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BMW C400X Unfall durch ausgeklappten Seitenständer, ausgehebelt beim Linksabbiegen

BMW
Themenstarteram 27. Mai 2022 um 15:35

Ich bin die Tage beim normal Anfahren mit unserem 2020er BMW C400X Scooter beim 'Linksabbiegen' komplett am Hinterrad ausgehebelt worden, wie Seife, nach 4 Metern lag die Kiste. Straße trocken, 50 Meter ab der Garage und ich fahre seit fast 40 Jahren sturzfrei motorisierte Zweiräder. Normalerweise meine R1200R... . Obwohl wir alle wissen, dass der Motor bei ausgeklappten Seitenständer eigentlich nicht laufen dürfte, deuten die Striche/Einkerbungen auf dem Straßenbelag auf etwas anderes hin: Kennt Ihr jemanden oder wisst von einem Fall, wo es eventuell auch Probleme mit dem Seitenständer / Schalter Seitenständer des C400X der ersten Generation gegeben hat; unerklärlicher Sturz? Um den klassischen Kommentaren hier vorzubeugen: Ja, der Seitenständer bleibt tatsächlich bis zur halb ausgefahren Position stehen und geht nicht in eine der Endpositionen wie wir es gewohnt sind. Der Abschaltpunkt des Motors variierte beim Testen ein bisschen, bin aber beim Simulieren nie in den wohl kritischen Winkel gekommen. Ölen mit Caramba hat nicht geholfen, der Ständer verbleibt weiter in der Mitte. Der Fehler oder dieses komische Verhalten tritt nicht mehr nach der Modellrevision auf (Test beim Händler). Ich möchte meinen Junior eigentlich nicht mehr mit der Kiste fahren lassen, bis ich weiß, was die Ursache war, BMW meint das sowieso alles in Ordnung sei, banaler Fahrfehler auf kalter Straße (sehr lustig) .... Würde mich über ernsthaften Input zum Thema freuen und schätze Eure Schwarmintelligenz - vielleicht hat jemand eine Alternativ-Idee wie es zu diesem Impakt kommen konnte! (Gutachter ist sich unsicher ;-( )

[Leider nicht das erste Mal, dass ich mit BMW ‚kollidiere‘, mein 330Xd Coupé wurde vor 12 Jahren nach 18 Monaten wegen Bremsproblemen bei Regen nach 4 Reklamation vorbehaltlos zurückgenommen]

Schleifspuren des Seitenständers
Seitenschaden C400X
Schleifspuren auf der Straße
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16 Antworten

Kann ich mir nicht vorstellen das der Bock durch den Seitenständer ausgehebelt wurde,

1. macht der Bock nen kräftigen Satz der vom Fahrer nicht unbemerkt bleiben würde,

2. Müsste der Seitenständer mindestens senkrecht stehen bis das überhaupt möglich ist.

Auf dem Bild sieht es aus als ob der Ständer ziemlich paralell zum Rahmen liegt.

Die Schleifspuren kommen m.E. von der folgenden Rutschparty,das aufsetzten des Ständers könnte eventuell nen halben Meter vor der Spur im Asphalt als kleine Beschädigung abgedrückt sein.

Aber ob der sich so einfach als Auslöser identifizieren lässt,wenn überhaupt was zu sehen ist?

Wenn der Seitenständer auch nur halb einklappt, müsste er bei großer Schräglage ganz einklappen und kann sich auf glattem Asphalt (ich sehe keinen hervorstehenden Gullideckel etc.) nirgendwo einhaken.

Eine kleine Erschütterung (durch Bodenwelle etc.) darf den Seitenständer nicht so weit bewegen, dass der Motor mittendrin unverhofft abschaltet. Also ein bißchen Spielraum vor der automatischen Abschaltung ist zu erwarten.

Also:

Ist es reproduzierbar, dass der Seitenständerschalter extrem spät (zu spät) reagiert?

Bei Deinem Unfallfahrzeug oder bei baugleichen Modellen beim Händler?

Die Beweislast liegt imho bei Dir.

Ob der Seitenstaender in einer Zwischenposition einrastet/blockiert kann man ja einfach feststellen indem man ihn von Hand bewegt. Hast Du das mal probiert ?

Falls er von Hand relativ leicht in die Endposition geschoben werden kann, liegt es wohl an der Rueckholfeder (zu schwach, ausgehakt, Materialfehler ...) oder / und die Lagerung des Staenders ist schwergaengig.

