Biodiesel

Hallo

Ich habe einen Passat tdi 81 kw Bj 97 mit 170.000 km.
Ist dieses Auto überhaupt Biodiesel tauglich, oder werde ich konsequencen zu erwarten haben.

vielen dank

79 Antworten

Nach Neukauf eines VW 2.0 TDI's hab ich bei VW folgende Anfrage gestartet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Fachpresse wurde bekanntgegeben, das die Mineralölges. normalem Diesel auch sogenannte Biostoffe zusätzen. Wirkt sich das auf die neuen Dieselmotoren aus?

Antwort: Sehr geehrter Herr,

Die neuen Rahmenbedingungen ermoeglichen es den Kraftstoffherstellern , dem normalen Dieselkraftstoff nach EN 590 bis zu 5% Biodiesel beizumischen. In dieser Entscheidung sehen wir den richtigen Weg, der es allen Dieselfahrern ermoeglicht, die regenerativen Kraftstoffe mit zu nutzen. Weiter koennen auf diesem Weg, im Sinne unserer Kraftstoffstrategie, in Zukunft auch Synfuel und Sunfuel den Mineraloeldiesel ergaenzen. Eine Beimischung von bis zu 5% Biodiesel in der Raffinerie stellt die Einhaltung der Qualitaet des Dieselkraftstoffs sicher. Schaeden, verursacht durch mangelhafte Kraftstoffqualitaet, gehoeren somit der Vergangenheit an.

Mit freundlichen Gruessen
Ihr Volkswagen Dialog Center

Biodiesel ist für diesen VW Motor nicht freigegeben.
jetzt frag ich mich allen Ernstes, ja was denn nun?
Ich hab noch ein bißchen im Netz gegraben und dabei viel für und wider den Biodiesel gefunden. Eine Erklärung für meine defeckte ESP war folgendermaßen. Zitat: Nach verschiedenen Tests (u.a. des ADAC) und Gesprächen mit Fachleuten vom Bosch-Dienst, bin ich derzeit recht verunsichert, was evtl. Langzeitschäden nach der Nutzung von Biodiesel betrifft. Zum einen ist die Qualität wohl nicht einheitlich gut, da die oben genannte Norm keine DIN sondern eine DIN-Vornorm darstellt.
Weiterhin sind defekte Einspritzpumpen nicht wegen angelöster Dichtungen kaputt gegangen, sondern wegen Materialanrostung, da der Biodiesel eine gewisse Eigenschaft besitzt Wasser zu binden. Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander.
Etwas interessantes steht dort:
www.beru.com/deutsch/aktuelles/presse/20040602-PI163.php
Fazit: ich werde erst mal abwarten, was noch so an neuem kommt.
lotvon

Re: Biodiesel

Zitat:

Original geschrieben von Lotvon


Weiterhin sind defekte Einspritzpumpen nicht wegen angelöster Dichtungen kaputt gegangen, sondern wegen Materialanrostung, da der Biodiesel eine gewisse Eigenschaft besitzt Wasser zu binden. Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander.

Materialanrostung durch RME kann ich mir nicht vorstellen. Nach meinem Stand der Diskussion ist meine Meinung: Wenn Bosch in den ESP RME-feste Dichtungen verbaut, dann ist die Sache für mich definitiv gegessen.

Und das werd ich an der Quelle rauskriegen (kann bis in zwei Wochen dauern).

Hallo Tempomat,
es war in einem anderen Beitrag, ich weiß aber nicht mehr wo.
lotvon
Zitat: Nach verschiedenen Tests (u.a. des ADAC) und Gesprächen mit Fachleuten vom Bosch-Dienst, bin ich derzeit recht verunsichert, was evtl. Langzeitschäden nach der Nutzung von Biodiesel betrifft. Zum einen ist die Qualität wohl nicht einheitlich gut, da die oben genannte Norm keine DIN sondern eine DIN-Vornorm darstellt.
Weiterhin sind defekte Einspritzpumpen nicht wegen angelöster Dichtungen kaputt gegangen, sondern wegen Materialanrostung, da der Biodiesel eine gewisse Eigenschaft besitzt Wasser zu binden. Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander.

@ All

was meint Ihr wieviel Wasser man beim Tanken mitbekommt ?

Mir ist es passiert ( bevor ich auf RME gewechselt habe ! ) das ich nach dem Tanken liegengeblieben bin ..........der ADAC-Mensch meinte ich hätte Benzin statt Diesel getankt.........war aber nicht so , wie sich nach Zerlegen und Reinigen meiner Kraftstoffanlage herausstellte . Wasser im Diesel war der Ausfallgrund !

Die Reparaturrechnung habe ich zusammen mit der Spritprobe dem Tankstellenbesitzer in die Hand gedrückt und nach vier Wochen mein Geld bekommen .

!!! Mit RME ist mir das noch NIE passiert !!!!

Im Übrigen es Schwirren so viele Berichte FÜR und WIDER im I-net , das ein Laie nicht mehr Durchblicken kann .

