Bitte um Kaufberatung: Kleinwagen für Anhänger

Liebe Leute,

ich möchte einen Kleinwagen für meine Mutter kaufen.

An das Auto an sich habe ich wenig Ansprüche, nur dass es möglichst günstig, aber geeignet sein soll, einen sog. T@b-Anhänger (oder vergleichbar) ziehen zu können. Auf einer Messe wurde mir gesagt, dass dazu min. 70 PS nötig seien, ich würde aber eher noch ein paar PS mehr nehmen wollen.

Ich möchte nicht mehr als 13.000 EUR ausgeben und möchte einen Neuwagen, da ich mir nicht zutraue, bei einem Gebrauchtwagen nicht übers Ohr gehauen zu werden, weil ich im Grunde keine Ahnung habe von Autos und auch vor Ort niemanden kenne, der mir hier eine Hilfe sein könnte. Noch dazu hat meine Mutter noch nie einen neuwagen besessen und ich finde, es ist mal an der Zeit :-)

Ich denke sehr intensiv über einen Ford Fiesta nach, bin aber auch offen für andere Vorschläge.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe,
die Tochter

51 Antworten

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 12. Oktober 2018 um 19:13:47 Uhr:


Moin,

Durchaus ne Idee - ist zwar noch immer nicht sehr dynamisch, aber bringt immerhin etwas Gewicht und Reserve mit.

LG Kester

Ja also für 750kg maximal ist der Tipo von den Daten her wirklich ausreichend.

Hmmm, ich verstehe eure Argumente bzgl. eines Mittelklassewagens bzw. Kompaktwagens schon, aber ich weiß nicht, ob ich meine Sorge, dass jeder Händler meine Unerfahrenheit ausnutzen wird, überwinden kann. Das Auto würde dann fast 1000 km entfernt bei meiner Mutter stehen und könnte dann auch nicht ohne weiteres zu dem Händler gebracht werden, wenn dann doch etwas nicht in Ordnung wäre.

Der Tipo scheint ja allgemein Akzeptanz zu finden, liegt das jetzt am Gewicht des Wagens oder hat er andere Vorteile gegenüber einem Fiesta?

Schon mal vielen Dank euch allen, das ist alles sehr hilfreich für mich!

Der Tipo ist größer und schwerer was vermutlich subjektiv ein besseres Fahrverhalten mit Anhänger zur Folge hat.

Beim Fiesta kommt es zusätzlich auf die Motorisierung an. Dafür ist er modernen und im Crash sicherer.

Dann kommt noch die Anhängelast dazu. Es wäre gut zu wissen ob der Anhänger nun gebremst ist oder nicht.

Ich nehme mal als gesetzt, dass wir von Benzinern reden, also Mehrverbrauch gegenüber einem Diesel in Kauf genommen wird.

Weiters würde ich in der angestrebten Leistungsklasse für einen Turbomotor plädieren, damit da auch etwas Drehmoment unten raus dabei ist. Der Tipo 95 PS hat zwar 1,2t Zuglast frei, aber halt einen Saugmotor mit 127 Nm bei 4500 rpm.

Bleiben wir mal bei den Kleinwagen. Die wenigsten haben überhaupt (nennenswerte) Zuglast-Freigaben. Was geht für 1,2t, auch im Budget, sind nur die Nissan Micra / Renault Clio 0.9l T mit 90 PS und 140 Nm bei 2250 rpm. Auch der Clio mit dem 1.2l Sauger hat die Freigabe, aber mit 73 PS wäre schon nur Gegenwind eine Herausforderung. Evtl geht noch der Peugeot 208 HDI 100 Diesel, zu dem ich keine Angaben finden kann, die Benziner Turbos können aber 1150kg anhängen.

Bis 900kg ist das Angebot etwas breiter, kann ich bei Bedarf auch noch raussuchen.

