BMW Charging

BMW

Guten Morgen zusammen,

da mein PHEV kommende Woche an mich übergeben wird, beschäftige ich mich aktuell mit dem Thema öffentliches Laden. Nun habe ich gelesen, dass bei den BMW BEV und PHEV im Lieferumfang die BMW Charging Card enthalten ist.

Kann mir jemand, der schon ein wenig Erfahrung gesammelt hat, erklären, was das für mich bedeutet? Einen Vertrag für BMW Charging muss ich trotzdem noch abschließen oder?

2879 Antworten

BMW Charging kann ja eigene Ladesäulen aufstellen.

Klar, dass die Ladesäulenbetreiber nochmal extra verlangen, wenn BMW Charging deren Netzwerk nutzen will.

BMW ist an Ionity beteiligt also stellen sie streng genommen schon Lader auf.

Deshalb zahlst du dort ja auch gute Preise mit BMW Charging.

Und EnBW Kunden zahlen bei Ionity schon immer horrende Preise.

Gleicht sich also alles aus.

Es würde ja schon helfen, wenn alle E-Autofahrer den Preistreiber Nr. 1, EnBW, boykottieren würden…..

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Auch wenn du hier noch so sehr rumfluchst @Klez machen eben genau diese monatlichen Kosten die Preise erst attraktiv. Du glaubst nicht ernsthaft, dass ein Anbieter wie Ionity einen AdHoc-Preis von <37 Ct/kWh anbieten würden, oder? Die einzigen, die den Strom so günstig abgeben sind die Discounter, die haben aber natürlich andere Objektive.

Ich mag es, dass ich, bevor ich längere Strecken fahre, mir einfach den Bonus meines bevorzugten Ladeanbieters oder -dienstleisters aktiviere und damit günstiger fahre, als es AdHoc jemals möglich wäre. Die einzige Verbesserung wäre, wenn sich die Laufzeit nicht automatisch verlängern würde, aber das war es auch. Dank Plug&Charge brauche ich weder Lade- noch Kreditkarte. Weiterer Vorteil: eine Buchung am Ende vom Monat.

Ich sags dir ganz ehrlich: hätte es das in dem Maß damals an Tankstellen gegeben, wäre das geil gewesen. Stattdessen hab ich halt immer Shells gesucht, weil ich da dank ADAC wenigstens 2 Ct/kWh bekommen habe, oder eben HEM, wo man dank App den Sparpreis bekommen hat. Aber da sprechen wir von Einsparungen von max. 2-3€ pro Strecke. Dank der Ionity-Option spare ich eher 20-30€ pro Strecke.

Das wahre Problem seh ich eher bei denen, die nur öffentlich laden können, da es hier einfach keinen guten und günstigen Anbieter gibt. Blockiergebühr, hohe AdHoc- oder B2B-Preise und kaum Transparenz. Gerät man einmal in so eine Kostenfalle (nicht: Abo-Falle), kann es schnell teuer werden …

Finde es gerade sehr angenehm in Dresden am HPC der SachsenEnergie Lader mit BMW Active nur 0,40€/kwh zu bezahlen. Das ist weniger als bei BMW preferred Partner und selbst weniger als bei SachsenEnergie mit Grundgebühr…

In Frankreich kann man, zumindest an AC Säulen, überall mit Kreditkarte zahlen und es ist auch immer die günstigste Zahlungsart. An allen neuen Ladestationen ab 50kw müssen seit April 2024 Kreditkartenleser vorhanden sein.

Es geht wenn der politische Wille da ist was leider in D wohl nicht der Fall ist.

Zitat:

@Klez schrieb am 31. März 2025 um 19:17:58 Uhr:


Vermittler wie DCS braucht kein Mensch, wenn überall Kredikarten als Zahlungsmittel vorgeschrieben wären!

Du brauchst die nicht, ich oder Unternehmen wie das meinige brauchen genau solche Dienstleister. Wir, du, ich und die anderen schreiben genau hier bei "BMW-Charging", weil wir das Angebot eben haben und nutzen.

Ich möchte am Monatsende eine Abrechnung für alle meine Ladevorgänge in meiner Buchhaltung und nicht 10 einzelne Kreditkartenabrechnungen, für die ich noch irgendwelche Belege brauche. Dafür hatte ich mit dem Diesel vorher die DKV Karte. Finanzieren sollte sich das ganze aus dem 5er, den ich mtl. dafür löhne und vielleicht ein paar Prozent, die der Dienstleister als Großkunde bei den Ladeanbietern Kraushandel kann.

Dass es jetzt so läuft, wie es läuft liegt an erster Linie an EnBW, die vor 2 Jahren mit ihrer Abo Abzocke den normalen Roaming Markt zerstörten. Darum boykottiere ich sie auch konsequent.