Ich zitiere mich selber : " Seit der Einführung der neuen Biodieselnorm DIN EN 14214 ist der Biodiesel wesentlich besser geworden ."
Aber alle Berichte die man so liest beziehen sich noch auf die Vornormen !

mfg

Omega-OPA

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Also ich tanke seit 50.000km Biodiesel in meinem A3. Mein Vater tankt seit ca. 40.000km Biodiesel in seinem Multivan und meine Freundin seit ca. 30.000km in ihrem Lupo.

Dabei haben wir folgende Erfahrung gemacht:
1. VW/Audi/Seat sagt immer es geht theoretisch, raten aber davon ab.
2. Besorgt euch eine schriftliche Freigabe von VW/Audi/Seat für euer Fahrzeug zur Absicherung.
3. Wir tanken immer bei der gleichen Tankstelle Biodiesel. Habe am Anfang immer an verschiedenen Tankstellen getankt und nach ca. 10.000km war der Kraftstofffilter zu. Seit wir immer bei der gleichen tanken passiert das nicht mehr. Ich rate aber dazu, den Kraftstofffilter immer im Herbst zu wechseln.
Reine Vorsichtsmassnahme, da bei niedrigen Temperaturen dass Biodiesel dickflüssiger wird und so der Wagen sich beim Anlassen etwas schwerer tut. Deshalb sollte der Filter neu und frei sein.
4. Dass Biodiesel die Einspritzpumpe beschädigt oder Motorschäden verursacht glaube ich nicht! Dass sind nur Ausreden, da die Hersteller selber zu wenig Erfahrung haben und natürlich Kosten abwälzen möchten!! Wenn ihr eine Biodieselfreigabe habt und es geht was kaputt, dann bezahtl dass nicht selber sondern geht zum Anwalt und droht dem Hersteller mit Veröffentlichung!! Das Klappt!!!!
5. Des weiteren hatte mein A3 3 Wochen nachdem ich ihn hatte (bei 86.000km) einen Motorschaden. Da hatte ich jedoch noch kein Biodiesel getankt!!
Es war ein Stück vom Ventil abgebrochen! Da wurde ich auch gefragt ob ich Biodiesel getankt habe, was ich verneint habe und auch stimmt. Hätte ich da Biodiesel getankt gehabt, hätte das der Händler auf das Biodiesel geschoben!
Aber wie kann bei Biodiesel ein Stück vom Ventil abbrechen??? Das wahr ganz klar ein Materialfehler!!
Die suchen nur eine Ausrede!!!
Nichts gefallen lassen!!!
Ich tanke weiter Biodiesel und kann es nur empfehlen!
Die Leistung hat auch nicht nachgelassen!! Der Verbrauch steigt minimal an aber bei 74cent/l zu 94cent/l ist das Verkraftbar!!
Viel Spass noch beim diskutieren und Raten!! :-)

Re: Biodiesel

Zitat:

Original geschrieben von alexsettele


5. Des weiteren hatte mein A3 3 Wochen nachdem ich ihn hatte (bei 86.000km) einen Motorschaden. Da hatte ich jedoch noch kein Biodiesel getankt!!
Es war ein Stück vom Ventil abgebrochen! Da wurde ich auch gefragt ob ich Biodiesel getankt habe, was ich verneint habe und auch stimmt. Hätte ich da Biodiesel getankt gehabt, hätte das der Händler auf das Biodiesel geschoben!
Aber wie kann bei Biodiesel ein Stück vom Ventil abbrechen??? Das wahr ganz klar ein Materialfehler!!
Die suchen nur eine Ausrede!!!
Nichts gefallen lassen!!!
Ich tanke weiter Biodiesel und kann es nur empfehlen!

Genau so ist es.

Durch die einfache Frage: Hast nu Bio getankt?

Und wenn die mit 50% mit `ja´ beantwortet wird und deshalb kein Widersoruch - welcher seriöse Händler wird auf Dauer diese Frgae nicht stellen?

Hallo Leute !Jetzt noch mal Für alle: BOSCH hat keine BIO DIESEL freigabe.noch nie gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von n.b.style


Hallo Leute !Jetzt noch mal Für alle: BOSCH hat keine BIO DIESEL freigabe.noch nie gehabt.