Falls er nicht "einrastet" glaube ich, wie auch meine Vorredner, nicht, dass die Marken auf dem Asphalt davon herruehren bzw das der Staender das Ding "aushebelt", dazu muesste er gegen die Fahrtrichtung stehen wie voll ausgeklappt.

Deine Bilder helfen leider nicht, da nur der voll eingeklappte Staender zu sehen ist. Da solltest Du mal ein Foto machen, wenn der Staender in der Zwischenpostion ist. Moeglichst dann auch von der Feder/Lagerung in der Position

Frank

Um so einen schweren Roller nebst Fahrer auszuhebeln, sind ordentliche Kräfte nötig. Falls seine Hand nicht 300kg locker bewegt...

Aber das hätte ein Gutachter direkt nach dem Unfall dokumentieren sollen.

Es war wohl sogar ein Gutachter involviert, aber seine detaillierte Expertise nebst Meßergebnissen wird uns vorenthalten.

Nur haben wir das Unfallfahrzeug eben nicht selbst zur Hand.

Wir wissen auch nicht Unfallzeitpunkt und lokales Wetter.

Wenn der Seitenständer auf halben Einklappweg stehen/hängen bleibt kann ja faktisch nur ein mechanischer Fehler vorliegen.

Und ein halb eingeklappter Sst wird nicht zum Aushebeln der Maschine geführt haben.

Die "Schleifspuren" auf Bild 1 hat mein Seitenständer auch, das hat aber nichts damit zu tun, dass der schon mal während der Fahrt den Boden berührt hätte.

Tatsächlich kann der einen nur aushebeln, wie oben schon geschrieben wurde, wenn er fast komplett ausgekkappt ist, sonst würde er einfach nur ein Stück weiter in Endlage gedrückt werden.

Ich glaube hier nicht an den Seitenständer als Ursache.

Da fällt einer mal in der Kurve mit einem teuren Roller und am Ende ist man auf der Suche wer für den Schaden aufkommen könnte....

Sorry nicht immer sind andere Schuld. Manchmal ist es einfach Schicksal und man legt sich mit dem Bock.

Da Lob ich mir die gelbe Warnleuchte im Cockpit, wie sie Honda verbaut hatte.

Verkleidungsmässig ist er ganz schön verschrammt. Seltsam ist nur, das am Seitenständerausleger gar nix zu sehen ist.

Gruß

Ja, ja, das Thema Seitenständer.

Immer wieder spannend.

Da kann schon einiges schief gehen.

Meistens klappen sie ja von selbst komplett ein, vorher springt auch der Motor nicht an. M.W: ist das schon längere Zeit Vorschrift in der EU.

Bei dem GT Union Retro-Roller meiner Frau funktioniert das zuverlässig. Das Ding kostet weniger als ein Top-Case für den BMW-Roller...

Bei BMW, die ja angeblich die besten Motorräder der Welt bauen, sollte das dann eigentlich auch zu erwarten sein.

Zum konkreten Problem:

ich gehe davon aus, dass das 1. Bild den Roller von hinten links aus nach vorne fotografiert zeigt.

Die vordere und die linke Seite des Ständerfusses müssten also massiv verkratzt sein, wenn der Roller darüber ausgehebelt worden wäre.

Was man sieht, sind einige Kratzspuren auf der Unterseite des Fusses, die von der üblichen Benutzung stammen dürften, und ein kleinerer verkratzter Bereich an der vorderen linken Ecke, sicherlich vom Rutschen des Rollers auf der Straße nach dem Sturz. Ein Aushebeln hätte m.E. viel stärkere Spuren insbes. Vorne am Ständerfuss hinterlassen müssen. Da wäre ja kräftmäßig "richtig was los" gewesen. Die paar kleinen Kratzer deuten für meine bescheidende Ansicht nicht darauf hin.

Ein 400er Roller hat ordentlich Dampf.

Ich unterstelle zu starkes Beschleunigen mit rutschigem Reifen. Wenn die Straße nicht (auch noch) feucht war.

Evtl. war die Seite des Reifenprofils schmutzig oder schmierig. Länger nicht genutzt, da nie engere Kurven gefahren und dann zackig in engerer Kurve und mit viel Gas losgefahren.

Vielleicht stand der Roller in der Garage auf einem Ölfleck.