Bei den Neuwagenangeboten wäre der Aufpreis für die AHK noch draufzulegen, was wohl den Nissan aus dem Rennen nimmt.

Ähnliche Themen

Ich möchte Dir vor allem die Angst nehmen, das alle Händler betrüger sind.

Der allergrößte Teil ist mehr oder weniger seriös. Bei Gebrauchtwagen kommt ja noch dazu, das sie garantie geben müssen. da überlegen die sich 2 mal ob sie dir murx andrehen. Und sowas wie wartung oder Verschleißreparaturen kannst Du in jeder guten werkstaatt machen lassen ob sie nun Markengebundne ist oder nicht. Du mußt nicht zum Händler gehen wo Du das Auto gekauft hast, das ist ein Märchen was seit mindestnes 20 Jahren nicht mehr gilt, wenn es denn überhaubt je gestimmt hat.

Es wäre schön zu wissen was die Mutter zurzeit als Zugfahrzeug fährt und was sie von Kleinwagen hält bzw ob sie überhaupt von deiner Idee weiß? Einem geschenkten Gaul schaut man zwar nicht ins Maul, aber wenn die geschenkten Schuhe 2 Nummern zu klein sind, kann man sich auch nicht so richtig freuen (gut kann bei Frauen anders sein 😁)

Wenn der Anhänger 750 kg zulässiges Gesamtgewicht hat, hat er höchstwahrscheinlich keine Bremse. Die StVZO (§42) sagt dazu: "Werden einachsige Anhänger ohne bauartbedingt ausreichende eigene Bremse mitgeführt, so darf die Anhängelast höchstens die Hälfte des um 75 kg erhöhten Leergewichts des ziehenden Fahrzeugs, aber nicht mehr als 750 kg betragen."

Umgekehrt ergibt sich daraus, dass der Wagen mindestens ein Leegewicht von 1425 kg haben muss, falls der Hersteller die freigegebene Anhängelast nicht reduziert hat. Kleinwagen scheiden damit aus, falls es sich nicht wider Erwarten um eine gebremste Version des Anhängers handelt.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 13. Oktober 2018 um 07:32:56 Uhr:


Wenn der Anhänger 750 kg zulässiges Gesamtgewicht hat, hat er höchstwahrscheinlich keine Bremse. Die StVZO (§42) sagt dazu: "Werden einachsige Anhänger ohne bauartbedingt ausreichende eigene Bremse mitgeführt, so darf die Anhängelast höchstens die Hälfte des um 75 kg erhöhten Leergewichts des ziehenden Fahrzeugs, aber nicht mehr als 750 kg betragen."

Umgekehrt ergibt sich daraus, dass der Wagen mindestens ein Leegewicht von 1425 kg haben muss, falls der Hersteller die freigegebene Anhängelast nicht reduziert hat. Kleinwagen scheiden damit aus, falls es sich nicht wider Erwarten um eine gebremste Version des Anhängers handelt.

Es gilt was im Fahrzeugschein steht. Ein Fahrzeug darf jeden Anhänger ziehen der mit seiner reellen Masse nicht die beiden zulässigen Anhängelasten welche im Fahrzeugschein eingetragen sind überschreitet.

Ich versuche nochmal herauszufinden, ob der T@b gebremst ist, oder nicht, gestern konnte ich dazu noch nichts finden.

Meine Mutter weiß tatsächlich nichts von unseren Plänen. Bislang fährt sie einen alten Peugeot 205, der alle Nase lang kaputt ist. Sie träumt davon, sich einen kleinen Camping-Anhänger zu kaufen und damit herumzugondeln. Da ihr Peugeot das sicher nicht mehr mitmachen wird und sie nicht das Geld für ein neues Auto UND den Anhänger hat, möchte ich ihr das Auto schenken.

Da sie das Geschenk voraussichtlich leichter annehmen kann, wenn ich es ihr einfach vor die Tür Stelle, war der Plan, das perfekte, kleine Zugfahrzeug zu kaufen und sie damit zu überraschen. Falls sie dann doch niemals einen Anhänger will, hat sie immer noch ein neues Auto und für viele Jahre Ruhe.

