Bio-Sprit-Beimischung

Mazda

Die Bundesregierung plant die Beimischung von Ethanol beim Benzin auf 10% statt 5% wie bisher zu erhöhen. 5% wird dann nur noch bei Super Plus beigemischt. Viele Motoren sollen aber eine Beimischung von über 5% nicht vertragen und müssten teures Super Plus tanken. Weiß jemand wofür welcher Mazda feigegeben ist? Mich intressiert vor allem der 323 F BG

26 Antworten

Moin,

Warum denn still, leise und heimlich ?! Das ist mir zumindest seit mindestens 2 Jahren bekannt, dass dies jetzt kommt.

Und aus dem "können" solltest du nicht automatisch ein "Muss" machen. Bei der ÜBERWIEGENDEN Anzahl an Fahrzeugen wird man diese 5% mehr Ethanol als jetzt ... vermutlich nur in einer 0.1-0.2 L Verbrauchserhöhung bemerken.

Das ist ähnlich wie mit Biodiesel ... PUR gibt es Probleme ... in hohen Gemischen auch noch ... aber bei niedrigen Gehalten bis 20% ist es sogar ganz gut.

Ethanol hat nämlich wie schon gesagt auch Vorteile 😉 Und das ist die höhere Klopffestigkeit, wodurch gerade Klopfgeregelte Fahrzeuge besser Verbrennen können und damit der Brennraum und die Ventile sauberer bleiben, aber auch der niedrigere Siedepunkt von Ethanol ermöglicht den Verzicht von ziemlich gesundheitsschädlichen Additiven im Winter, weiterhin kann mehr Wasser transportiert werden, so dass bei seltenen "Leerfahrern" nicht aufeinmal Kondenswasser die Einspritzventile schädigt. Wie man sieht, gibt es auch einige Vorteile 😉

MFG Kester

das würde mich zum beispiel dank serienmäßiger klopfregelung interessieren aber da ich super plus benötige und der ethanolanteil nur bei normal und super angehoben wird bringt mir das alles leider nichts

Eine andere Frage: Wenn durch den geringeren Brennwert mehr Benzin benötigt würde, meine Lambda-Sonde aber nicht so viel Benzin durchlässt, weil sie nicht für E10 konzipiert wurde, dann habe ich doch ein zu mageres Gemisch. Sorgt dieses zu magere Gemisch nicht am Katalysator für zu hohe Stickoxid und Kohlenstoffmonooxid-Werte, ist also kontraproduktiv für die Umwelt?

Eine Lambda-Sonde lässt ganz sicher kein Benzin durch. Für das Durchlassen von Benzin sind die Benzinpumpe und die Einspritzdüsen zuständig.

Die Lambdasonde sitzt im Abgaskrümmer (also "hinter" den Brennräumen und nach dem Verbrennungsprozess) und misst den Restsauerstoffgehalt im Abgas, mit dessen Hilfe der Regelkreis des Steuergeräts das Gemisch so regelt (abmagert/anreichert), dass nach der Verbrennung der benötigte Sauerstoffanteil im Abgas vorhanden ist (Lambda = 1,000).

Der Motor regelt sich das automatisch schon passend, egal welcher Treibstoff verbrannt wird. Voraussetzung ist nur, dass die Lambdasonde überhaupt korrekt funktioniert.

Gruß,
Christian

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Moin,

So ein Problem haben wir bei E10 ganz sicher noch nicht. Ein Problem mit der Einspritzmenge ... bekommen einige Fahrzeuge bei Gehalten >30% ... und richtig problematisch wird es bei >50% ... Bei E10 ... iss das noch kein Ding ...

MFG Kester

Wenn ich meinem Autogasumrüster, der seit geraumer Zeit auch auf E85 umrüstet, Glauben schenken darf, kann ich mit meinem Mazda bequem und gefahrlos ohne jegliche Modifikation und Anpassung E50 fahren. Erst bei E85 ist ein zusätzliches Steuergerät und eine Umrüstung für gut 1000 Euro erforderlich - aber hauptsächlich, damit der Motor die Eigenschaften von E85 überhaupt nutzen kann. Das wäre dann verbunden mit nennenswerter Mehrleistung.

Schade nur, dass bisher weder E50 noch E85 in erwähnenswertem Maße verfügbar ist. Knapp 100 Tankstellen bundesweit sind recht witzlos im Verhältnis zu 750 Erdgas-, 3.500 Autogas- und rund 15.000 Benzin-Tankstellen.