Seht Euch an, wie vernünftige Seitenständersysteme funktionieren, z.B. an den Chinarollern oder bei einer Buzzetti-Nachrüstlösung für Vespa PX, die an meinem Roller seit 34 Jahren klaglos funktioniert, und baut so etwas nachträglich an den BMW-Ständer dran. Etwas Gefrickel, evtl. zwei Schrauben für die Bügel der Feder setzen, und schon funktioniert das. U

Eine universell nutzbare Feder könnte man z.B. aus dem Ostmopped-Zubehör für den Hauptständer der Simson S 70 kaufen. Kostet 2 Eur und ist von guter Qualität. Hatte ich vor 2 Tagen in der Hand.

Habe bei meiner Yamaha XS auch ein solches "Nachrüst"-System gebastelt, das wunderbar funktioniert. Das alte Mädchen besitzt nämlich keinen Sensor zur Verhinderung des Motorstarts bei ausgefahrenem Seitenständer. Ist mir zu gefährlich, eine solche Fehlerquelle muss nicht sein.

Bringt den Roller zu einem Lackierer, lasst die Verkleidung spachteln und beilackieren, baut was ich euch beschrieben habe an den Seitenständer und lasst BMW in Frieden.

Gegen deren Anwälte hat man sowieso keine Chance. Im Übrigen haben die mich auch schon mal gelackmeiert, weshalb diese Marke für mich gestorben ist.

die PX

Sehr ärgerlich,ja. Aber auf dem ersten Foto sehe ich nur einen eingeklappten Seitenständer ohne auffällige Kratzspuren.

Die sichtbaren Spuren sind ja an der Unterseite des Ständers, bzw . die Fläche, die Bodenkontakt hat.

Da sind ja diese Spuren wohl üblich.

Weitere Auffälligkeiten kann ich nicht erkennen.

am 29. Mai 2022 um 9:45

Auf YT gibt's diverse Videos, wie es aussieht, wenn jemand mit aufgeklappten Seitenständer abgeht.

Fast alle landen auf der rechten Seite, weil es das Motorrad aushebelt. Spuren im Asphalt gibt es nur kurz und heftig.

Einen sporadischen, einmaligen technischen Fehler beim Seitenständerschalter kann ich mir nicht vorstellen. Auch nicht, daß er plötzlich ausklappt ohne dabei den Motor auszuschalten.

Das wären dann schon zwei unwahrscheinliche einmalige Fehler auf einmal.

Ich sehe das so wie PX.

Strasse, Reifen, Dreck, Öl, Fahrfehler.

Wenn man noch genug Geld übrig hat, einen Gutachter einschalten. Aber was soll es bringen?

BMW verklagen? Die können lückenlos beweisen, daß dieser Fehler nicht vorkommen kann.

Man bleibt auf Schaden und Kosten sitzen und hat Stress ohne Ende.

Was tun mit Sohnemann?

Roller in die Werkstatt, Ständer prüfen lassen.

Dann hat man die Sicherheit, das es funktioniert und wenn nicht, dann hat man es schriftlich, das geprüft wurde. Dann hat die Werkstatt ein Problem, wenn es wieder passiert. Sofern es 100% am Ständer liegt.

Oder einen anständigen Honda Forza kaufen und den BMW verkaufen.

Jetzt mal eine Frage an die Physiker hier im Raum:

Kreisförmige Schleifspuren auf der Straße können doch eigentlich nicht von diesem Vorfall stammen. Ein rutschendes Mopped tut das ja meistens geradeaus aus der Kurve heraus und eher selten in einem so gleichmäßigen Bogen, oder?

Ich bekomme die Schleifspuren daher irgendwie nicht über die Geschichte des TE, es sei denn, der hätte die Kurve trotz schleifendem Hauptständer immer weiter gefahren, anstatt die Kiste etwas aufzurichten.

Themenstarteram 25. Juli 2022 um 14:06

Vielen DAnk Ihr Lieben für die vielen Antworten. Ich werde die TAge mal mehr schreiben. Ist beim Anwalt die Sache - hatte gehofft, dass sich der eine oder andere ähnliche Fall hier findet. Ich schreib euch die Tage mal mehr.

Wenn der Seitenständer links ausgeklappt war, der Roller sich darüber aufgehebelt hätte, müsste er dann nicht auf der rechten Seite gelandet sein, zerkratzt ist aber die linke.

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