Wegen des Händlers: Ich meinte nicht, dass ich dann alle Reparaturen dort machen lassen müsste, sondern dass ich ihm eine vermeintliche Schrottkarre im Nachhinein nicht mehr um die Ohren hauen kann, wenn sie 1000 km entfernt steht.

Zitat:

@GhostriderinzheSKY schrieb am 13. Oktober 2018 um 07:55:49 Uhr:


Es gilt was im Fahrzeugschein steht.

Im Fahrzeugschein steht aber nichts, was der Zulassungsordnung widerspricht.

Moin,

Die Distanz zwischen dem Kaufhändler und dem Standort spricht zumindest dafür das Auto von einem Markenhändler zu kaufen. Denn abgesehen von Gewährleistung (die wird auch bei einem Neuwagen vom Händler abgewickelt) kannst du dann das gesamte Händlernetz in Anspruch nehmen und meist sind die Markenhändler auch Kulant, wenn es um die Abwicklung von Gewährleistungsfällen geht. Aber das funktioniert auch mit einem Gebrauchten der 12-18 Monate alt ist.

Und natürlich kannst du ihm ein Schrottauto jederzeit um.die Ohren hauen. Dazu ist notfalls erstmal nur ein Brief notwendig 😉

LG Kester

Zitat:

@StephanRE schrieb am 12. Oktober 2018 um 17:34:09 Uhr:


Son Kompakter (Golf-Klasse) für 13.000 € ist mit nahezu 100% wahrscheinlichkeit kein Mist.

Es sei denn, es wäre eben ein Golf (Plus), wenn älter mit den gefürchteten Steuerkettenmotoren oder mit nem Betrugsdiesel drin, garniert mit Automatik / DSG... In dem Preissegment können gut ausgestattete, schon etwas ältere Modelle reinkommen, da war nicht alles sorgenfrei. Gilt auch für andere Hersteller.

Zitat:

Da ist ja sogar noch etwas Herstellergarantie drauf (24 Monate gestzl Gewährleistung) da kannst Du ziemlich beruhigt einen Gebrauchten kaufen.... Bei Gebrauchtwagen kommt ja noch dazu, das sie (Ergänzung: die Händler) garantie geben müssen.

Bitte nicht Gewährleistung und Garantie vermengen. 24 Mte GWL sind in der Praxis 6 Mte wert (bei Gebrauchtwagen). Herstellergarantien müssen bei Gebrauchten nicht mehr drauf sein, zB wenn bei der Wartung Versäumnisse vorkamen. Andere Garantien können erheblich eingeschränkt sein und sind keineswegs Pflicht.

Zitat:

Ein gut gewaartetes Auto hält heute immer 10 Jahre oder 100.000 km ohne Murren. Egal welche Marke.

So absolut ist die Aussage nicht haltbar. Bei Gebrauchtwagen muss man immer genauer schauen, dafür ua gibt es ja dieses Forum. Man kauft dann eben nicht nur die Marke (mit pot. Mängeln, s.o.), sondern auch die Behandlung (Wartung, Gebrauch) des Wagens durch den/die Vorbesitzer.

Zitat:

Bei einem Kleinwagen würde ich nur einem mit Allrad nehmen (z.B. Panda 4x4) ...

Solche Kleinwagen gibt es nur wenige. Der Suzuki Ignis wäre noch einer, der kann immerhin 1t schleppen, beim Panda sind's 800 - 900kg.

Ist halt auch eine Frage, ob Frau Mutter jahrein jahraus mit AWD rumfahren will, damit sie dann mutmaßlich 1-2x in der Saison den WoWa anhängt.