Die Logik verstehe ich nicht. Ich lade zB ausschließlich bei EnBW, weil die 5 Mrd in die Transformation investieren und ausschließlich Ökostrom bereithalten.

Erinnert sich noch jemand an die Liberalisierung des TK Marktes? Woher soll den die Motivation kommen, in den Aufbau eigener Infrastruktur zu investieren, wenn ich keinen Vorteil davon habe? Weshalb gibt es denn kein LTE an jeder Milchkanne?

Was wir zunächst einmal brauchen ist ein Preiswettbewerb für adhoc laden . Da sind wir uns wohl einig. Der erste Schritt ist Transparenz, durch verpflichtende Erfassung von Echtzeitdaten in der Markttransparenzstelle mit API für die OEM, damit das direkt in die Ladeplanung geht. Der zweite ist - Lehre aus dem Deutschen Spritmarkt - Preisstabilität für mindestens 4 Wochen. Das sorgt automatisch für niedrigere Preise und verhindert absurd oszillierende Preise wie im Tankstellennetz.

Da Wettbewerb den gleichen Preis bekommen muss - ist hier der Hebel. Roaming wird unnötig, wenn die Fahrzeuge direkt abrechnen.

Normiertes europäisches Zahlungssystem (wie Wero), keine Gebühren an US Kreditkartenfirmen oder Paypal .

In Anlehnung an die Liberalisierung des Telefonmarktes würde ich die Einrichtung einer Regulierungsbehörde begrüßen. Der Telefonmarkt funktioniert übrigens ganz ohne adhoc Telefonie.
Einmal p.a. Preisvergleich, Vertragsabschluss und dann Laden wo man will, ist irgendwie viel angenehmer als während der Fahrt pausenlos schauen zu müssen, od es im optimalen Ladefenster passt oder ob es mit einem schlanken Gasfuß bis zur Schnäppchensäule reicht, oder ob es statt einer ein-Stopp eine 2-3 Stopp-Strategie wird und ich die 10..20€ Ersparnis mit 20min bezahle.

Shell-Rabatt, Apps für Hem, gesammelte Abrechnung via DKV…. Mag ja alles für euch bequem und gut sein, aber ihr redet euch damit das grundsätzliche Problem schön. Und das ist die Preisintransparenz die genau durch dieses System entsteht. Der Vergleich mit normalem Tanken hinkt leider, weil die Ausgangslage genau umgekehrt ist. An jeder Tankstelle ist Zahlung in bar oder per Kredit- oder Debitkarte die Regel und solche Sachen wie DKV die Ausnahme für die, die es brauchten. Leider ist es beim Laden wie schon gesagt anders gekommen. Ich sag auch explizit nicht, dass es solche DKV-Style-Angebote nicht mehr geben soll, aber der Preisunterschied zu auf hoc ist zu groß und ungerechtfertigt. Beim Tanken war es mir weitestgehend egal ob ich mal 5-10 Cent pro Liter mehr bezahlt habe (also irgendwas zwischen 40 und 80 Cent je 100 km) aber beim Laden sind die Preisunterschiede für adhoc so gewaltig, dass wir bei 20kwh/100km schnell über 6-10 Euro pro 100 km reden. Und da verstehe ich jeden, der sich drüber aufregt und jeden der keine Lust auf so ein Scheiß hat und weiter Verbrenner fährt.

Man kann easy 40 cents pro Liter Diesel einsparen. Dafür gibt es funktionierende Apps. Ein BEV muss mir das im Auto anzeigen können.

Die Preislisten von TK Verträgen grenzen häufig an arglistige Täuschungen. Eine zusätzliche Regulierungsbehörde für das Ladenetz brauchen wir auch nicht. Das Briefporto oder der Zuverlässigkeit von Postdienstleistungen hat eine auch nicht Behörde nicht geholfen.

Modifizierte Spielregeln, Transparenz und Sanktionen. Gleichzeitig massive Investitionen - einfacherer Zugang zu Flächen, Vorschriften für Tankstellen. Für öffentliche geförderte Säulen Preisgrenzen.

Parallel brauchen wir eine Roadmap Elektromobilität - ähnlich der Schweiz, um die Lader schnell in die Breite zu bekommen. Nicht nur entlang der Fernstraßen sondern auch in die Provinz. Und nein 50 kW ist kein Schnelllader.

Und noch wichtiger sind die AC Stationen. Davon brauchen wir zehntausende. Für 29 und nicht für 74 Cent. Deutsche leben zur Miete.

