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Biodiesel trotz NEIN von MB?

Themenstarteram 26. Mai 2006 um 14:16

Hallo alle zusammen,

bin neu im Forum und ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen. Fahre jetzt seit 2 Monaten einen 270T CDI (cubanitsilber, classic - Leder, Automatik, APS 50, Niveaureg., BI-Xenon, Tempomat und SBC-S/H).

Da es kein Avantgarde war, sonder ein Classic mit ungewöhnlicher guter Ausstattung - wollte ihn keiner bei der Niederlassung. Stand zumindest schon 6 Monate auf dem Hof. Ab dieser Standzeit (das muss man natürlich wissen) geht MB, wenn Käufer gefunden sogar bis unter EK. Daher konnte ich nicht nein sagen (EZ 06/03). :D

Er ist ein Traum!!!

Bei den jetzigen Dieselpreisen sind die Preise des Biodiesel eine richtige Verlockung. Anruf bei MB ergab - nein keine Freigabe.

Jetzt meine Frage, kann man es trotzdem tanken oder ist es besser die Finger davon zulassen? Theorethisch dürfte es doch nur mit einigen Gummidichtungen Probleme geben oder mit der Einspritzanlage?

Da gibt es ja verschieden Biodiesel - die eine Sorte aggressiver, die eine weniger.

Könnt ihr mir helfen oder habt Erfahrungen gesammelt?

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24 Antworten

Laß die Finger davon - im Ärgerfall gibt's nur eine Garantie von DC: nämlich garantiert keine Kostenübernahme oder Kulanz ...

hatte mich auch geärgert die option für wenige euros bei der neufahrzeug bestellung vergessen zu haben. mein meister meinte sei froh, das setzt dir nur die leitungen zu etc.

ob das wirklich so ist, keine ahnung.

Themenstarteram 27. Mai 2006 um 10:49

Also Leute, zwei Antworten, auf ein solch wichtiges Thema...

Hier müssen, doch schon mehr Erfahrungen vorhanden sein - oder welche die trotzdem dieses Rapsgemisch tanken, auch ohne Freigabe.

Vielleicht noch folgendes sei hinzugefügt:

Heute werden dem normalen Diesel 5% des Rapsgemisch hinzugefügt. Wenn das neue Gesetz in Kraft tritt - werden dem ganzen 20% BEIGEMISCHT!!!

Das verträgt doch dann auch jedes Fahrzeug ohne Umrüstung, oder?! Ich glaube, da steckt eine Industrie dahinter, die richtig Kohle machen will und die Hersteller spielen mit.

Mein Schwager hat vier verschiedene Biodieselsorten von vier verschiedenen Tankstellen in ein Glas mit einen Dichtring getan und eins mit normalen Diesel.

Datum drauf und gewartet. Nach 6 Monaten war bei der einen Rapssorte der Dichtring nicht mehr vorhanden - aufgelöst. Bei allen anderen war der Ring noch da. Bei der einen Sorte war überhaupt nichts von auflösen festzustellen.

Warum also soll Biodiesel ohne Umrüstung solchen Schaden dem Motor zufügen?

Zitat:

Original geschrieben von Herrmi

... Bei der einen Sorte war überhaupt nichts von auflösen festzustellen.

Warum also soll Biodiesel ohne Umrüstung solchen Schaden dem Motor zufügen?

Und wie kriegst Du unterwegs raus, bei welcher Tankstelle die Dichtungen angegriffen werden und bei welcher nicht?

Themenstarteram 27. Mai 2006 um 12:14

Rausbekommen tust das schlecht, stimmt.

Aber in der Regel hast du das Zeug ja auch nicht 6 Monate im Tank und in den Leitungen. Wir haben hier bei uns eine Biotanke, da kostet der Liter konstant 93 ct. Werde mir ein Liter holen und das spielchen selbst mal testen (mit Dichtringzersetzung).

Wenn es bei der geht, kann man ja zumindest jede zweite oder dritte Tankfüllung mit Bio befüllen.

Weil, mal nüchtern betrachtet - wenn in Zukunft 20% Bio beigemischt wird, dann ist das ein nicht kleiner Anteil. Die Dauerauswirkung dürften bei höheren Laufleistungen irgendwann auch zu spüren sein - wenn es denn wirklich welche gibt.

Weiß nicht wer den Test gelesen hat:

http://www.autobild.de/aktuell/reportagen/artikel.php?artikel_id=11226

War für mich hochinteressant - das war nichtmal Biodiesel - sondern einfach nur Salatöl vom Aldi...

am 27. Mai 2006 um 19:42

Hallo Herrmi, man kann mit Bio-Diesel und PÖL den Diesel betreiben. Man benötigt aber unterschiedliche technische Vorraussetzungen dafür.

- Biodiesel ist von den Verbrennungseigenschaften mit Diesel gleichwertig anzusehen. Nur hat Biodiesel zwei gravierende Nachteile:

1. Schmiereigenschaft ist wie Wasser (also gleich Null) --> Da die meisten heute verbauten Einspritzpumpen Kraftstoffgeschmiert sind, betreibst Du bei reinem Biodieslbetrieb die Pumpe ohne Schmierung. Folge, Du kaufst früher oder später Dir eine neue Einspritzpumpe :-(

2. Biodiesel ist sehr aggressiv und greift Dichtungen und Leitungen an.

-PÖL ist sehr viel dickflüssiger. Dies macht dem meisten modernen CDI / TDI Einspritzdüsen zu schaffen. Da diese sehr feine "Zersteuberkanäle" haben. Insbesondere bei kalter Witterung (wenn das PÖL zäh wie Magerine ist) ist das Anspringverhalten net so toll. Daher gibt es Umbausätze damit man mit normalen Diesel startet und dann wird auf PÖL umschaltet.