Zitat:

Und sowas wie wartung oder Verschleißreparaturen kannst Du in jeder guten werkstaatt machen lassen ob sie nun Markengebundne ist oder nicht. Du mußt nicht zum Händler gehen wo Du das Auto gekauft hast

In der Gewährleistungsperiode resp bei Händlergarantien kann es sehr wohl sein, dass Du zu einer bestimmten Werkstatt musst. Ist zwar im Idealfall finanziell egal, aber die Qualität und va auch den Ort kann man dann nicht selber bestimmen.

Zitat:

Ich möchte Dir vor allem die Angst nehmen, das alle Händler betrüger sind.

Für Ängste reichen schon wenige. Der Issue hier ist ja offenbar, dass Mutter und Tochter weit voneinander wohnen und somit eine nahe Betreuung beim Kauf oder bei nachträglichen Problemen nicht gegeben ist.

Junge Gebrauchte vom Markenhändler immerhin würde ich in Betracht ziehen, erst recht, wenn noch Werksgarantie dabei ist. Trotzdem hinschauen, das teure Teil soll ja der Mama Freude bereiten.

Hmm, also die beiden 4x4-Autos scheinen mir nicht das richtige für meine Mutter zu sein, wobei es nicht geplant ist, dass sie den Anhänger nur 1-2 Mal im Jahr dranhängt. Sie will dann die meiste Zeit damit in Europa herumfahren.

Die Hauptprobleme sind: Mutter und Tochter wohnen weit voneinander entfernt, Rente der Mutter ist klein, also darf das Auto auch im Unterhalt nicht zu teuer werden, Tochter hat nur ca. 13.000 Eur zur Verfügung und absolut keine Ahnung vom Gebrauchtwagenkauf (und große Sorge vor Fehlkäufen).

Das Auto soll möglichst ein Kleinwagen sein, der den T@b oder einen vergleichbaren Mini-Campinganhänger sicher ziehen kann.

Wer den passenden Zauberspruch weiß, bitte vortreten :-)

Zitat:

@Tochter78 schrieb am 13. Oktober 2018 um 08:06:27 Uhr:


Ich versuche nochmal herauszufinden, ob der T@b gebremst ist, oder nicht, gestern konnte ich dazu noch nichts finden.

Meine Mutter weiß tatsächlich nichts von unseren Plänen. Bislang fährt sie einen alten Peugeot 205, der alle Nase lang kaputt ist. Sie träumt davon, sich einen kleinen Camping-Anhänger zu kaufen und damit herumzugondeln. Da ihr Peugeot das sicher nicht mehr mitmachen wird und sie nicht das Geld für ein neues Auto UND den Anhänger hat, möchte ich ihr das Auto schenken.

Da sie das Geschenk voraussichtlich leichter annehmen kann, wenn ich es ihr einfach vor die Tür Stelle, war der Plan, das perfekte, kleine Zugfahrzeug zu kaufen und sie damit zu überraschen. Falls sie dann doch niemals einen Anhänger will, hat sie immer noch ein neues Auto und für viele Jahre Ruhe.

Wegen des Händlers: Ich meinte nicht, dass ich dann alle Reparaturen dort machen lassen müsste, sondern dass ich ihm eine vermeintliche Schrottkarre im Nachhinein nicht mehr um die Ohren hauen kann, wenn sie 1000 km entfernt steht.

Versuch dabei auch gleich die Leermasse zu ermitteln.

Ich denke unsere TE kann dennoch Tipo oder Fiesta grundsätzlich erstmal ins Auge nehmen wenn Sie einen Neuwagen weiterhin ausschließlich in Betracht zieht.

So groß ist die Auswahl bei 1-2 Jährigen in diesem Budget vom Markenhändler auch nicht.

Wobei mir der Ignis dann besser gefällt, als der Panda, der sieht nicht so martialisch aus... Und angeblich gibt's ihn für knapp 13.000 Eur.

Ich finde im Netz leider nichts zum Thema "Bremse" beim T@b, er scheint also ungebremst zu sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen