Biodiesel

Hallo

Ich habe einen Passat tdi 81 kw Bj 97 mit 170.000 km.
Ist dieses Auto überhaupt Biodiesel tauglich, oder werde ich konsequencen zu erwarten haben.

vielen dank

79 Antworten

Gebet

Bitte lieber Gott hilf mir !

Hilf mir mein Maul zu halten , jedenfalls solange , bis ich weiß worüber ich Rede..........wenn es um RME ( Biodiesel ) geht .

Das können hier einige BETEN !

ESP's haben auch beim Betrieb mit Mineraldiesel Defekte ........und das nicht zu knapp .

Schaut einfach mal beim Boschdienst rein ! ( nicht die Elektroabteilung { nur für Dummis } sondern in die Dieselwerkstatt )

Re: Gebet

Zitat:

Original geschrieben von h-h-w-ue


Bitte lieber Gott hilf mir !

Hilf mir mein Maul zu halten , jedenfalls solange , bis ich weiß worüber ich Rede..........wenn es um RME ( Biodiesel ) geht .

ESP's haben auch beim Betrieb mit Mineraldiesel Defekte ........und das nicht zu knapp .

Schaut einfach mal beim Boschdienst rein ! ( nicht die Elektroabteilung { nur für Dummis } sondern in die Dieselwerkstatt )

Zu 1.) ;o)

Zu 2.) Es behauptet niemand das Gegenteil nur es ist eine CHEMISCHE Tatsache, dass Dichtungen welche nicht fluoriert sind von RME einfach aufgelöst werden! Gibt zieg Studien dazu.
Es ist ebenso FAKT das Bosch keine fluorierten Dichtungen verbaut, warum auch immer!

Somit:

Was passiert dann mit der Dichtung in der ESP wenn sie RME sieht?

Sie löst sich nach und nach auf...

Aber klar ich kenne auch Beispiele von Wagen die über 300.000km mit RME gefahren sind.

Das Risiko muß jeder für sich selbst abschätzen. Bei meinem alten Audi mit über 100.000km kann ich es riskieren, denn wie lange die ESp noch lebt weiß ich eh ned.

Re: Re: Gebet

Zitat:

Original geschrieben von NIUBEE


Was passiert dann mit der Dichtung in der ESP wenn sie RME sieht?

Hallo NIUBEE ,

bei mir haben sich nur die Schläuche an den Einspritzdüsen aufgelöst.........so alle 30.000 km....sind inzwischen gegen Fluorkautschukschläuche ausgetauscht und seitdem O.K.

Im Rahmen eines Zylinderkopfschadens haben wir die Pumpe auch überprüft ........da waren zwar 2 Stück O-Ringe aber die waren hart wie Holz , sind dann aber ausgetauscht worden .
Die Hauptdichtung unter dem Mengenstellwerk ist RME-festes Material.....es waren keinerlei Veränderungen zu sehen. Die ganze Sache läuft seit der Zylinderkopfreparatur schon wieder 65.000 km und ist Pottdicht .

Seit der Einführung der neuen Biodieselnorm DIN EN 14214 ist der Biodiesel wesentlich besser geworden .

mfg

Omega-OPA

Re: Re: Re: Gebet

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OPA


.....da waren zwar 2 Stück O-Ringe aber die waren hart wie Holz , sind dann aber ausgetauscht worden .
Die Hauptdichtung unter dem Mengenstellwerk ist RME-festes Material.....es waren keinerlei Veränderungen zu sehen. Die ganze Sache läuft seit der Zylinderkopfreparatur schon wieder 65.000 km und ist Pottdicht .

Seit der Einführung der neuen Biodieselnorm DIN EN 14214 ist der Biodiesel wesentlich besser geworden .

 

Hi Omega-OPA.

heißt das, dass mittlerweie von Bosch die fluorierten Dichtungen verbaut werden, die der Stein des Anstosses waren?

ICh habe auch den Eindruck, dass RME besser geworden ist.
Ich stelle weder Minderleistung noch Mehrverbrauch fest.

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Hallo Tempomat ,

ich weiß nicht ob Viton fluoriert ist ?

Die Flächendichtung unter dem Mengenstellwerk ist aus Viton und hält den Biodiesel seit 1995 aus.......

Ich habe O-Ringe aus Perbuan mit 70 Shore eingebaut .

mfg

Omega-OPA

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OPA


ich weiß nicht ob Viton fluoriert ist ?

Die Flächendichtung unter dem Mengenstellwerk ist aus Viton und hält den Biodiesel seit 1995 aus.......

Ich habe O-Ringe aus Perbuan mit 70 Shore eingebaut .

Hi Omega-OPA.

Das ist doch .. Viton.. die Frage an NIUBEE, vieleicht kann er uns da weiterhelfen??

Hi NIUBEE, würde das in RME-fest passen?

Ist diese riesige km-Leistung mit einem Motor gemacht worden und das ganze Gebilde ist doch nicht als RME tauglich zugelassen, richtig?
Wie haben sich denn die ESP - Leute zur aktuellen Situation geäußert?

Gruß, Tempomat

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Ist diese riesige km-Leistung mit einem Motor gemacht worden und das ganze Gebilde ist doch nicht als RME tauglich zugelassen, richtig?
Wie haben sich denn die ESP - Leute zur aktuellen Situation geäußert?

@ Tempomat ,

ja .....ist die erste Maschine ( bis auf den Zylinderkopfschaden ) und immer noch mit der ersten Einspritzpumpe .

Die Erklärungsversuche von meinem FOH und von Herbert meinem Kumpel mit Boschdienst sind schon sehr Lustig...............so Sätze wie....."HATTEN WIR NOCH NIE"........oder "SIE SIND DER ERSTE MIT SOWAS"........

mfg

Omega-OPA

Viton® fluoroelastomer is the most specified fluoroelastomer, well known for its excellent (400°F/200°C) heat resistance. Viton® offers excellent resistance to aggressive fuels and chemicals and has worldwide ISO 9000 registration.

Kurz und knapp ja! Die sind RME fest

@ Omega-OPA und NIUBEE.

Möglicherweise sind wir ja vor der Aufklärung einer für mich großen und beruhigenden Sache.
Wenn ich jetzt noch einige Facts und Begrifflichkeiten bekomme dann werde ich von meiner Seite aus weiter recherchieren und zwar dierekt beim Hersteller. Ergebnisse werden natürlich umgehend gepostet.

NIUBEE, vielen Dank! You and even Omege-OPA did a great job!!

Omega-Opa, hast du, oder kannst du dir einen Überblick/Bezeichnung über möglichst viele, am besten alle, dichtenden Teile verschaffen, die Bosch in der ESP verbaut. Vielleicht kann dein Kumpel Herbert vom Bosch-Dienst die weiterhelfen.
Ich würde auf dieser Basis weiterrechechieren.
Wäre phantastisch, wenn wir hier kurz und knapp zu einem Ergebnis kommen.

Gruß, Tempomat

Re: Biodiesel

Zitat:

Original geschrieben von mss_dj


Hallo

Ich habe einen Passat tdi 81 kw Bj 97 mit 170.000 km.
Ist dieses Auto überhaupt Biodiesel tauglich, oder werde ich konsequencen zu erwarten haben.

vielen dank

Hallo mss_dj,

Ich habe bei meinem Passat TDI 81KW ca. 5000 KM lang Biodiesel getankt,

das war bei etwa 60 000 KM. Bei 96 000 KM plötzlich laut Bosch Einspritzpumpe defekt. Überholte Pumpe mit Einbau= 1500,00 Euro.

Er brauchte etwa 3/4 Liter mehr mit Biodiesel, machte bei einer Tankfüllung 2,40 DM, (war noch zu DM Zeiten) mehr.

Dass war meine Ersparnis.

VW gibt zwar eine Freigabe für Dein Auto, Bosch jedoch nicht auf die Einspritzpumpe und lehnt auch jede Garantie ab.

Danach hab ich mir geschworen, nie wieder Biodiesel.

Gruß

lotvon

Hi Lotvon.

Nochmal, für mein Verständnis.
Du hast bei etwa 60.000km begonnen, Biodiesel zu tanken und zwar für die nachfolgenden 5.000km.
Im Anschluß, also ab ca. 65.000km, hast du wieder kontinuierlich Mineraldiesel getankt und dann, bei ca. 96.000km war die Einspritzpumpe pötzlich defekt.

Weißt du noch, was an der ESP unmittelbar kaputt war, oder hat man dir den Austausch empfohlen, weil das bei anderen Bauteilen auch manchmal der Fall ist.

Hat VW oder Bosch sich über die Ursache geäußert?

Welches Bj. ist dein Auto und hatte es bereits die Bio-Freigabe von VW?

Schon mal Danke für deine Antwort.

Hallo tempomat,
so wie ich das beim Boschdienst verstanden habe, war der Regler defekt, der die Einspritzmenge regelt. Es fing an, das ich auf der BAB bei 160km/ keine Leistung mehr hatte. Dann plötzlich war die Leistung wieder da, das ging eine ganze Zeit so und wurde immer schlimmer. Komischerweise hatte ich beim beschleunigen und voller Drehzahl wieder Leistung. Beim freundlichen kam erst keiner dahinter, und er empfahl mir den Weg zum Boschdienst. Dort wurde die Pumpe auseinandergebaut und man teilte mir mit, die Pumpe muss zur Prüfung in eine größere Boschwerkstatt. Dort wurde mir der besagte Fehler bestätigt und auch gesagt, es liegt am Biodiesel und auch, das Bosch keine Garantie übernimmt, wenn Biodiesel getankt wurde. Ich hab auch noch den Fehler gemacht und zugegeben, das ich Biodiesel getankt habe. Das gleiche wurde übrings schon vorher VW mitgeteilt. Also wusste VW auch schon davon. Ich hab die Pumpe austauschen lassen und nichts weiter unternommen, weil ich nicht nachweisen konnte das der Biodiesel, den ich getankt habe der vorläufigen DIN Norm entsprach. Hätte ich das nachweisen können, hätte ich vielleicht eine Chance auf Kulanz bei VW gehabt. Heute würde ich es aber zumindest versuchen. Die Pumpe selbst kostete 870 DM + Mwst, war garnicht so teuer die 1500,00 DM kamen dadurch zustande, das die Pumpe erst auseinandergebaut wurde um beim erstenmal den Fehler zu finden, dann wieder zusammengebaut und geprüft.
Das Auto ist inzwischen verkauft. Das Bj. war 03/99 und es hatte laut Bedienungsanleitung die Freigabe von VW.
Was mich natürlich stutzig gemacht hat, war, das VW freigibt obwohl Bosch keine Garantie bei Biodiesel übernimmt.
Übringens, so weit ich weiß, hatte Webasto für seine Standheizungen auch keine Freigabe, zumindest zu der Zeit.
Das mit dem Nachweis für die DIN Norm hat mir mein RA gesagt und ich hätte keine großer Chance.
Ich hoffe, das ich Dir hiermit ein wenig geholfen habe.
Gruß lotvon

Hi Lotvon.

Danke für Deine Mühe (großer Beitrag).
Hatte ich das mit Deinen km-Angaben, die ich dann mit meinen Worten wiederholt hatte, richtig verstanden?

Ich habe den Eindruck, dass man hier mglw. versucht, und das mit scheinbar gutem Erfolg, die Leute zum Narren zu halten.
Mit der Frage: Haben sie jemals eine Biodieselfüllung im Tank gehabt?
Nun gut, dann war es das selbst Schuld, den was weiß ich, ob sie die vorläufige Norm getankt haben, sie zahlen und nicht wir.
Ich betrachte das beim ersten Hinschauen als eine Umkehrung der Beweislast.
Kein Mensch fragt einen M.-Dieselfahrer, ob er genormten Sprit gefahren hat, der könnte doch im Zweifelfalle gepanscht sein?
Bei mir gäbe es in einem solchen Fall einen mittleren bis Staatszirkus.
Die Standheizung kann grundsätzlich nicht mit Biodiesel betrieben werden.