Hat auch noch keiner hier behauptet .

mfg

Omega-OPA

Hi n.b.style

Wir haben es speziell hier im thread geschafft bei den Fakten zu bleiben, denn bisher lesen wir fast ausschließlich Behauptungen.
Du selbst, bzw dein Freund ESP-Techniker haben ja beretis einen ganz wichtigen Beitrag geleistet.
Da in verschiedenen threads jetzt nicht schon wieder Spekulationen die Runde machen kopier ich das letzt Posting mal hier herein, damit es keine weiteren Irritationen gibt:

Hi n.b.style.
Im Zusammenhang mit der bisherigen Dikussion in den beiden threads wird die Sache immer eindeutiger.
Die Automobilhersteller fordern RME pur und das wird mittlerweile geliefert. Gegen dieses `reine´ RME hat auch Bosch nichts mehr einzuwenden, denn mit diesem RME läßt sich das komplzierte Kraftstoffeinspritzsystem betreiben. Bosch selbst ist ja bei der bei der DIN Normierung mit von der PArtie.
Das RME Kunststoff und damit auch nicht RME resitente Dichtungen angreift ist klar; übrigens auch, wenn im BIo Tier-und Frittenfett drin wäre. Damit das nicht mehr passiert hat Bosch scheinbar mit anderem Dichtungsmaterial reagiert. Ist ja auch kein Hexenwerk.
Das heißt schlicht und ergreifend - alles ok. Wenn der A.-Hersteller Bio-freibgibt dann - los.
Denn einfach mal logisch verfolgt, die Rede ist davon, dass nicht RME resitente ESP nach 60 Tkm oder so undicht werden, weil RME diese Dichtungen auflößt.
D.h. die Dichtungen werden so sicher aufgelößt wie Zucker im Kaffee es gibt keine wudersamen Ausnahmen, wo sollen diese auch herkommen?
Fährt jemand 300tkm ohne diese Undichtigkeiten, dann ist da ein anderes Dichtmaterial drin.
Einfach, aber wahr und kann nicht anders sein.

Frage an euch Spezialisten:
Kann denn dein Freund noch einige Details liefern:
Ab wann genau werden modifizierte Dichtungen geliefert.
Aus welchem Material sind die?
So ein Satz Austauschdichtungen, wieviel sind denn das und ist das alles das gleiche Material.
Wie lange dauert der Ausbau und Einbau der ESP und der Austausch der Dichtungen.
Was kostet sowas.
Wieviel ESP gehen ab wieviel km (hauptsächlich) kaputt (ungefähr in Prozent).
Wenn wir solche Fakten haben, sind wir schon ein ganz schönes Stück weiter.
Schonmal vielen Dank.

Vielleicht jetzt auch mal von mir ein schlauer Satz: Anfangs dieser Diskussion wurde gesagt, man möge sich mit dem Hersteller in Verbindung setzen. Das ist auch zunächst die richtige Entscheidung. Opel lehnt bei meinem Auto (2.0 DTI) konsequent Bio-Diesel ab; obwohl es sich noch um einen recht neuen Motor handelt. Und jeder andere Hersteller wird es ähnlich sagen - zumal wenn die Maschine schon einen Sack voll Kilometer gelaufen. Obwohl der Omega-OPA ja eigentlich as Gegenteil beweist. Hut ab! Dennoch: Munter bleiben

Im übrigen habe ich die Aussage eines Chemikers hier in Wien, der an Citroen-Dieseln mit RME herumexperimentiert, daß, solange man RME tankt, mit den Dichtungen nichts passiert.

RME hat aufgrund seiner lösenden Eigenschaften die Eigenheit, Dichtungen zum Quellen zu bringen. Erst dann, wenn man zurück auf fossilen Diesel wechselt, können ungeeignete Dichtungen schrumpfen und dadurch undicht werden.

Die Beobachtung habe ich auch schon beim Golf meiner Frau gemacht. Baujahr 1996, freigegeben von VW für RME, bei ca. km 165.000 (nach fast 100.000 km ausschließlich mit RME), plötzlich sifft die ESP.

Warum wohl? Wir haben 4 oder 5 Tankfüllungen fossil tanken müssen, weil RME bei unserer Lagerhaus-Tankstelle übern Winter nicht verfügbar war.
Es war übrigens nur der Reglerdeckel, der undicht wurde. Zwei Ersatzteile, die ein paar Cent gekostet hätten (wenn wir sie nicht gleich mit Spezialsilikon eingedichtet hätten).

Und die Aussage, daß ein Auto schon ein paar km auf der Uhr hat und sich deswegen nicht für Biodiesel eignet: stimmt nicht, der Golf war Drei und hatte 70.000km mit fossilem Diesel hinter sich, als wir begannen, RME zu tanken.

Hallo GerhardGolf ,

das sind auch meine Erfahrungen..........deswegen 100% RME und er läuft und läuft und läuft............

mfg

Omega-OPA

Damit ich nicht in diese Falle des Mix-Betriebs hineingerate eine Frage.
Kann man einen `normalen´ Kunsttoffbenzinkanister der für Benzin und meinetwegen auch für M.-Diesel geignet ist, auch mit RME befüllen?

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Damit ich nicht in diese Falle des Mix-Betriebs hineingerate eine Frage.
Kann man einen `normalen´ Kunsttoffbenzinkanister der für Benzin und meinetwegen auch für M.-Diesel geignet ist, auch mit RME befüllen?

Habe immer einen 10 L Kanister aus Kunststoff mit RME gefüllt dabei . Jetzt schon 5 Jahre .

mfg

Omega-OPA

Omega-OPA,

wenn du's sagst, glaub ich das.

Gruß, Tempomat

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