Gruß,
Christian

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html?dr=1

Mir kommt gerade ein ganz anderer Gedanke: wenn ich mal mutig davon ausgehe, dass mein Mazda Baujahr '92 keine Probleme mit E10 hat (was laut Auskunft von Mazda für ältere Modelle gerade in Japan geprüft wird), dann frage ich mich aber doch so spontan, wie das wohl eigentlich mit der Standheizung aussieht. Auch die ist ja dauerhaft dem angeblich so schädlichen Ethanol ausgesetzt...

Gruß,
Christian

@Wirthensohn, ich weiss ja nicht was du für eine drin hast.
Ich hab in unserem Scenic eine Webasto drin.
Habe dort angerufen und nachgefragt, sie hätten das getestet, und bis jetzt wäre es so dass man ohne Probleme dat neue Biowunder betreiben kann.
Ich versuche denen immer noch glauben zu schenken.

Ich sehe mich schon wieder als einzigen Kunden da stehen, das sich irgendwelche Dichtungen eher auflösen oder so.
Und dann heißt es, das haben wir aber noch nie gehabt, da sind Sie der erste Fall.

Moin,

Also der Link ist doch mal klar ... wessen geistes Kind daraus spricht 😁 Die Interessen des VDA, ADAC und einiger weiterer Panikmacher ...

Haben niciht die gleichen auch davor gewarnt, dass alle Autos sofort sterben, wenn sie Bleifrei tanken ?! *fg*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Die Interessen des VDA, ADAC...

Die VDA und der ADAC vertreten hier aber nicht die gleichen Interessen.

Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer begraben. Die Spitzenleute der VDA sitzen gleichzeitig in den Mineralölfirmen. Natürlich kuschen die Hersteller, wenn der VDA einen Furz lässt.

Interessant wären da wirklich die weiteren Stellungnahmen ausländischer Hersteller. Wie Christian schon sagt prüft Mazda in Japan die Sache schon.

Und die Leute, die später Petitionen schreiben, Unterschriften sammeln und an Zeitungen schreiben, sind jene, die vorher müde gelächelt haben und alles für überzogen hielten.

Moin,

Der VDA ist die Interessenvertretung der deutschen Automobilhersteller ... logisch, dass der VDA deren Meinung vertritt ... so isses ja auch gedacht, oder ?! Und es ist ANDERSRUM 😉 Die Hersteller haben erst letztes oder vorletztes Jahr den Vorsitzenden des VDA abgesägt ... als dieser für sie schlechte Meinungsäusserungen tätigte...

Der ADAC vertritt hier ebenfalls die Meinung der Automobilhersteller ... verkleidet das aber als "im Interesse seiner Mitglieder".

Und die Kraftstoffvertreiber ärgert dass sie nun noch die Ethanolhersteller mit am Kuchen naschen lassen müssen ...

Ich habe mal ein Experiment gemacht gehabt ... bei einer Mischung von 80% Ethanol mit 20% Benzin ... ließen sich 5-6% Wasser ohne Entmischung reingeben. Jetzt schätz mal ab, wieviel Wasser bei E5 und E10 drin sein kann. Das ist weniger als 1% vom Gesamtgehalt. Und da bereits HEUTE 5% Ethanol drin sind ... müßten die gleichen Fahrzeuge die durch E10 geschädigt werden können ... bereits durch E5 geschädigt werden. Da dies bislang kein großes Problem darstellt ... ist auch bei E10 noch nicht viel zu erwarten. Die chemische Veränderung ist durch weitere 5% nicht so gravierend wie dargestellt, vorallem weil 10% Ethanol in vielen Ländern schon länger im Kraftstoff enthalten sind (USA, Skandinavien). Wie gesagt, wir reden nicht von E50 oder E85 ... da wäre Ich OHNE WEITERE Vorplanungen ebenfalls skeptisch.

Das ist reine Panikmache und ein rumgehadere wegen eventueller Haftungen ... nichts weiter. E10 wird den ALLERWENIGSTEN Autos technisch weh tun. Und die 3% mehr Spritverbrauch die da zusammenkommen ... fallen auch nicht wirklich ins Gewicht. Einzig der höhere Preis ist an der Geschichte ärgerlich.

MFG Kester

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