Gruß, Tempomat

Biodiesel als Ausrede?

hallo, leute,

der Hinweis, mal in einen Boschdienst zu gucken, was an "noramlen" Schäden an einer Einspritzpumpe auftreten kann, gepaart mit der Meldung 5000 km Biodiesel und 30000 später geht die Pumpe kaputt, kann einen schon verleiten, fünf und fünf zusammenzuzählen.
(Wie in der Medizin, nachdem "Altersschwäche" als Todesursache zu oft angezweifelt wurde und dann als INkompetenzzeugnis für den Arzt galt, kam das Modewort "Multiorganversagen" auf. Also Tod.)
Wenn nun der Mineraldiesel Ablagerungen in Tank, Leitungen und Pumpe hinterlässt, die vom Biodiesel gelöst werden, ist die URSACHE die Ablagerung. Der AUSLÖSER der Biodiesel und die Wirkung "plötzlicher Pumpentod".
Bei meinem Renault-Diesel mit Bosch-Pumpe ist z.B. Motoröldampf (aus dem mittlerweile undichten Turboladerlager, der über die Ladedruck-Melde-Leitung in die Pumpe kommt, für Fehlfunktionen der Anreicherung über den Ladedruck verantwortlich, Wirkung Leistungsverlust). Das ist sogar zu SEHEN (Ölrotznasen). Trotzdem sagte ein Bosch-Dienstler, den ich gar nicht um seine Meinung gebeten hatte (der sollte nach was elektrischem kucken), dass meine Pumpe bald kaputt gehen würde, läge am Bio-Diesel. Habe noch nie sowas getankt ...

Ganz abgesehen davon, wirklich was bringen würde meiner Überlegung nach, den Bio-Diesel-Steuersatz so weit zu reduzieren, dass ne Pumpenraparatur erschwinglich wird, dann könnte der Sinn und Zweck der Übung erreicht werden (Ressourcenschonung). Ich persönlich scheue die Kosten (383 000 km mit der ersten Pumpe), sonst würde ich einen Langzeit-Brutal-Test machen.
Seinerzeit habe ich einen alten R4 (ohne gehärtete Sitzringe) von 165000 bis 235000 bleifrei gefahren, dann war die Karosserie marode, und ich habe spaßeshalber den Kopf runtergenommen: Ventile in Ordnung, keine Verschleißspuren am Teller und am Sitz. Ich vermute, dass es mit den Dieselpumpen ähnlich sein wird: Viele Defekte, aber Bio-Diesel wird selten die URSACHE, vielleicht oft der AUSLÖSER sein, aber oft genug die AUSREDE.

Aber ich habe keine Fakten, deshalb ist das lediglich eine hypothetische Meinung, basierend auf unbewisenen Annahmen (für die Hobbyjuristen).

Ach übrigens: Da "die Industrie" (Bosch, Kfz-Hersteller, Ölkonzerne) hier mitlesen, wird der Diesel besser werden müssen, denn das sind keine Geheimnisse, die wir hier diskutieren. Aber dass wir "aufm Kiewief" sind, ist vielleicht eine milde Warnung.
Anm: Die meisten Schadenersatz-, Kulanz- und Kostenübernahme-Zivilprozesse, die nicht mit Urteilen enden, werden mit Stillschweigeabkommen verglichen, so dass damit keine Presse zu machen ist, wir werden also weiter recherchieren und sammeln müssen. Wie weit meine Überlegungen und Befürchtungen in der Richtung gehen, wird sich dann vielleicht anhand von Fakten zeigen lassen können.

P.S.: Was für Pumpen-Dichtungen haben eigentlich Traktoren ...?!?

Re: Biodiesel als Ausrede?

Zitat:

Original geschrieben von Gunnar Haeder


der Hinweis, mal in einen Boschdienst zu gucken, was an "noramlen" Schäden an einer Einspritzpumpe auftreten kann, gepaart mit der Meldung 5000 km Biodiesel und 30000 später geht die Pumpe kaputt, kann einen schon verleiten, fünf und fünf zusammenzuzählen.

Hi Gunnar.

Wir haben wirklich keine Fakten bis jetzt, was dran ist am bösen RME, der ESPs, aber mindestens Dichtungen, fressen soll.

Nur, wenn mit einer Angabe wie zititert (5.000km BIo) argumentiert wird, dann ist das meines Erachtens eine ganz dreiste und unseriöse Täuschung damit man eine neue Pumpe eintauschen kann.

Die Bio-Geschädigte ESO kann ja mglw. mit sehr überschaubarem Aufwand wieder repariert und teuer wiedereingesetzt werde.

Oder andersrum: wenn es das Argument Bio nicht gäbe, würde einiges an Geschäft fehlen.

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