheinlich zu wenig Wissen darüber haben macht es keinen Sinn sich darum zu streiten.
Der größte Kostenfaktor ist und bleibt die Belegschaft.

Hallo Bimmian,

ich gebe dir absolut recht, dass viele Gleichteile, wie zbsp. Stellmotore, Elektronik Aggregate usw. verbaut werden. Es macht jedoch einen Unterschied, wenn man in einem MERCEDES einen kompletten V12-BMW-Motor vorfindet. Streiten werden wie uns aber deswegen gewiss nicht.
Ja, die Belegschaft ist leider der grösste Kostenfaktor. Diese muss immer leiden.

Grüsse
Joe

Die Verwendung von Gleichteilen und denselben Zulieferen hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind halt, daß die Zulieferer den Herstellern in der Kernkompetenz hier den Rang abgelaufen haben und alle von der Erfahrung profitieren können. Der Nachteil ist gerade bei BMW und Mercedes das Risiko die eigene Identität zu verlieren. Bei Opel ist das, trotz derzeit sehr guter Qualität bei den Autos voll im Gange. Da werden dieselben Autos unter dem Opel und Chevrolet Logo verkauft, in Wirklichkeit ist es ein Asiate. Die Diesel kommen von ISUZU und Fiat. Man bekommt halt irgendetwas mit dem Opelblitz drauf. Irgendwann interessiert das Logo hier nicht mehr und man kann eine Didl Maus draufkleben.
Trotzdem haben Komponenten, welche die verschiedenen Hersteller bei ein und demselben Zulieferer kaufen, häufig eine unterschiedliche Qualität. Die Anforderungen in den Lastenheften unterscheiden sich oft deutlich. Auch arbeiten bei den Zulieferen die verschiedene Entwicklungsteams herstellerbezogen, d.h. sie sind nur zuständig für einen Kunden. So gesehen gibt es schon noch Unterschiede. Wir stellen z.B. Kunststoffteile im Designbereich für Autohersteller her und hier sind die Unterschiede in den Lastenheften sehr groß

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