Zitat:

@i4Alex schrieb am 31. März 2025 um 22:17:41 Uhr:


Shell-Rabatt, Apps für Hem, gesammelte Abrechnung via DKV…. Mag ja alles für euch bequem und gut sein, aber ihr redet euch damit das grundsätzliche Problem schön.

Laden ist nicht tanken. Auf der Langstrecke muss ich alle 200km an den Rüssel und wenn ich nicht im optimalen Fenster lade, kostet es mich schnell 10..20min zusätzlich. Ich kann nicht wie beim Diesel oder Benziner frei die Preise vergleich und dementsprechend frei Tanken. Auch darum funktioniert der Markt nicht so wie beim Tanken.

Wir können sicher verschiedene Modelle finden um das aktuelle Chaos und Abzocke Modell zu durchbrechen. Adhoc Kreditkartenzahlen an den Ladesäulen ist es mit Sicherheit nicht (allein). Wenn ich mich am Telefonmarkt orientiere, dann entscheide ich einmal im Jahr ob und wie ich in den nächsten 12 Monaten DC für 39, 49, oder 59 ct lade. Gelten muss es im Prinzip überall, eine Regulierungsbehörde/Schiedsstelle könnten Details regeln...

@Steffen_i4 ich sehe das Thema Langstrecke etwas anders und bin der Meinung, dass man durchaus eine Wahl hat. Ich kenne mittlerweile reichlich Möglichkeiten an dem die Anbieter alle nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind. Preistransparenz stärkt darüber hinaus grds. den Wettbewerb. Über die besten Zahlmöglichkeiten können wir gern reden, aber es ändert ja nix dran, dass die Adhoc-Aufschläge vieeeel zu hoch sind.

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 31. März 2025 um 21:25:53 Uhr:


Auch wenn du hier noch so sehr rumfluchst @Klez machen eben genau diese monatlichen Kosten die Preise erst attraktiv. Du glaubst nicht ernsthaft, dass ein Anbieter wie Ionity einen AdHoc-Preis von <37 Ct/kWh anbieten würden, oder? Die einzigen, die den Strom so günstig abgeben sind die Discounter, die haben aber natürlich andere Objektive.

Ja, super! Momentan ist das so, weil Dich alle in ihre Abo-Modelle locken wollen und es sogar können, weil sie ansonsten den 2 bis 3-Fachen Preis für ein und dasselbe Produkt aufrufen (Adhoc)

Würde man Abo-Modelle grundsätzlich verbieten, müssten die Anbieter sich einem echten Wettbewerb stellen wo der Kunde seine Ladesäulen frei wählen kann. Musstest Du jemals ein Abo bei Shell, Aral oder sonstwo abschließen um nicht den 2-3 fachen Preis zu zahlen? Nein, musstest Du nicht. Nichts anderes verlange ich bei Ladesäulen!

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 31. März 2025 um 21:46:23 Uhr:


Du brauchst die nicht, ich oder Unternehmen wie das meinige brauchen genau solche Dienstleister. Wir, du, ich und die anderen schreiben genau hier bei "BMW-Charging", weil wir das Angebot eben haben und nutzen.

Absolut niemand, kein Mensch, auch Du / ihr, braucht Anbieter wie BMW Charging oder irgendwelche Abo Modelle! Gabs bei Tankstellen noch nie und braucht man auch bei Ladesäulen nicht! Das einzige Roaming was gebraucht wird, ist ein überall akzeptiertes Zahlungsmittel: EC- oder Kreditkarte! Und, oh Wunder: Es würde sogar im Ausland funktionieren.

Nur dann sind die Anbieter gezwungen sich einem offenen Wettbewerb zu stellen! Ich will mit meinem BEV laden wo ich will und nicht wo mich irgendein Abo dazu zwingt. Was machst Du denn außerhalb deines tollen Abo-Netzes? Richtig... Mondpreise bezahlen. Ein ganz tolles Konzept was Du da verteidigst.

Deine Argumente sind nichtig. Als ob es ein Problem wäre die Ladesäulenabrechnungen vom Konto heraus zu filtern. Persönliche Faulheit ist kein Argument.

Das ich das alles hier noch erklären muss ist so absurd, dass ich mir echt veräppelt vorkomme.

Zitat:

@roestiexpress schrieb am 31. März 2025 um 22:06:57 Uhr:


Was wir zunächst einmal brauchen ist ein Preiswettbewerb für adhoc laden . Da sind wir uns wohl einig.

Frag phchecker und Steffen_i4... Die finden die Abo-Modelle doch so toll. Solange die Anbieter diesen Abo-Dreck nicht verboten bekommen und gezwungen werden Kartenzahlung anzubieten, wird sich an den Adhoc-Preisen nichts ändern.

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