Oder fahr doch einfach ein MIX aus PÖL und Diesel, die Mischung einfach an die Witterung anpassen. Im Winter mehr Diesel als PÖL. Von Biodiesel würde ich als CDI fahrer die Finger lassen. Das kann nur teuer werden.

Gruß tunichtgut

am 27. Mai 2006 um 20:05

Zitat:

Original geschrieben von Herrmi

Heute werden dem normalen Diesel 5% des Rapsgemisch hinzugefügt.

Wenn ich mich richtig erinnere, sagt die DIN Norm das bis zu 5% RME Anteile im Diesel vorhanden sein dürfen, nix hinzugefügt oder beigemischt.

Ich sehe das mehr so : Um den Transporteuren die ständige Tankwagenreinigung nach dem Transport zu ersparen, wurde diese DIN Norm erfunden.

Ich würde trotzdem das Experiment RME oder Biodiesel lassen, der CDI reagiert schon sehr empfindlich auf so ein Zeug.

Das Problem ist ein ausfransen der feinen Einspritzöffnungen in den Injektoren, die kosten ein Heidengeld.

Wenn Du dem Motor etwas Gutes tun willst, tanke normalen Diesel und fülle bei jedem Tankvorgang einen viertel Liter selbstmischendes Zweitaktöl dazu.

Der Motor wird es Dir danken und die minimierst damit das Risiko irgendwelcher Fremdbrennstoffe ...

am 27. Mai 2006 um 20:22

Hallo Eliuskiel, was soll die Beimengung von einem viertel Liter selbstmischendes Zweitaktöl bewirken?

Gruß tunichtgut

am 27. Mai 2006 um 20:41

Zitat:

Original geschrieben von tunichtgut

Hallo Eliuskiel, was soll die Beimengung von einem viertel Liter selbstmischendes Zweitaktöl bewirken?

Die Verbrennung erfolgt "weicher", die sehr wichtige Schmierung der Hochdruckpumpe ist damit ständig gewährleistet.

Die Verbrennung erfolgt absolut rückstandsfrei und auch der RPF nimmt, falls vorhanden, keinen Schaden.

Es gab im heissen August 2004 ein regelrechtes Dieselsterben ein paar Kilometer nach einer Autobahntankstelle in Bayern.

Was war passiert ?

Der aus der Erde geförderte Kraftstoff hatte eine weit geringere Temperatur als die Umgebung, es bildete sich Kondenswasser und die Pumpen verreckten Reihenweise aufgrund fehlender Schmierung.

am 27. Mai 2006 um 20:53

So lernt man nie aus...und so geht es auch den Einspritzpumpen mit Biodiesel...null Schmierung

am 27. Mai 2006 um 20:56

Eben.

Falls ich mir mal einen Diesel kaufe, Gebraucht kommt nicht in Frage wegen des Chip- und Spritrisikos, werde ich es genau so machen ...

am 28. Mai 2006 um 0:47

Zitat:

Original geschrieben von tunichtgut

:

1. Schmiereigenschaft ist wie Wasser (also gleich Null)

wo hast du das her?

rme schmiert besser als reiner diesel

diesel muss hetzutage nahezu schwefelfrei sein, schfele hat für die schmiereigenschaften im diesel gesorgt, das ist mit einer der gründe warum man rme beimischt.

wirliche probleme mit rme treten eher bei fahrzeugen auf die lange mit diesel betrieben wurden, da unter den dichtringen ablagerungen vom diesel sitzen die vom rme rausgelöst werden, in der folge lecken die dichtungen.

MAl ein paar Infos

Hier

oder hier

Am besten den ganzen Threath durchlesen.Ist interessant und gelegentlich gibts auch was zum :D

Themenstarteram 28. Mai 2006 um 8:08

Nein, das jetzt bitte nicht hier. Jetzt kommen die Fans vom Obertheoretiker "Sternchendoktor".

Tut mir Leid, aber therotisches Fachwissen, war noch nie praktische Erfahrung.

Und die hat besitzt er auch nicht. Ich habe diese Threads stundenlang verfolgt. Auch die mit den Additiven (Habe mir jetzt Mathy bestellt für Getriebe und Motoröl :D).

Aber das ist ausgibigst diskutiert worden. Die besten Postings kamen dabei von denen die wirklich gewisse Sachen getestet und mehrere tausend Kilometer damit Erfahrungen gesammelt haben.

Habe einen richtig guten Test, wirklich objektiv und neutral berichtet, gelesen. Von einen der diese Sachen 564212 km lang getestet hat. Find ich richtig gut:

http://www.ciao.de/Slick_50__Test_701143

Bitte mich nicht falsch verstehen, aber testen und Erfahrungen sind durch einfache Theorie nicht zu ersetzen. Und gewisse Sachen lassen sich auch nicht wissenschaftlich belegen oder man will es auch nicht belegen...

Aber wir haben jetzt zwei verschieden Aussagen.

1. Bio schmiert überhaupt nicht.

und

2. rme schmiert besser als reiner Diesel.

?????????????????????

Dazu fehlt mir das Fachwissen, aber ich hoffe das kann geklärt werden. (bitte nicht auf Threads mit "Sternchendoktor" verweisen - der soll erst mal selbst gewisse sachen praktisch testen und dann sich eine neutrale Meinung bilden)

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