Bitte um Rat-LPG von Werk oder nicht?
Hallo,
leider finde ich hier im Forum keine direkte Antwort auf meine Frage.
Fahre aktuell einen B Corsa, Bj 2000, 150.000km, Benziner. Würde diesen verkaufen wollen (was ich noch dafür kriege,keine Ahnung) und endlich auf LPG Gas umsteigen. Werde bei diesen Benzinpreisen aggressiv !!
Was soll ich tun? Habe schon von mehreren gehört, dass man lieber ab Werk eine Anlage mit Gas kaufen soll. Oder sollte ich mir einen Gebrauchten kaufen und ihn selbst umrüsten lassen? Das Angebot an Autos, die schon eine Gas-Anlage haben und verkauft werden, ist natürlich rar. Und ich frage mich dann auch, warum derjenige sein Auto verkaufen will.
Ich bin ganz frei von der Marke, hauptsache das Auto läuft erfahrungsgemäß mit LPG Gas gut und ich habe wenig Probleme damit. Könnt Ihr mir eine Automarke empfehlen? Oder generell was ich tun sollte?
Mein Budget: max. 9000 €
Danke und viele Grüße !!
14 Antworten
Mit diesem Budget sollte schon was möglich sein. Hier mal eine Auswahl an sogenannten gasfesten Fahrzeugen :
http://www.autoscout24.de/ListGN.aspx?...
Hallo,
danke, für Deine schnelle Antwort. Aber was meinst Du genau mit gasfest? Das hier schon bewiesen ist, dass Mercedes,BMW und VW gut geeignet sind dafür? Sorry..
Danke !!
Hallo,
was meinst Du mit maximal 9.000 €? Hast Du die in Bar oder ist das Dein Kreditlimit?
Abhängig von der zukünftigen Nutzung des Autos (steht z. B. evtl. mal eine Familie an oder ist es sowieso nur ein Zweitwagen, um zum Arbeitsplatz zu pendeln?), könnten verschiedene Autos in Frage kommen.
Wenn man annimmt, daß der Corsa ausreicht, also nicht zu klein ist, könnte der neue Wagen ähnlich klein ausfallen oder geringfügig größer, um ein wenig Reserven für die Zukunft zu haben.
Ich persönlich würde einen Neuwagen mit LPG ab Werk empfehlen, da das die bequemste und sicherste Lösung ist.
Diese Autos kämen z. B. in Frage:
Chevrolet Matiz - absolutes Minimalauto, extrem klein. Würde ich nicht kaufen, obwohl der noch billig zu haben ist.
Chevrolet Spark - Nachfolger des Matiz, etwas größer und gefälliger, auf jeden Fall besser als der Matiz.
Hyundai i10 - Ebenfalls sehr klein, aber gut.
Hyundai i20 - Sehr schönes Auto.
Chevrolet Aveo - Wahrscheinlich am interessantesten, denn der ist schon ab knapp über 10.000 € als LPG-Neuwagen zu haben.
Dacia Sandero - Als 1,4 LPG mit 54 kW sehr billig, aber ein Säufer, lieber 1.000 € mehr in den neuen 1,2 LPG mit 55 kW investieren.
Ich persönlich würde eher einen der Koreaner als einen Dacia kaufen, da Hyundai und Chevrolet 3 Jahre Garantie bieten, mehr Leistung bei geringerem Verbrauch sprechen auch für die Koreaner. Meine Wahl wäre wegen der besten Straßenpreise der Chevrolet Aveo mit 62 kW. Nur wäre das Auto je nach gewünschter Ausstattung mit 10.000 bis 12.000 € teurer als Dein Limit.
Es könnte sich trotzdem lohnen, etwas mehr auszugeben, wenn Du dafür ein Auto bekommst, das Du einige Jahre länger nutzen kannst, weil es auch in ein paar Jahren noch passt.
Gruß Michael
Hi,
da gibt es ja auch noch Chevrolet Nubira und Lacetti, die es z.T. sogar noch mit 5 Jahresgarantie, oder der Option darauf gibt. Kann meinen z.B. nur wärmstens ans Herz legen. Allerdings wirst du mit 10l Autogas auch bei sparsamer Fahrweise rechnen müssen. Keine Ahnung, was dein alter Corsa so durchzieht. Den Preisunterschied wirst du auf jeden Fall nicht so schnell herausgefahren haben.
Wir fahren im Moment übrigens einen flammneuen Corsa Satellite als Übergangsauto für den bestellten Orlando 😎. Den habe ich mal genauso bewegt, wie meinen Nubira. Corsa knapp 9l Super, Nubira 12l Autogas (ca. 1l Startbenzin/100km). Und der Nubira ist schon deutlich das größere, bessere? und angenehmere Auto.
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Wenn es ein kleinvolumiger Motor sein soll, würde ich zu einer Werksumrüstung tendieren (und bei Kauf gleich mal die Einstellwerte von einem Umrüster checken lassen). Auch die Werksanlagen tendieren wohl zum Magerlauf "ab Werk". Vorteil: Bei Problemen gibt es kein Vertun, was den Ansprechpartner angeht.
Da zu dem Preis aber wohl keine Neuwagen mit Komfortausstattung zu kriegen sein wird, spricht auch nichts gegen eine fachlich fundierte nachträgliche Umrüstung (swoweit der Motor gasfest ist). Ich suche z.B. gerade einen Kleinwagen für meine Tochter. Ein Kriterium ist hierbei u.a. die Gasfestigkeit (für mich gleichbedeutend mit Zukunftsfähig bei steigenden Benzinkosten)
Bei LPG Gebrauchtwagen würde ich vorsichtig sein, wenn der Verkäufer damit wirbt, "erst vor 6 Monaten umgerüstet" - verkauft er dann wegen Problemen im Gasbetrieb??
Wenn`s ein größerer Motor sein darf würde ich zu einem "Spritfresser" tendieren und den dann umrüsten lassen.
Den alten Aveo würde ich nehmen mit 94 PS als LT.
siehe hier http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Vollausstattung und einfach zu Warten ; Nachteil die Wartung ist alle 15.000Km fällig.
Mein Aveo liegt bei 8,3 Liter Gas und und 0,5 Liter Super auf 100Km im Schnitt,
Hier findeste Du einen Anhalt, ob Dein Auto gasfest ist oder nicht . Steht in der letzten Spaltie nix = gasfest; steht was drin = lasse lieber die Finger davon.
Viele Grüße
Kaufe Dir doch z. B. einfach einen Corsa C (KEIN TWINPORT) und rüste den um. Mit wenig Kilometern ist der für kleines Geld zu haben, meinen 1.0 habe ich ohne Motorschaden mit 228 TKm verkauft. Umrüstkosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Und Du musst Dich kaum umgewöhnen.
PS: Wegen der Gasanalge war der Verkaufspreis 1000 Euro höher, mit den verbliebenen Umrüstkosten von 690 Euro hatte sich der sehr sehr schnell amortisiert.
Viele Grüße
das sind schonmal ganz viele und gute antworten.
ja,wollte eig. in der kleinwagenkategorie bleiben. so wie ich das rauslese, wäre es evtl. doch am besten, wenn ich mich für einen neuwagen mit lpg-anlage entscheide? aber ganz neu, ich weiß nicht. da ist doch der wertverlust so hoch.
so wie ich das gesehen habe, sind die deutschen autos wie mercedes,bmw und vw gasfest. also evtl. einen gebrauchten kaufen davon und selbst umrüsten lassen?
oder einen chevi? hmmm....
Zitat:
Original geschrieben von flovio
aber ganz neu, ich weiß nicht. da ist doch der wertverlust so hoch.
Hallo,
stimmt!
Oder auch nicht.
Sicher ist der Wertverlust anfänglich vergleichsweise hoch, aber dafür bekommst Du auch einen Neuwagen mit voller Garantie. Gerade bei den Kleinwagen liegen zwischen einem Neuwagen und einem Jahreswagen vom Händler oft keine 1.000 €. Da würde ich zu einem Neuwagen greifen.
Im Alter von mehreren Jahren liegen zwischen den einzelnen Baujahren oft auch noch etliche hundert Euro, kostet ein 4-jähriger 4.600 €, liegt der 5-jährige ansonstengleichwertige Wagen bei 4.100 €. So oder so ähnlich ist es oft. Dich kostet der Neuwagen also im Grunde nur 500 € mehr. Warum da ein altes Auto?
Und wenn Du ihn noch länger fahren willst, ist ein Neuwagen auch besser. Das eine Jahr mehr Garantie gegenüber einem Jahreswagen und die Sicherheit, zu wissen, wie das Auto behandelt wurde, wären mir die 10 %, die das neue Auto mehr als ein Jahreswagen kostet allemal wert.
Mein Rat: In der Preisklasse würde ich zum Neuwagen greifen.
Gruß Michael
9000€ ... bei Audi kannst du die A4 zu dem Kurs weitgehend vergessen. LPG kann der 2.0i ohne FSI, 2.4V6, 3.0i und 1.8T. Der 1.8T (nicht TFSI) ist wahrscheinlich der am weitesten verbreitete, den 1.8T gibts auch beim B7 (Modell 2005-2008 mit dem großen Kühler/ "Audi-Maul"😉.
Ich war erstaunt wie viele A3 "älterer" Baujahre mit wenig Kilometern als typische Zweitwagen vertickt werden. Mit Ausnahme der TFSI gehen die alle gut auf LPG. Bei 9000€ Budget könntest du auch nach einem Astra mit dem 2.0T Motor schauen (Motor von Saab, gilt als gasfest). Siehe als Beispiel http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=139250107
Ich würde persönlich keinen Wagen wirklich neu kaufen, da mir der Wertverlust entschieden zu hoch ist. Entweder Jahreswagen oder EU Import .... so ein Ding ist kaum zugelassen und schon sind 25% weg. Bei Kleinwagen ist auch der hohe prozentuale Wertverlust absolut betrachtet im Rahmen, aber das muss am Ende jeder selbst wissen. Ich hab vor dem Audi einen Opel gehabt, bis 200.000 km kann ich wenig negatives sagen. Besser als der Ruf, preiswert zu warten, das Design/Ambiente ist nicht jedermanns Sache.
Auch Seat hat LPG Fahrzeuge und eine eigene Gebrauchtwagendatenbank (siehe hier ) - einfach Gas als Kraftstoff wählen...
M. E. auch nicht uninteressant...
Hallo,
noch ein paar Worte zu den Preisen bzw. dem Wertverlust: Bei Kleinwagen sind den meisten Käufern die letzten 50 € noch wichtig - was dazu führt, daß die Preise von Gebraucht- und Neuwagen oft lächerlich dicht aneinander liegen.
Ein Beispiel: Twingo 1,2 Authentique. Als Jahreswagen zwischen 6.500 € und 7.000 € teuer, als Neuwagen für 7.500 € bis 8.000 € zu haben. Da es aber immer wieder die Werbeaktionen von Renault gibt, bekommt man auch Neuwagen immer wieder für um die 7.000 €.
Und da soll man einen Jahreswagen kaufen?
Ich würde die nächste Werbeaktion abwarten, das günstigste Angebot suchen und dann zuschlagen.
Was übrigens auch für Chevrolet gilt: Die haben immer wieder Aktionen mit Gasanlagen für lau. Nun teilen sich Händler und Hersteller/Importeur bei Sondermodellen oder Aktionen den Mehrwert für den Kunden, was dazu führt, daß aus "Extras für 5.000 € für lau" schnell nur ein echter Preisvorteil von 1.000 € wird, aber man kann da schon sparen. Wenn man die Straßenpreise beobachtet, stellt man fest, daß bei den Chevrolet-Aktionen mit LPG offenbar der Importeur den größten Teil übernimmt, so daß das Gasauto oft keine 1.000 € mehr als das ohne Gas kostet.
Augen auf und Preise vergleichen, sage ich nur.
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von estergan
Kaufe Dir doch z. B. einfach einen Corsa C (KEIN TWINPORT) und rüste den um. Mit wenig Kilometern ist der für kleines Geld zu haben,
Das würde ich genauso machen, den Corsa C nehmen und umrüsten. Werde meinen jetzt auch umrüsten lassen (haben bereits einen LPG-Wagen) und den teuren Sprit ADE sagen. Umrüstkosten für meinen werden 1.400,- € sein.
Meiner schluckt jetzt ca. 6,5-7 auf 100 KM, nach der Umrüstung sollten es dann ca. 1 l mehr sein. Und gefahren wird er bis zum Ende.
Einen Corsa C findest für wenig Geld mit wenig KM drauf. Dann bleibt noch jede Menge in der Kriegskasse drinnen.
VG
Mirko